DE1221502B - Hydraulisch betaetigte Scheibenreibungsbremse, insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Hydraulisch betaetigte Scheibenreibungsbremse, insbesondere fuer Fahrzeuge

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DE1221502B
DE1221502B DES53820A DES0053820A DE1221502B DE 1221502 B DE1221502 B DE 1221502B DE S53820 A DES53820 A DE S53820A DE S0053820 A DES0053820 A DE S0053820A DE 1221502 B DE1221502 B DE 1221502B
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piston
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cooling chamber
pressure
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DES53820A
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James O Eames
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ERLING D SEDERGREN
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ERLING D SEDERGREN
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Description

  • Hydraulisch betätigte Scheibenreibungsbremse, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Scheibenreibungsbremse, insbesondere für Fahrzeuge.
  • , Die Erfindung geht von einer hydraulisch betätigten Scheibenreibungsbremse dieser Art aus, bei der die axial verschiebbare und auf beiden Seiten mit einem Bremsbelag versehene Bremsseheibe von innen ein U-förmiges Bremsgdhäuse umgreift, dessen einer Schenkel mit einer an diesem befestigten, als Gegendruckscheibe dienenden, dünnen metallischen Reibscheibe eine ringförmige Kühlkammer einschließt und dessen anderer Schenkel als Zylinder für den ringförmigen Bremsbetätigungskolben ausgebildet ist, der mit einer an dem Kolben befestigten, als Druckscheibe dienenden, dünnen metallischen Reibscheibe ebenfalls eine ringförmige Kühlkammer einschließt, wobei die beiden die Kühlkammem teilweise begrenzenden Reibscheiben gleichzeitig sowohl unmittelbar durch den auf ihnen lastenden Druck der Druckflüssigkeit als auch mittelbar durch den von der Druckflüssigkeit beaufschlagten Betätigungskolben gegen die abzubremsende Scheibe gepreßt werden.
  • Eine derartige Bremse ist bereits Gegenstand des älteren deutschen Patents 1133 995. Bei dieser vorgeschlagenen Bremse ist jedoch die umlaufende Bremsscheibe axial festgelegt, so daß für jeden ringförmigen Bremsbelag ein ringförmiger, axial verschiebbar gelagerter und mit einer Kühlkammer versehener Kolben und ein ringförmiger Zylinder gehören, innerhalb dessen der Ringkolben axial verschiebbar gelagert ist.
  • Sobald bei einer derartigen Bremse auf an sich bekannte Weise die umlaufende Bremsscheibe axial verschiebbar angeordnet ist, indem nunmehr das Bremsgehäuse bügelförmig um die Scheibe herumgreift, erhält man zwar den Vorteil, daß zur Beaufschlagung der auf den beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten ringförinigen Bremsbeläge nur ein Ringkolben und ein kingzylinder erforderlich sind. Es besteht dann aber die Gefahr, daß der Ringzylinder und die auf beiden Seiten der umlaufenden Bremsscheibe angeordneten Kühlkammern, von denen aus die dünnen metallischen Reibscheiben sowohl gekühlt als auch abgestützt werden, nicht mit einem im wesentlichen gleichen Druck beaufschlagt werden, was Voraussetzung für eine einwandfreie Wirkungsweise dieser Bremsen ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Bremse dieser Art zu schaffen, bei der mit einfachen NEtteln von einer zentralen Stelle aus sowohl der Ringzylinder als auch die beiden Kühlkammern mit einem im wesentlichen gleichen Flüssigkeitsdruck beaufschlagt und alle Teile der Kühlkammem einwandfrei von Flüssigkeit durchströmt werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bremsgehäuse für den Zufluß der Druck- und Kühlflüssigkeit zu den beiden Kühlkammem und dem Zylinderraum ein. gemeinsamer Zuflußsammelraum und für den Abfluß der Flüssigkeit aus ihnen ein gemeinsamer Abflußsammelraum vorgesehen ist, daß bei Nebeneinanderanordnung der beiden Sammelräume auf der gleichen Seite oberhalb der Bremsachse in der Kühlkammer eine Trennwand vorgesehen ist, die den Durchfluß der von dem Zuflußsammelraum kommenden Flüssigkeit über den ganzen Umfang der Kühlkammer zudem Abflußsammelraum erzwingt, und daß der Zylinder, nachdem er über einen mit dem gemeinsamen Zuflußsammelraum in Verbindung stehenden Einlaßkanal beaufschlagt worden ist, über einen weiteren Kanal mit der Kolbenkühlkammer zum Zwecke seiner Beaufschlagung verbunden ist, der schließlich über einen dicht durch den Zylinderraum hindurchgeführten Auslaßkanal mit einem in der Bremsgehäusehälfte vorgesehenen, zum Abflußsammelraum führenden Abflußkanal verbunden ist.
  • Der Zuflußsammelraum und der Abflußsammelraum stehen mit der Druck- bzw. Saugseite der Druckquelle in Verbindung. Sie wirken als Speicher, die zu einer Vergleichmäßigung der Flüssigkeitsströmung und der Drücke der Kühl- und Druckflüssigkeit sowohl in den Kühlkammern als auch in dem Zylinder führen.
  • Vorzugsweise liegt der Verbindungskanal zwischen dem Zylinderraum und der Kolbenkühlkämmer dem Einlaßkanal zum Zylinderraum etwa diametral gegenüber. Auf diese Weise ergibt sich am einfachsten und günstigsten eine gleichmäßige Strömung und eine gleichmäßige Verteilung des Drucks über den gesamten Kolbenquerschnitt bei einer Beaufschlagung- des Ringzylinders.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, den Verbindungskanal zwischen dem Zylinderraum und der Kolbenkühlkammer dem Auslaßkanal etwa diametral gegenüber und in Umfangsrichtung neben den Einlaßkanal zu legen; diese Abflußleitung liegt dann, falls der Verbindungskanal zwischen dem Zylinderraum und der Kolbenkühlkammer etwa- diametral dem Einlaßkanal gegenüberliegt, -gleichzeitig auf dem Umfang neben dem Kanal, über den die Kühl- und Druckflüssigkeit in den Zylinder einströmt. Auf diese Weise wird die Strömung der Flüssigkeit durch die Kolbenkühlkammer vergleichmäßigt.
