DE74055C - Stellvorrichtung für Hosenträger - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.

H. NEUMANN in KOPENHAGEN. Stellvorrichtung für Hosenträger.

Patentirt im Deutschen Reiche vom i. August 1893 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hosenträgerstellvorrichtung, welche für jedes der beiden vorderen Tragbänder und für das an deren hintere Enden angelenkte Tragband vorgesehen, also dreimal vorhanden ist Diese Stellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs das entsprechende Band durch die drei unter einander liegenden Schlitze einer von einer einfachen Blechplatte gebildeten Schnalle im Zickzack hindurchgeht. Durch eine der beiden vom Bande über den zwischen den Schlitzen befindlichen Stegen gebildeten Schlaufen ist die zugehörige Strippe gezogen, so dafs beim Festhalten der Schnalle mit der einen Hand durch mit der anderen Hand bewirktes Ziehen an beiden Enden der Strippe zugleich die entsprechende Schlaufe des Bandes erweitert und durch das beim Loslassen der Strippe erfolgende Strecken des Bandes der Hosenträger verlängert oder verkürzt wird.

Ein wesentliches Merkmal dieser Stellvorrichtung ist, dafs die Strippe lediglich durch das Band gegen die Schnalle angedrückt erhalten wird, also die Anwendung besonderer, mit dem Band oder der Schnalle verbundener Schlaufen für die Strippe vermieden ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung stellt

Fig. ι in perspectivischer Ansicht einen Hosenträger dar, der mit der gekennzeichneten Stellvorrichtung ausgerüstet ist, während

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Stellvorrichtung giebt.

Fig. 3 zeigt die Schnalle in Vorderansicht.

Fig. 4 veranschaulicht die Art und Weise, wie die Stellvorrichtung zu handhaben ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Schnalle aus einer viereckigen Blechplatte c, welche zweckmäfsig an ihrem oberen Rande convex und an ihrem unteren Rande concav gekrümmt und mit drei parallelen, in gewissem Abstande unter einander angeordneten, ebenfalls gekrümmten Schlitzen / von solcher Breite und Höhe versehen ist, dafs eines der Bänder a bezw. b des Hosenträgers bequem in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise im Zickzack durch die drei Schlitze hindurchgezogen werden kann. Ist dies geschehen, so ist auf der Vorder- und der Rückseite der Schnalle je eine vom Band gebildete Schlinge oder Schlaufe (Fig. 2) vorhanden, durch deren Erweiterung die elastische Strippe d etwa bis zur Mitte hindurchgezogen wird. Wird dann jedes Band des Hosenträgers gestreckt, so werden die Strippen von den Tragbändern fest gegen die Schnallen gedruckt, so dafs die Strippen, die Schnallen und die Bänder gezwungen sind, in ihrer Lage zu verharren.

Soll der Hosenträger kürzer oder langer gestaltet werden, so hat man nur nöthig, die Schnalle c mittelst der einen Hand festzuhalten, mit der anderen Hand an beiden Enden der Strippe d zugleich zu ziehen, wie dies Fig. 4 zeigt, und dann nach Loslassen der Strippe entweder oberhalb oder unterhalb der Schnalle an dem Tragband so lange zu ziehen, bis die Strippe d wieder festgeklemmt ist. Die Schnalle wird dann, je nachdem an dem oberen oder unteren Ende des Bandes gezogen wurde, eine entsprechend tiefere oder höhere Lage äfri Bande einnehmen.

Claims (1)

1. Patenτ-Anspruch:

   Eine Stellvorrichtung für Hosenträger, dadurch gekennzeichnet, dafs jedes Tragband durch die drei unter einander liegenden Schlitze je einer zweckmäfsig von einer Blechplatte gebildeten Schnalle im Zickzack hindurchgeht und durch die eine der beiden Schlaufen, die vom Bande über den zwischen den Schlitzen der Schnalle befindlichen Stegen gebildet sind, die zugehörige Strippe hindurchgezogen ist, so dafs bei Festhalten der Schnalle durch Ziehen an beiden Enden der Strippe zugleich die entsprechende Schlaufe des Bandes erweitert und durch dann nach Loslassen der Strippe erfolgendes Strecken des Bandes nach oben oder unten der Hosenträger verlängert oder verkürzt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.