DE1217554B - Verfahren zum Herstellen von Giessformen und Mehrstationen-Formmaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Giessformen und Mehrstationen-Formmaschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1217554B
DE1217554B DEH36637A DEH0036637A DE1217554B DE 1217554 B DE1217554 B DE 1217554B DE H36637 A DEH36637 A DE H36637A DE H0036637 A DEH0036637 A DE H0036637A DE 1217554 B DE1217554 B DE 1217554B
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DEH36637A
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Edgar L Frankenstein
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Herman Pneumatic Machine Co
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Herman Pneumatic Machine Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gießformen und Mehrstationen-Formmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gießformen und eine Mehrstationen-Formmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bekannt sind ganz allgemein Verfahren zum Herstellen von Gießformen mit einer Formmaschine, bestehend aus mehreren, in Reihe angeordneten Arbeitsstationen zum Ausführen von verschiedenartigen Arbeitsgängen, wie Verdichten der Formmasse im Formkasten, Trennen der fertigen Form vom Modell, Einrichtungen zum Füllen des Formkastens mit Formmasse beim Einfahren in die Verdichtungsstation, sowie Transportmitteln zum waagerechten Verschieben der Modellplatte mit dem aufgesetzten Formkasten zu den Arbeitsstationen und aus diesen heraus.
  • Es sind Formmaschinen bekannt, die mit Drehtischen oder in einer geschlossenen Bahn umlaufenden Formkastenträgern arbeiten, die die Formkästen von einer Station zur nächsten Station schrittweise bewegen. Diese Maschinen arbeiten einwandfrei und zufriedenstellend. Jedoch wird mit ihnen bei jedem Rundlauf nur ein einziger Formkasten fertiggestellt, so daß infolgedessen die Erzeugungsmenge bei einem großen maschinellen Aufwand gering ist. Außerdem erfordert beispielsweise eine Vierstationen-Drehtischformmaschine vier Modellplatten, die auf dem Drehtisch befestigt sind und von Station zu Station gedreht werden müssen.
  • Es sind auch Formmaschinen bekannt, bei denen die Modellplatten von Station zu Station auf geraden Tischen oder Führungen geradlinig bewegt werden. Hierbei ist eine ständige Beschleunigung und Verzögerung von sehr großen Massen erforderlich, so daß die Bewegungszeiten zwischen den einzelnen Arbeitsstationen sehr groß sind und hohe Beschleunigungs- und Ver2ögerungskräfte aufgewendet werden müssen.
  • Nach einem noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag werden Modellplattenträger nur in einer Richtung aus der Füllstation zur Verdichtungsstation und von der Verdichtungsstation zur Trennstation geführt, in der durch Absenken der Modellplatte das Trennen von Form und Modell erfolgt. Nach diesem Absenken erfolgt auf einer zweiten tiefer liegenden Bahn eine Zurückführung der Modellplattenträger von der Absenk- oder Trennstation zur Füllstation. Diese Rückführbewegung ist ein Leerlauf, der einen Zeitverlust bedeutet und auch Kraft erfordert, da in der Füllstation der Modellplattenträger unter den Formkasten gehoben werden muß, nachdem er in der Trennstation mittels eines Hubwerkes gesenkt wurde. Erfindungsgemäß ist nun die Aufgabe gestellt, Mehrstationen-Formmaschinen und ihre Arbeitsweise derart zu verbessern, daß ihre Ausstoßleistung durch Verminderung der Leerlaufbewegungen erhöht wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine Herstellung von Gießereiformen von hoher Qualität, d. h. von gleich= bleibend engen Herstellungstoleranzen bei gleich= artiger Sandverdichtung, bei sehr hoher Leistung, d. h. in großen Stückzahlen innerhalb einer bestimmten Zeit, möglich ist, wenn die Formkästen mit den in diesen befindlichen Modellplatten abwechselnd von entgegengesetzten Seiten aus verschoben werden und wenn das Einfüllen des Formsandes in den Formkasten vorgenommen wird, während dieser zur Verdichtungsstation befördert wird. Hierdurch wird die Leerlaufzeit der Anlage wesentlich verringert und dadurch die Kapazität der Formmaschine besser genutzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Modellplatte mit dem Formkasten abwechselnd von entgegengesetzten Seiten aus in die Verdichtungsstation eingefahren wird, in= dem jeweils beim Einfahren eines hierbei zu füllenden Formkastens in die Verdichtungsstation mittels eines, Wagens für zwei Modellplatten-Tragplatten auch ein Formkasten mit verdichteter Formmasse aus der Verdichtungsstation in eine Abhebestation gefahren wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieses Verfahrens, bei dem in den Abhebestationen der Formkasten mit der Form gehoben wird, um die Form vom Modell zu trennen, wird der Formkasten und die Form waagerecht auf der Höhe, auf die er angehoben worden ist, aus der Abhebestation in einer Richtung ausgefahren, die senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, in der die Arbeitsstationen in Reihe angeordnet sind und in der das Verschieben der Formkästen innerhalb dieser Stationen erfolgt; dabei wird ein leerer Formkasten in gleicher Höhe waagerecht in eine Stellung oberhalb des Modells eingefahren und auf dieses abgesenkt, wobei das Einfahren des leeren Formkastens zugleich mit dem Ausfahren des fertigen Formkastens erfolgt.
