DE60109143T2 - Vorrichtung mit variabler Neigung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln - Google Patents

Vorrichtung mit variabler Neigung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln Download PDF

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N1/00Machines or apparatus for extracting juice

Description

  • Nahrungsmittelverfeinerungen werden üblicherweise angewandt in der Konservenindustrie für Nahrungsmittel, und zwar zum Trennen von Obst- oder Gemüsesäften oder Fruchtfleisch von Häuten oder Schalen, Samen und anderen in dem Produkt vorhandenen Abfällen.
  • Insbesondere wird Bezug genommen auf eine Vorrichtung zum Verfeinern von Nahrungsmitteln von einem Typ, enthaltend ein feststehendes rohrförmiges Sieb mit einem Einlass für das zu behandelnde Produkt und einem Auslass für das Abfallprodukt, in dessen Mitte, und sich vom Einlass bis zum Auslass erstreckend, ein Rotor vorhanden ist, der durch eine auf einen Befehl hin drehbare Welle angetrieben wird. Der Rotor trägt radial angeordnet eine Anzahl von Spachteln, von welchen jeder ein Ende hat, das sich sehr dicht an der Oberfläche des Siebes befindet und bewirkt, dass sich das Produkt sei es in einer Schleuderrichtung bewegt, wobei das Produkt gegen das Sieb gedrückt wird, sowie auch in einer Vorlaufrichtung zu dem Auslass hin, wo das Abfallprodukt austritt. Zu diesem Zweck weisen die Spachtel im Verhältnis zu der Rotorachse eine leicht geneigte Orientierung auf. Ein Gehäuse ist ebenfalls vorgesehen, welches das Sieb umgibt und ei ne Auslassöffnung für das verfeinerte Produkt aufweist, das durch das Sieb gegangen und dann aus der Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln extrahiert ist.
  • Vorrichtungen dieses Typs gibt es bereits in der bekannten Technik: ein Beispiel ist in dem Italienischen Patent Nr. 67132A/77 beschrieben.
  • Um in der Lage zu sein, in gleicher Weise Produkte zu verarbeiten, die in ihrer Konsistenz und Fliessfähigkeit unterschiedlich sind, arbeiten die bekannten Vorrichtungen zur Nahrungsmittelverfeinerung unter Veränderung der Drehzahlen des Rotors; dieses ist kein vollkommen zufriedenstellendes System, da es nicht immer möglich ist, und niemals leicht, eine Drehzahl zu erreichen, welche einerseits eine Produktion von feuchtem Abfall verhindert (im Sinne eines Verlustes an Saft) und andererseits eine zu energische Wirkung vermeidet, welche zu einer Verschlechterung der Qualität des Endproduktes führt.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen zur Nahrungsmittelverfeinerung ist durch die Tatsache gegeben, dass das Sieb und die Spachtel unterschiedliche Grade an Abnutzung an ihren verschiedenen Stellen aufweisen. Das Sieb neigt zu einer Abnutzung an seinem Anfangsabschnitt und seine Bohrungen neigen dazu, sich alle auf einer Seite zu abzunutzen. Ebenfalls nutzen sich die Spachtel alle auf einer Seite ab. Dies bedeutet, dass das Sieb und die Spachtel aus getauscht werden müssen, wenn sie nur teilweise verbraucht sind.
  • Hauptzweck der Erfindung ist, die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Technik zu vermeiden, indem eine Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln vorgesehen wird, welche eine optimale Behandlung der verschiedenen Typen der verwendeten Produkte bietet und es auch erlaubt, eine längstmögliche Lebensdauer der Teile zu erreichen, die der stärksten Abnutzung unterliegen, wie zum Beispiel das Sieb und die Spachtel.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, dass sie in den verschiedenen Bereichen der Vorrichtung selbst zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln unterschiedlich auf die Produkte wirkt und betätigt werden kann, um ihre Betriebseinstellungen je nach Notwendigkeit und Produkttyp verändern zu können.
