DE1220561B - Vorrichtung zum Schutz der Kokillen waehrend des Giessens von Eisenmetallen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz der Kokillen waehrend des Giessens von EisenmetallenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ■wjfsll' PATENTAMT
B22d
Int. Cl.;
Deutsche Kl.: 3Ie--U/04
Nummer: 1220 561
Aktenzeichen: D 43964 VI a/31 c
Anmeldetag: 21. März 1964
Auslegetag: 7. Juli 1966
Die Erfindung bezieht sich auf das Vergießen von Eisenmetallen in Kokillen oder anderen Gießformen
und insbesondere auf den Schutz der inneren Seitenwandung der Kokille während des Gießens.
Von dem je nach der Gießart von oben oder von unten in die Kokille eintretenden Gießstrahl werden
durch dessen Auftreffen auf dem Kokillenboden bzw. durch den Rückprall gegen die Seitenwandung die
wohlbekannten Fehler am Gußblock hervorgerufen. Um dies zu verhindern, hat man Schutzschirme oder
büchsenartige Einsätze aus glattem oder gewelltem Karton verwendet. Diese haben jedoch bei alleiniger
Verwendung folgende Unzulänglichkeiten.
Entweder verbrennen sie zu schnell, so daß sie die Kokillenwand nicht lange genug schützen und sich
dort Teile der verspritzten Schmelze anhängen, oder sie sind zu sehr feuerbeständig, um in feine Asche zu
zerfallen, die vom Auftreffen des Gießstrahls an auf der Oberfläche der Schmelze schwimmen kann, so
daß Pappstücke in die bei Berührung mit der Kokillenwand schnell erstarrende Schmelze eingeschlossen
werden.
Es ist nun schwierig, wenn nicht unmöglich, derartige Schutzschirme so herzustellen, daß ihre Zerstörung
und Auflösung unter den gewünschten Bedingungen vonstatten geht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzvorrichtung für die Innenwandung von Kokillen oder anderen
Gießformen, die während des Gießens von Eisenmetallen oder deren Legierungen angewendet wird.
Diese Vorrichtung ist frei von den oben angegebenen Nachteilen. Sie ist einfach aufgebaut und läßt sich
ebenso leicht zur Anwendung bringen, wie die zur Zeit gebräuchlichen Schutzschirme aus Karton.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie zusammengesetzt
ist aus einem ersten äußeren Schutzschirm aus verbrennbarem Material, das gleichzeitig
genügend deformierbar ist, damit sich das Unterteil dieses äußeren Schutzschirmes eng an den Kokillenboden
anlegen kann, gleich, welche Unregelmäßigkeiten letzterer aufweist und aus einem zweiten inneren
Schutzschirm aus Metall oder anderem schmelzbarem Material, der innerhalb des äußeren Schutzschirmes
angeordnet ist und dessen unterer Rand gegenüber dem äußeren Schutzschirm zurückspringt,
damit er wegen seiner Starrheit die dichte Berührung zwischen dem Boden des äußeren Schirmes und dem
Kokillenboden nicht behindert.
Die Kombination von solchen zwei Schutzschirmen führt zu folgenden Ergebnissen.
Der innere metallische Schutzschirm gewährleistet
Vorrichtung zum Schutz der Kokillen während
des Gießens von Eisenmetallen
des Gießens von Eisenmetallen
Anmelder:
Henri Jean Daussan, Metz/Mosel (Frankreich)
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos
und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Annastr. 19
Als Erfinder benannt:
Henri Jean Daussan, Metz/Mosel (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. März 1963 (929 767)
ein vollständiges Abfangen der Spritzer, die hierdurch auf keinem Wege die Kokillenwand erreichen
können.
