DE1221387B - Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem expandiertem, koernigem Perlite - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem expandiertem, koernigem Perlite

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DE1221387B
DE1221387B DED40771A DED0040771A DE1221387B DE 1221387 B DE1221387 B DE 1221387B DE D40771 A DED40771 A DE D40771A DE D0040771 A DED0040771 A DE D0040771A DE 1221387 B DE1221387 B DE 1221387B
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/40Compounds of aluminium
    • C09C1/42Clays
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/90Other properties not specified above

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem expandiertem, körnigem Perlite Perlite, insbesondere in körniger Schüttung, hat die Eigenschaft, in expandiertem Zustand sehr viel Wasser aufnehmen zu können. Das aufgenommene Wasser wird außerordentlich fest gehalten. Die Ursache ist unter anderem in der Kornstruktur, in der ungewöhnlich großen und rauhen Kornoberfläche sowie in der Porosität zu sehen, wodurch Saugfähigkeit und Kapillarkräfte entstehen, welche das Wasser festhalten. In vielen Fällen ist ein solches Aufnahmevermögen für Wasser unerwünscht, für bestimmte Anwendungsgebiete wirkt es sich sogar nachteilig aus. Das gilt insbesondere für die Verwendung von expandiertem Perlite für das Aufnehmen von auf Wasser befindlichem öl.
  • Man hat versucht, für Anwendungsfälle, bei denen die Wasseraufnahmefähigkeit von expandiertem Perlite stört, die Aufnahmefähigkeit von expandiertem Perlite für Wasser herabzusetzen. So ist es bekannt, eine gewisse wasserabweisende Wirkung dadurch zu erreichen, daß auf das expandierte Perlite heißes Bitumen in feiner Verteilung oder eine Bitumenemulsion oder auch Paraffin aufgesprüht wird. Solche Verfahren sind aber im allgemeinen unwirtschaftlich und verändern nicht nur das Aussehen des expandierten Perlites, sondern auch die übrigen, positiven Eigenschaften in erheblichem Umfang. Auf diese Weise imprägniertes Perlite kann beispielsweise nicht mehr als unbrennbar angesprochen werden. Auch ist die Möglichkeit der Verbindung mit Bindern aller Art, wie es für die Weiterverarbeitung von Perlite zu Formstücken oder als Betonzuschlag erforderlich ist, nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet.
  • In anderem Zusammenhang, nämlich um Kieselsäure wasserabweisend zu machen, ist es bekannt, diese mit Silikonen zu behandeln. Dazu wird aus einer wäßrigen Phase die Kieselsäure zunächst durch Zentrifugieren abgeschieden und die dabei anfallende teigartige Kieselsäure ausgewaschen sowie alkalisch nachbehandelt. Danach wird Silikonöl aufgebracht. Dies geschieht in der Weise, daß entweder die Kieselsäure-Aerogelteilchen mit einer praktisch wasserfreien Lösung eines Silikonöls in einer organischen Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel für das Silikonöl ist, überzogen werden, worauf die entstandene Mischung nach Entfernung der Lösung stehengelassen wird, bis ein trockenes oder praktisch trockenes, überzogenes Kieselsäure-Aerogel erhalten wird, oder dadurch, daß die Kieselsäure-Aerogele während eines Zerkleinerungsvorganges mit einem Sprühnebel, der Tröpfchen von Silikonöl oder Tröpfchen einer praktisch wasserfreien Lösung eines Silikonöls in einem organischen Lösungsmittel enthält, behandelt werden. Derartige Maßnahmen führen wegen der Saugfähigkeit und der Kapillarkräfte von expandiertem Perlite nicht oder zumindest nicht einfach zum Erfolg und lassen erkennen, daß man im Zuge der Durchführung von Hydrophobierungsmaßnahmen auf die Anwendung von wäßrigen Lösungen im allgemeinen verzichtet. Insbesondere achtet man bei jeder Behandlung von Perlite für solche Anwendungsfälle, bei denen aufgenommenes Wasser stört, sorgfältig darauf, daß im Zuge der Aufbereitung Wasser nicht eingesetzt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, Perlite wirksam wasserabweisend zu machen, ohne daß dadurch die anderen Eigenschaften, insbesondere die Möglichkeit der Verbindung mit Bindern, nachteilig beeinträchtigt werden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem, expandiertem, körnigem Perlite durch Aufsprühen von Silikonen. Die Erfindung besteht darin, daß man die Silikone in wäßriger Lösung auf einen Strom oder ein Bett durch den Expansionsvorgang noch warmer Perlitekörner aufsprüht und die besprühten Körner durchmischt. überraschenderweise läßt sich so eine einwandfreie Hydrophobierung durchführen, ohne daß Wasser in den Poren der expandierten Perlitekörner festgehalten wird. Dagegen ist die Hydrophobierung auch in den Poren wirksam. Das kann vermutlich darauf zurückgeführt werden, daß die Perlitekörner und deren Poren sich nach dem Expansionsvorgang im jungfräulichen Zustand befinden, so daß sie das Hydrophobierungsmittel begierig aufnehmen, welches im Rahmen der Erfindung zwar von Wasser transportiert wird, jedoch verdunstet das Wasser auch aus den Poren wieder.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das expandierte körnige Perlite auf einfache Weise und wirksam wasserabweisend gemacht werden kann, ohne daß dadurch andere Eigenschaften der Perlitekörner Schaden nehmen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem, expandiertem, körnigem Perlite durch Aufsprühen von Silikonen, d a d nr c h g e k e n n -z e i c h n e t , . daß man die Silikone in wäßriger Lösung auf einen Strom oder ein Bett durch den Expansionsvorgang noch warmer Perlitekörner aufsprüht und die besprühten Körner durchmischt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1074 559, 1054 435; R. K.11 er, The Colloid Chemistry of Silica and Silicates, 1955, S. 169 und 170.
DED40771A 1963-01-26 1963-01-26 Verfahren zur Herstellung von wasserabweisendem expandiertem, koernigem Perlite Pending DE1221387B (de)

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