DE7614538U1 - Einrichtung zum schutz einer giessform - Google Patents
Einrichtung zum schutz einer giessformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/12—Appurtenances, e.g. for sintering, for preventing splashing
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Description
PATENTANWÄLTE
DIETRICH LEWINSKY
iH:iNZ-JOACHIM HUBER
REINhR PRIETSCH , t ι , 1Οτ>
MÜNCHEN 21 ΐ % Juni 1977
GOTTHARDSTR. 81 · 8906
GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCgAFT, 8201 Schaffhausen
/""Einrichtung zum Schutz einer Giessform
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz der Innenwandungen
einer Giessform, insbesondere einer metallischen Kokille, und zur Verbesserung der Oberflächengüte der Abgüsse beim Giessen
von Metallschmelzen im fallenden Guss, bestehend aus einem am Boden der Giessform unter dem Giessstrahl aufliegenden, zum
Verbleib im Abguss bestimmten Metallteil mit einer Bodenplatte.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Giessen im fallenden
Gi1Ss mit einfachen, billigen Mitteln durch rasche Bildung
eines Metallsumpfes an der Auftreffstelle des Giessstrahles die Giessform wirksam zu schützen und einwandfreie Gussstücke mit
sauberer Oberfläche und ohi.e nichtmetallische Einschlüsse zu erzeugen.
Gemäss der Neuerung wird dies dadurch erreicht, dass mindestens
ein Teil des umfänglichen Randes der Bodenplatte mit nach oben gerichteten Wandteilen versehen ist und dass über der Bodenplatte
zwichen den Wandteilen sich Strahltsilorgane für den Giessstrahl
befinden.
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• ο ·
Eine solche Einrichtung ist sehr einfach anzuwenden. Sie dient dazu, gleichzeitig die beim Giessen im Aufprallbereich des Giessstrahls
fehlende Erstarrungskruste zu ersetzen und dadurch die Erosion des Bodens der Form an dieser Stelle zu verhindern, und
ausserdem unerwünschte Strömungen und Spritzer gegen die Formwand im Angiessstadium zu vermeiden. Dabei macht die Einrichtung
keinerlei Nacharbeit am Gussstück erforderlich.
Nachstehend wird in Verbindung mit den Zeichnungen die neuerungsgemässe
Einrichtung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Flg. 1 Einen Vertikalschnitt durch eine Giessform mit eingelegtem
Metallteil und angedeutetem Giessstrahlverlauf,
einen Horizontaischnitt durch die Gi esa form mit DravuP
sieht auf die Schutzeinrichtung nach i-'ig. 1, und
Fig. 3-5 perspektivische Darstellungen von verschiedenen Ausführungsvarianten
der Einrichtung.
Ein in den Figuren 1 und 2 dargestelltes Metallteil 1 wird am Boden einer Giessform 2, insbesondere einer metallischen Kokille
so aufgelegt, dass der fallende Giessstrahl 3 auf das Teil auftrifft,
d.h. die Einrichtung bedeckt vorzugsweise nur einen Teil des Formbodens im Aufprallbereich. Das Metallteil 1 weist eine
Bodenplatte k mit von ihrem Rand ausgehenden, nach oben führenden,
seitlichen War.dtellen 5 auf, welche den Aufprall des Glessstrahles
3 dämpfen und gleichzeitig umlenken, wobei ein seitliches Verspritzen verhindert wird. Das Metallteil 1 bleibt beim Giessen
am Boden liegen und vermag dem Aufprall des Strahles 3 während einer ausreichenden Zeit zu widerstehen, bis sich eine genügende
Füllhöhe 6 der Schmelze gebildet hat, welche anschliessend den Giessstrahl 3 (mit fortschreitend geringerer Fallhöhe) aufnimmt.
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Ein in Pig. 3 dargestelltes Metallteil weist ein U-förmiges Profil
7 auf, bei welchem ein auf den senkrechten Wandteilen aufliegendes, im Abstand zur Bodenfläche verlaufendes Drahtgitter
8 angeordnet ist.
Ein in Fig. 4 dargestelltes Metallteil weist ebenfalls ein U-förmiges
Profil 7 auf, zwischen dessen gegenüberliegenden, vertikalen Wandteilen ein bogenförmiges Drahtgitter 10 lose einge-kletnmt
ist.
