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Elektrofotografisches Gerät Die Erfindung betrifft elektrofotografische
Geräte zur Herstellung von Kopien eines Originals, beispielsweise zur Herstellung
von Vergrößerungen aus Mikro-Originalen, z. B. aus Mikrofilm. Bei Geräten dieser
Art wird eine Bahn aus elektrofotografischem Papier der Reihe nach und kontinuierlich
durch eine Aufladestation, eine Belichtungsstation und eine Entwicklungsstation
hindurchgeführt. Auf diese Weise kann man eine Serie entwickelter Bilder herstellen.
Häufig wird das zu reproduzierende Original transparent ausgebildet und mit Hilfe
einer Blitzlampe auf den fotoempfindlichen Träger projiziert.
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Solche Geräte arbeiten üblicherweise mit einem vorgegebenen Bildformat
der Reproduktion, d. h. also, daß die Größe des Druckes oder der Kopie innerhalb
bestimmter Größen festgelegt ist. Bildet man nun Originale auf der elektrofotografischen
Bahn in einem kleineren Format ab, so wird bei einer vorgegebenen Bahngeschwindigkeit
der Abstand zwischen den Bildern größer, so daß elektrofotografisches Material ungenutzt
verlorengeht. Würde man in einem solchen Fall die Geschwindigkeit der elektrofotografischen
Bahn vermindern, so würde die Gesamtarbeitsgeschwindigkeit kleiner, ein Nachteil,
der nur ungern in Kauf genommen wird.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines elektrofotografischen
Geräts, bei dem sich der Abstand von kopierten Bildern auf der elektrofotografischen
Bahn unabhängig von der Größe der Kopien oder der Drucke in weiten Grenzen ändern
oder steuern läßt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Steuergerät
vorgesehen wird; mit dem die Anzahl der Lichtblitze pro vorgegebener Länge der elektrofotografischen
Bahn in Abhängigkeit von der Bildgröße eingestellt werden kann. Hierdurch kann man
nicht nur die Bildgröße ohne Verluste an elektrofotografischem Papier willkürlich
verändern, sondern auch den Abstand der Bildkopien auf der Bahn weitestgehend unabhängig
von der Durchlaufgeschwindigkeit der Bahn durch das Gerät wählen.
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Elektrofotografische Geräte der hier beschriebenen Art sind häufig
mit einer Schneidvorrichtung oder mit einem Bogenschneider ausgerüstet, der die
elektrofotografische Bahn nach der Entwicklungsstation nach Maßgabe des gewählten
oder eingestellten Formates zerschneidet, so daß die Kopien oder Drucke automatisch
als Einzelblätter im gewünschen Format geliefert werden. Um nun ein elektrofotografisches
Gerät nach der Erfindung wirklich mit Vorteil verwenden zu können, ist es ungünstig,
einen Bogenschneider zu verwenden, der vorgegebene Formate liefert, da ein Vorteil
der erfindungsgemäßen Anordnung gerade darin besteht, daß die Größe der Kopien oder
Drucke sowie der Abstand der Drucke auf der elektrofotografischen Bahn von einem
vorgegebenen Format unabhängig gemacht werden kann. Es ist daher vorteilhaft, die
erfindungsgemäße elektrofotografische Anordnung durch einen Bogenschneider zu ergänzen,
dessen Betätigung nicht durch eine vorgegebene Formatgröße bestimmt ist, sondern
der sich automatisch nach Maßgabe der tatsächlichen Bildgröße oder des Abstandes
zwischen zwei Bildern betätigen läßt.
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Eine solche zweckmäßige Ergänzung der elektrofotografischen Anordnung
nach der Erfindung läßt sich dadurch erreichen, daß man die Auslösung des Bogenschneiders,
dem die elektrofotografische Bahn von der Entwicklungsstation der Anordnung zugeführt
ist, mit der Auslösung der Blitzlampe in der Belichtungsstation auf geeignete Weise
synchronisiert.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung der Zeichnung erläutert.
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F i g. 1 ist eine schematische Ansicht des Streifentransportsystems
und zeigt den Durchgang des Streifens durch die Vorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 und 3 sind Seitenansichten, von gegenüberliegenden Seiten der Maschine
gesehen, und zeigen die Rahmen und die verschiedenen Antriebseinheiten wie auch
die physikalische Anordnung der verschiedenen Bestandteile der Maschine nach der
Erfindung;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht des walzenbetätigten
Schalters; F i g. 5 ist ein Schnitt durch das Getriebe zur Veränderung der Bildanzahl
auf einer vorgegebenen Streifenlänge; F i g. 6 ist teils eine Ansicht, teils ein
Schnitt des verbesserten Bogenschneiders gemäß der Erfindung; F i g. 7 ist eine
Ansicht in F i g. 6 von rechts gesehen und zeigt die Formgebung der Schneidblätter
gemäß der Erfindung; F i g. 8 bis 10 sind Schaltpläne für die elektrischen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Maschine.
