DE1216818B - Lafette fuer eine Gesteins-Kernbohrmaschine - Google Patents

Lafette fuer eine Gesteins-Kernbohrmaschine

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DE1216818B
DE1216818B DEW25847A DEW0025847A DE1216818B DE 1216818 B DE1216818 B DE 1216818B DE W25847 A DEW25847 A DE W25847A DE W0025847 A DEW0025847 A DE W0025847A DE 1216818 B DE1216818 B DE 1216818B
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Jack Gordon Wallace
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J K Smit & Sons Diamond Produc
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
    • E21B15/006Means for anchoring the drilling machine to the ground

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Description

  • Lafette für eine Gesteins-Kernbohrmaschine Die Erfindung betrifft eine Lafette für eine Gesteins-Kernbohrmaschine mit darauf gelagerten hy- draulischen Motoren zum Antreiben und Hin- und Herverschieben der Bohrmaschine entlang zwei Längsträgem der an ihrem vorderen Ende ein Führungslager für das Bohrgestänge aufweisenden Lafette.
  • Solche Lafetten, die sowohl einen motorischen Drehantrieb als auch einen motorischen Bohrvorschub aufweisen, dienen bekanntlich zum Tragen von Bohrvorrichtungen zum Tief-bohren, die ein vielfaches Aneinanderfügen einzelner Bohrstangen zu einem Bohrgestänge mit einem wirksamen Bohrkopf erforderlich machen. Infolgedessen bestehen solche bekannten Lafetten aus verhältnismäßig schweren, starr zusammenhängenden Konstruktionen, die nur dort angewendet werden können, wo die Lafette mit Transportfahrzeugen und motorischen Hubvorrichtungen auf einem entsprechend eingeebneten Untergrund sicher installiert werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu vermeiden und insbesondere eine solche Lafettenkonstruktion zum Tiefbohren zu schaff-en, die auch in einem mehr oder weniger unwegsamen Gelände, wo keine Fahrbahnen und eingeebneten Auflagerstellen zur Verfügung stehen, angewendet werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die gemeinsame Anwendung nachstehender Merkmale gelöst: a) Die Lafette besteht in an sich bekannter Leichtbauweise aus zwei Längsrohren und daran leicht abnehmbar festgelegten sowie längsverschiebbaren Querträgern, wobei der hydraulische Drehantrieb des Bohrers auf einem die verschiebbaren Querträger verbindenden Schlitten gelagert und der Schlitten über einen an der Lafette gelagerten Kolben-Zylinder-Antrieb hy- draulisch antreibbar ist; b) die Lafette ist um die gemeinsame Querachse zweier an sich bekannter, je mit dem vorderen Ende eines ihrer Längsrohre verbundener und im Gestein festlegbarer Haltedorneschwenkbar und auf dem Gestein über zwei in ihrem hinteren Bereich angreifende und einzeln teleskopisch längeneinstellbare Stützen abstützbar.
  • Eine solche Lafettenkonstruktion befreit das Tiefbohren von schwerfälligen Hilfmitteln, da es nunmehr möglich ist, die Hilfsmittel als leicht transportierbare Einzelaggregate oder Einzelteile an die Bohrstelle zu tragen und dort zusammenzusetzen, ohne daß vorher etwa eine Fundamentierung oder Einebnung des Untergrundes an der Bohrstelle erforderlich wäre. Die erfindungsgemäße schwenkbare Verankerung ermöglicht es nämlich, die Lafette in einem großen Winkelbereich gegenüber dem Aufstellungsgrund zu schwenken und in der gewünschten Winkelstellung über die längeneinstellbaren Stützen festzulegen.
  • Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unterschiedliche konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Lafette.
