DE1217295B - Flotationsmittel und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Flotationsmittel und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE1217295B
DE1217295B DEA46740A DEA0046740A DE1217295B DE 1217295 B DE1217295 B DE 1217295B DE A46740 A DEA46740 A DE A46740A DE A0046740 A DEA0046740 A DE A0046740A DE 1217295 B DE1217295 B DE 1217295B
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monothiophosphate
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Robert Ben Booth
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American Cyanamid Co
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
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    • B03D2201/02Collectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; Specified applications
    • B03D2203/02Ores

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Flotationsmittel und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Flotationsmittel, welches eine günstige Wirkung bei der Schaum-Schwimmaufbereitung von Sulfiderzen zur Gewinnung von Kupfer besitzt. Die Erfindung betrifft ferner ein neues Verfahren zur Herstellung dieses Mittels.
  • Die erfindungsgemäßen Flotiermittelverbindungen enthalten Allcalidialkylmonothiophosphate und stellen wirtschaftliche und einfach anwendbare Sammler bei der Gewinnung von Kupfer durch Schaumflotation aus Sulfiderzen dar.
  • Technische Sorten von Dialkylestern von Dithiophosphorsäuren und ihre Hydrolyseprodukte sind als flotationsfördernde Mittel für Metallsulfid- und Edelmetallerze bekannt. Diese Verbindungen haben, obwohl sie technisch viel angewandt werden, schwerwiegende Nachteile, weil sie inForm ihrerfreien Säuren korrodierend wirken und sich in Metallbehältern nicht ohne Gefahr hantieren, transportieren oder lagern lassen. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurden bereits viele Versuche unternommen.
  • Einer dieser Versuche bestand in der Herstellung konzentrierter wäßriger Lösungen von Ammoniumsalzen der Dialkyldithiophosphorsäuren, doch waren auch diese nur vorübergehend beständig. Ein weiterer Versuch bestand in der Neutralisation der Diallcylester von Dithiophosphorsäuren unter Verwendung von Alkalibasen. Die dabei gebildeten Alkalisalze wirken zwar verhältnismäßig wenig korrodierend, bilden jedoch gelatinöse Pasten, die sich nur schwierig trocknen lassen und die - wenn sie einmal getrocknet sind - schwer wieder in Lösung gehen." Als harte feste Massen kann man sie außerdem nicht direkt zu einem Schaumflotationskreislauf zusetzen.
  • Weiterhin wurde versucht, die Alkahsalze so zu trocknen, daß die Korrosionsprobleme vermieden wurden und trotzdem ein direkter Zusatz zu einem Flotationskreislaufverfahren möglich wurde. Hierbei wurden die Dialkylester von Dithiophosphorsäuren mit einer Alkalibase neutralisiert und mit einem großen Überschuß der gleichen Base erhitzt, bis ein Gemisch von trockenen Feststoffen erhalten wurde. Diese Mischungen sind hinsichtlich der aktiven Bestandteile sehr verdünnt, und der große Alkaliüberschuß, der erforderlich ist, um die Ester während des Trocknens zu stabilisieren, erhöht die Gestehungskosten, ohne daß eine entsprechende Verbesserung der Wirksamkeit als Flotationssammler erreicht wird. Ein weiterer Nachteil dieser Methode besteht im Verlust wirksamer Trialkylester während der Verdampfung. Diese Ester werden neben den Dialkylestern von Dithiophosphorsäuren durch die Umsetzung von Phosphorpentasulfid mit einem primären oder sekundären Alkohol gebildet.
  • Die öligen Triester, die in technischen Dialkyldithiophosphorsäuren gewöhnlich zugegen sind, stellen gleichfalls ausgezeichnete, die Flotation begünstigende Stoffe dar, werden jedoch durch die Alkalibehandlung nicht neutralisiert. Infolgedessen sind sie stärker flüchtig und destillieren bei dem Trocknungsverfahren gewöhnlich ab. Das fertige Trockenprodukt ist daher einer wertvollen, die Flotation begünstigenden Komponente vollständig oder teilweise beraubt worden.