  • Zweckmäßigerweise ist ein in der Kolbentrennwand befestigtes Rohr axial dicht gleitend in einer den Abflußkanal begrenzenden Wand der Bremsgehäusehälfte geführt.
  • Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete hydraulisch betätigte Scheibenbremse nach Linie 1-1 der F i g. 2, F i g. 2 eine Stimansicht der in F i g. 1 dargestellten Bremse bei abgenommener Bremstrommel, und zwar von rechts in F i g. 1 gesehen, F i g. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Bremse in Achsrichtung von links in der F i g. 1 gesehen, F i g. 5 einen Teilschnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt ähnlich der F i g. 1 durch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit zwei axial verschiebbar angeordneten Bremsscheiben, F i g. 7 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 6 gemäß einer um 901 C versetzten Schnittebene.
  • Die in F i g. 1 bis 5 dargestellte Bremse besteht aus einer Nabe 10, welche frei drehbar auf eine Achse 11 aufgesetzt ist und einen Flansch 12 trägt. An der nicht drehbaren Fahrzeugachse ist eine Bremsgehäusehälfte 13 drehfest angeordnet, an der mit Hilfe von Kopfschrauben 15 eine weitere Bremsgehäusehäffie 14 befestigt ist. An dem Flansch 12 ist mit Hilfe von Bolzen 17 die umlaufende Bremstrommel 16 befestigt, an der mit Hilfe von Schraubbolzen 19 ein Ringkörper 18 befestigt ist. Eine metallische Bremsscheibe 20 ist an ihrem Umfang mit Bohrungen 21 versehen, durch die gleitend die Schraubbolzen 19 hindurchtreten, so daß die Bremsscheibe zusammen mit der Nabe 10, der Bremstrommel 16 und dem Ringkörper 18 umlaufen. Auf beiden Seiten der Bremsscheibe 20 sind aus Reibungswerkstoff bestehende ringförmige Bremsbeläge 22 befestigt. Am äußeren Umfang der Bremsscheibe 20 ist durch Verschweißen od. dgl. ein. Metallring 23 befestigt, der zusammen mit der.,Oberfläche der Bremsseheibe an ihrem Außenrand eine Rinne 24 bildet, in die ein Dichtungsring 25 von kreisförmigem Querschnitt aus Gurami od. dgl. eingelegt ist, der unter Druck zwischen dem Boden der Rinne und der Innenfläche des Ringkörpers 18 eingespannt ist und gleitend an ihm anliegt.
  • In der nicht umlaufenden Bremsgehäusehälfte 14 ist eine ringförmige Kühlkammer 26 ausgebildet, die an ihrer in F i g. 1 links liegenden Seite offen ist und im wesentlichen die gleiche Flächenausdehnung wie der in dieser Figur rechts liegende Bremsbelagring 22 hat, auf den sie konzentrisch ausgerichtet ist. In der Gehäusehälfte 14 ist ferner ein Einlaßkanal 27 vorgesehen, der mit der ringförmigen Kühlkarnmer 26 über eine Einlaßöffnung 28 in Verbindung steht. Die linke Seite der Kühlkamnier ist mit einer ringförmigen metallischen Reibscheibe 29 verschlossen, die vorzugsweise aus Metall von besonders hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Kupfer, besteht. Die Reibscheibe 29 ist mit der Bremsgehäusehälfte 14 entlang ihres äußeren und inneren Umfanges, beispielsweise mittels Nieten 30, dicht verbunden. Gewünschtenfalls können in Nuten in der in F i g. 1 links liegenden Fläche der Bremsgehäusehälfte 14 federnde Dichtungsringe 31 eingelegt sein, um Leckverluste zwischen der metallischen Reibscheibe 29 und der Bremsgehäusehälfte 14 zu verhindern.
  • Die Bremsgehäusehälfte 13 ist mit einem konzentrisch ausgerichteten ringförmigen Zylinder 32 für die Aufnahme eines verschiebbar gelagerten Kolbens 33 versehen. In der Bremsgehäusehälfte 13 ist ein Einlaßkanal 34 vorgesehen, der an seinem - unteren Ende auf den Einlaßkanal 27 der Bremsgehäusehälfte 14 ausgerichtet ist. Der Einlaßkanal 34 führt über noch zu beschreibende Leitungen zu einer in der Bremsgehäusehälfte 13 vorgesehenen Leitung 35, die ihrerseits eine Verbindung zu der in F i g. 4 dargestellten Flüssigkeitseinlaßöffnung 36 herstellt. Ein Einlaßkanal 37 in der Bremsgehäusehälfte 13 dient zur Verbindung des Ringzyhnders 32 mit dem Einlaßkana134.
