DE1219990B - Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenuebertragung mittels einer Induktionsschleife - Google Patents

Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenuebertragung mittels einer Induktionsschleife

Info

Publication number
DE1219990B
DE1219990B DEN24928A DEN0024928A DE1219990B DE 1219990 B DE1219990 B DE 1219990B DE N24928 A DEN24928 A DE N24928A DE N0024928 A DEN0024928 A DE N0024928A DE 1219990 B DE1219990 B DE 1219990B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequencies
transmitted
identification
identification unit
characters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN24928A
Other languages
English (en)
Inventor
Pieter Homan
Johannes Mik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1219990B publication Critical patent/DE1219990B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenübertragung mittels einer Induktionsschleife Die Erfindung betrifft ein Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenübertragung mittels einer Induktionsschleife für sich längs dieser Schleife bewegende Gegenstände, z. B. Eisenbahnwagen, wobei während der Vorüberfahrt einer an dem sich bewegenden Gegenstand befestigten Identifizierungseinheit längs der Induktionsschleife einer Auslesestation der in der Identifizierungseinheit fixierte, aus einer Anzahl von Zeichen bestehende IdentifizierungskodemittelselektromagnetischerSignale auf die Auslesestation übertragen wird.
  • Bei Verwendung dieses Systems zum Identifizieren der Eisenbahnwagen, insbesondere der Güterwagen, muß die Ausführungsform möglichst widerstandsfähig, einfach und billig sein, wobei die Identifizierungseinheiten sich bequem .an den Güterwagen sehr verschiedener Bauart, möglicherweise ohne Einzelteile, befestigen lassen müssen, die nach gewisser Zeit zu Störungen oder Ausfall führen könnten.
  • Solche Identifizierungssysteme sind bekannt aus der deutschen Auslegeschrift 1140 245 und einem Artikel »Die Technik der Güterwagenidentifizierung« von Dr.-Ing. Hans Ulrich M e y e r in »Signal und Draht«, 54 (1962), 1, S. 11 bis 14.
  • Bei Verwendung der bekannten Identifizierungssystemetreten bei einem aus sieben oder mehr Dezimalzeichen bestehenden Kode Schwierigkeiten auf bei einer Antennenlänge von z. B. 3 m und bei Zuggeschwindigkeiten von z. B. 160 km/h.
  • Für universelle Anwendung, z. B. im europäischen Eisenbahnnetz, müssen Identifizierungskoden von zwölf bis vierzehn Zeichen benutzt werden, und eine zuverlässige Auslesung wird bei einer Zuggeschwindigkeit von 160 km/h eine Antennenlänge von etwa 3 m in der Praxis erfordern.
  • Das Identifizierungssystem nach der Erfindung genügt den gestellten Anforderungen dadurch, daß jedes der Zeichen des Identifizierungskodes durch eine für das Zeichen spezifische Kombination aus mehreren Hörfrequenzsignalen gekennzeichnet ist, die für mehrere Zeichen gleichzeitig übertragen werden.
  • Bei den erwähnten, bekannten Systemen werden die Zeichen des Identifizierungskodes nacheinander übertragen. Mit Rücksicht auf die Einschwingdauer ist eine gewisse Zeitspanne zum zuverlässigen Erkennen und Übertragen eines Zeichens erforderlich, während in der Auslesestation nach dem Empfang und nach der Aufzeichnung eines Zeichens auch eine gewisse Zeit zum Umschalten der Apparatur auf die Übertragung des nächstfolgenden Zeichens erforderlich ist. Im Falle von Eisenbahnwagen ist weiter die Länge der Empfangsantenne an der Auslesestation beschränkt, um gleichzeitige Kopplung mit den Identifizierungseinheiten von zwei Wagen eines Zuges zu vermeiden. Die zum Übertragen aller Zeichen des Identifizierungskodes erforderliche Zeit und die gewählte Länge der Empfangsantenne bedingen die maximale Geschwindigkeit des Zuges, bei welcher eine zuverlässige Identifizierung jedes Wagens noch möglich ist.
