AT308355B - Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Formkörper und Verfahren zu seiner Herstellung

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Keller & Co A G
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Building Environments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Formkörper, insbesondere eine Platte, aus einer geblähte Perlitkörner und Kunstharzbindemittel aufweisenden festen Masse. 



   Perlit ist ein natürliches, wasserhaltiges Gesteinsglas, welches durch zwiebelschalenähnlich sich umhüllende Sprünge in Kügelchen abgesondert ist. Dieses Gestein hat die besondere Eigenschaft, eine gewisse Menge Wasser zu bilden. Wenn man nun Perlitgestein mahlt und die Körner plötzlich auf eine Temperatur von etwa 700 C bringt, blähen sich diese auf ein Volumen, das bis 20mal grösser sein kann als das ursprüngliche Volumen. Derart geblähte Perlitkörner werden beispielsweise als Zuschlagstoffe zu Mörtel für das Verputzen von Wänden verwendet. 



   Man hat auch schon vorgeschlagen, isolierende Bauplatten durch Trocknen bei höheren Temperaturen einer Mischung aus Papierschlamm-Feststoffen, expandiertem Perlit und Kunstharzbindemitteln herzustellen. Derartige Platten sind jedoch infolge der in ihnen enthaltenen organischen Komponente nur begrenzt feuerbeständig und haben auch keine guten Festigkeitswerte. 



   Das der Erfindung zugrundeliegende Problem liegt in der Schaffung eines unbrennbaren, verhältnismässig leichten und widerstandsfähigen Formkörpers, der sich ohne besondere technische Schwierigkeiten wirtschaftlich fertigen lässt. 



   Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Körper als weitere Komponente mineralische Fasern enthält. 



   Es hat sich gezeigt, dass das Zumischen von mineralischen Fasern, wie beispielsweise Glasfasern, Steinwollefasern od. dgl. zu den geblähten Perlitkörner und dem Kunstharzbindemittel die Herstellung von äusserst feuerfesten Formkörpern gestattet, die sich gut verarbeiten lassen und sich für viele Anwendungen eignen. Die mineralischen Fasern wirken als Armierung und verbessern die Festigkeitseigenschaften der Formkörper. 



   Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des Formkörpers. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Masse, welche wärmehärtendes Kunstharzbindemittel, geblähte Perlitkörper und minderalische Fasern enthält, nach einem Mischvorgang mit Hilfe einer beheizten Form oder beheizten Pressplatte einem Pressvorgang unter Anwendung derartiger Pressdrücke unterworfen wird, dass mindestens der Hauptanteil der geblähten Perlitkörner während des Pressvorganges nicht zerquetscht wird. 



   Ein nach diesem Verfahren hergestellter Presskörper hat ein kleines spez. Gewicht und ist auch sehr formbeständig. Dank der Tatsache, dass infolge der Verwendung von Kunstharzbindemitteln und Heisspressung die gepressten   Formkörper-obwohl   sie unbrennbar sind-keinen steinartigen Charakter aufweisen, kann man die Presskörper nicht nur als Bauplatte oder Mauerverkleidungen, sondern auch für Türen, als Trennwände, feuerfeste Verkleidungen von Schränken usw. verwenden. Dies trifft insbesondere dann zu, falls man derartige Pressdrücke wählt, dass lediglich die Perlitkörner, welche die äusserste Schicht bilden, mehr oder weniger plattgedrückt werden, wogegen die im Inneren des Presskörpers vorhandenen Körner keine oder bloss eine geringfügige Beeinflussung ihrer Struktur erfahren.

   Sofern die Presskörper eben sind, also beispielsweise als eigentliche Platten ausgebildet sind, lassen sie sich leicht furnieren, streichen oder mit Tapete überziehen. 



  Ausserdem lassen sich die Presskörper ähnlich wie ein Holzbrett mit Sägen oder andern Werkzeugen bearbeiten oder auch verschrauben. 



