DE121870C - - Google Patents

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DE121870C
DE121870C DENDAT121870D DE121870DA DE121870C DE 121870 C DE121870 C DE 121870C DE NDAT121870 D DENDAT121870 D DE NDAT121870D DE 121870D A DE121870D A DE 121870DA DE 121870 C DE121870 C DE 121870C
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crystal
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crystallization
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gegenwärtige Erzeugungsart von Kandiszucker in Stangenform beruht darauf, dafs man denselben an Wollfäden ankrystallisiren läfst. Diese Fäden durch Metalldrähte, Drahtstäbe oder Metallröhrchen zu ersetzen, ist bisher nicht gelungen, da es mit Schwierigkeiten verbunden ist, den Kandiszucker unter Beibehaltung der Stangenform vom Träger zu entfernen.
Diesen Uebelstand vermeidet das neue Verfahren dadurch, dafs die als Träger dienenden Drähte,-Drahtstäbe oder Röhrchen nahe an den Schmelzpunkt des betreffenden Krystallisationsproduktes erwärmt werden und zwar dadurch, dafs man ■— erforderlichenfalls nach Entfernung der an den Enden haftenden Krystalle — den Krystallträger in einen elektrischen Stromkreis einschaltet. Entsprechende Regulirung der Stromstärke gestattet es, die am Träger anhaftenden Theile zum Schmelzen zu bringen, wodurch die Trennung des Krystallkörpers unter Beibehaltung seiner Form wesentlich erleichtert wird.
Da der Durchmesser des Krystallträgers sehr klein gewählt werden kann, ist nur ein ganz geringfügiger Theil des Produktes chemischen Veränderungen ausgesetzt, falls',die Natur des Produktes solche beim Schmelzen erwarten läfst. In diesem Falle lassen sich diese Theile leicht entfernen und eventuell anderweitig verwerthen, indem man durch den vorher vom Träger eingenommenen Raum ein Lösungsmittel leitet.
Zur Ausführung des Verfahrens ist es am zweckmäfsigsten, die Krystallträger in folgender Weise in die Krystallisationsgefäfse einzuhängen. Es sei A (Fig. 1) das Krystallisationsgefäfs, über welches parallel zu einander die metallenen Rundstäbe B1 B2 Bs oder Träger von anderer Form, deren Durchmesser und gegenseitiger Abstand der gewünschten Entfernung der Drähte entsprechen, aufgelagert sind. Die Drähte seien derart an den Rundstäben befestigt, dafs je zwei: αγ αχ und a2 a2, aus einem Stück bestehen, welches durch mehrmaliges Umwickeln um den Rundstab gegen Verschieben gesichert ist.
Nach Beendigung der Krystallisation wird die Mutterlauge abgelassen und das Gefäfs so hoch mit neuem Lösungsmittel gefüllt, dafs die unteren Enden der Krystallträger von Krystallen befreit werden. Hierauf werden die Rund- . stäbe abgehoben und an beiden Enden derart aufgelegt, dafs sie mit einem Pole der zu benutzenden Stromquelle verbunden sind. Hierzu dienen zwei Stützen C D. Beide sind mit. Isolirmaterial E bedeckt. Bei einer Stütze C ist über das Isolirmaterial eine Metallplatte F gelegt, welche mit einem Pole der benutzten Stromquelle verbunden ist.
Wird nun ein Rundstab -B1 über die Stützen gelegt, so genügt es, das untere Ende eines jeden Krystallträgers durch irgend einen Metallcontact mit dem anderen Pol leitend zu verbinden, um bei entsprechender Stromstärke die
ankrystallisirte Stange — meistens unter völliger Beibehaltung ihrer Form — vom Krystallträger abziehen zu können.
Will man ein Lösungsmittel durch das vorher vom Krystallträ'ger eingenommene Kanälchen hindurchleiten, so beläfst man die Krystallstange in ihrer verticalen Lage. Der Schlauch, durch den das Lösungsmittel unter schwachem Druck zugeführt wird, endigt mit einem sich capillar verjüngenden Mundstück. Dieses wird in die obere Mündung des Kanälchens eingedrückt, wodurch das Lösungsmittel hindurchzufliefsen gezwungen ist. Sollte infolge von Capillarwirkung Lösungsmittel im Kanälchen verbleiben, so läfst sich dasselbe mittelst eines auf gleiche Weise eingeführten Luftstromes entfernen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erleichterung der Entfernung von Krystallisationsprodukten, insbesondere von Kandiszucker von draht- oder röhrenförmigen Trägern, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben mittels Durchleitung des elektrischen Stromes bis auf ungefähr den Schmelzpunkt des Produktes erwärmt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172200B (de) * 1963-02-28 1964-06-11 Tintelnot Geb Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kandiszucker in Form von Kristallkonglomeraten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172200B (de) * 1963-02-28 1964-06-11 Tintelnot Geb Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kandiszucker in Form von Kristallkonglomeraten

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