  • Bei Durchführung der Erfindung werden die erwähnten Nachteile durch gleichzeitige Übertragung des Identifikationskodes aller oder mindestens mehrerer Zeichen behoben, so daß die Erkennungszeit pro Zeichen der maximalen Wahrnehmungszeit oder einem erheblichen Teil dieser Zeit, z. B. der Hälfte, entspricht.
  • Die gewünschte gleichzeitige Übertragung kann dadurch bewerkstelligt werden, daß entweder ein Frequenzmultiplexübertragungssystem oder ein Zeitmultiplexübertragungssystem oder eine geeignete Kombination dieser beiden Verfahren verwendet wird.
  • Unter Zeitmultiplexübertragung soll hier ein Übertragungssystem verstanden werden, bei dem aufeinanderfolgende Zeichen mit einer Frequenz abgetastet werden, die erheblich höher ist als die höchste zu übertragende Zeichenfrequenz, z. B. mindestens zweiundeinhalbmal höher. Bei Verwendung eines Frequenzmultiplexsystems ist es aus praktischen Gründen erwünscht, die :zum Übertragen verwendeten Trägerwellenfrequenzen niedriger als etwa 150 kHz zu wählen, einerseits auf Grund von Störungen, die durch das System in Funkverbindungen hervorgerufen werden können, -und andererseits auf Grund der .zu erwartenden Störungen in dem Ideiitifikationssystäm, z. B. wenn eine Auslesestelle in der Nähe eines Lang- oder Mittelwellenseüders angebracht ist.
  • Bei Verwendung eines Zeitmultiplexübertragungssystems ist es erwünscht, zum Übertragen der dabei auftretenden, verhältnismäßig breiten Frequenzbänder von z.B. 40 bis 100 kHz für die Übertragung von sieben bis dreizehn Zeichen diese breiten Frequenzbänder auf aus praktischen Gründen sehr hohen Trägerfrequenzen von z. B. 20 bis 30 MHz zu übertrageü.Diese verhältnismäßig hohen Trägerfrequenzen erfordern verhältnismäßig geringe Trägerwcllenleistungen, um das Zeichen des sich bewegenden Gegenstandes auf die Auslesestelle zu übertragen, da Störungen der in der Nähe vorhandenen Funksender einen verhältnismäßig niedrigen Pegel haben und die von Fahrströmen stammenden Störungen in diesem Frequenzbereich verhältnismäßig gering sind.
  • Zum Erzielen einer züfriedenstellenden Übertragung soll die Modulationsfrequenz vorzugsweise nicht größer sein als etwa 1 bis 2 °/o der Trägerfrequenz, so daß mit Rücksicht auf vorstehendes die Mödulätionsfrequenzen auf ein Maximum von etwa 1500 Hz beschränkt werden. Bei Anwendung mehrerer Trägerwellen wird die höchste Modulationsfrequenz durch die niedrigste Trägerfrequenz bedingt, was zu der Wahl der Hörfrequenzsignale im Gesprächsband von 300 bis 3400 Hz, vorzugsweise Staridatdtelegraphiefrequenzen mit einem Zwischenraum von 120 Hz, zum Kennzeichnen der Zeichen des Identifikationskodes führt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele der schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild einer Identifizierungseinheit nach der Erfindung; F i g. 1a zeigt eine Abart der Speiseeinheit der Vörrichtung nach F i g. 1; F i g. 2 zeigt das Prinzip der $mpfangsvorrichtung an der Auslesestelle zum Zusammenwirken mit Identifizierungseinheiten nach F i g: 1; F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Identifizierungseinheit; F i g. 4 zeigt eine Empfangsvorrichtung, die mit der Identifizierungseinheit nach F i g. 3 zusammenwirkt.
