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Aufgabevorrichtung für einen pneumatischen Gebläseförderer Die Erfindting
bezleht sich auf eine Aufgabevorrichtung für einen pneumatischen Gebläseförderer
für Heu, Stroh, Häcksel u. dgl., derem Gebläsegehäuse ein Aufgaberaum mit Luftführungsorganen
nachgeschaltet ist.
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Bei einer ersten bekannten Aufgabevorrichtung dieser Art ist die
an der Übergangsstelle zwischen Gebläsegehäuse und Aufgaberaum vorgesehene Düse
mit einer oberen Fläche versehen, die zur Vergrößerung dér Reibungsfläche zwischen
der Förderstromoberfläche und dem Fördergut wellenförmig gestaltet ist. Hiermit
läßt sich zwar die Erfassung des Förderguts gegenüber einer Düse mit glatter oberer
Seite - verbessern. Mitgerissen wird jedoch hauptsächlich nur derjenige Teil des
Förderguts, der mit der Förderstromobernäche in Berührung steht.
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Auch läßt sich die Aufgabeöffnung vergrößern, weil dies einen wesentlichen
Abfall der Erfassungswirkung zur Folge hätte.
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Bei einer anderen bekannten Ausbildung wird die Gebläseluft durch
etwa horizontal liegende Wände in zwei oder mehrere Teilströme unterteilt, wovon
ein Teil durch eine Öffnung in den Aufgaberaum rund dicht über dessen Boden hinweg
das Gut in die nachgeschaltete Förderleitung hineinbläst, während der restliche
Luftstrom dieser Förderleitung direkt derartig zugeführt wird, daß er an dessen
Wand entlang fegt. Auf diese Weise erreicht man, daß nasses Gut sich nicht an dem
Boden und den Wänden der Förderanlage festsetzen kann. Eine Vergrößerung der Aufgabeóffnung
und eine Verbesserung der Förderwirkung ist hiermit nicht möglich.
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Es ist auch eine Aufgabevorrichtung für Korn u. dgl. bekannt, bei
der einem Aufgaberaum ein Sauggebläse - nachgeschaltet ist. Ein solches Sanggebläse
erzeugt lediglich an einem Ende des Aufgaberaumes eine gute Saugwirkung, weshalb
die übrige Länge des Aufgaberaumes geneigt sein muß.
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Sodann ist eine Aufgabevorrichtung für körniges oder staubförmiges
Gut bekannt, bei der das Aufgabegut durch eine Rohrleitung mit Hilfe einer Schleuse
kontinuierlich in den Aufgaberaum eingeführt wird. Vor dem Aufgaberaum befinden
sich keilförmige Einbauten, die sich entgegen der Strömungsrichtung und von oben
nach unten verjüngen.
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Hiermit soll die Strömungsgeschwindigkeit im Aufgaberaum erhöht und
damit die Erfassungswirkung verbessert werden. Diese Funktion gilt jedoch nur im
unmittelbaren Anschluß an die Einbauten. Eine Vergrößerung des Aufgaberaumes über
den begrenzten Querschnitt des Aufgaberohres ist nicht möglich.
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Bei einer anderen Aufgabevorrichtung werden
wiederum Festteilchen
durch ein geschlossenes Rohr einem rohrtörmigen Aufgaberaum zugeführt. Im Aufgaberaum
befindet sich ein gewölbtes Leitstück, das außerhalb und vor der Mündung des Fördergut-Zuleitungsrohres
oben am Aufgaberaum ansetzt und schräg nach unten in den Aufgaberaum hinein verläuft.
Mit Hilfe dieser Einbauten werden die zugeführten Festteilchen in Richtung der Förderluft
umgelenkt, so daß sie besser erfaßt werden können.