  • Der starr ausgebildete Kolben 33 besteht aus inneren und äußeren konzentrischen Ringen 38, deren Enden mittels einer ringförmigen Trennwand 39 miteinander verbunden sind. Diese Trennwand ist gegenüber dem in F i g. 1 rechts liegenden Ende des Kolbens nach links versetzt, so daß eine Kühlkammer 40 für den Umlauf einer Kühlflüssigkeit am rechten Ende des Kolbens 33 entsteht. Diese Kolbenkühlkammer 40 entspricht im wesentlichen bezüglich ihrer Fläche und ihrer Ausrichtung der Kühlkammer 26 in der Bremsgehäusehälfte 14. Die Kolbenkühlkammer 40 ist an ihrem rechten Ende mit einer weiteren ringförmigen, metallischen Reibscheibe 41 verschlossen, welche entlang der inneren und äußeren Umfangsränder mit Hilfe von Nieten 42 od. dgl. dicht am rechten Ende des Kolbens 33 befestigt ist. Die Trennwand 39 bildet eine Rückwand für die Kolbenkühlkamrner 40. Um Leckverluste entlang des Kolbens zu verhindern, sind unter Druck in Nuten 45 und 46 der Zylinderwandungen innere und äußere Dichtungsringe 43 und 44 eingesetzt. Diese Ringe gleiten wie dargestellt an den Außenwandungen des Kolbens 33. Eine unter Druck stehende Flüssigkeit in dem Zylinder 32 und in der von ihm und dem Kolben 33 gebildeten Druckkammer drückt den Kolben nach rechts und bewirkt so einen Reibeingriff zwischen der metallischen Reibscheibe 41 und dem linken Bremsbelagring 22, so daß anschließend die Bremsscheibe 20 nach rechts bewegt wird, um den rechten Bremsbelagring 22 mit der rechten metallischen Reibscheibe 29 in Reibeingriff zu bringen.
  • Während der Betätigung der Bremse wird der Bremsvorrichtung die Druck- und Kühlflüssigkeit über die Einlaßöffnung 36 zugeführt, die dann über die in F i g. 4 dargestellte Auslaßöffnung 46 a wieder abgeleitet wird (F i g. 4 und 5).
  • Der Weg der Druck- und Kühlflüssigkeit durch die Bremse soll nunmehr besprochen werden. Für den Durchfluß der Flüssigkeit durch die Kühlkammer26 der Bremsgehäusehälfte 14 ist es von Bedeutung, daß die unteren Enden der Kanäle 27 und 34, wie F i g. 1 zeigt, mit einander entsprechenden Teilen 47 und 48 versehen sind, wie dies in den F i g. 2 und 4 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Diese ineinander eingreifenden Teile sind länglich ausgebildet und umschließen einen Zuflußsammelraum 49, der für eine gleichmäßige Verteilung der Druck- und Kühlflüssigkeit zu den Kanälen 27 und 34 und damit auch zu den Kühlkammern 26 und 40 der Bremse sorgt. Die Flüssigkeit strömt von der Einlaßöffnung 36 zum Zuflußsammelraum 49 über eine Leitung 35 der Brernsgehäusehälfte 13 (F i g. 4) und von dort über den Kanal 27 und die in F i g. 1 dargestellte Öffnung 28 zur Kühlkammer 26 in der Bremsgehäusehälfte 14. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist in der Kühlkammer 26 in der Bremsgehäusehälfte 14 eine Trennwand 50 angeordnet, die dazu dient, den oberen Teil der Kühlkammer für den Durchtritt der Flüssigkeit zu verschließen. Wie F i g. 2 zeigt, strömt die Flüssigkeit in die Kühlkammer 26 über die öffnung 28 ein. Da die Trennwand 50 einen Umlauf in Uhrzeigerrichtung verhindert, erfolgt der Strömungsumlauf in der Kühlkammer entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung, bis die Strömung die rechte Seite der Trennwand und damit die am oberen Ende der Kühlkammer 26 neben der Trennwand vorgesehene Auslaßöffnung 51 (F i g. 2 und 3) erreicht. Diese Auslaßöffnung 51 verbindet die Kühlkammer 26 mit einem Auslaßkanal 52, der mit einem Abflußs.qmmelraum 53 in Verbindung steht, der zwischen den Bremsgehäusehälften 13 und 14 in gleicher Weise wie der Zuflußsammelraum 49 vorgesehen ist. Der Abflußsammelraum 53 steht seinerseits mit der Auslaßöffnung 46 a über eine Anschlußleitung 54 in Verbindung, die, wie die F i g. 4 und 5 zeigen, in der Bremsgehäusehälfte 13 vorgesehen ist.
  • Es ist somit erkennbar, daß die durch die Kühlkammer 26 hinter der metallischen Reibscheibe 29 strömende Flüssigkeit über den folgenden Weg fließt: Einlaßöffnung 36, Kanal 35, Zuflußsammelraum 49, Kanal 27, Zuflußöffnung 28, um die Kühlkammer 26 herum auf einem Bogenweg von etwa 3601, Abflußöffnung 51, Kanal 52, Abflußsammelraum 53, Abflußkanal 54 und der Auslaßöffnung 46 a.