   Die Zumischung von mineralischen Fasern erleichtert auch die Durchführung des Herstellungsverfahrens, da die Fasern, die sehr fein sein können, die innere Reibung der noch nicht verpressten Masse erhöhen und die Fliessfähigkeit herabsetzen. Dieser Vorteil ist besonders augenfällig, wenn man die noch lose Masse nicht in einem Kasten, sondern zwischen flachen Pressplatten ohne seitliche Begrenzungen presst. Die beigemischten Mineralfasern wirken dann dem seitlichen Wegfliessen der geblähten Perlitkörpern entgegen. 



   Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben. Es handelt sich hiebei um die Herstellung einer Platte mit einer Dicke von 20 mm. 



   18 GT eines wässerigen, kolloidalen Harnstoff-Formaldehydharzes mit einem Feststoffanteil von 60% werden nach Zusatz von 0, 3 GT eines Heisshärters (d. h. eines unter Hitze aktiv werdenden Härters) mit 10 GT trockener Steinwollfasern gemischt. Diese Masse wird mit Hilfe eines Doppel-Z-Arm-Kneters solange geknetet, bis die Fasern vollständig benetzt sind und die Masse homogen ist. Zu dieser teigigen Masse gibt man einen Anteil von 90 GT geblähter Perlitkörner mit einer Korngrösse, die beim Hauptanteil l mm übersteigt. Der Durchmesser der grösseren Körner liegt bei etwa 5 bis 6 mm, so dass sich ein mittlerer Durchmesser von zirka 2 bis 4 mm ergibt. Das Gemisch von Bindemittel, Fasern und Perlitkörnern wird solange gerührt und geknetet, bis alle Komponenten gleichmässig verteilt sind. 



   Die in dieser Weise vorbereitete, noch rieselfähige Masse wird hierauf mittels einer Einstreuvorrichtung, die etwa eine Vibrationsrinne mit einer über dieser rückläufig drehenden Dosierwalze umfassen kann, auf ein Pressblech verteilt, welches seitlich durch einen Formrahmen begrenzt ist. Nach einem kurzzeitigen Vorpressen ohne Hitze wird der Formrahmen abgehoben und das Pressblech mit dem vorgepressten Plattenformling in eine Hauptpresse mit beheizten Pressplatten eingeführt, wo der Formling bei einem Druck von beispielsweise 5 bis 10   kg/cm2   und einer   Pressplattentemperatur   von zirka 150 bis 1600C zu einer Platte verpresst wird. Die Presszeit kann etwa 20 min betragen.

   Das Raumgewicht der nach dem Verfahrensbeispiel erzeugten Platte liegt bei etwa 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 430   kg/rn.   Sie ist ausserordentlich feuerfest und übersteht   Feuerbeständigkeitsprüfungen   mit Schweissbrennern ohne grössere Schäden. Es konnte lediglich eine Glasierung der Oberfläche auf eine Tiefe von wenigen Millimetern festgestellt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Formkörper, insbesondere Platte, aus einer geblähte Perlitkörner und Kunstharzbindemittel 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. dass eine Masse, welche wärmehärtendes Kunstharzbindemittel, geblähte Perlitkörner und mineralische Fasern enthält, nach einem Mischvorgang mit Hilfe einer beheizten Form oder beheizten Pressplatten einem Pressvorgang unter Anwendung derartiger Pressdrücke unterworfen wird, dass mindestens der Hauptanteil der geblähten Perlitkörner während des Pressvorganges nicht zerquetscht wird. EMI2.2 einem flüssigen Bindemittel vermischt und diese Mischung hierauf durch Kneten vergleichmässigt wird, und dass die geblähten Perlitkörner dem derart vorbereiteten Faser-Bindemittelgemisch zugesetzt werden, worauf die ganze Masse zwecks Homogenisierung dem Mischvorgang unterworfen wird. EMI2.3
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