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Auch hierbei ist eine Vergrößerung der Aufgabeöffnung nur möglich,
wenn der Wirkungsgrad der Aufgabevorrichtung herabgesetzt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art mit solchen Luftführungsorganen auszustatten, daß auch bei einer
Vergrößerung der Aufgabeöffnung der Förderwirkungsgrad aufrecht erhalten bleibt.
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Für die eingangs beschriebene Aufgabevorrichtung ist nun die erfindungsgemäße
Ausbildung darin zu sehen, daß die Luftführungsorgane aus längs der Förderrichtung
verlaufenden etwa senkrechten Wänden bestehen, die sich oben in zueinander gekehrten
Wölbungsteilen derart fortsetzen, daß sich zwei Wölbungen mit einem Zwischenraum
in der Mitte ergeben.
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Die oben zueinander gekehrten Wölbungsteile leiten die Luftströmung
im Bereich der Aufgabeöffnung, also zwischen den Wölbungsteilen jeweils nach innen
und unten. Damit wird verhindert, daß die Gebläseluft aus der Aufgabeöffnung nach
außen
tritt und den Wirkungsgrad herabsetzt. Es tritt im Gegenteil
eine Saugwirkung auf, die das Fördergut beschleunigt in den fördernden Luftstrom
bewegt und mit ihm verwirbelt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die
Luftrührungsorgane als Einbauten (Gleichrichter) in einem Aufgabegehäuse untergebracht
sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform können die Luftführungsorgane durch
einen Boden miteinander verbunden sein und als Baueinheit den Aufgaberaum bilden.
In diesem Fall kann man auf ein Aufgabegehäuse der üblichen Art ganz verzichten
und den Aufgaberaum aus einem einzigen gebogenen Blech herstellen. Ein solcher Aufgaberaum
kann sehr flach ausgebildet sein und auf den Boden gelegt werden.
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Die Luftführungsorgane - und damit die Aufgabeöffnung - können sogar
eine Länge aufweisen, die etwa derjenigeneines Transportwagens (Erntewagens) entspricht,
wenn dem Aufgaberaum ein zusätzliches Sauggebläse nachgeschaltet ist.
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Indet - Zeichuung; sind drei Ausführungsbeispiele der Ausbildung
gemäß der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch
eine Aufgabevorrichtung, - -F i g. 2 einen- Querschnitt entlang der LinieII-I1 der
Fi g. 1, F i g. 3 eine weitere Aufgabevorrichtung, F i g. 4 einen Querschnitt entlang
der Linie IV-IV inFig.3, F i g. 5 einen Querschnitt durch die Aufgabevorrichtung
entlang der Linie V-V der F i g. 3, Fig.6 einen Grundriß -einer dritten Aufgabevor--richtung,
-F i g. 7 in schematischer Darstellung die mit einer weiteren Fördereinrichtung
verbundene Aufgabevorrichtung in Seitenansicht und F Fig. 8 dieselbe Anordnung im
Grundriß. rn der Ausführung nach den F i g. 1 und 2 schließt än däs Ventilatorgehäuse
1, das Zwischenstück 2 an und an dieses das-Siufgabegehäuse3. Dieses Aufgabegehäuse
bildet einen Raum, in dem der Luftzug mit großer - Geschwindigkeit Teile des zur
pneumatischen Förderung bestimmten- Gutes mitreißt und sich mit dem Fördergut in
einem Verhältnis mischt, das nach der Länge der Rohrleitung 4 zur Förderung des
Gutes erforderlich ist.
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Im Aufgabegehäuse3 sind längliche Gleichrichter 5 angeordnet. Einige
passende Ausführungen dieser Gleichrichter sind in den F i g. 2 bis 6 veranschaulicht.
Die Grundlage dieser Gleichrichter bilden Seitenwände9, die im Teil7 gekrümmt zueinander
(d. h. in Richtung zum zweiten Gleichrichter) laufen, so daß sie ein Gebilde schaffen,
das als - »doppelte Wölbung« mit einem Zwischenraum 8 zwischen ihnen bezeichnet
werden kann. Die Krümmungshalbmesser beider Wölbungen können auch ungleichmäßig
sein.