  • Gestelle für Bohrvorrichtungen sind zwar bereits in zahlreichen Konstruktionen bekannt, wobei es beispielsweise auch bekannt ist, zwei Längsträger eines Gestells im Gestein starr zu verankern oder das Gestell an einem im Gestein festlegbaren Dorn oder aber auch an einem auf den Boden auflegbaren Stützgest#II schwenkbar zu lagern. Alle diese Gestelle dienen jedoch lediglich für einfache Handbohrvorrichtungen und insbesondere für Preßlufthämmer, wobei die Notwendigkeit einer nachträglichen Einführung weiterer Bohrstangen eines längeren Bohrgestänges entfällt. Demgemäß handelt es sich lediglich um sehr einfache und zumeist aus nur sehr wenigen Teilen bestehende Gestelle, die den erfindungsgemäßen Vorschlag eines leicht zerlegbaren Lafettengestells nicht nahelegen konnten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine an einer erfindungsgemäßen Lafette angeordnete Gesteins-Kernbohnnaschine in einer zugleich die verschiedenen hydraulischen Antriebe schematisch und die Lafette perspektivisch darstellenden Seitenansicht, Fig. 2 einen einen Schlitten der Lafette gemäß Fig. 1 veranschaulichenden Teilausschnitt der Fig. 1 (bei vom Schlitten abgenommenem Drehantrieb der Bohrspindel -sowie bei entferntem Endlager für die Bohrspindel), F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 (in gegenüber F i g. 2 etwas vergrößertem Maßstab und in einer das Zurückziehen einer Bohrstange veranschaulichenden Stellung), F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende SchnittdarsteRung, die jedoch das einem Zurückziehen einer Bohrstange vorausgehende Vorschieben des Schlittens zeigt, wobei dieser lediglich entlang dem Bohrgestänge gleitet, Die dargestellte LafetteF besteht in Leichtbauweise aus zwei Längsrohren 5, die über an ihnen in nachstehend noch näher beschriebener Weise lösbar festgelegte Querträger 6, 7 und 8 miteinander verbunden sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist jedes Längsrohr aus zwei Rohrstücken zusammengesetzt, die jeweils durch eine übliche Schraubverbindung 9 fest miteinander verbunden werden können.
  • Der am vorderen Ende der Längsrohre 5 angeordnete Querträger 6 ist als Winkeleisen ausgebildet, während die im hinteren Bereich der Längsrohre 5 befindlichen weiteren Querträger 7 und 8, von denen der Querträger 8 am hinteren Ende der Längsrohre 5 angeordnet ist, gemäß dem Ausführungsbeispiel als Flachbänder ausgebildet sind. Zur lösbaren Festlegung der Querträger 6, 7 und 8 dienen U-förmige Klammern 10, die die zugeordneten Längsrohre 5 umfassen und die zugeordneten Querträger mit ihren beiden Schenkelenden durchsetzen, wobei die Festlegung durch auf die Schenkelenden aufschraubbare Muttern 11 erfolgt. Somit ist eine leichte Zusammensetzbarkeit und eine leichte Wiederzerlegbarkeit des beschriebenen Gestells der Lafette F gewährleistet.
  • In dem zwischen den Querträgern 6 und 7 befindlichen Bereich ist auf den Längsrohren 5 ein Schlitten 12 längsverschiebbar gelagert, der aus zwei weiteren, über eine Mittelplatte 13 verbundenen Querträgern 14 besteht, die an ihren beiden Enden über je ein Lager 15 auf den zugeordneten Längsrohren 5 verschiebbar gelagert sind. Die beispielsweise als Gleitlager ausgebildeten Lager 15 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel an die Querträger 14 angeschraubt. Die Bewegungslänge des Schlittens 12 ist der Länge der Bohrstangen angepaßt und ermöglicht deren in der Bohrtechnik übliche Einfügung in den Bohrarbeitsgang.
  • Der Schlitten 12 trägt die eigentliche Bohrvorrichtung, die am bohrerseitigen Ende aus einer Diamantkrone, 33 und einem von dieser ausgehenden Keinrohr 34 besteht, an das wiederum Bohrstangen 35 in der benötigten Zahl anschließen. Zum Antrieb des damit gegebenen Bohrgestänges dient eine Antriebsspindel 16 für das Kernbohren üblicher hohler Ausführung, um Wasser zum Bohrkopf zuführen zu können. Gestängeseitig ist die Antriebsspindel 16 in einem Lager 17 gelagert, während sie andererseits von einem hydraulischen Motor 18 ausgeht, der von einer Bedienungsperson im Sinne der Einhaltung einer gewünschten Antriebsdrehzahl der Antriebsspindel 16 gesteuert werden kann. Im übrigen ist die Antriebsspindel 16 über einen üblichen Spülkopf 19 an eine Wasserzuleitung 20 angeschlossen, die zumindest über einen Teil ihrer Länge flexibel ausgebildet ist, um sich der Verschiebung des Schlittens 12 anpassen zu können. Die Wasserzuleitung 20 ist an eine Pumpe 21 angeschlossen, die das Wasser durch eine Leitung 22 ansaugt. Die Pumpe 21 ist nicht auf der Lafette F gelagert, sondern ist entsprechend den üblichen Betriebsvorschriften an einer geeigneten Stelle aufgestellt.
