DE1216826B - Garrett-Haspel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 21 c

Deutsche Kl.: 7b-5/01

Nummer: 1 216 826

Aktenzeichen: Sch 348781 b/7 b

Anmeldetag: 28. März 1964

Auslegetag: 18. Mai 1966

Anmelder:

Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13

Die Erfindung bezieht sich auf einen Garrett- Garrett-Haspel

Haspel mit Unterflurantrieb, bei dem der Draht durch ein Zuführungsrohr in einen rotierenden, aus in zwei konzentrischen Kreisen angeordneten Wickelstäben und einer mit einer Hubsäule verbundenen Wickelplatte bestehenden Haspelkorb geleitet wird.

Die bekannten Garrett-Haspeln haben den Nachteil, daß das Zuführungsrohr wegen des rotierenden äußeren Wickelstabkranzes nicht in den Korb und damit dichter über den Bund geführt werden kann. Dies ist jedoch im Hinblick auf einen hohen Füllfaktor erstrebenswert, weil der Draht dadurch gezwungen wird, den Haspelkorb Lage um Lage zu füllen und der Draht dann nicht an den äußeren oder inneren Wickelstäben emporsteigen kann.

Es ist zwar bereits bekannt, den Wickelraum bei dünnem Draht durch Verlängerung der Wickelstäbe und tieferes Absenken der Wickelplatte zu vergrößern. Das Emporsteigen an den äußeren oder inneren Wickelstäben läßt sich dadurch jedoch nicht vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Haspel zu schaffen, bei dem die Drahtführung bis unmittelbar auf den Bund einstellbar ist, um einen hohen Füllfaktor zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der äußere Wickelstabkranz und das Zuführungsrohr höhenverstellbar sind. Auf diese Weise kann die Höhe der äußeren Wickelstäbe und des unmittelbar darüber in den Haspelkorb gerichteten Zuführungsrohres der jeweiligen Bundhöhe während des Haspeins angeglichen werden.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Verstellelement sowohl mit dem äußeren Wickelstabkranz als auch mit dem Zuführungsrohr verbunden. Durch diese Anordnung vermeidet man eventuelle Zerstörung durch Fehleinstellung, weil der äußere Wickelstabkranz und das Zuführungsrohr nur gemeinsam verstellt werden können.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die äußeren Wickelstäbe an Armen befestigt, welche an einem vertikal auf einem mit den inneren Wickelstäben oder einer Wickeltrommel verbundenen Hohlzylinder verschiebbaren Ring angeordnet sind, auf dem ein über einen Hebel und eine Stange mit dem Kolben eines Verstellzylinders verbundener Ring drehbar gelagert ist, wobei der Hebel über ein Gestänge an einem schwenkbaren Teil des Zuführungsrohres angelenkt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Sie zeigt einen teilweise im Schnitt dargestellten Haspel.

Der in der Zeichnung teilweise im Schnitt dar-AIs Erfinder benannt:
Horst Spitzer, Angermund

2

gestellte Haspel besteht aus einem mit einem Gehäuse 1 verbundenen Führungsrohr 2, in dessen Fuß eine mit einem Wickelteller 3 verbundene und über einen Hebel 4 an einem Verstellzylinder 5 angeschlossene Hubsäule 6 gelagert ist. Im Oberteil des Gehäuses 1 ist ein ringförmiger Lagerkörper 7 mit zwei Laufflächen für Rollen 8 befestigt, zwischen denen eine mit inneren und äußeren Wickelstäben 9,10 verbundene und über ein Kegelgetriebe 11 an einem Motor 12 angeschlossene Hohlwelle 13 drehbar geführt ist. Die inneren Wickelstäbe sind zur Stabilisierung oben durch eine Stirnplatte 9' verbunden.

Die Hohlwelle 13 ist mit einem sie konzentrisch umgebenden Hohlzylinder 14 verbunden, wobei der Lagerkörper 7 in den auf diese Weise entstehenden ringförmigen Hohlraum hineinragt. Auf dem Hohlzylinder 14 ist ein Ringkörper IS vertikal verschiebbar, der an Armen 16 die äußeren Wickelstäbe trägt.

An der Außenseite des Ringkörpers 15 ist ein Ring 17 auf Rollen gelagert, an welchem ein gabelartiger Hebel 18 angreift, dessen zweiter Hebelarm 19 mit dem Kolben eines am Gehäuse 1 befestigten Verstellzylinders 20 verbunden ist. Gleichfalls am Hebelarm 19 ist über ein Hebelgestänge 21,22,23 ein Zuführungsrohr 24 angelenkt, so daß je nach Beaufschlagung des Zylinders 20 der äußere Wickelstabkranz und das Zuführungsrohr gemeinsam angehoben oder gesenkt werden können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Garrett-Haspel mit Unterflurantrieb, bei dem der Draht durch ein Zuführungsrohr in einen rotierenden, aus in zwei konzentrischen Kreisen angeordneten Wickelstäben und einer mit einer Hubsäule verbundenen Wickelplatte bestehenden

609 569/153

Haspelkorb geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wickelstabkranz (10) und das Zuführungsrohr (24) höhenverstellbar sind.

2. Garrett-Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellelement (18,19) sowohl mit dem äußeren Wickelstabkranz (10) als auch mit dem Zuführungsrohr (24) verbunden ist.

3. Garrett-Haspel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Wickelstäbe (10) an Armen (16) befestigt sind, welche an einem vertikal auf einem mit den inneren Wickelstäben (9) oder einer Wickeltrommel verbundenen Hohlzylinder (14) verschiebbaren Ring (15) angeordnet sind, auf dem ein über einem gabelartigen Hebel (18,19) und eine Stange mit dem Kolben eines Verstellzylinders (20) gelenkartig verbundener Ring drehbar gelagert ist, wobei die Verlängerung des Hebels (19) über ein Gestänge (21, 22, 23) an einem schwenkbaren Vorderteil des Zuführungsrohres (24) angelenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 557 557;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 099 973;
USA.-Patentschrift Nr. 3 020 000.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 569/153 5.66 © Bundesdruckerei Berlin