DE1217573B - Vorrichtung zum Betrieb von elektrischen Waermespeicheroefen - Google Patents
Vorrichtung zum Betrieb von elektrischen WaermespeicheroefenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Betrieb von elektrischen Wärmespeicheröfen Zusatz zum Patent: 1128 105 Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Betrieb von elektrischen Wärmespeicheröfen, bei welcher die Aufladung des Wärmespeichers in Ab- hängigkeit von der jeweiligen Außenlufttemperatur mit Hilfe eines Außenluftthermostaten und einer mit dem Thermostaten zusammenwirkenden Programmsteuerung vorgenommen wird, derart, daß der Beginn der Aufladung jeweils in einem solchen Zeitpunkt erfolgt, daß die Beendigung der Aufladung etwa mit dem Beginn der anschließenden Normalstromperiode zusammenfällt, und bei welcher die Programmsteuerung aus einem mittels Uhrwerks angetriebenen, um eine Achse drehbaren Schaltglied, dessen Umlaufzeit 24 Stunden beträgt, und einem schwenkbar gelagerten Schleiffinger besteht, der einerseits mit dem als Wärmedehnungselement ausgebildeten Thermostaten bewegungsschlüssig verbunden ist und andererseits mit seinem freien Ende das Schaltglied überschleift und mit Mitteln versehen ist, die während des überschleifens jeweils die Aufladestromzuführung steuern, wobei das Schaltglied so gestaltet ist, daß bei jedwedem Ausschlag des Schleiffingers die überschleifzeiten den obengenannten Bedingungen entsprechen. Diese Ausführungsform hat sich an sich bewährt. Jedoch bedingt bei dieser Vorrichtung die Ausbildung der Kontaktflächen auf einem Schaltzylinder einen erheblichen Platzaufwand in bezug auf die Bauhöhe und setzt voraus, daß die Kontaktflächen auf dem Schaltzylinder über Schleifringe od. dgl. mit elektrischen Leitungen verbunden sind, was auch für den Kontaktfinger selbst gilt. Der Aufwand an elektrischen Schalt- und Leitungselementen ist daher erheblich.
- Die Erfindung hat sich in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Mängel zu beseitigen oder zumindest zu verringern und demgemäß eine vereinfachte und in kleinerer Form ausführbare Vorrichtung nach dem Hauptpatent zu schaffen.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das Schaltglied nach Art eines Uhrzeigers ausgebildet und gelagert ist, daß ferner die Schwenkachse des Schleiffingers parallel zur Drehachse des Schaltgliedes verläuft und die Mittel zur Steuerung des Aufladestroms aus einem den Aufladestromkreis beherrschenden Schalter bestehen, der durch die Kippbewegung des Schleiffingers während seines überschleifens des Schaltgliedes betätigt wird.
- Durch die Maßnahmen wird erzielt, daß ein Schaltzylinder nicht mehr erforderlich ist und daß mit einem wesentlich kleineren Schaltglied gearbeitet werden kann. Ferner ist der Aufbau wesentlich vereinfacht.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Schleiffinger an seinem freien Ende eine Schneide und das Schaltglied an seinem Rand Auflaufeinkerbungen für die Schneide auf. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß bei Verwendung von öfen mit zwei oder mehr Gruppen von Wärinequellen, die verschiedene Heizstafen ergeben, das Schaltglied in dementsprechend mehrere Abschnitte geteilt ist, denen jeweils ein eigener Mikroschalter für den SchleiffInger zugeordnet ist.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt F i g. la eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung in der einen Extremstellung des Schleiffingers, F i g. 1 b den Gegenstand nach F i g. la in der anderen Extremstellung des Schleiffingers, F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 und F i g. 3 ein in mehrere Abschnitte geteiltes Schaltglied.
- Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist ein Programmwerk oder eine Progranunsteuerung und besteht aus einem mittels Uhrwerks angetriebenen, nach Art eines Uhrzeigers gelagerten Schaltglied 1. Das Uhrwerk ist im einzelnen nicht dargestellt und befindet sich in dem in den Figuren angedeuteten Gehäuse 2. Die Umlaufzeit des Schaltgliedes 1 beträgt 24 Stunden. Die Orientierung im 24-Stunden-Kreis 3 ist entsprechend den Billigstromperioden gewählt. Dem Schaltglied 1 ist ein um eine der Drehachse 4 parallele Schwenkachse 5 nach Maßgabe des Außenluftthermostaten 11, der als Bimetallspirale ausgebildet ist, schwenkbarer Schleiffinger 6 zugeordnet, der mit einer Schneide 7 auf das Schaltglied 1 aufläuft und seinerseits beim Auflaufen auf das Schaltglied und die dadurch bewirkte Verstellung bzw. Verschwenkung einen Schalter 8 od. dgl betätigt. Die wirksame Fläche des Schaltgliedes ist entsprechend der für den jeweiligen Ofen ermittelten Aufladedauer gestaltet, und zwar derart, daß die in den F i g. 1 a und 1 b dargestellte linke Begrenzungskante der Schaltgliedfläche s;ch als Bogen, den die Schneide 7 des Schleiffingers 6 bei seiner Schwenkung von der einen Extremstellung in die andere beschreibt, darstellt, während sich die rechte Begrenzungskante aus der Verbindungslinie der Endpunkte der Kreisbogenschar um die Drehachse ergibt, wobei die Länge der Kreisbögen jeweils der diesen zugeordneten Aufladedauer entspricht. Die linke -Begrenzungskante der wirksamen Fläche des Schaltgliedes 1 stellt somit einen Kreisbogen dar, dessen zugeordneter Mittelpunkt die parallel zur Drehachse 4 des Schaltgliedes verlaufende Schwenkachse 5 des Schleiffingers ist. Die Verstellung des Schaltgliedes erfolgt dabei so, daß diese linke Begrenzungskante unabhängig von der jeweiligen Verstellung des Schleiffingers 6 durch den Thermostaten zur Beendigung der Billigstromperiode die Schneide 7 von der wirksamen Fläche des Schaltgliedes 1 abgleiten läßt. Hierzu ist bei der dargestellten Ausführungsform die Stellung des Schaltgliedes gemäß den F i g. 1 a und 1 b so gewählt worden, daß die linke und somit die sich beim Drehen des Schaltgliedes 1 hinten befindende Begrenzungskante die Drehachse4 des Schaltgliedes mit dem zugeordneten Markierungspunkt auf dem 24-Stunden-Kreis 3 für die Beendigung der Billigstromperiode verbindet. In dieser Stellung stellt im übrigen der Schleiffinger 6 den zugeordneten Radius für die Kreisbogenform der linken Begrenzungskante dar. Die rechte Begrenzungskante bzw. die Auflaufkante des Schaltgliedes besteht hingegen aus einer Verbindungslinie aller jener Punkte, die zu der vorstehend beschriebenen linken Begrenzungslinie unter Berücksichtigung der durch den Thermostaten bewirkten Verstellung des Schleiffingers 6 und der Winkelgeschwindigkeit des sich um die Achse 4 drehenden Schaltgliedes 1 die Aufladedauer definieren. Der Schleiffinger 6 ist neben der genannten Schwenkbarkeit auch um eine in der F i g. 1 horizontale Achse 9 kippbar, und zwar nach Maßgabe des Auflaufens oder Ablaufens auf das Schaltglied 1. Der Schleiffinger 6 ist mit einer als Fühler wirkenden Schneide 7 versehen. Um ein Ab- gleiten oder Verlaufen beim Auflaufen der Schneide 7 zu vermeiden, ist das Schaltglied an seinem Rand mit Auflaufeinkerbungen 10 für die Schneide 7 versehen.
- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Nach Maßgabe der Außentemperatur schwenkt der Schleiffinger 6 unter dem Einfluß des Thermostaten in die eine oder die andere durch den Doppelpfeil 12 angegebene Richtung. (F i g. 1 a und 1 b). Da ä-Schaltglied 1 dreht sich dabei mit einer dem Stundenzeiger einer Uhr entsprechenden Winkelgeschwindigkeit um seine- Drehachse 4 unter dem Schleiffinger 6 hinweg, so lange, bis die Schneide 7 in eine der Auflaufeinkerbungen 10 einläuft und dabei auf das Schaltglied 1 aufläuft. Durch die Verschwenkung des Schleiffingers 6 um die Achse 9 wird dabei der zugeordnete Mikroschalter 8 betätigt und damit der Ladevorgang eingeleitet. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis die Schneide 7 des Schleiffingers 6 von dem hinteren Rand des Schaltgliedes abgleitet und damit den Ladevorgang unterbricht. Dabei ist die Drehbewegung des Schaltgliedes 1 bzw. dessen Anordnung im 24-Stunden-Kreis so getroffen, daß dieser Abschaltvorgang jeweils am Ende der Billigstromperiode, im dargestellten Ausführungsbeispiel um 6 Uhr früh, erfolgt.
- In F i g. 3 ist das Schaltglied 1 für einen Ofen dargestellt, der mit drei Gruppen von Wärmequellen, welche drei verschiedene Heizsttifen ergeben, ausgestattet ist. Dementsprechend ist das Schaltglied in drei Abschnitte oder Stufen a, b und c unterteilt, wobei dem Schleiffinger 1 entsprechend mehrere Mikroschalter 8 zugeordnet sind. Man kann in diesem Fall aber auch mit mehreren Schaltgliedem arbeiten.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Betrieb von elektrischen Wärmespeicheröfen, bei welcher die Aufladung des Wärmespeichers in Abhängigkeit von der jeweiligen Außenlufttemperatur mit Hilfe eines Außenluftthermostaten und einer mit dem Thermostaten zusammenwirkenden Programmsteuerang vorgenommen wird, derart, daß der Beginn der Aufladung jeweils in einem solchen Zeitpunkt erfolgt, daß die Beendigung der Aufladung etwa mit dem Beginn der anschließenden Normalstromperiode zusammenfällt, und bei welcher die Programmsteuerung aus einem mittels Uhrwerks angetriebenen, um eine Achse drehbaren Schaltglied, dessen Umlaufzeit 24 Stunden beträgt, und einem schwenkbar gelagerten Schleiffinger besteht, der einerseits mit dem als Wärmedehnungselement ausgebildeten Thermostaten bewegungsschlüssig verbunden ist und andererseits mit seinem freien Ende das Schaltglied überschleift und mit Mitteln versehen ist, die während des Überschleifens jeweils die Aufladestromzuführung steuern, wobei . das Schaltglied so gestaltet ist, daß bei jedwedem Ausschlag des Schleiffingers die überschleifzeiten der obengenannten Bedingung entsprechen, nach Patent 1128105, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (1) nach Art eines Uhrzeigers ausgebildet und gelagert ist, daß ferner die Schwenkachse(5) des Schleiffingers(6) parallel zur Drehachse (4) des Schaltgliedes verläuft und die Mittel zur Steuerung des Aufladestroms aus einem den Aufladestromkreis beherrschenden Schalter (8) bestehen, der durch Dieb Kippbewegung des Schleiffingers (6) während seines überschleifens des Schaltgliedes betätigt wird.
- 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleiffinger (6) an seinem freien Ende mit einer Schneide (7) versehen ist und das Schaltglied (1) an seinem Rand Auflaufeinkerbungen (10) für die Schneide (7) des Schleiffingers (6) aufweist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Öfen mit zwei oder mehr Gruppen von Wärmequellen, die verschiedene Heizstufen ergeben, das Schaltglied (1) in dementsprechend mehrere Abschnitte (a, b, c) geteilt ist, denen jeweils ein eigener Schalter (8) für den Schleifflnger (6) zugeordnet ist.
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