  • Das Lager 17 und der Motor 18, die die Antriebsspindel 16 tragen, sind auf einer Grundplatte 23 angeordnet, die ihrerseits beispielsweise mittels Schrauben 24 auf der Mittelplatte 13 des Schlittens 12 abnehmbar festgelegt ist. Die Grundplatte 23 kann daher mitsamt der Antriebsspindel 16, dem Lager 17 und dem Motor 18 vom Schlitten 12 abgenommen werden.
  • Der hydraulische Motor 18 ist durch ein übliches hydraulisches System antreibbar, das für die Zufuhr einer Druckflüssigkeit eine zumindest teilweise flexible Leitung 25 aufweist, die sich der Schlittenverschiebung anpassen kann. Die Leitung 25 ist an eine motorbetriebene Pumpe 26 angeschlossen, die die zum Druckantrieb des Motors 18 dienende Flüssigkeit über eine Leitung 27 aus einem Tank 28 ansaugt. An den Tank 28 ist außerdem eine vom Motor18 zurückführende Rückleitung29 angeschlossen. Ferner ist zwischen den Leitungen25 und 29 noch eine Kurzschlußleitung 10 vorgesehen, die durch ein Ventil 31 abschließbar ist. Schließlich ist an die Leitung 25 noch ein Druckmeßgerät 32 angeschlossen.
  • Wenn das Ventil 31 geöffnet ist, wird das Wasser oder die andere Flüssigkeit des Antriebssystems durch die Kurzschlußleitung 30 und die Rückleitung 29 unmittelbar in den Tank zurückgepumpt. Wird das Ventil 31 jedoch nur teilweise geschlossen, so kann dadurch die auf den Antriebsmotor 18 einwirkende Antriebskraft entsprechend gesteuert werden, was jedoch bekannt ist und keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
  • Die auch untereinander mit üblichen Schraubverbindungen verbundenen Bohrstangen 35 sind antriebsseitig über eine gleiche Schraubverbindung 36 an die Antriebsspindel 16 angesetzt. Das Bohren eines Loches erfolgt in üblicher Weise, indem zunächst mit einer einzigen Bohrstange 35 angefangen wird, die das Kernrohr 34 nebst Diamantkrone 33 mit der Antriebsspindel 16 verbindet. Mit fortschreitender Bohrlochtiefe werden dann weitere Bohrstangen 35 zwischen das Kernrohr 34 und die Antriebsspindel 16 eingesetzt. Das Einfügen der Bohrstangen 35 erfolgt von Hand und läßt sich bequem durchführen. Die Bedienungsperson löst die Verbindung mit der Antriebsspindel 16 lediglich dann, wenn sich der Schlitten 12 am vorderen Ende der Lafette F befindet, woraufhin der Schlitten 12 so weit zurückgezogen wird, bis die nächste Bohrstange 35 in herkömmlicher Weise eingesetzt werden kann.
  • Wie aus F i g. 1 weiterhin ersichtlich ist, weist der vordere Querträger 6 in seiner Mitte ein Lager 37 auf, in welchem zunächst das Kernrohr 34 und beim weiteren Vortreiben des Bohrloches das Bohrgestänge 35 geführt wird. Durch diese Führung während des Bohrvorganges werden Vibrationen des Bohrgestänges vorteilhaft vermieden.