  • Vorzugsweise wird zwischen dem Anheben des Formkastens mit der Form vom Modell und dem Absenken des leeren Formkastens äuf das mit diesem zusammenwirkende Modell dieses gereinigt und abgespritzt.
  • Eine besonders vorteilhafte Mehrstationen-Formmaschine zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß je eine Abhebestation an entgegengesetzten Seiten der Verdichtungsstation symmetrisch zu dieser angeordnet ist und daß zwei gesonderte auf und ab bewegbare Tragplatten vorhanden sind für je eine Modellplatte und einen Formkasten und wobei die Tragplatten gemeinsam zwischen den Stationen verfahrbar sind.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Modellplatten und Formkästen schnell und sauber zusammengestellt, Formsand wird zugeführt und verdichtet, und die die verdichteten Gießereiformen enthaltenden Formkästen werden von den Modellplatten abgehoben, worauf der Arbeitsgang mit anderen Formkästen wiederholt wird, so daß eine ununterbrochene Reihe von Gießereiformen hergestellt wird, die nacheinander abgeliefert werden und der Gießstation zugeleitet werden können.
  • Bei dem Verfahren werden zwei Modellplatten verwendet, die abwechselnd zum Herstellen der Gießereiformen dienen. Die Modellplatten können einander gleich sein oder können ungleich sein. Beispielsweise kann die eine Modellplatte ein Oberkastenmodell und die andere Modellplatte ein Unterkastenmodell sein, um die Oberkastenform bzw. die Unterkastenform herzustellen, die dann zusammengesetzt werden, um einen kompletten Formkasten zu bilden. Die von der einen Modellplatte hergestellten Gießereiformen werden an einer ersten Station abgeliefert, und die von der anderen Modellplatte hergestellten Gießereiformen an einer zweiten Station abgeliefert, worauf die Gießereiformen einer Zusammensetzstation zugeführt werden.
  • In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführung einer Formmaschine dargestellt, die bei der Durchführung des Verfahrens verwendet werden kann. Es ist F i g. 1 eine Draufsicht auf diese Formmaschine, F i g. 2 eine Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Formmaschine von der linken Seite der F i g. 1, F i g. 3 ein. lotrechter Schnitt nach Linie III-III der F i g. 1, F i g. 4 eine Endansicht der Formmaschine; und F i g. 5 ist ein Querschnitt nach Linie V-V dei Fig.4.
  • Die gesamte Maschine kann auf einem einzigen Fundament aufgestellt sein, oder es können drei getrennte Fundamente verwendet werden, und zwar ein Fundament für den die Verdichtungsstation C enthaltenden Mittelabschnitt und je ein Fundament für die die Abstreifstationen S enthaltenden Endabschnitte. In der Mitte der Anlage (F i g. 3) befindei sich ein Rütteltisch 2 mit einer beliebigen Rüttelvorrichtung. Der Rütteltisch trägt vier Ständer oder Stützen 3, die ein Preßhaupt 4 tragen, der aus einzeln betätigten -Preßstempeln 5 besteht.