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In der Zeichnung, die bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
darstellt, zeigt F i g.1 die relative Anordnung der verschiedenen Bestandteile der
Maschine. Hierzu gehört eine Vorratsspule 10,
die eine Rolle 11 auf
elektrofotografischem Papier aufnimmt, und von hier aus wird der Papierstreifen
über eine Reihe von Führungswalzen 12,13 und 14 einer Aufladeeinheit 15 zugeführt.
Von der Aufladeeinheit 15 aus läuft das Papier um eine Umlenkrolle 17 und
eine Führungsrolle 19 zu einer insgesamt mit 20 bezeichneten Belichtungsstation,
in der auf der aufgeladenen, lichtempfindlichen Papieroberfläche ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugt wird. Die gewölbte Umlenkrolle 17 verhindert eine seitliche Verschiebung
des .Streifens und wird durch eine übliche, auf die Lage der Streifenkante ansprechende
Überwachungsvorrichtung 21 (die in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist) gesteuert, welch
letztere die Streifenlage abtastet- und Impulse.zur Korrektur der Streifenlage abgibt,
falls eine solche erforderlich ist. Die gewölbte Walze und die Einrichtung 21 sind
Bestandteile einer automatischen Streifenführungseinrichtung. In der Belichtungsstation
ist ein Mikrofilmprojektor 22 und ein, Papierauflagetisch 23 vorgesehen. Das Papier
mit dem darauf befindlichen latenten Bild wird. sodann über eine Führungswalze 24
der Entwicklerstation 25 zugeleitet, in der eine Entwicklerwalze 26 quer zur Bewegungsbahn
des Papierstreifens in einem mit flüssigem Entwickler gefüllten Entwickler-tank
28 vorgesehen ist. Auf der sich nach oben bewegenden Seite der Entwicklerwalze ist
eine Quetschwalze 30 zur Entfernung von restlicher Entwicklerflüssigkeit vorgesehen.
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Nach dem Verlassen der Entwicklerstation 25 läuft das Papier durch
eine Trocknungseinheit 35, um Umlenkwalzen 37 und 39 und über eine Ausgleichwalze
40. Von der Ausgleichwalze 40 aus läuft der Streifen über eine Umlenkwalze
41 und durch ein Paar von Antriebswalzen 45 sowie eine Beschleunigungswalze 46 zu
einer insgesamt mit 50 bezeichneten Bogenschneidvorrichtung, die ein Walzenpaar
52 aufweist, dessen Walzen bei Benutzung des Bogenschneiders als Abgabewalzen dienen,
oder aber als Führungswalzen, wenn der Streifen unzerschnitten auf eine Aufwickelspule
55 bzw. die davon getragene Vorratswalze, 56 aufgewickelt wird. Von den Walzen 52
aus läuft der Streifen über die Umlenkwalze 57 zur Aufwickelspule 55.
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Gemäß den F i g. 2 und 3 umfaßt der Rahmen der Maschine Füße 58, die
Seitenrahmen 59 und 60 tragen, die ihrerseits die verschiedenen, vorher erwähnten
Walzen und Stationen tragen. Die Abwickel- und die Aufwickelspule sind nebeneinander
im unteren Teil der Maschine zwischen den Seitenrahmen 59 und 60 gelagert, und zwischen
ihnen ist der Streifen in der in F i g. 1 dargestellten Art und Weise durch die
Maschine geführt. Oben auf der Maschine befindet sich ein in der Drehzahl verstellbarer
Antrieb 61, der über eine Kette 62 mit der Antriebswalze 45 a, wie aus F
i g. 3 erkennbar ist, verbunden ist. Am Ende der Rolle 45 a ist ein Kettenrad
63 angebracht, über das die Kette 64 läuft, die ihrerseits während des Aufspulens
mit dem ,drehbaren Element einer elektromagnetischen Bremse 65 verbunden ist und
auf dem drehbaren Element der Bremse sm normalen Betrieb leer läuft. Die Kette
64
läuft weiter über .ein Kettenrad 66 und um ein Kettenrad 68 und
treibt dann das Antriebskettenrad 69
einer Indexkupplung 70 an, die
ihrerseits den Bogenschneider 50 betätigt, wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben
werden soll. Das Kettenrad 66 ist auf dem äußeren Ende einer kurzen, im Rahmen 59
gelagerten Welle befestigt und ist mit einem zweiten, nicht dargestellten Kettenrad
versehen, das auf deren innerem Ende angebracht ist und eine Kette 71 antreibt.