Der äußere Schutzschirm aus Karton oder anderem brennbaren Material gewährleistet einerseits eine
dichte Berührung mit dem Kokillenboden, so daß die Spritzer zu Beginn des Gießens nicht den unteren
Teil der Kokillenwand erreichen können, indem sie unter dem Schutzschirm hindurchgehen. Andererseits
und vor allem gibt der äußere Schutzschirm die Sicherheit, daß der innere metallische Schutzschirm
durch Schmelzung in dem eingegossenen Schmelzbad vollständig zerstört wird. Dies ließe sich nicht erreichen,
wenn man diesen Schutzschirm allein verwenden würde. Tatsächlich würde der Metallschirm
bei alleiniger Verwendung nach seinem Einsetzen oder im Laufe des Gießens mit der verhältnismäßig
kalten Kokillenwand in Berührung kommen. Diese Berührung kann dazu führen, daß der Schutzschirm
oder Teile desselben nicht geschmolzen werden. Die nicht geschmolzenen Teile, welche durch die anliegende
Schmelze mehr oder weniger an der Kokillenwand zum Haften gebracht werden, verursachen
dann schwerwiegende Fehler, an der Gußblockoberfläche. Die Anwesenheit des äußeren verbrennbaren
Schutzschirmes verhindert vollständig diese Fehler. Denn der Karton bzw. das andere verbrennbare
Material, welches zwischen dem Schutzschirm und
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der Kokillenwand angeordnet ist, verhindert, daß der
Metallschirm durch die Kokillenwand abgekühlt wird.. Durch die Verbrennung wird außerdem eine
nicht unbeachtliche Wärmemenge zusätzlich zu der vom Schmelzbad gelieferten zugeführt, was die vollständige
Einschmelzung des Metallschirmes unterstützt. Auf jeden Fall wird der Metallschirm in gewissem
Abstand von der Kokillenwand gehalten und kann dort nicht anhaften.
Da der äußere Schutzschirm sehr viel schneller brennt als der innere Schutzschirm schmilzt, taucht
letzterer in einer gewissen Tiefe in das Schmelzbad und bildet daher zwischen dem Metallschirm und der
Kokillenwand unterhalb des noch nicht verbrannten Teiles des äußeren Schirmes einen Ringraum, in dem
sich die von der Verbrennung des äußeren Schutzschirmes herrührende Asche auf der Oberfläche der
aufsteigenden Schmelze sammelt. Diese Asche ist wärmeisolierend und schützt das vergossene Metall
an der Peripherie seiner Oberfläche. Gleichzeitig wird durch diese Aschenansammlung ein zu schnelles
Verbrennen des restlichen Teiles des äußeren Schirmes verhindert.
Die beiden, die Vorrichtung bildenden Schutzschirme können unabhängig voneinander sein. Sie
können aber auch fest oder lösbar miteinander verbunden sein, z. B. in Art eines zusammengesetzten
Schutzschirmes.
Aus der Zahl der möglichen Ausführungsformen werden anschließend einige Beispiele an Hand der
Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist ein vertikaler Längsschnitt des unteren Teiles einer Kokille gemäß der Linie 1-1 der Fig. 2.
Die Kokille ist mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung versehen. Es ist der Zeitpunkt zu Beginn
des Aufpralles eines fallenden Gießstrahles dargestellt;
Fig.2 ist eine Draufsicht auf die nach der
Linie 2-2 der F i g. 1 geschnittene Kokille;
Die Fig.3 und 4 sind halbierte Vertikal- bzw.
Horizontalschnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 und zeigen die Kokille in einem späteren Stadium des
Gießens; .
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung in Vertikal- bzw. Horizontalschnitten
nach den Linien 5-5 bzw. 6-6;
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform in Schnitten nach den Linien 7-7 bzw. 8-8;
F i g. 9 ist eine Teilansicht eines gemäß der Erfindung zusammengesetzten Schutzschirmes, bevor er in
seine Anwendungsgestalt gebracht ist;
F i g. 10 ist ein Längsschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Teilansicht eines anderen zusammengesetzten
Schirmes mit teilweisen Abhebungen;
Fig. 12 ist ein Querschnitt nach der Linie 12-12
der F ig. 11;
F i g. 13 ist ein entsprechender Schnitt einer Variante.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 ist eine unten offene für fallenden Guß vorgesehene
Kokille L verwendet, die auf die Bodenplatte F aufgesetzt
ist. Der Gießstrahl / trifft zu Beginn des Gießens auf die Bodenplatte F, welche hierdurch
von Guß zu Güß fortschreitend, bei α ausgehöhlt wird. Beim Auftreffen und der Ausbreitung des Gießstrahles
entstehen Spritzer in Richtung der Pfeile /. Wenn keine Schutzvorkehrungen getroffen sind, gelangen
diese Spritzer an die Innenwandung b der Kokille L, bleiben dort haften und bilden kalte Tropfen
u. dgl., was zu Fehlern in der Haut des Gußblockes führt.