  • Ein Teil dieser Schwierigkeiten kann dadurch umgangen werden, daß man eine wäßrige Mischung der Allcalidialkyldithiophosphate mit 10 bis 25 % überschüssigem Alkali herstellt. Diese flüssigen Mischungen sind beständig und nicht korrodierend. Bei ihrer Verwendung liefern sie befriedigende Ergebnisse. Es ist jedoch trotzdem sehr wünschenswert, über ein Flotationsmittel zu verfügen, das sowohl lagerbeständig als auch wirtschaftlich und wirksam ist, aber in trockenem Zustand in den Handel gebracht werden kann. Damit wäre es möglich, die jeweilige physikalische Form eines guten Flotationsmittels entsprechend den jeweils zur Verfügung stehenden Transportmitteln und/oder Aufbereitungsanlagen anzupassen. Bis heute sind flotationsfördernde Mittel, die diesen Forderungen genügen, im Handel noch nicht erhältlich. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält: (a) ein Alkalidialkylmonothiophosphat, (b) ein Alkalichlorid und (c) ein Alkalihydroxyd.
  • Das Alkalidialkylmonothiophosphat macht etwa 40 bis 95 °/o, vorzugsweise wenigstens 75 °/Q der oben beschriebenen Zusammensetzung aus. Das salzbildende Kation kann aus Natrium- oder Kaliumhydroxyd stammen. Jede Alkylgruppe soll 1 bis 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, und am vorteilhaftesten haben sich Alkalidialkyhnonothiophosphate mit zwei identischen Alkylgruppen erwiesen. Beispiele für gut geeignete Alkalidialkylmonothiophosphate sind Natriumdiäthylmonothiophosphat, Kaliumdiisopropylmonothiophosphat, Natriumdiisopropylmonothiophosphat, Natriumdi-sek.-butylmonothiophosphat und Kaliumdiamylmonothiophosphat.
  • Der Alkalihalogenidgehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beläuft sich in den meisten Fällen auf etwa 1 bis 300/", bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Es ist zweckmäßig, wenn das Alkali des Alkalihalogenids dem Alkali des Alkalidialkylmonothiophosphats entspricht. Damit wird in vorteilhafter Weise der Umstand ausgenutzt, daß - wie weiter unten näher erläutert - das Alkalihalogenid direkt bei der Umsetzung gebildet wird, die zur Herstellung des Alkahdiälkylmonothiophosphats gemäß der Erfindung angewandt wird. Freies Alkalihydroxyd - vorzugsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd -kann bis zu etwa 10 °/o der gesamten Zusammensetzung ausmachen. Man kann auch größere Mengen davon verwenden, doch sind sie gewöhnlich nicht nötig, Bevorzugte Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind Mischungen aus Natriumdialkylmonothiophosphaten (worin die Alkylgruppen symmetrisch sind und jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten), Natriumcblorid in einer Konzentration von 1 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf die Zusammensetzung, und Natriumhydroxyd in einer Konzentration von 2 bis 10°/o auf gleicher Bezugsbasis.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind ausgezeichnete Flotationsmittel mit einem hohen Gehalt an aktiven Bestandteilen. Sie lassen sich leicht und sicher transportieren und handhaben und sind von besonderem Nutzen bei der Flotation von Kupfer aus Erzen, die einen sauren Flotationskreislauf erforderlich machen, sowie für Auslauge- oder Fällungsverfahren.
  • Es wurde gefunden, daß die fiotationsfördernden Zusammensetzungen gemäß der Erfindung in sicherer und einfacher Weise durch ein neues und verbessertes Verfahren hergestellt werden können. Die Reaktionsprodukte sind zwar auch auf anderem Wege erhältlich, doch läßt sich die Reaktion dann schwierig steuern, wird in gefährlichem Maße exotherm und erschwert die Durchführung in technischem Maßstab.
  • Es ist bekannt, daß Dialkylmonothiophosphorylchloride mit 2 Mol wäßrigem Alkali unter Bildung des entsprechenden Alkalidialkylmonothiophosphats reagieren. Im allgemeinen wurde diese Umsetzung durch Vermischen des Chlorids mit einer Alkalilösung und Erwärmen des Gemisches durchgeführt. Bei niedrigeren Temperaturen findet nur eine langsame Umsetzung statt, die jedoch in dem Maße, wie man sich der Rückfiußtemperatur nähert, auf Grund einer exothermen Reaktion zunehmend heftiger wird, wodurch sie sich schwierig steuern läßt und tatsächlich gefährlich wird. Wenn man versucht, die Herstellung in technischem Maßstab durchzuführen, dann werden diese Nachteile extrem: groß.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten vermieden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man wäßriges Alkali vor dem Vermischen mit dem Chlorid auf Rückfiußtemperatur erhitzt und dann unter gutem Rühren das Dialkylmonothiophosphorylchlorid allmählich in dem Maße zusetzt, daß die Umsetzung durch Zugabe aufrechterhalten wird. Alkalihalogenid fällt während der Umsetzung aus, und die Umsetzungsgeschwindigkeit läßt sich leicht steuern. Nach vollständiger Zugabe des Dialkylmonothiophosphorylchlorids kann man das Erwärmen noch eine kurze Zeit fortsetzen, um die Vollständigkeit der Umsetzung zu gewährleisten. Es ist möglich, weniger als die stöchiometrische Menge des Chlorids zuzusetzen, so daß das Reaktionsprodukt überschüssiges, nicht umgesetztes Alkalihydroxyd enthält. Auf diese Weise ergibt die einstufige chemische Umsetzung ein Produkt, das die drei Bestandteile des Flotationsmittels gemäß der Erfindung enthält.