  • Die Identifizierungseinheit nach F i g. 1 dient für einen aus sieben Dezimalziffern bestehenden Identifizicrungskode, welche Ziffern mittels sieben Trägerwellen gleichzeitig durch Amplitudenmodulation jeder dieser Trägerwellen mit zwei kennzeichnenden aus fünf Tonfrequenzen übertragen werden. Die Speiseeinheit 1 liefert zwei verschiedene Gleichspannungen für das Netz 2, an welches sieben 'rrägerwellenoszillatoren CGl ... CG7 und fünf Tongeneratoren AG,... A05 angeschlossen sind. Die Speiseeinheit 1 kann eine beliebige Gleichstromquelle sein, aber für Eisenbahnwagen kommt eine Batterie oder eine andere mitgeführte Stromquelle aus vorerwähnten Gründen kaum oder gar nicht in Betracht, und es wird daher in dem dargestellten Beispiel die Speiseenergie auf elektromaglnetischeln Wege der Auslesestelle mittels der lgmpfaUgsspüle L, entnommen, die mit dem Kondensator Üi tiineü auf die Speisefrequenz abgestimmten Kreis bildet und an die über die Gleichrichter Bi und Bz das Netz 2 angeschlossen ists in dem dle Cjileich`späiiiiüngerl durtli die !Cfindensätbren -;v. und C3 geglättet werden. Sobald die Empfangsspule L, in den Bereich der durch die Speisefrequenz erregten Sendeschleife für die Speiseenergie der Auslesestelle gelangt und die Gleichspannungen im Netz auftreten, werden gleichzeitig die erwähnten sieben Trägerwellenoszillatoren und die fünf Tongeneratoren wirksam.
  • Die längs der Bahn angeordnete Auslesestelle kann selbsttätig von einem herankommenden Zug durch ein geeignetes Signal wirksam gemacht werden, das z. B. einem Gleisstromlauf entnommen wird, so daß die Sendeschleife der Auslesestelle bereits durch die Speiseenergie der gewählten Speisefrequenz erregt wird und die Empfangsglieder der Auslesestelle bereits zum Auslesen der Identifizierungskode bereit sind, wenn die erste Identifizierungseinheit des Zuges, die an dessen erstem Wagen befestigt ist, die Auslesestelle erreicht.
  • In der Kodierungsmatrix M jeder Identifizierungseinheit werden die Tonfrequenzen entsprechend der Identität des betreffenden Wagens von den Primärleitungen P,... P5 auf die Sekundärleitungen Si ... S7 übertragen. In dem dargestellten Beispiel wird vorausgesetzt, daß der 2-aus-5-Kode wie folgt zusammengesetzt ist:
    Ziffer l P:, I P2 I P3 P4 P'
    1 x x - - -
    2 x - x - -
    3 x - - x -
    4 x - - - x
    5 - x x - -
    6 - x - x -
    7 - x - - x
    8 - - x x -
    9 - - x - x
    0 - - - x x
    Die Kodierungsmatrix M ist im Beispiel nach F i g. 1 auf den Kode 4 0 716 7 8 eingestellt.
  • Auf diese Weise werden die erste Sekundärleitung S, an den ersten Trägerwellenoszillator CGI gleichzeitig die zwei Tonfrequenzen zugeführt, die von dem ersten Tongenerator AG" in der Primärmatrixleitung P, und von dem fünften Tongenerator AG, in der Primär= matrixleitung P5 geliefert werden. Die durch Punkte an den Kreuzungsstellen schematisch angedeuteten Kopplungen in der Matrix müssen verhältnismäßig schwach gehalten werden, z. B. durch Begrenzungsimpedanzen, da jede Tonfrequenz gleichzeitig in mehrere Sekundärleitungen gespeist werden muß. Es wird in dem dargestellten Beispiel die zweite Ton-Irequenz über die zweite Primärleitung P2 gleichzeitig den vier Sekundärleitungen S3, 94, SS und SB zugeführt. Ein anderer Grund, weshalb die Matrixkopplungen schwach sein müssen, ist der, daß z. B, (F i g. 1) die zweite Tonfrequenz nicht über die drei Kopplungen P,S4, 54P1 und PISl die Leitung S, auf einem Störpegel erreichen darf. Es ist weiter erwünscht, daß die Kodierungsmatrix bequem geändert werden kann: Besonders zweckmäßig eignet sich die Spulenmatrix nach der niederländischen Patentanmeldung 292 364, Die durch die Primärleitungen P1 und P5 auf die Sekundärleitungen S1 übertragenen Hörfrequenzen afl und a f, werden durch den Modulator CM, auf die erste Trägerwellenfrequenz cfl aufmoduliert; die mit dieser Modulation ausgesandt wird. Dies kann z. B. durch einen Ferritstab F1 erfolgeni der einen gemeinsamen Kern für Induktivitäten und Kopplungsspulen des Trägerwellengenerators CGl und den Modulator CM, bildet.