Diese Fehler werden bei Anwendung der Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung vollständig vermieden.
Bei dieser Schutzvorrichtung sind ein äußerer Schutzschirm A1 und ein innerer Schutzschirm B1
kombiniert. Der äußere Schutzschirm A1 hat die
ίο Gestalt einer Büchse oder eines Bechers mit den
Umrissen eines Parallelepipeds. Er hat vier Seitenwände und einen Boden und nahezu die Gestalt der
Kokilleninnenwandung. Er besteht aus einem verbrennbaren Material, z. B. aus einfach gewellter
Pappe, die aus einem ebenen Blatt 1 und einem gewellten Blatt 2 zusammengesetzt ist. Letzteres kann
wie im dargestellten Fall nach innen, aber auch nach außen gerichtet sein. Die Wellen können in irgendeiner
Richtung verlaufen. Im dargestellten Beispiel
ao verlaufen die Hohlrinnen der Wellpappe in den vertikalen Wänden horizontal und am Boden parallel
zu denen einer Seitenwand.
Der innere Schutzschirm B1 hat keinen Boden.
Sein unterer Rand 3 ruht auf dem Boden des äuße-
a5 ren Schutzschirmes A1. Der Schutzschirm B1 besteht
aus Metall, z. B. aus Stahlblech verhältnismäßig geringer Dicke, z. B. in der Größenordnung von etwa
Vio bis 5Ao mm. Man kann Weichstahl verwenden.
Der in diesem Beispiel dargestellte Schutzschirm B1 hat zylindrische" Gestalt und ist in den
Schutzschirm A1 so eingesetzt, daß vier seiner Mantellinien in zwei diametralen rechtwinklig zueinander
stehenden Ebenen praktisch in Berührung mit dem gewellten Blatt 2 stehen.
Die Wellpappe, aus welcher der Schutzschirm A1 besteht, kann teilweise feuerbeständig gemacht sein,
so daß die Verbrennung nicht zu schnell erfolgt. Wenn eine Feuerfestimprägnierung vorgesehen ist,
dann nur in dem Maße, daß die Pappe bei Berührung mit der Schmelze M (Fig. 3) verbrennen kann, und
zwar ein wenig schneller als die Abschmelzung des inneren Schutzschirmes B1 erfolgt. Diese Abschmelzung
ist einerseits durch die von der Schmelze M und andererseits durch die von der Verbrennung des
Schutzschirmes A1 zugeführte Wärme sichergestellt. Zu Beginn des Gießens durchbricht der Gießstrahl
/, einer Stanzung vergleichbar, den zentralen Teil des Bodens des Schutzschirmes A1. Die Verspritzung
erfolgt in Richtung der Pfeile /. Die wegspritzenden Metalltropfen werden vom inneren
Metallschirm B1 aufgefangen. Der Schutzschirm B1
wird durch die senkrechten Wände des äußeren Schirmes A1 in gewissem Abstand von der Kokillenwand
b gehalten.
Es kann also keines der geschmolzenen und verspritzenden
Metallteilchen zur Kokillenwand gelangen, womit das gewünschte Ziel vollständig erreicht
ist. Im Maße des fortschreitenden Gießens und wenn das Metall M1 (F i g. 3) zu erstarren begonnen hat,
verbrennt der äußere Schutzschirm A1. Der innere Metallschirm B1 schmilzt mit einer gewissen Verzögerung
im Verhältnis einerseits zur Verbrennung des Schutzschirmes A1 und andererseits zum Ansteigen
des Niveaus N-N (F i g. 3) der Schmelze. Das richtige Verhältnis kann man leicht durch die Wahl
des für den Schirm B1 verwendeten Stahles einstellen. Man nimmt eine Stahlart, die annähernd bei der
Temperatur des Gießstrahles am Ende des Gießens
schmilzt. Hieraus ergibt sich, daß ein zu beachtender Teil mn des Schirmes B1 ständig in die Schmelze eintaucht
und hier eine Schikane bildet, welche die leichte Asche und andere Verbrennungsrückstände
des Schirmes A1 an der Oberfläche N-N der Schmelze und außerhalb des Schirmes B1 zurückhält und vor
allem verhindert, daß die vom Gießstrahl / mitgebrachten Verunreinigungen zur Kokillenwand gelangen
können.