  • An jedem Ende der Anlage befindet sich eine Abhebestation S, die jedoch nicht allein zum Abheben dient, sondern auch andere Arbeiten ausführt. Da die Stationen S den gleichen Aufbau haben, wird nur eine Station S ausführlich beschrieben.
  • Das an dem linksliegenden Abschnitt der F i g. 3 befindliche Fundament trägt ortsfeste Träger 6, die einen ortsfesten Querträger 7 tragen, aus dem vier Trag- oder Einstellstützen 8 nach oben ragen. In der dargestellten Form sind zwei diagonal sich gegenüberstehende Stützen 8 mit nach oben ragenden Einstellköpfen 9 versehen, so daß eine ein Modell tragende Tragplatte von den Stützen 8 getragen werden kann.
  • Das Traggestell weist Säulen 10 auf, die an jeder Seite der Station S eine Reihe von Rollen 11 tragen, die eine Rollenbahn bilden. Auf der einen Rollenbahn werden Formkästen mit darin enthaltenen Gießformen von der Mitte der Anlage weggeführt, während auf der anderen Rollenbahn leere Formkästen zur Mitte der Anlage geschoben werden. Die Bewegungsrichtung der Formkästen zu und von den Stationen verläuft von rechts nach links, gesehen in F i g. 1. Die Formkästen F sind in verschiedenen Figuren in strichpunktierten Linien dargestellt.
  • An jeder Station S befindet sich ein lotrechter Zylinder 12 mit einem Kolben, der einen Querträger 13 trägt, dessen nach oben ragende Arme 14 an ihren oberen Enden Rollen 15 tragen. Die Bauteile 13, 14 und 15 bilden eine Abhebevorrichtung. Wenn eine Tragplatte, die eine Modellplatte und einen Formkasten mit verdichtetem Formsand trägt, auf den Stützen 8 aufgesetzt ist und der im Zylinder 12 befindliche Kolben nach oben bewegt wird, streifen die Rollen 15 den Formkasten und die darin befindliche Form von der Modellplatte ab und heben den Formkasten auf die in F i g. 5 dargestellte Ebene, worauf der Formkasten auf eine der Rollenbahnen 11 verschoben werden kann.
  • Von dem Querträger 13 erstreckt sich eine Stange 16 nach unten, die eine in dem örtsfesten Querträger 7 vorhandene Führung 17 durchsetzt, um ein Drehen des Querträgers 13 gegenüber dem ortsfesten Querträger 7 zu verhüten.
  • Das Traggestell trägt einen Querzylinder 18, dessen Kolben zwei Kolbenstangen 19 hat, die zu beiden Seiten aus dem Zylinder 18 ragen. Jede Kolbenstange 19 hat an ihrem Ende einen Quersteg 20, mit dem die die Rollen 21 tragenden Verbindungsschienen 20 a verbunden sind. Die in F i g. 1 linksliegende Gruppe der Rollen 21 läuft auf dem von dem Traggestell getragenen Gleis 22, und die in F i g. 1 rechtsliegende Gruppe der Rollen 21 läuft auf dem von dem Traggestell getragenen Gleis 23. Bei der Bewegung des Kolbens im Zylinder 18 laufen also die Rollen 21 auf den Gleisen 22 und 23.
  • An den Verbindungsschienen 20 a sind Klinken 24 drehbar gelagert, die sich an den oberen Rand eines Formkastens F legen, wie F i g. 5 zeigt. Mit den Verbindungsschienen 20 a ist auch eine Platte 25 verbunden, die an ihren entgegengesetzten Seiten Stoßdämpfer 26 trägt. Aus der Platte 25 ragt eine Druckluftleitung 27 nach unten, die mit einem Querrohr 28 verbunden ist, das auf seiner gesamten Länge auf Abstand stehende Sprühvorrichtungen 29 aufweist (F i g. 4), mit denen die Modellplatte zu säubern ist.