  • Auf analoge Weise werden die anderen Träger- a wellen cfz... cf, mit je zwei der fünf Hörfrequenzen afl ... afg moduliert und ausgesandt.
  • Die kennzeichnenden Hörfrequenzen können auch an der Auslesestelle erzeugt und auf die Speisefrequenz aufmoduliert werden. Die Speiseeinheit jeder Identifizierungseinheit nach F i g. 1a liefert in diesem Falle nach Gleichrichtung (Bi, B@ der aufgefangenen Energie eine Gleichspannung, welcher die fünf Tonfrequenzen überlagert sind. Die Gleichstromenergie wird über die Tiefpaßfilter LFl und LFt an die Trägerwellengeneratoren CGl ... CG7 zugeführt, während die fünf Hörfrequenzen fünf Tonfiltern zugeführt werden, welche die Tongeneratoren AG,... AG» nach Fig. 1 ersetzen und den Primärmatrixleitungen P1 ... P6 die gleichen Tonfrequenzen afl ... afb zuführen.
  • Die Empfangsvorrichtung an der Auslesestelle für die von der Identifizierungseinheit nach F i g. 1 ausgesandten Signale ist schematisch in F i g. 2 dargestellt.
  • Die Antennenschleife 3 empfängt gleichzeitig sieben Trägerfrequenzen, die mit je zwei aus fünf Tonfrequenzen während der ganzen Dauer der zur Verfügung stehenden Auslesezeit gekennzeichnet werden. Nach Verstärkung in dem Antennenverstärker 4 werden die sieben Trägerfrequenzen durch die Filter CF'1 ... CF7 voneinander getrennt. An den Ausgang jeder dieser Filter ist ein Amplitudendetektor Dl ... D7 angeschlossen, von denen nur der erste, Dl, in Fig. 2 dargestellt ist. Der Detektor Dl liefert die zwei Hörfrequenzen, welche die erste Trägerfrequenz cfl modulieren, im Beispiel nach Fig. 1 die zwei Hörfrequenzen a f, und a fg . Nach Verstärkung in dem Niederfrequenzverstärker 5 werden sie dem gemeinsamen Eingang einer Gruppe von fünf Tonfiltern AF, :.. AF, zugeführt, von denen in dein gewählten Beispiel nur die Filter AF, und AF, je ein Ausgangssignal liefern, während die übrigen drei Filter AF2, AF, und AF, kein Ausgangssignal erzeugen, da die betreffenden Tonfrequenzen fehlen.
  • Die Ausgänge der fünf Tonfilter sind an eine 2/5-Dekodierungsschaltung 6 angeschlossen, die das erste Zeichen (»4u in dem dargestellten Beispiel) des Identifizierungskodes in einer zur weiteren Verarbeitung geeigneten Form, z. B. zum Durchlochen eines Bandes oder zum Telexübertragen auf eine zentrale Kommandostelle, erzeugt.
  • An jedes der sieben Trägerwellenfilter CFl ... CF7 ist eine identische Gruppe eines Detektors D, eines Niederfrequenzverstärkers 5, einer Gruppe von fünf Tonfiltern AF, - - - AF, und einer 2/5-Dekodierungsschaltung 6 angeschlossen.
  • Die Anzahl von Trägerwellen, die in dem angegebenen Beispiel nur sieben ist, kann unbedenklich ausgedehnt werden. In dem Bereich von 45 bis 146 kHz können mit Intervallen von 10 °/o zwischen benachbarten Trägerfrequenzen dreizehn Trägerfrequenzen untergebracht werden, die mit je zwei aus fünf Tonfrequenzen moduliert werden können, die z. B. die Standardtelegraphiefrequenzen von 420, 540, 660, 780 und 900 Hz sein können.