  • Nach der Umsetzung kann das wasserhaltige Produkt ohne Entfernung des Alkalichlorids durch Eindampfen getrocknet und direkt als gut wirksames Flotationsmittel verwendet werden. Falls man ein flotationsförderndes Mittel mit höheren Konzentrationen an Alkalidialkylmonothiophosphat wünscht, kann das ausgefallene Alkalichlorid durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt und dann das Wasser verdampft werden. Hierdurch erhält man ein festes Produkt, das ein ausgezeichnet wirksames Flotationsmittel ist.
  • Die bei den oben beschriebenen Umsetzungen erhaltenen festen Produkte sind in Wasser leicht löslich und können, falls erwünscht, direkt in Flotationskreislaufverfahren eingeführt werden. Die nach Entfernung von gefälltem Natriumchlorid hinterbleibende wäßrige Lösung des Reaktionsprodukts enthält 45 bis 5501() des Alkalidialkylmonothiophosphats. Diese wäßrige Lösung ist als solche oder nach Verdünnen mit Wasser auf eine Konzentration von 5 bis 200/, des Alkahdialkylmonothiohosphats lagerbeständig und kann ohne Zersetzungserscheinungen transportiert werden. Man kann sie ferner direkt in einen Mahlvorgang in eine Vorbereitungsstufe oder ein Flotationsverfahren einführen oder für diese Verwendungszwecke weiter verdünnen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Prozentgehalte beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel Eine 40°/oige Natriumhydroxydlösung (16,5 Gewichtsteile) wird zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. 14,1 Gewichtsteile Diäthylthiophosphorylchlorid werden mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, daß das Rückfiußsieden aufrechterhalten wird. Für die Zugabe des Chlorids sind etwa 3 Stunden erforderlich. Die Rückfiußtemperatur liegt zu Beginn bei etwa 136°C und fällt allmählich auf 110°C ab. Nach der Zugabe des Chlorids wird das Erhitzen des Reaktionsgemisches noch 1 Stunde fortgesetzt. Während der Umsetzung fällt Natriumchlorid aus. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, wodurch man ein praktisch äquimolares Gemisch aus Natriumdiäthylmonothiophosphat und Natriumchlorid erhält. Dieses Produkt ist leicht löslich in Wasser und ein wirksames Flotationsmittel. Es enthält etwa 2,50/, überschüssiges Alkali.
  • Beispiel 2 Die im Beispiel l beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt. Nach dem Ende der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt und zur Entfernung von Natriumchlorid filtriert. Das erhaltene Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das trockne feste Produkt besteht hauptsächlich aus Natriumdiäthylmonothiophosphat, das etwa 1,501, Natriumchlorid enthält. Dieses feste Produkt ist in Wasser leicht löslich.
  • Beispiel 3 Die im Beispiell beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt. Das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und zur Entfernung des als Nebenprodukt gebildeten Natriumchlorids filtriert. Das Filtrat ist eine klare beständige farblose bis gelbe wäßrige Lösung, die etwa 5001, Natriumdiäthylmonothiophosphat enthält.
  • Beispiel 4 Ein etwa äquimolares Gemisch aus Kaliumdiäthylmonothiophosphat und Kaliumchlorid wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Verwendung von Kaliumhydroxyd in einer der angegebeneu Menge von Natriumhydroxyd chemisch äquivalenten Menge hergestellt. Das gebildete feste Produkt ist leicht löslich in Wasser und stellt ein hochwirksames Flotationsmittel dar.