  • Der Vorschub des Schlittens 12 und damit der ganzen Bohrvorrichtung erfolgt von einem an den beiden hinteren Querträgern 7 und 8 der Lafette F an den Stellen 41 und 40 festgelegten hydraulischen Zylinder 38 her über einen darin verschiebbaren doppeltwirkenden Kolben, der über seine Kolbenstange 39 und einen Gabelkopf 42 mit dem Schlitten 12 gekuppelt ist. An die beiden Enden des Zylinders 38 ist je eine Leitung 43 bzw. 44 zur Zuführung einer Druckflüssigkeit angeschlossen. Beide Leitun-Clen 43, 44 gehen von einem Vierwegeventil 45 aus, das über eine Druckleitung 47 an eine über einen (nicht dargestellten) Motor antreibbare Pumpe 48 angeschlossen ist. Die Pumpe 48 erhält ihre Flüssigkeit über eine Ansaugleitung 49 von einem Tank 50 her. An die Druckleitung 47 ist ein Druckventil 51 und pumpenseitig desselben eine IC-urzschlußleitung 52 angeschlossen, die zum Tank 50 zurückführt und mit einem einstellbaren Nadelventil 53 versehen ist. Eine vom Vierwegeventil 45 ausgehende Rückleitung 54 ist an die Kurzschlußleitung 52 austrittsseitig des Nadelventils 53 angeschlossen, so daß der dem Tank 50 zugekehrte Teil der Kurzschlußleitung 52 zugleich einen Teil der normalen Rücklaufleitung bildet.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen hydraulischen Vorschubantriebes ist ganz ähnlich wie der Drehantrieb des Motors 18. Durch Einstellen des Nadelventils 53 kann in jeder beliebigen Stellung des Schlittens 121 der gewünschte Druck eingestellt werden. Jedoch sollte das Ventil während der Bohrerarbeit möglichst nie ganz geschlossen sein, um die Bohrkrone vor einer Beschädigung oder Zerstörung zu bewahren.
  • Durch Betätigen eines am Vierwegeventil 45 befindlichen Handgriffs 46 kann ein Vorschieben des Schlittens 12 bewirkt werden, was einem entsprechenden Vorschub der Bohrkrone in das Gestein entspricht. Der Schlitten 12 kann durch eine entsprechende Ventilbetätigung aber auch jederzeit zurückgezogen werden, was besonders vorteilhaft ist, um ein Ablaufen des Bohrschlammes zu erleichtern. Beim Zurückziehen der Bohrkrone spült das Wasser den Bohrschlamm schnell weg, wodurch das weitere Bohren erleichtert wird. Beim Bohren tiefer Löcher kann das Ventil so reguliert werden, daß der Vorschubdruck im Sinne eines Ausgleichs des auf die Bohrkrone einwirkenden Bohrstangengewichts vermindert wird. über das Nadelventil 53 und das Vierwegeventil 45 ergeben sich überdies vielseitige und genaue Regelmöglichkeiten.
  • Die beschriebene Lafette F kann an ihrem vorderen Ende über zwei Haltedorne 59 am Gestein 55 schwenkbar verankert werden, wozu jeder der im Abstand der beiden Rohrstangen 5 angeordneten Haltedorne 59 über eine Gelenkgabel 56 nebst anschließendem Gewindezapfen 57 und Gegenmuttern 58 mit der zugeordneten und an ihrem vorderen Ende mit einer entsprechenden Gewindebohrung versehenen Rohrstange 5 längeneinstellbar und zugleich schwenkbar verbunden ist.
  • Die Haltedorne 59 entsprechen einer üblichen Ausführung, bei der der Dorn in dem ihn aufnehmenden Verankerungsloch durch Aufweitung fest verankert werden kann. Überdies trägt die Anwendung von zwei Haltedoinen 59 dazu bei, Vibrationen oder Verschiebungen der Lafette F beim Bohren auszuschließen. Das Bohren läßt sich deshalb einfach und sicher durchführen, wozu eine einzige Bedienungsperson ausreicht. Die Schwenkbarkeit der Lafette ermöglicht nicht nur eine beliebige Einstellung der Bohrrichtung, sondern gewünschtenfalls auch ein seitliches Wegeschwenken der Lafette F wenn diese den Vorbereitungen an einer Bohrstelle hinderlich im Wege stehen sollte. Wenn die Bohrvorrichtung an einer Stelle eingesetzt wird, an der kein Muttergestein vorhanden ist, können die Haltedome 59 auch durch andere Ankerbolzen oder sonstige Befestigungselemente ersetzt werden, beispielsweise zur Festlegung an einer Holzunterlage oder an einem zu diesem Zweck hergestellten Betonbett.