  • Ist ein Formkasten F mit darin befindlichem verdichtetem Sand in einer Abhebestation S eingefahren, dann wird der Formkasten von der Modellplatte durch eine Aufwärtsbewegung der Rollen 15 abgehoben, und die Gießform wird auf die in F i g. 5 dargestellte Ebene gehoben. Ein leerer Formkasten wird auf der rechtsliegenden Gruppe von Rollen 11, gesehen in F i g. 4, nach links gefahren, bis er sich an die Platte 25 anlegt. Bewegt sich der Formkasten unter den Klinken 24 hindurch, so drehen sich die Klinken 24 auf ihren Lagern nach oben, so daß der Formkasten darunter hinwegfahren kann. Erreicht der Formkasten die Stellung, in der seine linksliegende Kante an der Platte 25 anliegt, dann drehen sich die Klinken 24 unter Eigengewicht nach unten in die in F i g. 4 dargestellte Arbeitsstellung. Dann wird der im Zylinder 18 befindliche Kolben nach links, gesehen in F i g. 4, bewegt, wobei die Platte 25 den abgestreiften Formkasten mit der darin befindlichen verdichteten Gießform nach links bewegt, so daß der Formkasten und die darin befindliche Form auf die linksliegenden Rollen 11 geschoben werden. Gleichzeitig wird der rechtsliegende Formkasten durch die Klinken 24 von den rechtsliegenden Rollen 11 auf die Rollen 15 geschoben, die sich noch in angehobener Stellung befinden. Erreicht der rechtsliegende Formkasten F seine Mittelstellung, dann wird der im Zylinder 12 befindliche Kolben gesenkt, und der Formkasten wird auf die Modellplatte P abgesetzt und durch bekannte Führungszapfen eingemittet. In der Zeit, in der der die verdichtete Gießform enthaltende Formkasten abgestreifi und der neue Formkasten auf die Modellplatte aufgesetzt wird, wird die Modellplatte gesäubert und mittels der Luftstrahlen aus den Sprühdüsen 29 bestrichen. Die Sprühdüsen 29 sind ortsfest eingebaut, jedoch bewegt sich das Rohr 28, aus dem die reinigenden Luftstrahlen austreten, mit der Platte 25 und überquert daher die Modellplatte P. Das Arbeiten der Ventile, die die Luftzuführung und das Besprühen regeln, ist zeitlich so abgestimmt, daß nach Beendigung der Reinigung der Modellplatte mittels der Luftstrahlen die Düsen 29 oberhalb der Modellplatte stehen. Alle diese Vorgänge erfolgen dann, wenn die Modellplatte frei von einem Formkasten ist. Die Düsen 29 sind geschlossen, ehe der neue Formkasten auf die Modellplatte aufgesetzt wird. Der Hub des Kolbens im Zylinder 18 wird durch einstellbare Anschlagschrauben 30 bestimmt, die sich an die Enden der Kolbenstangen 19 anlegen.
  • Jedes Ende der Anlage weist zwei sich gegenüberstehende lotrecht angeordnete Zylinder 31 auf, deren Kolben Kolbenstangen 32 haben, die einen Rahmen 33 lotrecht bewegen. Der Rahmen 33 trägt einen Rollentisch aus einer Gruppe frei drehbarer Rollen 34. Der Rahmen 33 trägt ferner einen Zylinder 35, dessen Kolben zwei Kolbenstangen 36 hat, die aus den beiden Enden des Zylinders 35 ragen. Jede Kolbenstange 36 hat nahe ihrem Ende einen nach oben gerichteten Ansatz 37.
  • Eine für die Modellplatte bestimmte Tragvorrichtung besteht aus zwei getrennten Tragplatten 38 und 39, zwischen denen ein kleiner Zwischenraum 40 (F i g. 3) vorhanden ist. Auf jeder Tragplatte 38 und 39 kann eine Modellplatte P befestigt werden. Zum Einsetzen von Befestigungsvorrichtungen hat jede Tragplatte Bohrungen 41. Auf der Tragplatte 38 und auf der Tragplatte 39 wird je eine Modellplatte P befestigt. Die Modellplatten können unter sich gleich oder ungleich sein. Für gewöhnlich sind es Modellplatten zum Formen des Oberkastens und des Unterkastens derselben Gießform. Die Enden der Kolbenstange 36 tragen Rollen 42, die auf Schienen 43 des Traggestelles laufen. Der Hub des im Zylinder 35 befindlichen Kolbens wird durch einstellbare Anschlagschrauben 44 bestimmt.