  • Es soll nun der Weg besprochen werden, den die Flüssigkeit durch den Zylinder 32 und die Kolbenkühlkammer 40 nimmt. Die Flüssigkeit wird zunächst dem Zuflußsammelraum 49 in der vorbesehriebenen Weise zugeführt. Von hier strömt die Flüssigkeit über den Einlaßkaifal 34 und die öffnung 37 zum Zylinder 32. Von dieser öffnung aus strömt die Druck-und Kühlflüssigkeit ringsherum durch den Zylinder 32 und tritt dann, wie F i g. 1 zeigt, durch eine in der Kolbentrennwand 39 vorgesehene Einlaßöffnung 55 in die Kolbenkühlkammer 40. Von dieser Stelle aus gelangt die Flüssigkeit zu dem oberen Teil der Kühlkammer 40, indem die Flüssigkeit ringsherum durch beide halbringförmige Seiten der Kühlkammer 40 strömt. Von dem oberen Teil der Kühlkammer 40 strömt die Flüssigkeit über eine in F i g. 3 im einzelnen dargestellte rohrförmige Abflußvorrichtung 56 ab. Diese Abflußvorrichtung besteht aus einem mit der Kolbentrennwand 39 fest verbundenen Rohr 57, das gleitend in einem zweiten mit der Bremsgehäusehälfte 13 verbundenen Rohr 58 gelagert ist. Das der Kühlkammer 40 abgewandte Ende des Rohrs 58 steht mit einem Kanal 59 in Verbindung, der über den Abflußsammelraum 53 und die Leitung 54 mit der Auslaßöffnung 46 a in Verbindung steht. Die dem Zylinder 32 aus dem Zuflußsammelraum über den Kanal 34 und die Öffnung 37 zugeführte Flüssigkeit kann demgemäß aus der Bremsvorrichtung über die Kolbenkühlkammer 40 nur abfließen, die über die rohrförmige Abflußvorrichtung 56 mit der Auslaßöffnung 46 a in Verbindung steht. Somit verhindert die rohrförmige Abflußvorrichtung das unmittelbare Austreten der Flüssigkeit in den Zylinder 32 und zwingt die Flüssigkeit, vor dem Verlassen der Bremsvorrichtung durch die Kolbenkühlkammer 40 zu, fließen.
  • Bei einer Bremse der beschriebenen Art, bei der für die metallischen Reibscheiben 29, 41 zwei oder mehr Kühlkammern 26,40 verwendet werden, kommt dem Problem einer gleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeitsströmung eine besondere Bedeutung zu. Da der ZuflußsammelraulÜ 49 und der Abflußsammelraum 53 vergrößerte Kühlmittelspeicherbehälter bilden, sorgen sie dafür, daß die Strömung der Flüssigkeit von dort zu jeder der Kühlkammern 26 und 40 vergleichmäßigt wird, und es erfolgt eine Vergleichmäßigung der Flüssigkeitsdrücke in den Kühlkammern 26, 40 und in dem Zylinder 32. Da die Flüssigkeit in dem Zylinder 32 im wesentlichen unter dem gleichen Druck steht wie die den Kühlkammern 26 und 40 zugeführte Flüssigkeit, bewirkt die Flüssigkeit eine Betätigung des Kolbens und die Auslösung eines Bremsvorgangs, wobei sich die entgegengesetzten Kräfte, welche an den nicht abgestützten Teilen der metallischen Reibscheiben 29 und 41 angreifen, im wesentlichen ausgleichen.
  • Zur. Aufnahme des Drehmoments des Kolbens 33 bei Reibungseingriff der Reibscheiben 29, 41 dient eine in F i g. 3 gezeigte Abstützvorrichtung. Zu dieser Abstützvorrichtung gehört ein Verankerungszapfen 60, welcher mit Hilfe einer Mutter 62 in einer Bohrung 61 der Bremsgehäusehälfte 13 befestigt ist. Dieser Verankerungszapfen ist mit einem vergrößerten Kopfstück 63 versehen, welches gleitend in eine in der Trennwand 39 des Kolbens 33 vorgesehene Bohrung 64 eingreift. Ein entsprechender Verankerungszapfen ist in gleicher Weise, aber gegenüber dem in F i g. 3 gezeigten Zapfen vorzugsweise um 1801 versetzt, angeordnet. Weitere Verankerungszapfen mit entsprechendem Abstand können zusätzlich vorgesehen werden. Diese Zapfen ermöglichen eine axiale Gleitbewegung des Kolbens 33 während des Bremsvorgangs und verhindern gleichzeitig eine Drehung des Kolbens 33 gegenüber dem Zylinder 32 unter dem Einfluß des Bremsmoments.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung der Kühlkammern 26, 40 des Zuflußsammelraums 49 und des Abflußsammelraums 53 ist besonders vorteilhaft für die räumliche Anordnung der Einlaß- und Auslaßöffnungen 36 und 46a oberhalb der Fahrzeugachse, so daß sich die zu diesen öffnungen füh- renden Leitungen in angemessener Weise schützen lassen. Für den Fall, daß die eine oder beide dieser Leitungen mit der Bremse unterhalb der Achse verbunden wäre, könnten sie auf schlechten Landstraßen beschädigt werden.