  • Zur Abstützung des hinteren Lafettenendes dienen zwei in ihrer Länge teleskopisch einstellbare Stützen, von denen je eine an einem Längsrohr 5 angreift. Jede Stütze besteht aus einem Rohrstück 60 und einer darin verschiebbar gelagerten Stange 61, deren aus dem Rohrstück 60 frei herausragende Länge über eine übliche Verriegelungsvorrichtung eingestellt werden kann. Gemäß dem Ausführungs-. beispiel weisen die Rohrstücke 60 und die Stangen 61 eine Anzahl Querbohrungen 62 auf, durch die nach einer gewünschten fluchtenden Einstellung je Stütze ein Verriegelungsstift 63 hindurchgesteckt werden kann. Jede Stütze ist im übrigen über eine Klemmvorrichtung 64 an der zugeordneten Rohrstange 5 angeklemmt, die gewünschtenfalls ein Schwenken der Stütze um die Rohrstange 5 zuläßt, damit die Stütze in eine gewünschte Winkelstellung gebracht und erst daran anschließend festgeklemmt werden kann. überdies lassen die Klenimvorrichtungen 64 vor dem Festklemmen auch ein Längsverschieben der Stützen an den Rohrstangen 5 zu, wenn dies für eine geeignete Abstützung zweckmäßig sein sollte. Schließlich lassen die Klemmvorrichtungen 64 aber auch ein einfaches Abnehmen der Stützen zu, wenn die Lafette F zerlegt werden soll.
  • Durch eine Verschiebung des Schlittens 12 kann das Bohrgestänge nicht nur in das Bohrloch eingeführt, sondern auch aus diesem zurückgebogen werden. Zum Zurückziehen des Bohrgestänges wird die Grundplatte 23 gemeinsam mit der Antriebsspindel 16, dem Lager 17 und dem Motor 18 vom Schlitten abgenommen und durch eine Stangenkupplungseinrichtung ersetzt, wie sie in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Die Kupplungseinrichtung weist eine U-förmige Muffe 65 auf, deren kreisförinig gebogener Stegteil 66 die letzte Bohrstange 35 des Bohrgestänges leicht verschiebbar aufnimmt. Zwischeu den beiden Schenkeln 67 der Muffe 65 ist ein Greiferhebel 68 angeordnet,- der an einem die Schenkel 67 durchsetzenden Lagerbolzen 69 schwenkbar gelagert ist und nach dem Stegteil 66 hin ein nockenartiges Ende 70 aufweist, das bei einer Schwenkung des Greiferhebels 68 die Bohrstange 35 in der Muffe 65 festklemmt, so daß die Bohrstange bei einer anschließenden Schlittenbewegung mitgenommen wird.
  • Für diese Schwenkbetätigung nimmt der Greiferhebel 68 an seinem dem Stegteil 66 der Muffe 65 abgelegenen, die Mittelplatte 13 des Schlittens 12 in einem Schlitz 71 nach unten durchsetzenden Hebelarm in einem Langloch einen Mitnehmerstift 72 auf, der an der Mittelplatte 13 festgelegt ist. Wird der Schlitten 12 in Richtung der Pfeile der F i g. 4 auf der Lafette F nach vorn geschoben, so wird der Greiferhebel 68 dabei durch den Widerstand der Bohrstange 35 zunächst gemäß F i g. 4 Ün Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei zugleich die Muffe 65 relativ zur Mittelplatte 13 etwas nach rechts verschoben wird, so daß das nockenartige Ende 70 des Greiferhebels 68 die Bohrstange 35 ganz freigibt. Bei der anschließenden weiteren Verschiebung des Schlittens 12 kann dann die Muffe 65 ohne einen nennenswerten Widerstand über die Bohrstange 35 gleiten. Wird der Schlitten 12 jedoch aus seiner vorderen Endstellung gemäß den Pfeilen der F i g. 3 wieder zurückgezogen, dann wird die Muffe 65 durch den Gleitwiderstand gegenüber der Bohrstange 35 zunächst relativ zur Mittelplatte 13 des Schlittens 12 nach links verschoben, wodurch der Greiferhebel 68 in der in F i g. 3 veranschaulichten Weise entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis sein nekkenartiges Ende 70 fest gegen die Bohrstange 35 geklemmt wird. Infolgedessen wird bei der weiteren Rückbewegung des Schlittens 12 auch die Bohrstange 35 nebst ansebließendem weiterem Bohrgestänge mitgenommen und aus dem Bohrloch herausgezogen, bis schließlich auch das Kernrohr 34 nebst Bohrkrone in die Lafette F zurückgezogen sind. Durch eineentsprechend wiederholte Vor- und Rückbewegung des Schlittens 12 kann somit über die beschriebene Kupplungseinrichtung das ganze Bohrgestänge aus einem Bohrloch herausgezogen werden, wobei natürlich jede über die Kupplungseinrichtung hinaus herausgezogene Bohrstange 35 vom übrigen Bohrgestänge abgeschraubt wird, bevor der Herausziehvorgang fortgesetzt wird.