  • F i g. 3 zeigt schematisch die Identifizierungseinheit eines Ausführungsbeispiels, bei dem die kennzeichnenden Tonfrequenzen der dreizehn Ziffern eines dezimalen Identifizierungskodes in Zeitmultiplex mittels einer einzigen Trägerfrequenz gleichzeitig übertragen werden. Die Speiseeinheit ist in F i g. 3 nicht dargestellt; sie kann der nach den F i g. 1 und 1a entsprechen. Die fünf Tongeneratoren oder Tonfilter AG,... AGg speisen die Primärleitungen P,... P, der Ködierungsmatrix M mit fünf Ton> frequenzen, die entsprechend dem Identifizierungskode auf gleiche Weise wie in dem vorhergehenden Beispiel auf die dreizehn Sekundärleitungen S,... S" übertragen werden, die mit je einer normalerweise gegperr= ten Torschaltung G1 ... G13 verbunden sind. , Dem Eingang jedes Tores wird somit ein Gemisch von zwei aus fünf Tonfrequenzen zugeführt. Die Steuerelektroden der Torschaltungen sind mit den dreizehn Ausgängen eines elektronischen Ringzählers verbunden, an dem zyklisch Durchlaßimpulse kurzer Dauer auftreten. Wenn der Ringzähler 7 mit einem Rhythmus von 3000 Zyklen pro Sekunde angetrieben wird, wer= den somit die Torschaltungen je 3000mal pro Sekunde für eine kurze Zeit, z. B. während 10 .sec, geöffnet, und sie lassen dann den Augenblickswert der aus zwei Tonfrequenzen bestehenden Eingangsspannung durch. Die kurzen durchgelassenen Impulse reichen jedoch aus, um die zwei Eingangstonfrequenzen vollständig zu bestimmen. Da das Öffnen der Torschaltungen in zyklischer Reihenfolge von dem Ringzähler gesteuert wird, erscheint an dem gemeinsamen Ausgang eine mit konstanten Intervallen weiterlaufende Reihe von Impulsen veränderlicher Größe mit einer Frequenz von 3000 - 13 = 39000 Hz. Dieses Signal Wird von dem Modulator 9 auf die von dem Trägerwellengenerator 8 gelieferte Trägerfrequenz von z. B. 27 MHz aufmoduliert, die mit dieser Modulation durch die Antenne 10 ausgesandt wird.
  • An der Auslesestelle empfängt der Empfänger nach F i g. 4 das Signal durch die Antenne 11 und nach Verstärkung in einem Verstärker 12 werden die durch Detektion in einem Detektor 13 erhaltenen Impulse dem gemeinsamen Eingang einer Gruppe von dreizehn Torschaltungen Gi ... G13 zugeführt, die durch einen Ringzähler 14 in Synchronismus mit der Steuerung der Torschaltungen G1 ... G13 der F i g. 3 gesteuert werden: Die Torschaltungen Gi ... G13 lassen infolgedessen die von dem gemeinsamen Detektor 13 stammenden Impulse in solchen Zeitpunkten passieren; daß am Ausgang eines bestimmten Tores G' lediglich die Impulse auftreten, die das Gemisch der zwei kennzeichnenden Tonfrequenzen für die betreffende Ziffer des Identifizierungskodes vertreten. Es kann daraus wieder durch fünf Tonfilter AFl, AF, und eine 2/5=Dekodierungsschaltung 15 die übertragene Ziffer erhalten werden.
  • Die Synchronisierung der Ringzähler 7 und 14 kann auf verschiedene bekannte Weisen erfolgen; es kann z. B. den gewünschten dreizehn Ziffern ein vierzehntes Zeichen zur Markierung einer bestimmten Stelle in dem Abtastzyklus zugeordnet werden.
  • Das Identifizierungssystem nach der Erfindung ermöglicht das Auslesen eines aus zwölf oder mehr Zeichen bestehenden Identifizierungskodes bei einer Zuggeschwindigkeit von 160 km/h oder mehr mit einer Länge der Antennenschleife von nicht mehr als 3 m auf'zuverlässige Weise, und das erfindungsgemäße System erbringt außerdem verschiedene weitere Vorteile. Ist eine Trägerwelle zugegen und fehlt der Hörfrequenzkode, so kann das System z. B. dieses Fehlen positiv angeben. Weiter führen die empfangsseitig vorgesehenen Tonfilter, die eine beschränkte Bandbreite haben, selbsttätig eine Erkennenszeit von 10 m/sec oder mehr für jeden der Töne herbei, so daß lediglich Tonfrequenzen, die während mindestens dieser Zeit empfangen werden, aufgezeichnet oder weitergeleitet werden. Dies bedeutet eine große Unempfindlichkeit gegen Störungen, die durch Funken zwischen Oberleitung und Stromabnehmer oder sonstwo in der Starkstromanlage eines Zuges entstehen können. Infolge des gleichzeitigen Auslesens entsprechend den angegebenen Ausführungsbeispielen steht die erwähnte lange Erkennenszeit stets pro Zeichen ganz zur Verfügung, da alle Zeichen des Identifizierungskodes die ganze Auslesezeit benutzen können.