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Der aus dem Zwischenstück2 mit großer Geschwindigkeit ausströmende
Luftstrom stößt an die Seitenwände bades Gleichrichters und wird, wie durch die
Pfeile B in F i g. 4 angedeutet, durch die Wölbungsteile 7 spiralenförmig in die
Rohrleitung 4 geschleust. Dadurch wird das Aufkommen eines Rückstromwirbels verhindert,
so daß das Häckselgut nicht zurückgeworfen wird; sondern der Luftstrom ordnungsgemäß
in die Rohrleitung geschleust wird, so
daß in dieser ein höherer dynamischer Druck
entsteht.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung kann bei bestehenden pneumatischen
Förderern nachträglich vorgesehen werden, indem in den Innenraum des Aufgabegehäuses3
die Gleichrichter5, wie in den F i g. 1 und 2 angedeutet ist, angebracht werden.
Bei dieser Anordnung kann sogar die obere Wand des Aufgabegehäuses 3 entfernt werden,
wodurch der Einlageraum 6 vergrößert wird.
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In den F i g. 3 bis 5 ist eine Aufgabevorrichtung veranschaulicht,
bei der die obere Wand des Aufgabegehäuses fehlt, bei der somit der Aufgaberaum
von dem Boden 10 und den Seitenwänden 9 des Gleichrichters 5 mit den gekrümmten
Teilen 7 gebildet wird.
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Die Wölbungsteile7 erweitern sich in Richtung des -Luftstromes wie
dies den F i g. 4 und 5 deutlich zu entnehmen ist. Die Luft tritt in Richtung der
Pfeile A ein und wird unter-den Wölbungen 7 schraubenförmig in Richtung der Pfeile
B bewegt.
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Eine weitere Ausführung ist in Fig.6 veranschaulicht, wo der Grundriß
einer-Aufgabevorrichtung dargestellt ist, bei dem der Krümmungshalbmesser der Wölbungen
entlang der ganzen Länge gleich ist und dem Querschnitt gemäß Fig.4. entspricht.
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In den F -i g.-q und 8 ist eine Ausführung veranschaulicht, bei -
der hinter einer Aufgabevorrichtung ein weiteres Sauggebläsel6 angebracht ist. Der
-Luftstrom gelangt über ein abgeflachtes tZbergangsstück 12 eines Ventilators11
in die Aufgabemulde 13 mit Gleichrichter-Seitenwänden. Die Länge der Aufgabemulde
13 entspricht ungefähr der Länge des Wagens 14, von dem das Mischgut in die Mulde
- geschüttet wird. Hinter der Aufgabemulde 13 ist ein Fänger 15 angebracht, der
auf den Saugstutzen des zweiten Ventilators 16 eventuell des Futtergebläses, aufgesetzt
ist.
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- - Die vom Ventilator 11 gelieferte Luft strömt aus dem Übergangsstück
12 in einer gleichdicken Schicht, die durch die geformten Seitenwände der Aufgabemulde
13 so erhalten bleibt, daß sie eine Tragschicht bildet, die sich in Richtung auf
den Fänger 15 bewegt, hinter dem die weitere pneumatische Förderung gesichert ist.
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-Das Sauggebläse 16 kann auch auf andere Weise ausgebildet werden,
beispielsweise so, daß das Gut vom Fänger 15 nicht durch den Saugstutzen eines Ventilators'mit
Schaufelrad geführt wird, sondern daß sich hinter dem Fänger 15 ein Schleusengebläse-Mischer
gewöhnlicher Type befindet, durch den die weitere Druckbeförderung gesichert wird.
Diese Anordnung ist besonders dort vorteilhaft, wo bei normalem Betrieb im Hinblick
auf zu trockenes Fördergut dessen übermäßige Zerkleinerung erfolgen könnte.