  • Diese Zwecke und Vorteile und noch andere werden alle erreicht durch die vorliegende Erfindung, wie sie in den nachstehenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer vorgezogenen, doch nicht ausschliesslichen Ausführungsform der Erfindung hervor, dargestellt rein als ein nicht begrenzendes Beispiel in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
  • 1 eine schematische Ansicht in vertikaler Erhebung der Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach der Erfindung ist, und zwar mit einigen Teilen im Schnitt;
  • 2 ist eine Seitenansicht des in das Sieb eingesetzten Rotors der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser zu verdeutlichen, und mit dem Sieb im Schnitt gezeigt;
  • 3 zeigt in vergrösserter Form einen Schnitt von einem Detail zum Anschluss eines Spachtels an den Rotor;
  • 4, 5 und 6 zeigen eine schematische Ansicht von oben in der Vergrösserung und von verschiedenen Positionen, die von einem der Drehverschiebung folgenden Spachtel zwischen den Verkleidungen des Rotors eingenommen werden können.
  • Unter Bezugnahme auf die Abbildungen der Zeichnungen ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln zum Extrahieren von Saft oder Fruchtfleisch aus Nahrungsmittelprodukten bezeichnet, welche ein Sieb 2, 2a enthält, versehen mit einem Einlass 3 für das zu verarbeitende Produkt und einem Auslas 4 für das Abfallprodukt.
  • Ein Rotor 5 erstreckt sich von dem Einlass 3 bis zu dem Auslass 4 und wird auf einen Befehl hin durch eine Antriebswelle 5c angetrieben, in Umdrehung versetzt durch einen Motor 5d. Der Rotor 5 trägt an seiner seitlichen Oberfläche eine Anzahl von Spachteln 6, von denen sich jeder von dem Rotor 5 aus bis dicht an die interne Oberfläche des Siebes 2 erstreckt.
  • Ein das Sieb 2 umgebendes Gehäuse 7 weist eine Auslassöffnung 8 für das verarbeitete Produkt auf.
  • Der Rotor 5, allgemein zylindrisch in der Form (obwohl stumpfkegelartige Formen möglich wären), enthält eine Aussenverkleidung 5a, welche mit einer Anzahl von Schlitzen 9 versehen ist, angeordnet mit ihrer Längsrichtung zu einer axialen Richtung des Rotors 5 ausgerichtet. Eine weitere Serie von Schlitzen kann in die Aussenverkleidung 5a eingearbeitet sein, welche Schlitze sich als Führungsschlitze 10 verstehen und nachstehend besser erklärt werden.
  • Der Rotor 5 enthält ausserdem eine Innenverkleidung 5b, welche in der Umdrehung fest mit der Aussenverkleidung 5a verbunden ist. Die Aussenverkleidung 5a kann axial im Verhältnis zu der Innenverkleidung 5b bewegt werden. Bei einer möglichen Ausführung enthalten Mittel zum Bewegen der Aussenverkleidung 5a einen Gewindering koaxial zu der Antriebswelle 5c, welcher durch Aufschrauben und Abschrauben axiale Verschiebungen auf die Aussenverkleidung 5a in beiden axialen Richtungen ausübt. Der Gewindering könnte jedoch durch andere gleichwertige Mittel ersetzt werden. Ebenfalls könnte diese verhältnismässige Verschiebung zwischen den beiden Verkleidungen 5a und 5b durch Bewegen der Innenverkleidung 5b erhalten werden, in welchem Falle die Aussenverkleidung 5a feststehend sein würde.
  • Die Innenverkleidung 5b ist mit einer Anzahl von durchgehenden Bohrungen 11 versehen, von welche jede entsprechend zu einem der Schlitze 9 positioniert ist, wobei die durchgehenden Bohrungen 11 und die Schlitze 9 so zueinander angeordnet sind, dass, wenn sie einer Verschiebung der Aussenverkleidung 5a im Verhältnis zu der Innenverkleidung 5b folgen, die durchgehenden Bohrungen 11 über die gesamte Länge der Schlitze 9 gleiten können.