  • Es sei bemerkt, daß das geschilderte Identifizierungssystem unabhängig von der Fahrtrichtung wirksam ist, so daß z. B. durch Puffererscheinungen hervorgerufene Schwingbewegungen der Identifizierungseinheit an der Stelle der Auslesestation das Auslesen der Identifizierungskode nicht stören.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenübertragung mittels einer Induktionsschleife für sich längs dieser Schleife bewegende Gegenstände; z. B. Eisenbahnwagen, wobei während der Vorüberfahrt einer an dem sich bewegenden Gegenstand befestigten Identifizierungseinheit längs der Induktionsschleife einer Auslesestation der in der Identifizierungseinheit -fixierte, aus einer Anzahl von Zeichen bestehende Identifizierungskode - mittels elektromagnetischer Signale auf die Auslesestation übertragenwird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Zeichen des Identifizierungskodes durch eine für das Zeichen spezifische Kombination aus mehreren Hörfrequenzsignalen gekennzeichnet ist, die für mehrere Zeichen gleichzeitig übertragen werden.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der Hörfrequenzsignale in dem Gesprächsband von 300 bis 3400 Hz liegen.
  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Frequenzen der Hörfrequenzsignale Standardtelegraphiefrequenzen mit Intervallen von 120 Hz gewählt -werden.
  4. 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche; wobei der Identifizierungskode aus Ziffern des Dezimalsystems besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ziffer durch zwei aus fünf Hörfrequenzen bedingt wird.
  5. 5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig übertragenen, kennzeichnenden Hörfrequenzen mehrerer Identifizierungszeichen pro Zeichen als Amplitudenmodulation gesonderter Trägerfrequenzen übertragen werden.
  6. 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitige Übertragung mehrerer Zeichen die verschiedenen Zeichen zugehörenden Hörfrequenzkoden in Zeitmultiplex mittels einer einzigen Trägerfrequenz übertragen werden.
  7. 7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Empfangsantenne der Auslesestation in der Richtung der Bahn maximal ein Fünfzehntel der von den zu identifizierenden Gegenständen pro Sekunde zurückgelegten Strecke beträgt. B.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslesestation mit einer Sendeantenne versehen ist, deren Länge längs der Bahn mindestens der der Empfangsantenne entspricht, wobei jede Identifizierungseinheit mit einer Empfangsantenne versehen ist, und daß während der erwähnten Vorüberfahrt Energie von der Auslesestation auf die Identifizierungseinheit durch eine von den Träger- und Hörfrequenzen stark abweichende Speisefrequenz übertragen wird, wobei jede Identifizierungseinheit mit Mitteln versehen ist, durch welche Träger-und/oder Hörfrequenzen aus der übertragenen Speiseenergie erzeugt werden.
  9. 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hörfrequenzen in der Auslesestation erzeugt und auf die Speisefrequenz aufmoduliert und in der Identifizierungseinheit durch Detektion zurückgewonnen und durch Filterung getrennt werden.
  10. 10. Identifizierungseinheit zur Verwendung in einem System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
  11. 11. Auslesestation gur Verwendung in einem System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1140 245; Zeitschrift »Signal und Drahte, 54 (1962, H.1, S. 11 bis 14).
