-
Schleifdrahtgeber für eine elektrische Flüssigkeitsstandanzeige Die
Erfindung betrifft Sohleifdrahtgeber für eine elektrische Flüssigkeitsstandanzeige,
im wesentlichen bestehend aus einem in einem Tauchrohr geführten Schwimmer mit einer
Schleifkontaktbrücke, durch welchen zwei gespannte Widerstandsdrähte in der jeweiligen
Schwimmerlage elektrisch verbunden Werden.
-
Es sind Schleifdrahtgeber dieser Art mit aus Kunststoff hergestellten
Schwimmern bekannt, die mit einer axialen Bohrung auf einer dünnen Stange geführt
und auf welchen die aus je einem gestanzten Blechteil gebogenen Schleifkontakte
in zwei gegenüberliegenden achssymmetrischen Aussparungen des Schwimmerkörpers angeordnet
sind. Die auf den Widerstandsdrähten schleifenden Doppelflächenkontakte sind an
den Enden eines Querträgers angepunktet oder auf andere Weise befestigt und durch
diesen zu einer Kontaktbrücke verbunden, die am Schwimmer mittels Schrauben oder
Nieten befestigt ist. Schleifdrahtgeber mit dieser bekannten Ausführung und Anordnung
der Kontaktbrücke auf dem Schwimmer haben eine Reihe von Nachteilen. So ist das
Verschrauben oder Nieten sowohl der Einzelteile der Kontaktbrücke als auch dieser
selbst auf dem Schwimmerkörper in der Massenfertigung der Geber zeitraubend und
teuer und setzt außerdem eine aufwendige und ausreichend stabile Form der Kontaktbrücke
voraus. Ferner ist bei dieser Befestigungsart eine durch Fertigungstoleranzen sowohl
des Schwimmerkörpers als der Kontaktbrücke bedingte unsymmetrische Gewichtsverteilung
der Metallteile auf dem Schwimmer leicht möglich, wodurch die Führungsreibung zwischen
dem Schwimmer und der Führungsstange ganz erheblich erhöht werden kann. Dieser wesentliche
Nachteil sowie eine durch das größere Gewicht der Befestigungsmittel bedingte Verminderung
der Auftriebsreserve des Schwimmers können eine ganz erhebliche Beeinträchtigung
der Anzeigegenauigkeit des Flüssigkeitsstandanzeigers zur Folge haben.
-
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, den Schwimmerkörper und die
Kontaktbrücke derart auszubilden und die Kontaktbrücke auf dem Schwimmerkörper so
zu befestigen, daß die Nachteile der bekannten Ausführungen weitgehend vermieden
werden, ein einfaches, zeit- und kostensparendes Zusammensetzen der Einzelteile
möglich ist und die unerwünschte Führungsreibung des Schwimmers auf der Führungsstange
auf ein Minimum herabgesetzt wird.
-
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Schwimmer aus einem
Schwimmerkörper und einem Träger für die Schleifkontaktbrücke besteht, in welchen
die aus einem Stück Federblech bestehende Kon-
taktbrücke unter Federspannung in
eine Halterung eingesetzt und auf dem Schwimmer durch eine Preßsitzverbindung des
Kontaktträgers mit dem Schwimmerkörper befestigt ist. Der Schleifkontaktträger besteht
im wesentlichen aus einer Rohrhülse, die in eine axiale Bohrung des Schwimmerkörpers
eingepreßt ist, zur Führung des Schwimmers auf der Führungsstange dient, und auf
welcher radiale Schlitze vorgesehen sind, in welchen die Kontaktbrücke unter Federspannung
und unter Umfassung der Rohrhülse eingesetzt ist.
-
Der lediglich aus den drei Teilen Schwimmerkörper, Kontaktträger
und Kontaktbrücke bestehende Schwimmer ist ohne jede weitere Verbindungsmittel auf
einfache und sichere Weise zusammensteckbar und ergibt für die Fertigung des Schleifdrahtgebers
in großen Stückzahlen den Vorteil einer beachtlichen Zeit- und Materialersparnis.
Durch das Fehlen jeglicher zusätzlicher Befestigungsmittel, wie Niete, Schrauben
od. dgl., sowie durch die erfindungsgemäße Halterung der Kontaktbrücke auf dem Kontaktträger
im Schwimmerkörper, die es ermöglicht, diese nur aus einem schmalen, sehr dünnen
Blechstreifen herzustellen, wird ein minimales Gewicht des Schwimmers erreicht.
Da der Schwimmer nur eine einzige axiale Bohrung zur Aufnahme des Kontaktbrückenträgers
besitzt, sind Fertigungstoleranzen der Einzelteile von geringerem Einfluß auf eine
unsymmetrische Gewichtsverteilung. Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
und Anordnung der Schwimmerteile die Führungsreibung zwischen Schwimmer und Führungsstange
auf ein Minimum vermindert.
