DE1217893B - Hosenbeinstrecker fuer elastische Hosen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

A4lf

Deutsche KL: 3 c-17/00

1217 893
H 54534 VII a/3 c
10. Dezember 1964
2. Juni 1966

Die Erfindung betrifft einen Hosenbeinstrecker für elastische Hosen, der im unteren Hosenbeinende angeordnet ist und mit dem oberen Ende mit einem den Unterschenkel des Trägers umschließenden Band und mit dem unteren Ende am Saum des Beinendes durch Querstege abgestützt ist, wobei das Band und die Querstege durch senkrechte Stäbe verbunden sind. Bei einem bekannten derartigen Hosenstrecker bestehen die senkrecht angeordneten Stäbe aus zusammengesetzten, teleskopartig ausziehbaren Einzelteilen unter Verwendung einer Feder. Derartige, eine Feder enthaltenden Stäbe sind jedoch unförmig und schwer ' und tragen insbesondere bei dünnen Hosenstoffen auf. Dieser bekannte Strecker kann daher nur zum Glattziehen von Hosen aus nicht elastisch steckbaren Stoffen Verwendung finden. Da elastische Hosen üblicherweise in kürzerer Länge als der notwendigen Traglänge angefertigt und durch einen unter dem Fuß hindurchgeführten Steg in gedehntem Zustand gehalten werden, würde bei der Verwendung des be- ao kannten Streckers die Hose nicht glattgezogen werden. Außerdem würden die Beinlängen der Hose erst um das erforderliche Maß zu dehnen sein, weil die Feder des Hosenstreckers auch die elastische Zugkraft des zu dehnenden Hosenbeines zu überwinden hätte. Dies könnte nur eine sehr starke Feder tun, die die oben geschilderten Nachteile des bekannten Hosenstreckers noch erhöhen müßte.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die Stäbe starr ausgebildet sind, um das Hosenbein in gedehntem Zustand zu halten. Dadurch hält der Hosenstrecker die Hose ohne Verwendung einer Feder mit Sicherheit stets straff, weil hierfür durch die Verwendung der aus steifem Material bestehenden senkrechten Stäbe die elastische Zugkraft des gedehnten Hosenbeines ausgenutzt wird. Zwar sind bereits Hosenstrecker bekannt, die aus in den Stoff der Beinteile einer Hose eingenähten steifen Stäbchen bestehen, um die Beinteile faltenfrei zu halten. Derartige eingenähte Stäbe sind jedoch nicht in der Lage, eine elastische Hose zu dehnen.

Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungform der Erfindung sind die Stäbe mit den Querstegen verbunden. Dadurch wird dem unteren Hosenbeinende in der Ausrichtung ein zusätzlicher Halt gegeben.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht des Hosenstreckers in einem Hosenbein,

F i g. 2 die Seitenansicht des Hosenstreckers in einem Hosenbein nach F i g. 1 und

Hosenbeinstrecker für elastische Hosen

Anmelder:

Rene Hermant, Nizza (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser

und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,

München-Pasing, Ernsbergerstr. 19

Als Erfinder benannt:

Rene Hermant, Nizza (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 31. Januar 1964 (962193)

F i g. 3 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Hosenstreckers in einem Hosenbein.

Die Ausführungsform des Hosenstreckers nach Fig. 1 und 2 eignet sich besonders für Hosen aus schwerem Stoff. In der Gebrauchsstellung des Streckers ist um das Bein 1 des Trägers einer Hose ein Band 2 angelegt. Ein Stäbchen 3, welches das Längselement des Streckers darstellt, stützt sich mit seinem oberen Ende auf dem Band 2 und mit seinem unteren Ende auf einem inneren Einschlag Aa des unteren Endes des Hosenbeines 4 ab. Die Länge des Stäbchens 3 ist derart, daß bei angezogener Hose das untere Ende jedes Hosenbeines durch das Stäbchen 3 im gespannten Zustand gehalten wird. Dadurch sind die beiden Elemente, nämlich das Band 2 und das Stäbchen 3 miteinander verbunden, um so eine Regelung der Streckung des Hosenbeines zu erzielen.

Das Band 2 kann aus Textilstoff od. dgl. bestehen, das steif oder weich, streckbar oder nicht streckbar sein kann. Die Anbringung des Bandes 2 auf dem Bein des Trägers kann mit Hilfe von Spangen, Klammern, Knöpfen oder irgendeinem anderen bekannten Mittel erfolgen.

Das Stäbchen 3 besteht aus einem flachen Streifen, der in senkrechter Richtung verhältnismäßig steif ist. Der Streifen kann aus Fischbein, Metall, Kunststoff od. dgl. gefertigt sein.

Man kann für jedes Hosenbein auch zwei Stäbchen 3 vorsehen, die zu beiden Seiten des Beines 1 angeordet sind. Die Stäbchen 3 können entfernbar in

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Taschen untergebracht sein, die zu diesem Zweck in dem Band 2 bzw. dem Einschlag 4 a angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, daß die Stäbchen 3 an ihren Enden auf dem Band 2 oder auf dem Einschlag 4a oder auf dem Band und dem Einschlag befestigt sind.

Bei einer aus schwerem Stoff bestehenden Hose ist in dem Einschlag 4 a zweckmäßig ein dauernd steifes Gewebestück od. dgl. angeordnet, das dem unteren Hosenende in der Querrichtung genügenden Halt gibt.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform eignet sich besonders für Hosen aus leichtem oder dehnbarem Textilstoff. Die die Längsstreckung bewirkenden Stäbchen bestehen aus einem senkrechten Teil 5 und einem Quersteg 5 a rechteckiger Form. Das freie Ende des Teiles 5 kann in eine am Band 2 angeordnete Tasche od. dgl. eingesteckt sein. Es ist aber auch möglich, den Teil 5 bei der Herstellung des Bandes 2 an diesem zu befestigen. Der Quersteg 5 a ist in eine ao Tasche od. dgl. eingesteckt, die in dem inneren Einschlag des unteren Hosenendes vorgesehen ist. Die Form und die Abmessungen des Quersteges 5 a geben dem unteren Ende des Hosenbeines Halt in der, Querrichtung.

Der beschriebene Hosenstrecker bietet, wie ohne weiteres ersichtlich, die Möglichkeit, auf einfache und vollkommen unsichtbare Weise die Beine einer Hose gestreckt zu halten.

Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann insbesondere die Hose aus jedem beliebigen Material, wie Leder, Webstoff, Trikot od. dgl. hergestellt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hosenbeinstrecker für elastische Hosen, der im unteren Hosenbeinende angeordnet ist und mit dem oberen Ende mit einem den Unterschenkel des Trägers umschließenden Band und mit dem unteren Ende am Saum des Beinendes durch Querstege abgestützt ist, wobei das Band und die Querstege durch senkrechte Stäbe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (3, 5) starr ausgebildet sind, um das Hosenbein im gedehnten Zustand zu halten.

2. Hosenbeinstrecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (5) mit den Querstegen (5 a) verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 359 830,400 679.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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