DE1217006B - Transportabler Kleintransformator - Google Patents

Description

• Transportabler Kleintransformator Bei den für Anschluß an Lichtsteckdosen 220 V gebauten Schweißtransformatoren ist deren Schweißleistung, zufolge maximal noch zulässiger Absicherung, verhältnismäßig sehr gering.
• Um trotz dieser Einschränkung aber dem Schweißgerät eine verhältnismäßig hohe Schweißstromstärke entnehmen zu können, insbesondere damit - entsprechend dem Wunsch der Schweißer - möglichst auch Schweißelektroden der Stärke 3,25 mm verschweißen zu können, werden diese für Anschluß an 220 V gebauten Schweißtransformatoren vom Hersteller allgemein mit einer bewußt abnormal kleinen sekundären Leerlaufspannung (Zündspannung) ausgelegt. Die Zündung ist dann verhältnismäßig schwach, und die Schweißcharakteristik solcher Schweißtransformatoren hat dann einen sehr flachen Verlauf, d. h., sie ist nicht so steil, wie für normale Verhältnisse erforderlich wäre. Insbesondere für den Flaschnerbetrieb, wo auch Dünnblech verschweißt werden muß, ist, wegen der dabei erforderlichen guten Zündung und wegen des dabei erforderlichen stabilen Lichtbogens, demgegenüber eine möglichst steile verlaufende Schweißcharakteristik erforderlich, zwangläufig aber hat andererseits ein steiler Verlauf der Schweißcharakteristik, zufolge begrenzten Anschlußwertes der Steckdose, kleine Schweißstromstärke zur Folge.
• Da aber auch der Flaschnerbetrieb außer Dünnblechschweißung oft auch die Elektrode 3,25 mm mit dem gleichen Gerät verschweißen zu können wünscht, bedeutet dies, daß ein solcher für Flaschner geeigneter Schweißtransformator die Eigenschaft haben muß, beide genannte Schweißcharakteristiken (steil und flach) in sich zu vereinigen, d. h. geeignet ist von der steilen Schweißcharakteristik auf die flache Schweißcharakteristik umgestellt zu werden, und umgekehrt.
• Zwar sind Schweißanlagen bekannt, welche erläuterte Eigenschaften aufweisen, jedoch bestehen diese Anlagen aus mehreren Transformatoren, sind also teuer, schwer und umständlich, daher die Anwendung jener Neuerung für vorgesehenen Zweck, nämlich für transportable Kleintransformatoren, nicht geeignet erscheint.
• Die Lösung gegenständlichen Problems wird hier erfindungsgemäß durch fallweise Umstellung des Transformators auf Sparschaltung erzielt. Wie das Schaltbild F i g. 1 zeigt, wird zu diesem Zweck außer dem bisher üblichen Stufenschalter St ein zweipoliger Umschalter U verwendet, mit Anschluß desselben einerseits an den geerdeten Pol des 220-Volt-Steckers und andererseits an den die Schweißstromstärke regelnden Stufenschalter St, jedoch nunmehr mit- der Auswahl, daß bei Umschalterstellung I der Transformator mit getrennter Primär- und Sekundärwicklung arbeitet, wie bisher bekannt, hingegen bei Umschalterstellung II der Transformator in Sparschaltung arbeitet.
• Im Falle I arbeitet der Transformator mit hoher Zündspannung und geringem Schweißstrom - also für Flaschnerbetrieb geeignet. Hingegen im Falle 1I arbeitet der Transformator mit kleinerer Zündspannung, aber größerem Schweißstrom - also für Schlosserbetrieb geeignet. Sowohl im Falle I wie im Falle II kann die Schweißstromstärke mittels des Stufenschalters St geregelt werden.
• Das Kennzeichen dieser Neuerung ist theoretisch die Kreuzung der Kennliniensoharen zu I und II, bewerkstelligt durch Sparschaltung des Transformators in einer der beiden Wahlstellungen des Umschalters U. Aus F i g. 2 - wo die extremen Schweißkennlinien zu I bzw. II eingetragen sind - kommt diese Kreuzung der Kennlinienscharen zum Ausdruck.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Transportabler Kleintransformator zum Anschließen an 220-Volt-Netzsteckdosen für wahlweise Umstellung von flacher Schweißcharakteristik auf steile Schweißcharakteristik, und umgekehrt, bewerkstelligt und gekennzeichnet d u r c h Sparschaltung des Schweißtransformators in einer der beiden Wahlstellungen eines zusätzlich eingebauten Umschalters. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646128.