  • Wenn man den Greiferhebe,1 68 aus seiner in den F i g. 3 und 4 dargestellten Lage um 180' um seine Längsachse schwenkt, dann greift das nockenartige Ende 70 am Bohrgestänge in umgekehrter Richtung an, und man kann das Bohrgestänge dann mit Hilfe der beschriebenen Hin- und Herbewegungen des Schlittens 1.2 in ein Bohrloch einführen, welches schon vorher gebohrt worden war.
  • Die beschriebene Lafette zeichnet sich nicht nur durch ein sehr geringes Gewicht, sondern auch dadurch aus, daß sie in einfacher Weise so weit zerlegt werden kann, daß ihre Teile bequem durch unwegsames Gelände getragen und vollständig zusammengesetzt oder zerlegt werden können. Trotzdem gewährleistet die beschriebene Lafettenkonstruktion eine, vibrationsfreie Arbeit der Bohrvorrichtung und eine zuverlässige Verankerungsmöglichkeit, die die Lafette beispielsweise ohne die Gefahr eines Kippens, wie es bei bekanntendreibeinigen Gestellen be, fürchtet werden muß, besteigbar macht. überdies läßt die beschriebene Lafettenkonstruktion deren weitgehende Schwenkung gegenüber der Verankerungsstelle zu, so daß die Bohrungen in jedem gewünschten Winkel ausaeführt werden können. Trotzdem ist die Lafette F in ihrer Arbeitsstellung so zuverlässig verankert, daß während des Bohrens von ihm aus keine Blindkräfte auf das Bohrgestänge übertragen werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche. 1. Lafette für eine Gesteins-Kembohrmaschme mit darauf gelagerten hydraulischen Motoren zum Antreiben und Hin- und Herverschieben der Bohrmaschine entlang zwei Längsträgern der an ihrem vorderen Ende ein Führungslager für das Bohrgestänge aufweisenden Lafette, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die gemeinsame Anwendung nachstehender Merkmale-. a) Die Lafette (F) besteht in an sich bekannter Leichtbauweise aus zwei Längsrohren (5) und daran leicht abnehmbar festgelegten sowie längsverschiebbaren Querträgem (6, 7, 8, 14), wobei der hydraulische Drehantrieb (hydraulischer Motor 18) des Bohrers (33, 34, 35) auf einem die verschiebbaren Querträger (14) verbindenden, Schlitten (13, 14) gelagert und der Schlitten über einen an der Lafette (F) gelagerten Kolben-Zylinder-Antrieb (38 bis 42) hydraulisch antreibbar ist; b) die Lafette (F) ist um die gemeinsame Querachse zweier an sich bekannter, je mit dem vorderen Ende eines ihrer Längsrohre (5) verbundener und im Gestein festlegbarer Haltedorne (59) schwenkbar und auf dem Gestein über zwei in ihrem hinteren Bereich angreifende und einzeln teleskopisch längeneinstellbare Stützen (60, 61) abstützbar.
  2. 2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Drehantrieb (hydraulischer Motor 18) nebst einem benachbarten Lager .(17) für das Bohrgestänge, (35) auf dem Schlitten (13, 14) abnehmbar gelagert und durch eine das Bohrgestänge (35) am Schlitten (13, 14) festlegende Kupplungseinrichtung (65 bis 72) austauschbar ist. 3. Lafette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkgabeln (56) der Haltedortie (59) mit den zugeordneten Rohren (5) der Lafette längeneinstellbar verbunden sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 145 355, 369 628, 393 236, 471717, 657 973; französische, Patentschriften Nr. 566 541, 1151243; USA.-Patentschrift Nr. 1872 016.
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