  • Beispiel 5 Die im Beispiel2 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Ausnahme, daß Kaliumhydroxyd verwendet wird. Durch Eindampfen des Filtrats erhält man Kaliumdiäthylmonothiophosphat mit einem geringen Prozentsatz an Kaliumchlorid. Das Produkt ist in Wasser leicht löslich.
  • Beispiel 6 Eine Lösung von etwa 50 °/o Kaliumdiäthylmonothiophosphat wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, unter Verwendung von Kahumhydroxyd an Stelle von Natriumhydroxyd hergestellt. Das erhaltene Filtrat eignet sich für eine direkte Einführung in Flotationsverfahren.
  • Beispiel 7 Nach den in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Arbeitsweisen werden unter Verwendung der jeweils erf orderlichenAlkalikonzentrationen mehrere Natrium-und Kaliumdialkylmonothiophosphatzusammensetzungen in Form von Lösungen oder als trockene Feststoffe für die Verwendung als flotationsfördernde Mittel hergestellt. Diese Arbeitsweisen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
    Beispiel 8 Im folgenden wird die Wirksamkeit der beanspruchten Zusammensetzungen im Vergleich zu bekannten Reagenzien für die Kupferflotation nachgewiesen.
  • A. Eine alkoholische Lösung von Diäthyldithiophosphorsäure wurde durch Umsetzung von 8 Mol wasserfreiem Äthylalkohol mit 1 Mol Phosphorpentasulfid unter 60°C hergestellt. Nach Zugabe von 1 Mol Wasser wurde das Gemisch 12 Stunden erwärmt, während welcher Zeit die Temperatur allmählich auf 95°C gebracht wurde. Die Hydrolyseprodukte wurden durch Vakuumdestillation vom Alkohol befreit und dann mit einer gleichen Gewichtsmenge wasserfreiem Natriumcarbonat versetzt. Das bei der Neutralisation gebildete Wasser wurde durch Erwärmen im Vakuum auf 60°C entfernt. Das schließlich erhaltene Produkt war eine ölhaltige Paste, die als Produkt X bezeichnet wurde.
  • B. 206,7 Gewichtsteile Diäthyldithiophosphorsäure mit einer Reinheit von etwa 90 °/o wurden in einer gleichen Gewichtsmenge wasserfreiem Äthylalkohol gelöst. Nach Zugabe von 18 Gewichtsteilen Wasser wurde das Gemisch 2 Stunden bei 78 bis 80°C im Rück$ußsieden gehalten. Dann wurde der Alkohol im Vakuum abdestilliert. Das erhaltene Hydrolyseprodukt enthielt ein Gemisch aus etwa 1 Teil Diäthyldithiophosphorsäure und 1 Teil Diäthylmonothiophosphorsäure neben kleineren Mengen 0,0,S- und O,O,O-Trialkylestern dieser Säuren. Die Titration des Produkts ergab ein Äquivalentgewicht von 248. Zu 200 Teilen des Produkts wurden langsam 41 Teile Natriumhydroxyd in 49 Teilen Wasser zugesetzt, was einem Überschuß über die zur Neutralisation der Säuren erforderlichen Menge an Natriumhydroxyd von 25 °/o entsprach. Während der Alkalizugabe wurde das Gemisch unter Rühren bei unter 50°C gehalten. Die gebildete Lösung wurde abfiltriert, und man erhielt eine gelbe Lösung, die 5501, der Diäthylmono- und -dithiophosphorsäure in Form ihrer Natriumsalze enthielt. Die öligen Triester sind in dieser Lösung leicht löslich. Das Produkt wurde als Produkt Y bezeichnet.
  • C. Die, wie oben beschrieben, erhaltenen beiden Produkte wurden mit nach den Beispielen 1 bis 7 hergestellten Dialkylmonothiophosphaten in Flotationsprüfungen mit einem südamerikanischen Kupfererz mit einem Gehalt von etwa 2,0 °/o Kupfer und 0,0650/, MoSz verglichen. Das Erz wurde bei einem Feststoffgehalt von 60 °/o vermahlen, mit 2 kg/t Schwefelsäure, 0,075 kg/t Kresylsäure als Schäumer und 0,05 kg/t des flotationsfördernden Mittels, bezogen auf den Gehalt an Wirkstoff bei einem Feststoffgehalt von 220/" konditioniert und 10 Minuten auf ein Kupfer-Molybdän-Konzentrat flotiert. Die Flotationsrückstände wurden auf Kupfer untersucht. Die Untersuchungsergebnisse stehen in umgekehrter Beziehung zu der Wirksamkeit des Flotationsmittels, da die Kupferverluste in direktem Verhältnis zu dem Kupfergehalt der Rückstände stehen. Die erhaltenen Ergebnisse sind zu Vergleichszwecken in der folgenden Tabelle aufgeführt. Zum weiteren Vergleich wurde ein Versuch mit Äthylxanthogenäthylformiat, einem handelsüblichen Sammler, durchgeführt.