Solche Drahtgitter 8 und 10 (in Fig. 1 und 2 nicht näher dargestellt),
haben die Aufgabe, den fallenden Strahl J5 beim Durchgang zu bremsen, ihn dabei gleichmässig zu verteilen und ein
eventuelles Spritzen nach oben zu verhindern.
Eine weitere Variante zeigt Fig. 5, bei welcher ein ebenfalls U-förmiges Metallprofil 7 mit einem oder mehreren rohrförmigen
St-vt-z-en i? versehen ist: solche Stutzen - es können zum Beispiel
zwei nebeneinander angeordnet sein - können den dargestellten runden oder auch einen eckigen, zum Beispiel quadratischen Querschnitt
aufweisen.
Die nach oben führenden Wandteile am Metallteil 1 können mit dem Bodenblech ein Stück bilden oder werden mit ihm beispielsweise
durch S_chweissen verbunden. Das Metallteil kann aus dem gleichen '
Werkstoff wie die Schmelze gewählt werden oder aus einem anderen, sich in der Schmelze wenigstens teilweise auflösenden oder mit
ihr verschweissenden Metall. Wird andererseits ein Metallteil aus einem mit der Schmelze nicht integrierbaren Werkstoff gewählt,
so werden vorzugsweise die nach oben gerichteten Wandteile 5 schief angeordnet. Mit dieser Formgestaltung wird das Metallteil
im erstarrten Abguss sicher verankert.
Für' Abgüsse aus Gusseisen oder Stahl lassen sich mit Vorteil Metallteile
1 aus Stahl oder Eisen verwenden, zum Beispiel in Form
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von gezogenen oder abgekanteten Profilen. Vorzugsweise werden Stärken zwischen 0,5 und 5 rom gebraucht. Wandstärken unter 1 ram
bringen den Vorteil, dass die Metallteile wirtschaftlich herstellbar sind und von der Schmelze aufgeschmolzen werden. Die
Höhe der nach oben gerichteten Wandteile beträgt vorzugsweise etwa 0,5 bis 1 mal die Breite der Bodenplatte.
Sofern eine Fixierung des Metallteiles in einer gewünschten Position
erforderlich ist, so kann dies beispielsweise magnetisch oder mittels einer Schlichte oder dergleichen erreicht werden.
Die beschriebene Einrichtung weist die folgenden Vorteile auf;
- das Metallteil wird im Abguss vollständig integriert und braucht nach der Erstarrung nicht entfernt
zu werden, indem es mit der Stirnfläche des Abgusses bündig abschliesst;
- es erzeugt keine Verbrennungsgase und ksins uner=
wünschten Einschlüsse;
- es ermöglicht eine Anwesenheitskontrolle für automatisierte
Fertigung;
-;es ist sehr wirtschaftlich herstellbar und einfach
anzuwenden, auch bei Kleinserien;
- es kann auch bei komplizierten Dauerform-Querschnitten angewendet werden.
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Claims (6)
- SchutzansprücheEinrichtung zum Schutz der Innenwandungen einer Giessform, insbesondere einer metallischen Kokille, und zur Verbesserung der Oberflächengüte der Abgüsse beim Giessen von Metallschmelzen im fallenden Guss, bestehend aus einem am Boden der Giess-• form unter dem Giessstrahl aufliegenden, zum Verbleib im Abguss bestimmten Metallteil mit einer Bodenplatte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des umfänglichen Randes der Bodenplatte (4) mit nach oben gerichteten Wandteilen (5) versehen ist und dass über der Bodenplatte zwischen den Wandteilen sich Strahlteilorgane (8, 10, 12) für den Giessstrahl befinden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurcl. gekennzeichnet, dass Bodenplatte (4) uno. Wandteile (5) durch einen Abschnitt eines U-förmigen Profils (7) gebildet sind.
- 5· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein im Abstand zur Bodenplatte (4) über die Wandteile (5) gelegtes Drahtgitter (8).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein zwischen gegenüberliegenden Wandteilen (5) bogenförmig über die Bodenplatte (4) gewölbtes Drahtgitter (lo).
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bodenplatte (4) zwischen den Wandteilen (5) mindestens ein rohrförmlger Stutzen (12) angeordnet ist.GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT
- 6.Juni 19777614538 20.10.77
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