  • Die Spachtel 6 sind an den Rotor 5 angeschlossen und erstrecken sich vorwiegend in axialer Richtung zu dem Rotor 5 oder, wie nachstehend deutlicher hervorgeht, in leicht geneigten Ebenen im Verhältnis zu den axialen Ebenen des Rotors 5.
  • Jeder Spachtel 6 enthält an einem an den Rotor 5 angeschlossenen Ende einen Drehzapfen 6a, welcher in einen der Schlitze 9 eingesetzt ist und im Leerlauf passrecht und drehbar in einer darunter liegenden durchgehenden Bohrung 11 in der Innenverkleidung 5b befestigt ist. Diese passrechte Befestigung ist leicht erhalten unter Verwendung von Muttern (wie gezeigt) oder elastischen Dichtungsringen. Jeder der Spachtel 6 enthält ausserdem einen Führungszapfen 12, angeschlossen an ein seitliches Ende des Spachtels 6 und dem Rotor 5 zugewandt. Diese Verbindung wird generell durch Einschrauben in eine Gewindebohrung 13, 13a erhalten, die von dem Spachtel 6 aufgewiesen ist.
  • Somit wird ein mit Gewinde versehenes Ende des Führungszapfens 12 lösbar an dem Spachtel 6 befestigt, während ein anderes Ende des Führungszapfens 12 aus dem Spachtel 6 in Richtung des Rotors 5 herausragt. Der Führungszapfen 12, oder genauer gesagt das aus dem Spachtel 6 in Richtung des Rotors 5 herausragende Ende des Führungszapfens 12, schiebt sich in einen der Führungsschlitze 10 ein und kann in diesem gleiten. Die Führungsschlitze 10 sind im Verhältnis zu jedem Paar von durchgehenden Bohrungen 11 und Schlitzen 9 in einer Position angeordnet, welche das Einsetzen wie auch das Gleiten der Führungszapfen 12 in den Führungsschlitzen 10 ermöglicht. Das Gleiten ergibt sich infolge der Verschiebung der Aussenverkleidung 5a des Rotors 5.
  • Um eine korrekte Führung durch die Führungszapfen 12 zu erhalten, muss der Durchmesser der Führungszapfen 12 natürlich ungefähr derselbe sein wie jener der Führungsschlitze 10, und zwar mit einem gerade ausreichenden Spiel, um ein Verklemmen oder Festhängen während der Bewegung des Führungszapfens 12 zu vermeiden. Die Führungsschlitze 10 bilden einen geführten Lauf für die Führungszapfen 12, während welchem sich die Führungszapfen 12 ohne seitliche Verschiebungen bewegen.
  • Zwei Gewindebohrungen 13 und 13a sind vorgesehen, eine an jedem seitlichen Ende des Spachtels 6, um zu sichern, dass der Spachtel 6 symmetrisch im Verhältnis zu seiner Drehachse ist; der Spachtel 6 selbst ist ebenfalls symmetrisch im Verhältnis zu seiner Drehachse ausgebildet. Der Führungszapfen 12 kann in jeder der Gewindebohrungen 13 und 13a befestigt werden.
  • Die Führungsschlitze 10 können vorn oder hinten (oder in beiden Positionen, so dass die Benutzung der einen oder anderen Führungsschlitze 10 möglich ist) im Verhältnis zu einem entsprechenden Paar von durchgehenden Bohrungen 11 und Schlitzen 9 angeordnet werden.
  • Jeder Führungsschlitz 10 ist speziell geneigt und so geformt, dass er einen entsprechenden Führungszapfen 12 entlang einer vorgegebenen Bahn führt. Die Bahn der Führungszapfen 12 (oder wenigstens einem von ihnen) kann leicht verändert werden durch das Anordnen der Führungsschlitze 10 an abnehmbaren Teilen der Aussenverkleidung 5a. Dadurch ist es möglich, einen Teil der Aussenverkleidung 5a abzunehmen und ihn durch einen anderen zu ersetzen, welcher einen Führungsschlitz 10 aufweist, der eine andere Neigung oder Form hat. Anders als was gezeigt wurde, kann der abnehmbare Teil der Aussverkleidung 5a durch einen Sektor oder einen ringförmigen Kranz gebildet sein, enthaltend eine Anzahl von Führungsschlitzen 10.