  • Obwohl bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5 nur ein Kolben 33 und ein Druckzylinder 32 verwendet sind, um die zwei metallischen Reibscheiben 29, 41 mit den entsprechenden Bremsbelagringen 22 in Eingriff zu bringen, sind die metallischen Reibscheiben 29, 41 in gleicher Weise verzerrungs-und verbiegungsfrei in jeder Richtung gelagert, wie es bei der Bremsanordnung gemäß dem genannten deutschen Patent 1133 995 der Fall ist. Die Kraft, mit der die metallische Reibscheibe 41 gegen den in F i g. 1 links dargestellten Bremsbelagring 22 gedrückt wird, und auch die Kraft, mit der die metallische Reibscheibe 29 gegen den anderen Bremsbelagring 22 gedrückt wird ' hängt von der Fläche des Kolbens 33 ab. Diese Kolbenfläche ist im wesentlichen gleich den durch Umfangsabschnitte begrenzten Flächen der Reibscheiben 29, 41 und gleich den Flächen von jedem der Bremsbelagringe 22. Da die Kühlkammern 26 und 40 dem Druck der umlaufenden Kühlflüssigkeit ausgesetzt sind, die auch während des Bremsens den Kolben 33 bewegt, ist der Druck der Kühlflüssigkeit in den Kühlkammern 26 und 40 im wesentlichen genau so groß wie der am Kolben angreifende Druck. Der Druck in den Kühlkammern 26 und 40 dient dazu, diejenigen der metallischen Reibscheiben abzustützen, die den Kühlkammern ausgesetzt sind und die wedei direkt von der Bremsgehäusehälfte 14 noch vom Kolben 33 abgestützt werden. Die verbleibenden Umfangsrandteile der metallischen Reibscheiben, welche die Ringflächen begrenzen, die in Reibeingriff mit den Brem-sbelagringen 22 kommen, werden dadurch gegen eine Verformung geschützt und abgestützt, daß sie mit Hilfe der dargestellten Niete mit der Bremsgehäusehälfte 14 oder dem Kolben 33 verbunden sind. Demzufolge wird der gesamten vom Kolben 33 -ausgeübten Kraft, die bestrebt ist, den Reibeingriff zwischen den unabgestützten Teilen der metallischen Reibscheiben 29,41 in einer Richtung zu bewirken, das Gleichgewicht gehalten durch einen in den Kühlkammern 26 und 40 auf die metallischen Reibscheiben einwirkenden Druck. Während des Reibeingriffs wird ein Nach-Außen-Durchbiegen der ringförmigen Reibungsflächenteile der Reibscheiben 29, 41 dadurch verhindert, daß sie sich gegen die Bremsbelagringe 22 legen. Die metallischen Reibscheiben 29 und 41 können also relativ dünn und flexibel ausgebildet und aus einem Metall angefertigt werden, das nur eine geringe Festigkeit und ein geringes Federungsvermögen hat wie beispielsweise Kupfer. Kupfer hat sich als besonders geeignet für metäBische Reibscheiben derartiger Bremsen erwiesen, sofern die Reibscheiben gegen eine Verformung geschützt werden, was unbedingt bei einem so weichen und duktilen Metall wie Kupfer erforderlich ist. Im vorliegenden Falle sind die metallischen Reibscheiben während des Bremsvorgangs gegen eine Verformung in jeder *Richtung geschützt, da die Ab- stützung einerseits durch die Bremsgehäusehälfte 14 und den Kolben 33 unter dem Druck der Kühlflüssigkeit- hinter den metallischen Reibscheiben und andererseits durch das Angreifen der Reibscheiben an den umlaufenden Bremsbelagringen 22 erfolgt. Die Druckverhältnisse brauchen selbstverständlich nicht ganz genau eingestellt zu werden, da die metallischen Reibscheiben, selbst wenn sie dünn und flexibel ausgebildet sind, noch über eine gewisse Festigkeit verfügen, die ausreicht, um die Abweichungen von einem Kräftegleichgewicht zu kompensieren.
  • Bei der Bremse sind ferner nicht zur Erfindung gehörige Mittel zur selbsttätigen Rückführung des Kolbens 33 zur Druckentlastung und weiterhin auch Mittel zur Rückbewegung der Bremsseheibe 20 vorgesehen, um ein Schleifen der Bremse zu verhindern. Die Dichtungsringe 43 und 44 dienen (s. deutsches Patent 1133 995) nicht nur dazu, den Kolben 33 bei der Druckentlastung aus dem Zylinder 32 zurückzubewegen, sondern auch dazu, die Lage des Kolbens und der metallischen Reibscheibe 41 entsprechend dem Verschleiß der Bremsflächen nachzustellen. Der Dichtungsring ist in Nuten der Zylinderwandungen eingelegt, so daß er dazu neigt, sich nach rechts zu verformen, wenn sich der Kolben unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdrucks im Zylinder bewegt. Bei der Druckentlastung ist der Ring bestrebt, sich in seine unverformte Stellung zurückzuziehen, so daß er infolge seines Reibungsangriffs an den Wandungen des Kolbens den letzteren nach links bewegt und ein Schleifen der Bremsen verhindert wird. Wenn ein Verschleiß an den Bremsflächen auftritt, kann der Kolben gegenüber den Dichtungsringen nach rechts gleiten, so daß der Kolben durch den Einfluß der federnden Dichtungsringe bei Druckentlastung in eine neue Ruhestellung zurückgeführt wird. Der Dichtungsring 25 an der Bremsscheibe 20 ist nicht dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt, liegt aber gleitend an der inneren Fläche des Ringkörpers 8, so daß sich der Dichtungsring bei einer während des Bremsens auftretenden Verschiebung der Bremsscheibe nach rechts gegenüber der Ringe 24 infolge des Reibungseingriffs an der Innenwandung des Ringkörpers 18 verformt. Demzufolge wird bei einer Druckentlastung die Bremsseheibe 20 durch den Dichtungsring nach links beweA sobald sidh der Kolben unter dem Einfluß der Dichtungsringe 43 und 44 nach links bewegt hat. Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 1 bis 5 weisen die Ringe 43 und 44 einen etwas größeren Querschnitt auf als der Dichtungsring 25. Demzufolge sind die erstgenannten Ringe während der Bremsung einer größeren Verformung ausgesetzt, um so auch in der Lage zu sein, den Kolben über einen Weg zurückzuführen, der größer ist als der Weg, um den die Bremsseheibe 20 mit Hilfe des Dichtungsrings 25 durch die Rückverformung des letzteren bewegt wird. Dementsprechend ist nicht nur für ein Spiel zwischen der metallischen Reib-' scheibe 29 und dem ihr benachbarten Bremsbelagring 22, sondern auch zwischen der metallischen Reibscheibe 41 und dem ihr benachbarten Reibbelagring 22 gesorgt. Bei einer Druckentlastung in der Bremsvorrichtung wird eine größere Rückzugsbewegung für den Kolben 33 als für die Bremsscheibe 20 hervorgerufen, um ein Schleifen der Bremsen beider Seiten zwischen- den Bremsbelagringe A 22 und den metallischen Reibscheiben zu verhindern, wobei die Dichtungsringe am Kolben und an der Bremsscheibe 20 zu dimensionieren sind, so daß dieses Ergebnis erzielt wird.
