DE44910C - Corset mit veränderbarer Taillenweite - Google Patents

Corset mit veränderbarer Taillenweite

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Publication number
DE44910C
DE44910C DENDAT44910D DE44910DA DE44910C DE 44910 C DE44910 C DE 44910C DE NDAT44910 D DENDAT44910 D DE NDAT44910D DE 44910D A DE44910D A DE 44910DA DE 44910 C DE44910 C DE 44910C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corset
halves
belt
waist size
adjustable waist
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44910D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fräulein ottilie eickrodt in Berlin, Ritterstr. 2
Publication of DE44910C publication Critical patent/DE44910C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1888 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Korsets kann eine Aenderung in der Taillenweite nur dadurch bewirkt werden, dafs die Schnur, welche die beiden Korsethälften auf dem Rücken verbindet, nachgelassen bezw. angezogen wird. Abgesehen von der starken Abnutzung und dem höchst lästigen häufigen Reifsen dieser Schnur, ist ein Nachlassen oder Anziehen derselben aber auch nur ausführbar, bevor noch das Korset überhaupt oder dieses erst allein angelegt wurde. Nach dem Anziehen der Taille ist eine begrenzte Erweiterung des Korsets überhaupt nicht mehr angängig, vielmehr kann alsdann nur der vordere Verschlufs des Korsets ganz geöffnet werden, was aber nur in umständlicher Weise und überhaupt erst nach Aufknöpfen der Taille bewirkt werden kann.
Diese Mängel werden durch die vorliegende Neuerung an Korsets beseitigt. Diese Neuerung besteht darin, dafs an dem hinteren Rande der Korsethälften in abwechselnder Lage kurze Bänder befestigt sind, welche sich kreuzen und am äufseren Ende an je einen Längsstab anschliefsen, derart, dafs durch Auseinanderschieben der beiden Längsstäbe die eigentlichen Ränder der Korsethälften zusammengebracht werden, und umgekehrt beim Zusammenschieben der Längsleisten eine Erweiterung des Korsets bis um die Länge der beiden sich kreuzenden Bandlagen zusammengenommen eintreten kann.
Um nun die beiden Längsstäbe bequem aus
einander schieben bezw. zusammen gleiten Jassen zu können, sind an denselben die beiden Hälften eines Gürtels befestigt, welcher vorn über dem eigentlichen Verschlufs des Korsets geschlossen wird und je nach Bedarf enger oder weiter gestellt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι ein mit vorgenannter Einrichtung versehenes Korset im geschlossenen, Fig. 2 im aus einander gefalteten Zustande.
Die beiden Korsethälften A und B sind mit dem gewöhnlichen Verschlufs α versehen. An den hinteren Rändern der Korsethälften sind abwechselnd die sich kreuzenden Bandenden E bezw. F befestigt, deren äufsere Enden abwechselnd an Stoffstreifen C bezw. D angenäht sind, welche durch Einlagen von Stahlbändern steif gemacht sind. Die Bandenden haben je eine Länge von etwa 2 bis 3 cm, so dafs das Korset durch Nachlassen der Streifen C und D um etwa 4 bis 6 cm .erweitert werden kann. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Korset gehen die Streifen C und D direct in Gürtelhälften G über; bei dem in Fig. 2 dargestellten Korset sitzen die Gürtelhälften G verschiebbar auf Schnüren I, welche an den Streifen C und D befestigt sind, so dafs sich der Gürtel genau der Lage der Taille anschmiegen und der Druck des Korsets auf den Körper sich somit gleichmäfsig vertheilen kann. Die eine Gürtelhälfte ist mit einer Schnalle H versehen, mittelst welcher . der Gürtel geschlossen und damit das Korset festgelegt wird. Selbstredend mufs die Taillenweite des Korsets von vornherein derart gewählt sein, dafs die Streifen C und D beim Anlegen desselben für gewöhnlich durch den Gürtel G vollständig aus einander geschoben werden können. Ist dann eine Erweiterung des Korsets erwünscht, so
braucht nur der Gurt G nachgelassen zu werden, ohne dafs jedoch ein Oeffnen des Verschlusses α erforderlich wäre.
Die sich kreuzenden Bänder E und F können aus demselben Stoff wie das Korset selbst bestehen, dieselben können aber auch durchweg oder theilweise, insbesondere die oberen und unteren, aus elastischem Material, z. B. Gummiband, bestehen, was den doppelten Vortheil hat, dafs einerseits geringere Erweiterungen durch die Bänder selbst, ohne Oeffnen der Schnalle, gestattet werden, und andererseits der Druck des Korsets auf den Körper sich leichter ausgleichen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Korsets die Anordnung sich wechselweise kreuzender kurzer Bänder (EF), welche durchweg oder theilweise elastisch sein können, an den hinteren Rändern der Korsethälften (A B) in Verbindung mit Gürtelhälften (G), welche vorzugsweise durch steife Längsstreifen (C D) mit je einer der beiden Bandgruppen verbunden sind, derart, dafs das Korset durch Enger- oder Weiterstellen des Gürtels (ohne Oeffnen des eigentlichen Verschlusses) verengert oder erweitert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44910D Corset mit veränderbarer Taillenweite Expired - Lifetime DE44910C (de)

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