  • Aus Gründen, die nachstehend besser erklärt werden, ist das Sieb 2 der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung in zwei Teile aufgeteilt, jeweils bezeichnet mit 2 und 2a, welche genau gleich sind.
  • Von einem allgemeinen Gesichtspunkt her ist der Betrieb der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung ähnlich wie der von bekannten Nahrungsmittelverfeinerern. Das zu verarbeitende Produkt tritt durch den Einlass 3 ein und geht in einen ringförmigen Bereich, der sich zwischen dem Sieb 2 und dem Rotor 5 befindet, welcher die leicht im Verhältnis zu einer axialen Ebene des Rotors 5 geneigten Spachtel 6 trägt, von denen ein Ende sehr dicht an der internen Oberfläche des Siebes 2 liegt. Natürlich sind der Abstand des Endes des Spachtels von der Oberfläche des Siebes 2 und die Neigung des Spachtels 6 solche, dass ein Spalt zwischen dem Spachtel 6 und der internen Oberfläche des Siebes 2 gebildet wird.
  • Aufgrund einer Umdrehung des Rotors 5 üben die Spachtel 6 eine Schleuderbewegung auf das zu verarbeitende Produkt aus, welche das Produkt gegen das Sieb 2 presst und bewirkt, dass der Saft und das Fruchtfleisch des Produktes durch das Sieb 2 gehen. Die Neigung der Spachtel im Verhältnis zu den axialen Ebenen des Rotors 5 bewirkt, dass das Produkt, das nicht durch das Sieb 2 gedrückt worden ist, zu anschliessenden Abschnitten des Siebes weitergeleitet wird, so dass der Verfeinerungsprozess weiterläuft. Am Ende des ringförmigen Kranzes, der sich zwischen dem Sieb 2 und dem Rotor 5 erstreckt, verbleibt nur das Abfallprodukt von dem ursprünglichen Produkt, welches Abfallprodukt durch den Auslass 4 austritt.
  • Das aus dem Sieb 2 austretende verfeinerte Produkt wird in dem das Sieb 2 umgebenden Gehäuse 7 gesammelt und tritt aus der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung durch die Auslassöffnung 8 aus.
  • Während des Betriebes sind die Spachtel 6, wie bei den bekannten Nahrungsmittelverfeinerern, feststehend im Verhältnis zu dem Rotor 5 und wirken auf das Produkt wie oben beschrieben. Diese Arbeitsweise führt, wie bei den bekannten Nahrungsmittelverfeinerern, zu Problemen der ungleichmässigen Abnutzung des Siebes 2, wie in dem einführenden Teil der vorliegenden Beschreibung bemerkt wurde. Das Sieb 2 neigt dazu, sich schneller an seinem Anfangsteil abzunutzen, welcher der Teil ist, der die grösste Menge von Produkt verarbeitet. Die Bohrungen des Siebes 2 nutzen sich ebenfalls auf derselben Seite ab; wenn sich die Spachteln 6 in einer Uhrzeigerrichtung drehen, neigen die Bohrungen in dem Sieb 2 dazu, sich mehr an ihren rechten Seiten abzunutzen, da es die rechten Seiten sind, welche direkt von der Hauptlast des Produktflusses getroffen werden. Aus den gleichen Grüssen neigen auch die Spachteln 6 dazu, sich mehr an den oberen rechten Seiten abzunutzen. Bei den bekannten Vorrichtungen zur Nahrungsmittelverfeinerung müssen das Sieb 2 und die Spachteln 6 daher ausgetauscht werden, wenn nur Teile von diesen Abnutzungen zeigen.