  • Der Dichtungsring 25 dient auch als selbsttätige Einstellvorrichtung für das Spiel der Bremsscheibe 20, da bei einer Bewegung der Bremsscheibe nach rechts der Ring sich zunächst um einen Betrag verformt, der durch seinen eigenen Querschnitt und die Abmessungen der Rinne 24 bestimmt ist, und nachfolgend noch entlang der Innenfläche des Ringkörpers 18 gleitet. Diese Gleitbewegung tritt normalerweise nur auf, wenn ein Verschleiß der metallischen Reibscheibe29 und des benachbarten Bremsbelagrings 22 aufgetreten ist. Die Bremsscheibe wird nach jeder Bremsbetätigung wieder nach links bewegt, je- doch nur um einen Betrag, der der Verformungsgröße des Dichtungsrings vor dem Auftreten der Gleitbewegung gegenüber dem Ringkörper 18 entspricht. Auf diese Weise wird ein zuvor festgelegtes Spiel zwischen der metallischen Reibscheibe 29 und dem benachbarten Bremsbelagring 22 bei gelöster Bremse aufrechterhalten.
  • Zur Steuerung der Druck- und Kühlflüssigkeit können zahlreiche Vorrichtungen benutzt werden, z. B. diejenige, die an Hand der F i g. 1 des deutschen Patents 1133 995 beschrieben sind.
  • Obwohl bei der Bremsenanordnung gemäß F i g. 1 bis 5 zwei metallische Reibscheiben 29, 41 und zwei umlaufende Bremsbelagringe 22 vorgesehen sind, können unter gewissen Umständen auch zusätzliche Reibscheiben benötigt werden, um eine größere Reibfläche zur Verfügung zu haben. Eine solche Vergrößerung der Bremse kann gemäß der F i g. 6 und 7 vorgenommen werden. Die in der F i g. 6 dargestellte Bremse ist mit vier metallischen Reibscheiben und vier umlaufenden Bremsbelagringen versehen, um bei einem vorgegebenen Gesamtdurchmesser der Bremse eine vergrößerte Reibungsfläche zu erhalten. Die Anordnung gemäß F i g. 6 besteht aus einer Trommel 16, welche drehbar auf einer Achse 11 gelagert ist. Am linken Ende der Trommel 16 ist ein Ringflansch 18 mittels Schraubbolzen 19 befestigt. Auf den Schraubbolzen 19 sind drehfest bezüglich der Trommel und axial verschiebbar zwei ringförmige Bremsscheiben 20 gelagert. Jede dieser Scheiben trägt auf beiden Seiten ringförmige Bremsbeläge 22, die zu-sammen mit den Scheiben umlaufen. Auf der Achse ist eine Bremsgehäusehälfte 13 befestigt, an der mit Hilfe von Schraubbolzen 15 ein Bremsgehäusemittelteil 99 befestigt ist. Die Konstruktion der Bremsgehäusehälfte 13 ist im wesentlichen die gleiche wie die der Bremsgehäusehälfte 13 der F i g. 1 bis 5. Diese Bremsgehäusehälfte 13 weist einen Zylinder 32 auf, in dem ein starrer Kolben 33 mit einer Kolbenkühlkammer 40 vorgesehen, axial verschiebbar gelagert und an seinem rechten Ende mit einer metallischen Reibscheibe 41 abgedeckt ist. Eine Zwischenwand 39 verbindet die inneren und äußeren, ringförmigen Kolbenwandungen und trennt die Kolbenkühlkammer 40 vom Zylinder 32.
  • In der Bremsgehäusehälfte 13 ist eine Einlaßöffnung 36 vorgesehen, die mit einer Leitung 100 in Verbindung steht, die ihrerseits wieder mit einer Leitung 101 des Bremsgehäusemittelteiles 99 und einer Leitung 102 der Bremsgehäusehälfte 14 in Verbindung steht. Die Leitung 100 steht über eine öffnung 103 der Bremsgehäusehälfte 13 mit dem Zylinder 32 in Verbindung, die Leitung 101 führt zu Kanälen 103 a und 104 in dem Bremsgehäusemittelteil 99, während die Leitung 102 über eine Öffnung 106 in einen ringförmigen Zylinder 105 der Bremsgehäusehälfte 14 fährt. Die Kanäle 103 a und 104 in dem Bremsgehäusemittelteil 99 sind an ihrem linken bzw. rechten Ende offen und durch Reibscheiben 107 und 108 aus Metall abgeschlossen, die an dem Bremsgehäusemittelteil befestigt sind. Der Zylinder 105 in der Bremsgehäusehälfte 14 weist einen starren Kolben 109 auf, der in gleicher Weise aufgebaut ist wie der in dem linken Zylinder 32 vorhandene Kolben 33. Der Kolben 109 ist mit einer Trennwand 110 versehen, welche die inneren und äußeren ringförmigen Kolbenwandungen miteinander verbindet und den Zylinder von einer Kolbenkühlkammer 111 des Kolbens 109 trennt. Das linke Ende dieser Kolbenkühlkammer 111 ist mittels einer Reibscheibe 112 aus Metall abgeschlossen, die mit dem linken Ende des Kolbens 109 verbunden ist.