  • Bei gesenktem oder in seiner untersten Stellung befindlichen Rahmen 33 werden die Tragplatten 38 oder 39 nur von den Traggestellen getragen, die sich an den betreffenden Stationen befinden, an denen die Tragplatten zu dieser Zeit aufgestellt sind. Beim Heben des Rahmens 33 dringen die Ansätze 37 in Ausnehmungen 45 der Tragplatten 38 und 39 ein, so daß der im Zylinder 35 befindliche Kolben beide Tragplatten synchron in Längsrichtung der Anlage bewegen kann. Erreicht der Rahmen 33 seine höchste Stellung, dann werden die Tragplatten von den Rollen 34 getragen und befinden sich oberhalb der an den betreffenden Stationen vorhandenen Traggestelle. Die Tragplatten 38 und 39 können dann durch den im Zylinder 35 befindlichen Kolben in Längsrichtung frei bewegt werden.
  • An jeder Seite der Verdichtungsstation C befindet sich ein Fülltrichter 46, der Formsand von einem endlosen Förderband 47 (F i g. 5) aufnimmt und nach unten in einen Formkasten führt, der sich von einer Abhebestation S zur Verdichtungsstation C bewegt. Die Menge des zugeführten Formsandes wird von der vom Förderband 47 zugeführten Menge bestimmt. Die Menge wird so gewählt, daß der Formkasten richtig gefüllt ist. Gleichzeitig wird der Formsand von einer nach unten gerichteten, lotrechten verstellbaren Abstreichleiste 48 abgestrichen, die von dem zugehörenden Fülltrichter 46 getragen wird. Bei der Bewegung jedes Formkastens zur Verdichtungsstation wird also der Formkasten mit Formsand gefüllt und überschüssiger Formsand abgestrichen. Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Mit Hinweis zuerst auf F i g. 3 sei angenommen, daß auf eine von der Tragplatte 39 getragene Modellplatte P mit einem aufgesetzen Formkasten F beim Einfahren in die Verdichtungsstation C Formsand aufgebracht worden ist, daß der Formsand in der Verdichtungsstation C durch Rütteln und Pressen der an dieser Station angeordneten Vorrichtung verdichtet worden ist; daß der Rütteltisch stillgesetzt worden ist und daß die Preßstempel 5 in Ruhestellung gehoben worden sind. Gleichzeitig sind eine Modellplatte P und ein leerer Formkasten F auf die Tragplatte 38 aufgesetzt worden. Der Rahmen 33 befindet sich in seiner unteren Stellung.
  • Der Rahmen 33 wird nun durch Zuführen von Druckflüssigkeit unter die in den Zylindern 31 befindlichen Kolben gehoben. Die Ansätze 37 treten in die Ausnehmungen 45 ein, und die Rollen 34 erfassen die Tragplatten 38 und 39 und heben sie sowie die Modellplatte und den von dieser Platte getragenen Formkasten, um diese Teile von den Tragunterlagen an den zugehörenden Stationen abzuheben. Dann wird Druckflüssigkeit zur linken Seite des in dem Zylinder 35 gelegenen Kolbens, gesehen in F i g. 3, geleitet, so daß sich der Kolben nach rechts bewegt und die Tragplatten 38 und 39 sowie die darauf befindlichen Modellplatten und Formkästen mitgenommen werden. Die Bewegung erfolgt schnell bis nahe zum Ende des Hubes, an dem die Bewegung durch einen Luftzylinder 49 abgefangen wird. Zylinder 49 befinden sich an entgegengesetzten Seiten der Anlage. Der Hub wird durch verstellbare Anschlagschrauben 44 bestimmt, die sich am rechtsliegenden Ende der Anlage (F i g. 3) befinden. Die Tragplatte 39 wird mit dem verdichteten Sand enthaltenden Formkasten an der rechtsliegenden Abhebestation S, gesehen in F i g. 3, eingemittet stillgesetzt. Bei der Bewegung des von der Modellplatte auf der Tragplatte 38 getragenen leeren Formkastens von der linksliegenden Abhebestation S zur Verdichtungsstation C wird dieser Formkasten mit Formsand gefüllt, der aus dem entsprechenden Trichter 46 fällt und von der Abstreichleiste 48 äbgestrichen wird. Die Tragplatte hält dann in eingemitteter Stellung in der Verdichtungsstation C an.