  • Der andere, in der Einführung der vorliegenden Beschreibung erwähnte Nachteil bezieht sich auf Produkte von unterschiedlichen Typen, die verarbeitet werden sollen, zum Beispiel Produkte mit unterschiedlichen Fliessfähigkeiten. Bei den bekannten Typen von Vorrichtungen zur Nahrungsmittelverfeinerung passiert es oft, dass das austretende Abfallprodukt übermässig feucht ist, und zwar mit einem daraus sich ergebenden Produktverlust; oder andererseits passiert es, dass eine zu energische Verarbeitung des Produktes zum Schaden der Produktqualität führt, mit schwarzen Stippen oder anderen Arten von Abfällen, die möglicherweise durch das Sieb gelangen und in das verfeinerte Produkt eindringen. Alle diese Nachteile werden vermieden, oder auf jeden Fall erheblich reduziert, durch die Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach der Erfindung. Wenn ein anderes Produkt verarbeitet werden soll, können die Spachtel der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung je nach der grösseren oder geringeren Fliessfähigkeit des Produktes unterschiedlich orientiert werden, wodurch ein Überwiegen der Schleuderkomponente bei der Verarbeitung oder ein Überwiegen der durch die Spachteln auf das Produkt ausgeübten Vorschubkomponente erzeugt wird. Es ist ebenfalls möglich, die Spachtel nur in einem besonderen Abschnitt des Nah rungsmittelverfeinerers neu zu orientieren, so dass in diesem besonderen Abschnitt die Reibung des Produktes an der Innenwand des Siebes erhöht oder verringert und somit die Abnutzung desselben reduziert wird. Die Spachtelneigung kann im Verhältnis zu der axialen Ebene auch umgekehrt werden; auf diese Weise kann das Produkt durch gleichzeitiges Umkehren der Drehrichtung des Motors von der entgegengesetzten Seite her gegen das Sieb 2 gedrückt werden, wodurch die Abnutzung auf den rechten und linken Seiten der Bohrungen des Siebes ausgeglichen wird.
  • Bei der Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach der Erfindung wird die Veränderung in der Orientierung der Spachtel sehr leicht erhalten, und zwar durch Verschieben der Aussenverkleidung 5a im Verhältnis zu der Innenverkleidung 5b. Diese Verschiebung bewirkt, dass sich der Drehzapfen 6a in einem entsprechenden Schlitz 9 verschiebt, während der Führungszapfen 12 in einem entsprechenden Führungsschlitz 10 gleitet, wobei er der Form des Führungsschlitzes 10 folgt und somit eine gewünschte Umdrehung des Spachtels 6 hervorruft, wodurch er diesen in die neue Position bringt.
  • Die Verschiebung der Aussenverkleidung 5a im Verhältnis zu der Innenverkleidung 5b bewirkt einen gleichzeitigen Wechsel der Orientierung aller Spachtel 6, während die neue Orientierung eines jeden einzelnen Spachtels 6 durch die Form des entsprechenden Führungsschlitzes 10 bestimmt wird. Durch Vorsehen speziell geformter Führungsschlitze 10 führen unterschiedliche Grade der Verschiebung der Aussenverkleidung 5a natürlich zu verschiedenen Orientierungen der Spachteln, ob Gruppen von Spachteln oder einzelnen Spachteln; die einzige Begrenzung der möglichen Zahl von Veränderungen ist gegeben durch die Notwendigkeit, ein Verklemmen der Führungszapfen 12 in den Führungsschlitzen 10 einerseits zu verhindern, sowie durch das Vermeiden einer übermässigen Winkelstellung der Spachtel 6 (auf jeden Fall von nur geringem praktischen Nutzen), welche zu einem Risiko der Interferenz zwischen den Spachteln und der internen Oberfläche des Siebes 2 führen könnte.