Im zentralen Raum bei d sammeln sich auf der Schmelzbadoberfläche leichte Asche und die Verunreinigungen
des Gießstrahls J.
Die Rückstände und Asche c und d sind wärmeisoHerend,
und zumindest die Asche c schützt den restlichen Teil des Schirmes A1 vor der Strahlung
der Schmelze, was eine zu schnelle Verbrennung und Wärmeverluste verhindert und sicherstellt, daß
das Metall an der Peripherie seiner Oberfläche flüssig gehalten wird, und der Gußblock in diesem Bereich
nicht vorzeitig erstarrt.
Die Asche c verhindert außerdem, daß sich ein unschmelzbares Magma zwischen dem Schirm A1
und der .Kokillenfläche b bildet.
Wie in der Einleitung hervorgehoben wurde, sichert der Metallschirm B1 einen vollkommenen
Schutz der inneren Kokillenseitenwandung b, ohne die Nachteile, welche bei direkter Berührung dieses
Schirmes mit der Kokillenwand in Abwesenheit eines verbrennbaren äußeren Schirmes A1 zu erwarten
sind.
Bei der Ausführungsform der F i g. 5 und 6 sind der äußere brennbare Schutzschirm A2 und der
innere Metallschirm B2 in Form zweier voller Wandungen unmittelbar aneinander gearbeitet bzw. miteinander
verbunden. Die Wandung A2 besteht aus Karton beispielsweise aus mehr oder weniger porösem
oder schwammartigen Karton in der Dicke von 1 bis 10 mm. Die Wandung B% besteht aus Metall,
z. B. aus Stahl oder einer Legierung in einer Dicke von Vio bis einigen Zehntelmillimetern. Man kann
gegebenenfalls ebenso wie bei den anderen Beispielen ■ einen legierten Stahl, verwenden, mit dem man dem
Schmelzbad gewünschte Komponenten zuführen kann.
Um zu vermeiden, daß der innere Schirm B2 infolge
seiner Starrheit an seinem unteren Rand 3 die Dichtheit zwischen dem unteren Rand 4 des äußeren
Schirmes A2 und dem gegebenenfalls unebenen Kokillenboden F beinträchtigt, läßt man mit Vorteil
den unteren Rand 3 gegenüber dem Rand 4 nach oben zurückspringen. Dies läßt sich in sehr einfacher
Weise ausführen, indem man den Schirm ß2 mit seinem
Unterteil in einem halbflachen Falz lagert, der zwischen dem Schirm A2 und einem Hilfsband C2
aus Karton angeordnet ist. Das Hilfsband C2 ist am Schirm A2 durch Vernähen, Verkleben oder Verklammern
bei 5 befestigt.
Im oberen Teil können die Schirme A% und B2
durch Vernähen, Verkleben oder Verklammern vereinigt sein, wie es z. B. bei 6 angedeutet ist.
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform, die insbesondere für Kokillen mit verengter
Öffnung, wie die dargestellte Kokille L3, geeignet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der verbrennbare
Schirm A3 mit dem Metallschirm B3 durch Verklebung, Verklammerung, Ösen u. dgl.
verbunden. Diese Einheit ist spiralförmig etwas über 360° eingerollt, so daß sich die Enden überdecken.
Der aus dem z. B. aus einseitiger Wellpappe bestehenden Wandungsteil As und dem Metallband
Bs zusammengesetzte Schutzschirm ist elastisch, wodurch eine gute Überdeckung bei ρ q und eine
Anlagerung an vier Flächenzonen der Kokilleninnenwand b erreicht wird. Dieser zusammengesetzte
Schutzschirm kann stärker eingerollt, wie es die strichpunktierte Linie 7 in Fig.7 zeigt, durch den
verengten Kokillenhals e eingeführt werden. Nach
ίο Durchgang durch den Kokillenhals und beim Herabfallen
auf den Kokillenboden F entfaltet sich der Schutzschirm von selbst und nimmt seine endgültige
Stellung ein. Gegebenenfalls kann auch von außen etwas nachgeholfen werden.