  • Ist die Tragplatte 39 an der rechtsliegenden Abhebestation (F i g. 3) eingemittet und ist die Tragplatte 38 an der Verdichtungsstation C eingemittet, dann wird der Rahmen 33 gesenkt, und die Tragplatte 39 wird von den an der rechtsliegenden Abhebestation S vorhandenen Stützen 8 eingemittet getragen.. Gleichzeitig wird die Tragplatte 38 mit ihrer Modellplatte und den mit unverdichtetem Formsand gefüllten Formkasten in der Verdichtungsstation C auf den Einmittungsteilen 50 eingemittet. Der in dem auf der Tragplatte 38 befindlichen Formkasten vorhandene Formsand wird durch die Rüttel- und Preßvorrichtung verdichtet. Bei diesem Verdichten wird der an der rechtsliegenden Abhebestation S befindliche Formkasten durch eine Aufwärtsbewegung der Rollen 15 abgehoben, die den die verdichtete Gießform enthaltenden Formkasten auf die Ebene der Rollen 11 heben, worauf der Kolben im Zylinder 18 nach links, gesehen in F i g. 4, bewegt wird, um den Oberkasten mit der darin befindlichen verdichteten Form nach links zu schieben und einen leeren Formkasten auf die Einmittungsstelle an der Abhebestation zu schieben. Dann werden die Rollen 15 nach unten bewegt, und der leere Formkasten wird auf die Modellplatte aufgesetzt, die von der Tragplatte 39 getragen wird.
  • Es ist nicht wesentlich, daß die Tragplatte 39 und die Modellplatte P mit dem darauf befindlichen Formkasten auf die Stützen 8 der rechtsliegenden Abhebestation (F i g. 3) aufgesetzt werden, wenn der Rahmen 33 in der beschriebenen Weise gehoben wird, da die Rollen 15 der rechtsliegenden Abhebestation mit ihrer Aufwärtsbewegung beginnen und den Formkasten von der Modellplatte abheben können, ehe der die Tragplatte 39 und die Modellplatte die Aufstützstellung auf den Stützen 8 erreichen. Die Auswärtsbewegung der Rollen 15 kann aber auch beginnen, wenn der Rahmen 33, der die Tragplatte, die Modellplatte und den Oberkasten mit der darin befindlichen verdichteten Form trägt, gesenkt wird, wobei eine zeitliche Abstimmung so erfolgt, daß der Formkasten von der Formplatte gerade dann abgehoben wird, wenn die Tragplatte 39 auf den Stützen 8 sich aufsetzt, oder das Abheben erfolgt unmittelbar nach dem Aufsetzen der Tragplatte 39 auf die Stützen B.
  • Die vorstehende Beschreibung beschreibt nur einen halben Arbeitsgang der Anlage. Der anschließende halbe Arbeitsgang beginnt mit dem Anheben des Rahmens 33, wobei die anschließende Bewegung der Tragplatten 38 und 39 nicht nach rechts, sondern nach links (F i g. 3) gerichtet ist. Die Stufen sind analog und parallel den beschriebenen Stufen, verlaufen jedoch nach links und nicht nach rechts, gesehen in F i g. 3.
  • Erfindungsgemäß werden also die Gießereiformen mit großer Genauigkeit und mit hoher Leistung hergestellt.