  • In den 4, 5 und 6 sind die Grenzpositionen der Orientierung der Spachtel mit Hilfe eines Beispiels gezeigt. Die Spachtel können nach rechts oder nach links orientiert werden, je nach dem Verschiebelauf der Aussenverkleidung 5a im Verhältnis zu der Innenverkleidung 5b. In dem gezeigten Beispiel ist der Führungsschlitz 10 so ausgeformt, dass er die Umdrehungen des Spachtels bewirkt, welche die Drehrichtung (nach rechts oder nach links) des Winkels des Spachtels im Verhältnis zu der axialen Richtung des Rotors verändern.
  • Durch das Vorsehen in der Aussenverkleidung 5a des Rotors 5 von Führungsschlitzen 10, die im Verhältnis zu den jewei ligen Paaren von durchgehenden Bohrungen 11 und Schlitzen 9 vorn und hinten angeordnet sind, ist es durch ein einfaches Gleiten der Führungszapfen 12 von dem linken Ende zu dem rechten Ende des Spachtels 6 möglich, zwei verschiedene Veränderungen in der Orientierung eines jeden Spachtels zu erhalten. Wenn ausserdem die Führungsschlitze 10 in abnehmbaren Teilen der Aussenverkleidung 5a hergestellt sind, zum Beispiel in Platten, die an der Aussenverkleidung 5a verschraubt sind, oder in umlaufenden austauschbaren Streifen mit mehreren Schlitzen, so ist es sehr leicht, die Veränderungen in der Orientierung der Spachtel 6 zu erhalten, wodurch die Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung geeignet für eine universellen Nutzungsbereich gemacht wird. Oft ist es jedoch vorzuziehen, einen oder mehrere auswechselbare Aussenverkleidungen 5a vorzusehen, von denen jede eine andere Anordnung und Ausbildung der Führungsschlitze 10 hat, während dem Benutzer die bestmögliche Nutzung jeder Aussenverkleidung empfohlen wird, und er dann lernen wird, die eine oder andere der Verkleidungen für die spezifischen auszuführenden Aufgaben und das zu verarbeitende Produkt richtig einzusetzen.
  • Durch Drehen der Spachtel 6 um 180° und das Verschieben des Führungszapfens 12 von einem Ende zum anderen des Spachtels kann ausserdem die andere äussere Kante des Spachtels benutzt werden, wenn die erste abgenutzt ist. Die Spachtelkanten können mit Einsätzen versehen oder während der Herstellung speziell behandelt werden, um die Abnutzung zu verzögern.
  • Eine weitere, von der Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung nach der Erfindung aufgewiesene Eigenschaft ist die Teilung des Siebes 2 in zwei Teile 2 und 2a, sowie die perfekte Gleichheit der beiden Teile, welche es möglich macht, die Anordnung der beiden Teilen umzukehren und so die Abnutzung der verschiedenen Teile des Siebes 2 weiter zu rationalisieren.
  • Alle die Veränderungen der Orientierung der Spachtel der oben beschriebenen Vorrichtung zur Nahrungsmittelverfeinerung werden vorgenommen, während die Verfeinerungsvorrichtung nicht im Betrieb ist, obwohl es nicht unmöglich wäre, Mittel zur entsprechenden Verschiebung zwischen den Verkleidungen des Rotors vorzusehen (zum Beispiel ein seitlich des Rotors angeordnetes Antriebssystem), um die Verschiebung während des Betriebes des Nahrungsmittelverfeinerers durchzuführen. Dies würde einen unverzüglichen Wechsel der Orientierung der Spachtel und einen Überblick über die Wirkungen auf die Produktqualität und den Zustand des Abfallproduktes ermöglichen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln mit veränderbarer Neigung, vom Typ enthaltend: ein Sieb (2, 2a), versehen mit einem Einlass (3) für ein zu verarbeitendes Produkt und einem Auslass (4) für ein Abfallprodukt, in dessen Mitte sich ein Rotor (5) von dem Einlass (3) bis zu dem Auslass (4) erstreckt, wobei der Rotor (5) auf einen Befehl hin drehbar ist und eine Anzahl von Spachteln (6) trägt, und wobei ein Ende eines jeden Spachtels der Anzahl von Spachteln (6) sehr dicht an der Innenfläche des Siebes (2, 2a) ist; ein Gehäuse (7), welches das Sieb (2, 2a) umgibt, und welches mit einer Auslassöffnung (8) für das extrahierte Produkt versehen ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Spachteln (6) im Verhältnis zu einer axialen Richtung des Rotors (5) ausrichtbar sind.