    Verwendetes Flotationsmittel Analyse des Rückstands
    °/o Cu
    Äthylxanthogenäthylformiat 0,34
    Produkt X (Beispiel 8, A) ... 0,31
    Produkt Y (Beispiel 8, B) ... 0,31
    Beispiel 1.................. 0,25
    Beispiel 2.................. 0,26
    Beispiel 3 .................. 0,25
    Beispiel 4.................. 0,25
    Beispiel 5.................. 0,26
    Beispiel 6.................. 0,26
    A-Beispiel 7 ............... 0,27
    B-Beispiel 7 ............... 0,26
    C-Beispiel 7 ............... 0,27
    E-Beispiel 7 ............... 0,26
    G-Beispiel 7 ............... 0,25
    H-Beispiel 7 ............... 0,26
    1-Beispiel 7 ............... 0,27
    J-Beispiel 7 ............... 0,27
    Beispiel 9 Es wurden Flotationsvergleichsversuche mit den erfindungsgemäßen Diäthylmonothiophosphatsammlern unter Verwendung von drei südamerikanischen Kupfererzen durchgeführt, die hauptsächlich sulfidische Kupfermineralien neben Bruchteilen von einem Prozent an oxydierten Kupfermineralien und Molybdänit enthielten.
    Erz Nr. 1
    Analyse ...... 1,83 °/o Cu
    Mahlung ..... 65 °/o kleiner als lichte Maschen-
    weite von 74 Mikron
    Flotation ..... 7 Minuten (pH = 4,7)
    Reagenzien ... 0,21 kg/t Kresylsäure
    2,5 kg/t Schwefelsäure
    0,06 kg/t des Produkts von
    Beispiel 3
    Mit diesem Flotationsmittel wurde ein Kupferkonzentrat mit einem Kupfergehalt von 15,66 °/o und eine Kupfergewinnung von 87,2 °/o erzielt. Die Analyse des Rückstands ergab 0,2611/0 Kupfer.
    Erz Nr. 2
    Analyse ...... 1,60 °/o Cu
    Mahlung ..... 50 °/o kleiner als lichte Maschen-
    weite von 74 Mikron
    Flotation ..... 10 Minuten (pH = 4,9)
    Reagenzien ... 0,175 kg/t Kresylsäure
    1,25 kg/t Schwefelsäure
    0,045 kg/t des Produkts von
    Beispiel 2
    Mit diesem Flotationsmittel wurde eine Kupfergewinnung von 83,2 °/o des Kupfers in einem Konzentrat mit einem Kupfergehalt von 15,65 °/o erhalten. Die Rückstände ergaben bei der Analyse einen Wert von 0,29 °/o Kupfer.
    Erz Nr. 3
    Analyse ...... 1,59 °/o Cu
    Mählung ..... 75°/o-,kleiner als lichte Maschen-
    weite von 74 Mikron
    Flotation ..... 10 Minuten (pH = 5,0)
    Reagenzien ... 0,04 kg/t Fichtenöl _
    0,17 kg/t Kresylsäure
    1,35 kg/t Schwefelsäure
    0,05 kg/t des Produkts C
    von Beispiel ?
    Es wurde ein Kupferkonzentrat mit einem analytisch bestimmten Wert von 23,62 Cu erhalten, was einer Gewinnung von 87,6 des gesamten Kupfers in der Beschickung für die Flotation entspricht.
  • Beispiel 10 Das nach Beispiel 1 erhaltene Produkt wurde zur Schwimmaufbereitung eines Kupfererzes aus dem Westen der Vereinigten Staaten von Amerika verwendet, dessen Analyse 1,05 °/o Cu ergab, das hauptsächlich in Form sulfidischer Kupfermineralien neben etwas oxydischen Kupfermineralien vorlag. Das Erz wurde mit 0,5 kg/t Kalk auf eine Korngröße von unter 0,23 mm gemahlen und bei einem Feststoffgehalt von 22 °/o mit 37,5 g/t Polypropylenglykol als Schäumer und 100 g/t des Produkts E nach Beispiel 7 flotiert. Es wurde ein Kupferkonzentrat erhalten, das 9,35 % des Gewichts des Erzes ausmachte und nach der Analyse 9,86 °/o Cu enthielt, was einer Kupfergewinnung von 87,6 °/o des Gesamtkupfers entsprach. Die Analyse der Rückstände ergab 0,140/, Cu.