  • Sind die durch die Verwendung der Anlage hergestellten Formen Oberformen und Unterformen, die im zusammengesetzten Zustande eine komplette Gießform bilden, dann kann eine Vorrichtung vorhanden sein, die die Oberformen umdreht und sie in eine Stellung über den Unterformen bringt, wenn sie zu der Gießstation geführt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Gießformen mit einer Formmaschine, bestehend aus mehreren, in Reihe angeordneten Arbeitsstationen zum Ausführen von verschiedenartigen Arbeitsgängen, wie Verdichten der Formmasse im Formkasten, Trennen der fertigen Form vom Modell, Einrichtungen zum Füllen des Formkastens mit Formmasse beim Einfahren in die Verdichtungsstation, sowie Transportmitteln zum waagerechten Verschieben der Modellplatte mit dem aufgesetzten Formkasten zu den Arbeitsstationen und aus diesen heraus, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Modellplatte mit dem Formkasten abwechselnd von entgegengesetzten Seiten aus in die Verdichtungsstation eingefahren wird, indem jeweils beim Einfahren eines hierbei zu füllenden Formkastens in die Verdichtungsstation mittels eines Wagens für zwei Modellplatten-Tragplatten auch ein Formkasten mit verdichteter Formmasse aus der Verdichtungsstation in eine Abhebestation gefahren wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in den Abhebestationen der Formkasten mit der Form gehoben wird, um die Form vom Modell zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten mit der Form waagerecht auf der Höhe, auf die er angehoben worden ist, aus der Abhebestation in einer Richtung ausgefahren wird, die senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, in der die Arbeitsstationen in Reihe angeordnet sind und in der das Verschieben der Formkästen innerhalb dieser Stationen erfolgt, daß ein leerer Formkasten in gleicher Höhe waagerecht in eine Stellung oberhalb des Modelles eingefahren und auf dieses abgesenkt wird, wobei das Einfahren des leeren Formkastens zugleich mit dem Ausfahren des fertigen Formkastens erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abheben des Formkastens mit der Form vom Modell und dem Absenken des leeren Formkastens auf das mit der Modellplatte diese gereinigt und abgespritzt wird.
  4. 4. Mehrstationen-Formmaschine, bestehend aus mehreren, in Reihe angeordneten Arbeitsstationen zum Ausführen von verschiedenartigen Arbeitsgängen, wie Verdichten der Formmasse im Formkasten, Trennen der fertigen Form vom Modell, Einrichtungen zum Füllen des Formkastens mit Formmasse beim Einfahren in die Verdichtungsstation, sowie Transportmitteln zum waagerechten Verschieben der Modellplatte mit dem aufgesetzten Formkasten zu den Arbeitsstationen und aus diesem heraus, zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Abhebestation (S) an entgegengesetzen Seiten der Verdichtungsstation (C) symmetrisch zu dieser angeordnet ist und daß zwei gesonderte auf und ab bewegbare Tragplatten (38, 39) vorhanden sind, für je eine Modellplatte (P) und einen Formkasten (F), wobei die Tragplatten gemeinsam zwischen den Stationen (C, S) verfahrbar sind.
  5. 5. Formmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gesonderten, gleichzeitig zwischen den zugehörenden Stationen verschiebbaren Tragplatten (38, 39) an ihren zugehörenden Stationen (C, S) unabhängig betätigbar sind.
  6. 6. Formmaschine nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (31, 32), die die auf und ab bewegbaren Tragplatten (38, 39) vor ihrem Verschieben anheben, um die Modellplatten (P) aus Arbeitsstellungen an den zugehörenden Stationen herauszuheben und die anschließend an die Verschiebung der Tragplatten diese auf und ab bewegbaren Tragplatten senken, um die Modellplatten in Arbeitsstellung an den zugehörenden Stationen zu bringen.
  7. 7. Formmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch lotrecht bewegbare Führungen (37), die die auf und ab bewegbaren Tragplatten (38, 39) bei ihren Verschiebebewegungen führen, und durch Rahmen (33), die diese Führungen (37) heben und senken. B. Formmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (38, 39) auf Rollenbahnen (34) aufliegen. 9. Formmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 8, gekennzeichnet durch an jeder Abhebestation (C) vorhandene Vorrichtungen (12, 13, 14, 15) zum Anheben der Formkästen (F), durch eine Transportvorrichtung (18 bis 23), die den abgehobenen Formkasten waagerecht ausfährt und gleichzeitig einen leeren Formkasten in entgegengesetzter Richtung in eine Stellung über der Modellplatte (P) einfährt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 548 756; USA.-Patentschriften Nr. 2 686 345, 2 782 471. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1096 558.
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DE548756C (de) * 1930-03-04 1932-04-18 Alfred Baillot Drehtischformpresse
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