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Dehnbares Band, insbesondere Uhrarm- oder Schmuckband Die Erfindung
bezieht sich auf ein dehnbares Band, das insbesondere als Uhrarmband verwendet werden
soll, bei entsprechender Ausgestaltung sich aber ebensogut als Schmuckband, beispielsweise
Schmuckarmband eignet, das in einer oder mehreren Windungen um den Arm gelegt wird,
wobei es in sich geschlossen, d. h. ohne jeglichen Verschluß ausgeführt sein kann.
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Es sind dehnbare Armbänder, vor allem Uhrarmbänder, verschiedenster
Bauart und Ausführung bekannt. So gibt es beispielsweise Bänder, die aus einzelnen
Gliedern zusammengesetzt werden. Hierzu gehören die sog. Ziehgliederbänder, die
aus gegen Federwirkung ineinander verschiebbaren Rouleau- und Rahmengliedern bestehen,
sowie die Scherengliederbänder, die aus einer oberen und einer unteren Reihe gelenkig
miteinander verbundenen Gliedern, deren jedes der einen Reihe an drei verschiedenen
Gliedern der anderen Reihe angelenkt ist, zusammengesetzt sind. Diese Bauarten sind
teuer in der Herstellung, in ihrer seitlichen Beweglichkeit verhältnismäßig starr,
was sich bei Bewegung des Armes und des dadurch entstehenden Muskelspiels lästig
bemerkbar macht, mit der Dehnbarkeit in Bandlängsrichtung beschränkt und wegen der
vielen einzelnen Glieder nicht widerstandsfähig genug gegen ein Überziehen, so daß
leicht eine Beschädigung oder ein Auseinanderreißen dieser Bänder beim Aus- oder
Anziehen erfolgt, und damit häufig Reparaturen notwendig werden. Des weiteren hat
man schon aus Federdraht gewickelte Zieharmbänder in Form von Schraubenfedern verwendet,
bei denen die Enden der Schraubenfedern an der Uhr befestigt sind. Diese Art von
Armbändern trägt entsprechend ihrem Durchmesser verhältnismäßig stark am Arm auf,
führt durch die vielen Windungen beim
Dehnen dauernd zu den lästigen
Haut- und Haareinklemmungen am Arm und kann leicht überdehnt und dadurch unbrauchbar
werden.
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Diese Nachteile werden bei dem Band gemäß der Erfindung beseitigt.
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Das dehnbare Uhrarm- oder Schmuckband der Erfindung kennzeichnet sich
durch einen zickzackförmig geführten Draht, der an den Wendepunkten eine oder mehrere
federnde Windungen bildet, wodurch das Band große Dehnbarkeit in der Bandlängsrichtung
und gute Beweglichkeit quer zur letzteren erhält.
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Des weiteren können je zwei gegenüber- oder in gleicher Reihe liegende
Drahtwindungen durch Begrenzungsglieder beim ersteren unter Kreuzung des Drahtes
miteinander verbunden sein, -um ein Überdehnen oder gar Zerreißen des Bandes zu
vermeiden.
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Diese Begrenzungsglieder bestehen zweckmäßig aus Blechstreifen, deren
Enden in die von den brahtwindungen gebildeten Ösen eingehängt sind. Ferner können
leicht glatte oder mit Verzierungen versehene Schauflächenbildner, beispielsweise
in Art von Schmuckformen oder Schmuckstücken, auf diesen Begrenzungsgliedern befestigt
werden oder sie können selbst als Schauflächenbildner ausgebildet sein.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können die Begrenzungsglieder
bzw. die auf ihnen befestigten Schauflächenbüdner so gestaltet sein, daß sie sich
gegenseitig dachziegelförmig überdecken, damit beim Dehnen des Bandes keine Lücken
zwischen ihnen entstehen. Das Band erhält so ein gefälliges, beliebig zu gestaltendes
und zu verzierendes Äußeres mit neuartiger Wirkung.
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Auch können an Stelle der auf den Begrenzungsgliedern befestigten
Schauflächenbildner sog. Kastenglieder über das ganze Band lose geschoben oder dieselben
nach dem Überschieben an den Begrenzungsgliedern befestigt sein. Diese Kastenglieder
übergreifen vorzugsweise einander gegenseitig, um eine Fugenbildung bei Dehnung
des Bandes zu vermeiden.