DEN24928A 1963-05-08 1964-05-05 Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenuebertragung mittels einer Induktionsschleife Pending DE1219990B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1219990X 1963-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1219990B true DE1219990B (de) 1966-06-30

Family

ID=19872122

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN24928A Pending DE1219990B (de) 1963-05-08 1964-05-05 Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenuebertragung mittels einer Induktionsschleife

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1219990B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748584A1 (de) * 1976-11-01 1978-05-11 Nedap Nv Detektierplaettchen fuer ein identifizierungssystem
DE4003410A1 (de) * 1990-02-05 1991-08-08 Anatoli Stobbe Tragbares feldprogrammierbares detektierplaettchen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140245B (de) * 1961-01-27 1962-11-29 Siemens Ag Einrichtung in Anlagen zur selbsttaetigen drahtlosen UEbertragung von mehrstelligen Informationen zwischen gegeneinander beweglichen Abfrage- und Antwortgeraeten, insbesondere der Nummern von Eisenbahnfahrzeugen nach ortsfesten Abfragegeraeten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140245B (de) * 1961-01-27 1962-11-29 Siemens Ag Einrichtung in Anlagen zur selbsttaetigen drahtlosen UEbertragung von mehrstelligen Informationen zwischen gegeneinander beweglichen Abfrage- und Antwortgeraeten, insbesondere der Nummern von Eisenbahnfahrzeugen nach ortsfesten Abfragegeraeten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748584A1 (de) * 1976-11-01 1978-05-11 Nedap Nv Detektierplaettchen fuer ein identifizierungssystem
DE4003410A1 (de) * 1990-02-05 1991-08-08 Anatoli Stobbe Tragbares feldprogrammierbares detektierplaettchen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2635162C2 (de) Verfahren zur gesteuerten Speisung von Verbrauchern und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE1416099B2 (de) Einrichtung zum identifizieren von beweglichen objekten mittels hochfrequenter elektrischer signale
DE1416096A1 (de) Elektrisches Signalsystem
DE2658588B2 (de) Einrichtung zur drahtlosen Datenübertragung an Flachstrickmaschinen
DE1219990B (de) Identifizierungssystem unter Verwendung einer gerichteten Nachrichtenuebertragung mittels einer Induktionsschleife
DE4038970A1 (de) Verfahren und einrichtung zur bidirektionalen datenuebermittlung zwischen einer textilmaschine und einem textilen produkt
DE1491931A1 (de) Nachrichten-Satelliten-Einrichtung
DE1416106B2 (de) Einrichtung zum identifizieren von beweglichen objekten mittels hochfrequenter elektrischer signale
DE1804225A1 (de) Anordnung zur UEbertragung von Signalen fuer die Steuerung der Fahrt eines Fahrzeuges laengs eines Gleises
DE634205C (de) Telegraphierverfahren, bei dem mehrere Nachrichten gleichzeitig, die Zeichenelemente er verschiedenen Nachrichten jedoch abwechslungsweise nacheinander uebertragen werden
DE2453647A1 (de) Informationsuebertragungssystem fuer drahtlose uebertragung
DE935675C (de) Zweiweg-Einseitenband-UEbertragungssystem
DE2154696A1 (de) Verfahren zum drahtlosen steuern von mindestens zwei beweglichen objekten
DE1101537B (de) Funkempfaenger zur Azimutbestimmung
EP0111591A1 (de) Einrichtung zur Informationsübertragung zwischen einander passierenden Objekten
EP0023605A1 (de) Funksystem
DE2106309B2 (de) Verfahren und anlage zum drahtlosen steuern von mindestens zwei objekten ueber nur einen hochfrequenzkanal
DE1530445B2 (de) Anordnung zur identifizierung von fahrzeugen
DE1441130A1 (de) Verfahren zum UEbertragen von Informationen in codierter Form in einseitigem Verkehr
DE890064C (de) Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung im Dampf- und elektrischen Eisenbahnbetriebmittels Hochfrequenz
DE634183C (de) Einrichtung zur Mehrfachzeichengebeung und Mehrfachfernsteuerung in elektrischen Krafversorgungsanlagen
DE1455397C (de) Einrichtung zum Identifizieren streckengebundener Fahrzeuge
DE1530445C (de) Anordnung zur Identifizierung von Fahrzeugen
DE494515C (de) Verfahren zur Betaetigung der Gebereinrichtung von Fernschreibern
DE889603C (de) Verfahren zur UEberwachung von Zuegen auf der Strecke mittels Hochfrequenz