-
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 den im Tauchrohr
des Schleifdrahtgebers geführten Schwimmer, teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine
Draufsicht auf den Schwimmer, F i g. 3 den in seine Einzelteile zerlegten, aus Kontaktträger
(Fig. 3 a, in zwei Ansichten), Kontaktbrücke (F i g. 3 b) und Schwimmerkörper (F
i g. 3 c) bestehenden Schwimmer, und Fig. 4 eine Ansicht des Kontaktträgers mit
eingesetzter Kontaktbrücke von unten.
-
In einem senkrecht in einen nicht gezeigten Flüssigkeitsbehälter
eingebauten Schleifdrahtgeber mit dem Tauchrohr 1 sind eine Führungsstange 2 und
die in bekannter Weise zueinander nicht parallel gespannten Widerstands drähte 3
angeordnet. Im Tauchrohr bewegt sich, auf der Stange 2 gefuhrt und dem jeweiligen
Flüssigkeitsstand folgend, der im wesentlichen zylindrische Schwimmerkörper4. Er
trägt eine Schleifkontaktbrücke 5 zum Überbrücken der Widerstandsdrähte. Der durch
die Kontaktbrücke abgegriffene Widerstandswert ist in bekannter Weise ein Maß für
den -zu messenden Flüssigkeitsstand. Der Schwimmerkörper besitzt ferner eine in
Richtung einer Axialebene umlaufende breite Ausnehmung zur Aufnahme der Kontaktbrücke
5 und des Kontaktträgers 6, so daß zwischen den beiden Hälften des Schwimmerkörpers
4 nur ein breiter Verbindungssteg 7 verbleibt.
-
Dieser Steg 7 hat eine axiale Bohrung 8, in -die der teilweise als
Rohrhülse 9 ausgebildete, wie der Schwimmerkörper vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte
Kontaktträger 6 mit dieser Hülse 9 eingepreßt ist. Der Preßsitz des Trägers 6 im
Schwimmerkörper 4 kann durch eine Warmverformung des unteren Hülsenendes gesichert
sein.
-
Der Kontaktträger 6 weist eine durchgehende zylindrische Ausnehmung
10 auf, in welcher abgerundete schmale-Führungsrippen 11 vorgesehen sind, mit denen
der Träger 6 und somit der auf dem Träger aufgepreßte Schwimmerkörper 4 leicht mit
nur linienförmiger Berührung auf der Führungsstange 2 gleiten kann. Der Träger 6
besitzt ferner an seinem oberen Ende quer zur Achse- der Hülse 9 eine Leiste 12,
auf der zu beiden Seiten-der an dieser Stelle als Vierkant 13 ausgebildeten Hülse
9 je zwei frei stehende flache Lappen 14 parallel zueinander so angeordnet sind,
daß sie je einen in einer Achsenebene des Schwimrners liegenden schmalen -Schlitz
15 bilden. In diesen Schlitzen 15 wird die aus einem Stück Federblech bestehende
Schleifkontaktbrücke 5, die in der Mitte gekröpft ist, so daß sie den vierkantförmigen
Teil 13 des Trägers 6 an einer Seite umfassen kann, unter Federspannung eingesetzt,
bis sie auf der Querleiste 12 aufsitzt.
-
Beim Zusammensetzen der in F i g. 3 getrennt gezeigten Einzelteile
des Schwimmers wird zunächst die Kontaktbrücke 5 (Fig. 3b) in den Kontaktträger
6 (F i g. 3 a) so eingesetzt, daß sie in der beschriebenen Weise durch ihre Federspannung
gehalten ist. Anschließend wird der Träger 6 mit seinem hülsenförmigen Ansatz 9
in die Bohrung 8 des Steges 7 des Schwimmerkörpers 4 eingepreßt, bis der Träger
6 mit dem Vierkant 13 auf dem Steg 7 aufsitzt. Die Kontaktfeder 6, die so breit
ist wie der Vierkant 13 lang, wird in Richtung der Schwimmerachse von der Quer-
leiste
12 und dem Schwimmerkörper 4 und in Richtung quer zur Schwimmerachse durch den von
ihr umfaßten Vierkant 13 in ihrer -Lage auf dem Schwimmer ohne jede Schraub-, Niet-
oder ähnliche Befestigung gehalten.
-
Die Kontaktbrücke 5 endet auf beiden Seiten in je zwei schmalen,
in der Schleifzone rund gebogenen Kontaktfedern 16, welche gegeneinander geringfügig
derart verbogen sind, daß sie die Widerstands drähte 3 fest umfassen und mit dem
notwendigen Kontaktdruck auf diesen schleifen. Um das Einsetzen der dünnen Kontaktfederbrücke
in die Schlitze 15 zwischen den Lappen 14 zu erleichtern, sind die einzelnen Lappen
eines Lappenpaares verschieden lang aus: geführt. In gleicher Weise können, um das
Einschieben der Widerstandsdrähte 3 zwischen die Kontaktfedern 16 leichter durchführen
zu können, die Federn 16 jedes Federupaares verschieden lang sein.