Selbstverständlich kann der spiralförmig einrollbare zusammengesetzte Schutzschirm auch auf
irgendeine andere Weise aufgebaut bzw. hergestellt sein, unter der Bedingung, daß der Außenteil verbrennbar
ist und der Innenteil aus Metall besteht.
ao Insbesondere kann man den Metallschirm mit
einer nicht gewellten, jedoch mehr oder weniger porösen und ausreichend dicken Pappe kombinieren,
wie dies beispielsweise in den F i g. 9 und 10 dargestellt ist. Dort ist ein Metallschirm ß4 an einem
Pappschirm Ai angebracht. Der untere Rand 3 und der obere Rand 8 des Metallschirmes Bi springt
gegenüber den entsprechenden Rändern 4 und 9 des Pappschirmes A^ zurück. Zu seiner Befestigung ist
der Metallschirm B4 unter die Haltebänder 10 und
11 eingesteckt. Diese sind an den beiden Enden des Pappschirmes A^ und an einer oder mehreren Zwischenstellen
z. B. bei 12 vorgesehen. Die Bänder 10, 11 und 12 sind am Pappschirm A* unten mittels der
Klammern 13 und oben mittels der Klammern 14 befestigt.
An Stelle der Querbänder 10, 11 und 12 kann gemäß Fig. 11 und 12 der Metallschirm B5 auch mit
Längsbändern 15 am Pappschirm A5 gehalten sein. Die Längsbänder 15 sind durch Klammerung oder
Klebung am unteren Rand 4 und am oberen Rand 9 des Pappschirmes As angebracht.
Selbstverständlich kann der Pappschirm auch in Wellpappe ausgeführt sein, wie es Ae in Fig. 13
zeigt.
Das Metallband B6 und dessen Haltebänder 15 sind an dem ebenen Blatt 1 der Wellpappe angebracht.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausführungsformen und Abwandlungen möglich. Zum Beispiel
können bei der Ausführungsform der F i g. 9 und 10 die äußeren Haltebänder 10 und 11 durch
Umfalten der Enden des entsprechend länger gewählten Pappbandes A^ gebildet sein. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 11 kann, insbesondere wenn Kunststoff verwendet wird, das Band A5 (durch
Punktschweißung Bs verbunden sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Schutz der inneren Seitenwandung von Kokillen oder anderen Gießformen
während des Gießens von Eisenmetallen mittels in die Kokille einzusetzenden Schutzschirmen,
gekennzeichnet durch die Kombination eines äußeren, zur Kokillenwand gerichteten
Schutzschirmes (A1 bis Ae) aus einem Material,
welches beim Gießen verbrennbar und so weit deformierbar ist, daß es sich mit dem unteren
Schutzschirmende dicht an den gegebenenfalls unebenen Kokillenboden (F) anpassen kann, und
eines in den erstgenannten Schutzschirm eingesetzten inneren Schutzschirmes (B1 bis Be), der
aus Metall oder anderem schmelzbaren Material 5 besteht und dessen unterer Rand (3) gegenüber
dem unteren Ende des äußeren Schutzschirmes (A) so weit zurückspringt, daß seine Starrheit die
dichte Anpassung des Unterteiles des äußeren Schutzschirmes (A) an den Kokillenboden (F)
nicht stört.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Schutzschirm (A1 bis Ae) aus Karton und der innere Schutzschirm
(B1 bis B6) aus Stahlblech gefertigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schutzschirm
(A1) einen Boden aufweist und seine Seitenwandung nahezu die Gestalt der Kokillenwandung
(d) hat, während der einsetzbare innere Schutzschirm (B) zylindrische Gestalt hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schutzschirm
(B2 bis B6) über seine ganze Fläche am äußeren Schutzschirm (A2 bis As) anliegt bzw.
mit diesem verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzschirme (A^,
A*·, B4·, B5) ein aus einem verbrennbaren und
einem metallischen Band zusammengesetztes Band bilden, welches elastisch zumindest in einer
Windung mit sich überdeckenden Bandenden spiralförmig eingerollt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband in der
Weise auf dem verbrennbaren Band angebracht ist, daß sein unterer Rand (3) und sein oberer
Rand (8) gegenüber den entsprechenden Rändern (4, 9) des verbrennbaren Bandes zurückspringt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (B4)
durch Vernähung, Verklebung oder Verklammerung (14) mit dem verbrennbaren Band (A4)
verbunden ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband
(B4) mittels querliegender Haltebänder (10, 11, 12) am verbrennbaren Band (A4) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband
(B5) mittels längslaufender Haltebänder (15) am verbrennbaren Band (A5) gehalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 588/320 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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