  2. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Spachteln (6) gleichzeitig ausgerichtet werden können.
  3. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) eine Symmetrieachse aufweist, die durch eine Achse dargestellt ist, um welche eine Ausrichtung eines jeden Spachtels vorge nommen wird.
  4. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Spachteln (6) gleichzeitig ausgerichtet werden können, und zwar mit verschiedenen Orientierungen für jeden Spachtel der Anzahl von Spachteln (6).
  5. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: der Rotor (5) eine Aussenverkleidung (5a) enthält, welche eine Anzahl von Schlitzen (9) und eine Anzahl von Führungsschlitzen (10) aufweist, und eine Innenverkleidung (5b), die in der Umdrehung mit der Aussenverkleidung (5a) fest verbunden und mit einer Anzahl von durchgehenden Bohrungen (11) versehen ist, von welchen jede Bohrung der Anzahl von durchgehenden Bohrungen (11) in einer Position angeordnet ist, die der Position eines Schlitzes (9) entspricht; wobei die Aussenverkleidung (5a) und die Innenverkleidung (5b) in der Lage sind, auf einen Antrieb hin entsprechende axiale Verschiebungen auszuführen; wobei jeder Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) an einem an den Rotor (5) angeschlossenen Ende einen Drehzapfen (6a) aufweist, eingesetzt in einen Schlitz der Anzahl von Schlitzen (9) und im Leerlauf drehbar in einer darunter liegenden durchgehenden Bohrung (11) der Anzahl von durchgehenden Bohrungen (11) befestigt; wobei jeder Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) ausserdem einen Führungszapfen (12) enthält, welcher im Verhältnis zu dem Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) feststehend ist, und der sich gleitbar in einen Führungsschlitz der Anzahl von Führungsschlitzen (10) einschiebt und somit geführt werden kann; und ausserdem enthaltend Mittel, die auf einen Antrieb hin eine entsprechende axiale Verschiebung der Innenverkleidung (5b) und der Aussenverkleidung (5a) des Rotors (5) bewirken können.
  6. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Führungsschlitze der Anzahl von Führungsschlitzen (10) in abnehmbare Teile der Aussenverkleidung (5a) eingearbeitet sind.
  7. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitze der Anzahl von Führungsschlitzen (10) von unterschiedlicher Form sind, an der Aussenverkleidung (5a) angeordnet sind und verschiedene Lagen aufweisen.
  8. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) wenigstens eine Bohrung (13) aufweist, eingearbeitet in ein seitliches En de eines jeden Spachtels und mit einer dem Rotor (5) zugewandten Achse, welche wenigstens eine Bohrung (13) lösbar ein Ende des Führungszapfens (12) aufnimmt, wobei ein anderes Ende des Führungszapfens (12) aus einem jeden Spachtel der Anzahl von Spachteln (6) in einer dem Rotor (5) zugewandten Richtung herausragt.
  9. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Führungsschlitze Anzahl von Führungsschlitzen (10) auf solche Weise ausgebildet sind, dass eine Umdrehung eines entsprechenden Spachtels der Anzahl von Spachteln (6) bewirkt wird, um eine Drehrichtung eines Winkels des Spachtels der Anzahl von Spachteln (6) im Verhältnis zu der Ebene einer axialen Richtung des Rotors (5) zu verändern.
  10. Vorrichtung zur Verfeinerung von Nahrungsmitteln nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb in zwei Teile (2 uns 2a) unterteilt ist, welche beiden Teile miteinander identisch sind.
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