  • Wenn die Kolben dem Druck der Flüssigkeit ausgesetzt werden, bewegt sich demgemäß der linke Kolben 33 in dem Zylinder 32 nach rechts, so daß sich ein Reibeingriff zwischen der mit ihm verbundenen Reibscheibe 41 aus Metall und dem linken Reibbelagring 22 der linken Bremsscheibe 20 ergibt. Hierbei wird die Bremsseheibe 20 durch den Reibeingriff nach rechts bewegt, wodurch sich ihr rechter Reibbelagring 22 gegen die Reibscheibe 107 aus Metall des Bremsgehäusemittelteils 99 legt. Zur gleichen Zeit wird der rechte Kolben 109 nach links bewegt, wodurch seine Reibscheibe 112 aus Metall gegen den rechten Bremsbelagring 22 der rechten Bremsscheibe 20 gedrückt und die letztere nach links bewegt wird. Durch diese Verschiebung der rechten Bremsscheibe kommt auch der linke Bremsbelagring 22 dieser Scheibe mit der Reibscheibe 108 aus Metall in Reibungseingriff, die an dem Bremsgehäusemittelteil 99 befestigt ist.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich der folgende Druck- und Kühlflüssigkeitsfluß. Die Flüssigkeit strömt der Bremse über die Einlaßöffnung 36 zu, um dann durch die Leitungen 100, 101 und 102 zu fließen. Von der Leitung 100 strömt die Flüssigkeit über eine Öffnung 103 der Bremsgehäusehälfte 13 in den Zylinder 32 und von dort über eine öffnung 113 in der Trennwand 39 des Kolbens 33 in die Kühlkammer40 dieses Kolbens. In der Kolbenkühlkammer 40 strömt das Kühlmittel im und entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn vom unteren Ende der Kolbenkühlk2mmer nach oben, um aus diesem Kanal über ein Abflußrohr 114 wieder abgeleitet zu werden. Dieses Rohr 114 ist mit seinem einen Ende in der Zwischenwand 39 des Kolbens 33 befestigt und greift mit seinem anderen Ende gleitend in eine in der Rückwand des Zylinders 32 vorgesehene Bohrung 115 ein. Das linke Ende des Rohres 114 steht mit einer in der Bremsgehäusehälfte 13 vorgesehenen Auslaßleitung 116 in Verbindung, die wiederum mit der Auslaßöffnung 46 a verbunden ist.
  • Die Leitung 116 führt zu den Kanälen 103 a und 104 des Bremsgehäusemittelteils 99 über eine darin angeordnete Leitung 117, die ihrerseits mit einer Leitung 118 der Bremsgehäusehälfte 14 verbunden ist. Somit fließt in der linken Hälfte der Bremse die Flüssigkeit über die Einlaßöffnung 36 zu, um die Auslaßöffnung 46 a der Bremse über die Leitung 100, die Öffnung 103, die öffnung 113 in der Kolbentrennwand 39, die Kolbenkühlkammer 40, das Abflußrohr 114 und die Leitung 116 zu erreichen. Der direkte Durchfluß der Flüssigkeit von der Einlaßöffnung36 zur Auslaßöffnung46a über den ringförmigen Zylinder 32 wird durch das Abflußrohr 114 verhindert. Auf diese Weise bildet der Zylinder 32 eine statische Druckkammer, die dem Druck der umgewälzten Flüssigkeit ausgesetzt ist. Demgegenüber bildet die Kolbenkühlkammer40 eine Flüssigkeitsumlaufkammer, mittels welcher die Flüssigkeit in inniger Berührung mit der Innenfläche der metallischen Reibscheibe 41 gehalten wird.
  • Nunmehr wird der Fluß der Kühlflüssigkeit durch die Kanäle 103 a und 104 betrachtet. Die den Kanälen aus der Leitung 100 zugeführte Flüssigkeit strömt über die Leitung 101 und eine Leitung 119, fließt dann in beiden Richtungen durch die ringförmigen Kühlkamm6m 103 a und 104 zum oberen Teil des Breinsgehäusemittelteils 99. Der Rückfluß von diesen Kühlkammern zur Leitung 117 erfolgt über eine Leitung 120. Der Abfluß von. der Bremse exfolgt schließlich über die Leitung 116 und die Auslaßöffnung 46a. Es ist zu beachten, daß die Kühlkammern 103 a und 104 des Bremsgehäusemittelteiles 99 mit Ausnahme der Stellen, an denen die Leitungen 119 und 120 einmünden, durch eine Trennwand 121 voneinander getrennt sind.
  • Es soll nun die rechte Hälfte der Bremsvorrichtung der F i g. -6 und 7 und der Strömungsverlauf der Flüssigkeit zur Kühlkammer 111 des Kolbens 109 betrachtet werden. Hierfließt das Kühlmittel von ,der Leitung 102 der Bremsgehäusehälfte 14 zum Zylinder 105 über dessen Einlaßöffnung 106. Die -Strömung fährt weiter in die Kolbenkühlkammer 111 hinter die Reibscheibe 112 aus Metall über eine Öff- nung 122 in der Trennwand 110 des Kolbens 109. Von dieser Stelle aus fließt die Strömung aufwärts sowohl im als auch entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn zu dem oberen Teil der Kolbenkühlkammer 111. Von hier strömt die Flüssigkeit in die Leitung 118 der Bremägehäusehälfte 14 über ein Abflußrohr 123, das mit seinem linken Ende mit der Kolbentrennwand 110 verbunden ist und mit seinem rechten Ende in eine Bohrung 124 der Bremsgehäusehälfte 14 gleitend eingreift. Nachdem die Flüssigkeit die Leitung 118 erreicht hat, fließt sie über die Leitungen 117 -und 116 zur Auslaßöffnung 46a.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Einlaßleitungen 100, 101 und 102 zusammen einen Zuflußsamrnel aum 125 bilden, dem die Flüssigkeit von der Einlaßöffnung 36 zugeführt wird, damit diese in der bereits beschriebenen Weise gleichförmig auf die verschiedenen Kanäle verteilt wird. In gleicher Weise bilden die Leitungen 116, 117 und 118 einen Abflußsammelraum 126, dem die Flüssigkeit aus den verschiedenen Kühlflüssigkeitskahälen zuströmt und von dem sie aus der Bremse über die Öffnung 46a abfließt.