  • Beispiel 11 Ein Zinkblende enthaltendes sulfidisches Zinkerz wurde auf eine Korngröße von weniger als 0,23 mm vermahlen und bei einem Feststoffgehalt von 22 °/o zuerst mit 500 g/t Kupfersulfat als Aktivator und dann mit 50 g/t eines als Schäumer bekannten höheren Alkohols und 90 g/t des Produkts F nach Beispiel 7 als Sammler konditioniert. Aus einer Flotationsaufgabe mit einem Zinkgehalt von 2,700/, wurde ein Konzentrat mit einem Zinkgehalt von 40,93 °/o erhalten. Dieses Konzentrat machte 6,4 °/o des Gewichts des Erzes aus, was einer Gewinnung von 87,00/, des gesamten Zinks entsprach. Beispiel 12 Ein Erz aus dem Westen der Vereinigten Staaten von Amerika, das etwa 1,40/, Kupfer in Form einer Mischung von sulfidischem und oxydischen Kupfermineralien enthielt, wurde auf eine Korngröße von weniger als 0,23 mm vermahlen, bei einem Feststoff gehalt von etwa 35 °/o mit 6 kg/t Schwefelsäure ausgelaugt, mit Schwammeisen zur Fällung des gelösten Kupfers behandelt und bei einem Feststoffgehalt von 22 °/o flotiert, um ein Flotationskönzentrat zu erhalten, das sowohl gefälltes als auch sulfidisches Kupfer enthielt. Als Sammler wurden 110 g/t des Produkts A zusammen mit 75 g/t Fichtenöl als Schäumer eingesetzt. Nach der Entfernung des Kupfers wurde das zurückbleibende Schwammeisen mit etwas anhaftendem Kupfer durch magnetische Trennmethoden aus der Erztrübe entfernt. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens wird diese Fraktion zusammen mit frischem Schwammeisen als Fällungsmittel in den nächsten Kreislauf zurückgeführt. Die Flotationskonzentrate, die magnetischen Anteile und die Flotationsrückstände wurden auf Kupfer geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Gewichts- Kupfer in °/o
    Prozent Analyse I Verteilung
    Ausgangsmaterial . . 100,00 1,37 100,00
    Kupferkonzentrate 15,39 6,93 78,10
    Magnetische Anteile 11,53 2,07 17,52
    Rückstände ....... 73,08 0,08 4,38

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Flotationsmittel, enthaltend Alkalidialkylrnonothiophosphat,gekennzeichnet durch 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisende Alkylgruppen im Alkalidialkylmonothiophosphat und einen Gehalt von 1 bis 30 Gewichtsprozent eines Alkalichlorides und 2 bis 10 Gewichtsprozent eines Alkahhydroxydes.
  2. 2. Flotationsmittel nach Anspruch 1, enthaltend weniger als 10 Gewichtsprozent Natriumchlorid, 2 bis 10 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd und Natriumdiäthylmonothiophosphat als Rest.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Flotationsmittels nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eines Alkalihydroxydes auf Rückfiußtemperatur unter allmählicher Zugabe eines Dialkylmonothiophosphorylchlorids unter Rühren mit solcher Geschwindigkeit erhitzt wird, daß die Umsetzung zwischen Chlorid und dem Alkalihydroxyd unter Zugabe von nicht mehr als - 1 Mol Chlorid je 2 Mol Hydroxyd in Gang gehalten wird und durch kurzes weiteres Erhitzen nach vollständiger Zugabe des Chlorides Alkalidialkylmonothiophosphat gebildet wird, worauf das gewonnene Produkt filtriert und gegebenenfalls eingedampft wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 919 025, 2198 915.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993017029A1 (en) * 1992-02-28 1993-09-02 The Lubrizol Corporation Concentrated aqueous metal dithiophosphates and methods of using the same

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US2198915A (en) * 1935-09-17 1940-04-30 Dow Chemical Co Dithiophosphate flotation
US2919025A (en) * 1956-04-04 1959-12-29 American Cyanamid Co Flotation reagent composition

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