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In der Zeichnung sind beispielsweise schematisch einige Ausführungsformen
der Erfindung, teilweise im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht
eines Armbandes nach der Erfindung mit Uhranschließmittel unter teilweiser Weglassung
der Begrenzungsglieder, Fig. 2 den Schnitt durch das Band nach Linie II-II in Fig.
i, Fig. 3 die Seitenansicht des Bandes nach Fig. i, Fig. 4 die Rückansicht des Bandes
nach Fig. i, jedoch in gedehntem Zustand, Fig. 5 die Vorderansicht einer anderen
Ausführungsform des Bandes nach der Erfindung unter teilweiser Weglassung der Begrenzungsglieder,
Fig. 6 den Schnitt durch das Band nach Linie VI-VII in Fig.5 mit sich dachziegelförmig
überdeckenden Schauflächenbildnern, Fig.7 den Schnitt durch das Band nach Linie
VI-VII in Fig. 5 mit einander übergreifenden Kastengliedern, Fig. 8 die Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform des Bandes nach der Erfindung mit als Schauflächenbildner
ausgeführten Begrenzungsgliedern unter teilweiser Weglassung derselben und schließlich
Fig.9 den Schnitt durch das Band nach Linie f IX-IX in Fig. B.
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Der Draht 2 beim ersten bzw. 3 beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig.
i bis 4 und Fig. 5 bis 7) ist zickzackförmig geführt und an den Wendepunkten zu
je zwei federnden Windungen ¢ bzw. 5 gebogen. Während beim ersten Ausführungsbeispiel
(Fig. i bis 4) die Begrenzungsglieder 6 aus einem Blechstreifen bestehen, der über
die Bandvorderseite geschlossen geführt ist und nach dem Einhängen in die ösenbildenden
Drahtwindungen 4 auf der Bandrückseite umgebördelt ist, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
(Fig. 5 bis 7) das ebenfalls aus einem Blechstreifen gebildete Begrenzungsglied
7 auf der Bandrückseite geschlossen, wobei unter Umständen die entstehende Trennfuge
verlötet sein kann. Des weiteren sind auf den Begrenzungsgliedern 7 auf der Bandoberseite
Flächenbildner 8, die zu Schmuckformen oder Schmuckstücken ausgebildet sein können,
befestigt. Sie überdecken sich zur Vermeidung der Fugenbildung beim Dehnen des Bandes
dachziegelartig, wie Fig. 5 und 6 zeigen. An Stelle der auf der Bandrückseite offenen
Flächenbildner 8 können, wie in Fig.7 dargestellt, allseitig geschlossene Schachtelglieder
9 über das Band gestreift sein und entweder lose oder an den Begrenzungsgliedern
7 befestigt sein. Die Schachtelglieder 9 übergreifen aus dem obenerwähnten Grund
ebenfalls einander. Beim letzten Ausführungsbeispiel (Fig.8 und 9) bildet der zickzackförmig
geführte Draht io an seinen Wendepunkten Windungen ir, die nachträglich durch Pressung
flachgedrückt sind; um genügend Federwirkung zu erhalten, kann hier härterer Federdraht
verwendet werden. Die Begrenzungsglieder 12 sind auf der Bandoberseite selbst als
Flächenbildner ausgeführt, d. h. Begrenzungsglieder 12 und Flächenbildner sind aus
einem Stück, hergestellt. Sie können ebenfalls zu Schmuckformen oder Schmuckstücken
ausgebildet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel überdecken sich die Begrenzungsglieder
12 bzw. die Flächenbildner nicht gegenseitig, sondern stoßen bei ungedehntem Band
aneinander.
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Bei der ersten Ausführungsform des Bandes (Fig. i ; bis 4) ist mit
dem Uhranschließmittel 14 noch gezeigt, wie dieses beispielsweise einfach durch
Ausstanzen und Umbiegen eines Blechstückes gebildet sein kann.
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Außer den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Bandes
und des Uhranschließmittels i lassen sich beide noch in vielfach anderer Form ausgestalten;
so können die Drahtwindungen auch noch andere, vorzugsweise flachgedrückteFormenaufweisen.
Ferner können die Begrenzungsglieder beispielsweise auch selbst den zickzackförmig
geführten Draht seitlich i übergreifen und dann von der Bandrückseite her in die
ösenbildenden Drahtwindungen eingehängt sein.