  • In ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 5 sind auch bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 Verankerungszapfen vorgesöhen. Wie F ig. 7 zeigt, sind die Verankerungszapfen 60 mit den Bfemsgehäusehälften 13 und 14 verbunden. Die Verankerungszapfen weisen vergrößerte Kopfstücke 63 auf, welche gleitend in Bohrungen 64 eingreifen die in den Trennwänden 39 und 110'des linken 33 bzw. des rechten Kolbens 109 vorgesehen sind. Zusätzlich zu den in F'i g. 3 dargestellten Verenkerungszapfen .60 können weitere Zapfen, vorzugsweise um 1800 gegeneinander- versetzt, -vorgesehen werden. Die Verafikerungszapfen haben die Aufgabe, bei angezogener Bremse -eine Drehung der ,Kolben 33, 109 in ihren Zylindern 32, 105 zu verhinderm Die Kolben sind in gleicher Weise wie bei der Ausfährungsform nach F i g. 1 bis 5 mit Dichtungsringen 43 und 44 versehen, und die Bremsscheiben 20 tragen an ihrem Umfang Dichtungsringe 25. Wie in Verbindung mit F i g. 1 bis 5 beschrieben, haben diese Dichtungsringe nicht nur die Aufgabe, die Kolben und Bremsscheiben beim Lösen der Bremse in ihre Ruhestellungen zurückzuführen, sondem sie sorgen auch fär eine selbsttätige Nachstellung der Lage der Kolben und der Bremsscheiben, um den an den Bremsbelagringen und den Reibscheiben der Bremse auftretenden Verschleiß zu kompensieren.
  • . Die von den Kolben ausgeübten gegeneinander wirkenden Kräfte können derart im Gleichgewicht gehalten werden, daß im wesentlichen keine freien Kräfte bestehen bleiben, die den Bremsgehäusemittelteil 99 in irgendeiner Richtung mit Bezug auf die- Bremsgehäusehälften 13, 14 zu verformen suchen.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 sind somit die auf die Reibscheiben 29, 107, 108, 112 aus Metall wirkenden Kräfte ausgeglichen, während zu gleicher Zeit nur zwei Kolben 33, 109 benötigt werden, um vier Reibscheiben aus Metall mit vier Bremsbelagringen 22 in Reibeingriff zu bringen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulisch betätigte Scheibenreibungsbremse, insbesondere für Fahrzeuge mit einem die axial veschiebbare und auf beiden Seiten mit einem Bremsbelag versehene Bremsscheibe von innen U-förmig umgreifenden Bremsgehäuse, dessen einer Schenkel mit einer an diesem befestigten, als Gegendruckscheibe dienenden, dünnen metallischen Reibscheibe -eine ringförmigem Kühlkammer einschließt und dessen anderer Schenkel als Zylinder für den ringförmigen Betätigungskolben ausgebildet ist der mit einer an dem Kolben befestigten, als Druckscheibe dienenden, dünnen metallischen Reibscheibe ebenfalls eine ringförmige Kühlkammer einschließt, wobei die beiden die Kühlkammern teilweise begrenzenden Reibscheiben gleichzeitig sowohl unmittelbar "durch den'auf ihnen lastenden Druck der Druckflüssigkeit als auch mittelbar durch den von der Druckflüssigkeit beaufschlagten Befätigungskolben gegen die abzubremsende Scheibe gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Breinsgehäuse (13, 14; 13, 99, 14) für den Zufluß der Druck- und Kühlflüssigkeit zu den beiden Kühlkammem (26, 40; 103 a, 40; 104, 111) und dem Zylinderraum (32; 105) ein gemeinsamer Zuflußsammel aum(49,125)undfürdenAbffußder Flüssigkeit aus ihnen ein gemeinsamer Abflußsammel aum(53,126) -vorgesehen ist, daß bei Nebeneinanderanordnung der beiden Sammelräume(49,53) auf der gleichen Seite oberhalb der Bremsachse in der Kühlkarnmer(26) e#ine Trennwand (50) vorgesehen ist, die den Durchfluß der von demZuflußsammelraum (49) kommenden Flüssigkeit über den ganzen Umfang der Kühlkammer zu dem Abflußraum (53) erzwingt, und daß der Zylinder (32; 105), nachdem er über einen mit dem Zuflußsammelraum (49; 125) in Vetbindung stehendenEinlaßkanal (37; 103, 106) beaufschlagt -worden ist über einen weiteren Kanal (55; 113, 122) mit der Kolbenkühlkammer (40; 111) zum Zwecke seiner Beaufschlagung verbunden ist, der schließlich über einen dicht durch den Zylinderraum (32; 105) hindurchgeführten Auslaßkanal (56; 114, 123) mit einem in der Bremsgehäusehälfte (13; 13, 14) vorgesehenen, zum Abflußsammelraum (53; 128) führenden Abflußkanal (59) verbunden ist.
  2. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (55) zwischen dem Zylinderraum (32) und der Kolbenkühlkammer (40) dem Einlaßkanal (37) zum Zy- linderraum etwa diametral gegenüberliegt. 3. Bremse nach Ansprudh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (55) zwischen dem Zylinderraum (32) und der Kolbenkühlkammer (40) dem Auslaßkanal (56) etwa diametral gegenüber und in Umfangsrichtung neben dem Einlaßkanal (37) liegt. 4. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Kolbentrennwand (39, 110) befestigtes Rohr (57) axial dicht gleitend in einer den Abflußkanal (59, 126) begrenzenden Wand der Bremsgehäusehälfte (13, 14) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1001379, 1105 288; britische Patentschriften Nr. 332 670, 561244; USA.-Patentschriften Nr. 2 127 557, 2 174 635. In Betracht gezogene ältere Patente, Deutsches Patent Nr. 1133 995.
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