Diese Kette treibt eine elektromagnetische Kupplungseinrichtung 75 an.
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Eine Kette 76 kuppelt die Bremse 65 mit der Spule 10, und eine
Bremsung erfolgt bei Zuleitung einer Spannung zu der Bremswicklung. Eine Kette 77
verbindet die Ausgangswelle der Kupplung 75 mit dem Kettenrad der Aufnahmewalze
55. Beim Aufspulen ist das Eingangselement der Kupplung 75 vom Antrieb abgekuppelt
und starr mit dem Rahmen 59 verbunden, und die Kupplung arbeitet dann als Bremse.
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Die Maschine weist zwei Hubvorrichtungen 78 und 79 auf, eine für die
Abwickelspule und eine für die Aufwickelspule; diese Hubvorrichtungen dienen dazu,
bei der Vorbereitung der Maschine die Walzen an Ort und .Stelle zu heben, und arbeiten
als Walzennachfolgevorrichtungen, um während des Betriebs der Maschine den Walzendurchmesser
abzutasten. Jede dieser Hubvorrichtungen hat einen (nicht dargestellten) umsteuerbaren
Hubmotor, der mit Plattformen 80 und 80 a über Antriebsketten
81 a, 81 b
und 81c in Verbindung steht, deren Aufgabe
es ist, je nach der Drehrichtung des Hubmotors die Plattform anzuheben bzw. abzusenken.
Die Antriebsverhältnisse sind- so gewählt, daß die Motoren nicht von der Plattformbelastung
angetrieben werden können. Jede Plattform trägt eine Tastschaltereinrichtung 82
(F i g. 4), deren Aufgabe es im Betrieb der Maschine ist, den Außendurchmesser der
Rolle abzutasten und einen elektrischen Impuls zur Betätigung des Hubmotors und
zur Bewegung der entsprechenden Plattform in derjenigen Richtung abzugeben, bei
der die Wirkung hervorgerufen wird, daß der Schalter mit der Außenfläche der zugehörigen
Rolle in Berührung bleibt.
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Wenn eine neue Rolle auf der Abwickelspule 10 angebracht oder eine
Rolle von der Aufnahmespule 55 abgenommen wird, werden die Schalter elektrisch umgangen,
so daß die Motoren hiervon unabhängig eingeschaltet werden können, um eine Rolle
nach oben in die richtige Lage zu heben oder eine Rolle aus ihrer Betriebsstellung
zu entfernen. Wenn sich die Papierrollen einmal in Betriebsstellung befinden, so
kann die Plattform automatisch in die Stellung in nächster Nähe der zugehörigen
Rolle bewegt werden, so daß die zugehörigen Schalter in die richtige Lage zur Abtastung
des Rollendurchmessers gelangen. Jede Plattform ist mit dem beweglichen Element
eines verstellbaren Transformators mechanisch verbunden,
dessen
Ausgang die elektromagnetischen Kräfte an den Reibungselementen der Kupplung und
der Bremse 65 bzw. 75 verändert und dessen Eingang von einem anderen verstellbaren
Transformator stammt, der von Hand auf die Spannung eingestellt wird.
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Diese Einstellungen bestimmen die Spannung in dem zwischen den Antriebswalzen
45 und der Abwickelspule 10 liegenden Teil des Streifens. Die gewünschte eingestellte
Spannung wird genau konstant gehalten durch den Tastschalter und die Plattform in
Verbindung mit dem zugehörigen Verstelltransformator, der die elektromagnetische
Kraft in der Bremse als Funktion des Durchmessers der Rolle 11 verändert. In ähnlicher
Weise wird die Spannung in demjenigen Teil des Streifens, der zwischen den Antriebswalzen
45 und der Aufnahmespule 55 liegt, anfänglich eingestellt durch Handeinstellung
eines Verstelltransformators, der zu einem zweiten Paar von Verstelltransformatoren
gehört, welches die elektromagnetische Kraft in der Elektromagnetkupplung bestimmt.
Die gewünschte voreingestellte Spannung wird genau konstant gehalten durch den Tastschalter
und die Plattform der Aufnahmespule, die mit dem zweiten Verstelltransformator des
zweiten Paares von Transformatoren zusammenarbeiten und die elektromagnetische Kraft
in der Elektromagnetkupplung 75 als Funktion des Durchmessers :der Aufwickelrolle
56 bestimmen. Im normalen Betrieb der Kupplung dreht sich deren Eingangsteil mit
einer etwas größeren Winkelgeschwindigkeit, als es erforderlich ist, um den Streifen
auf einen Kern aufzuwickeln, der den Minimaldurchmesser hat.
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Wie F i g. 3 zeigt, kann der in der Drehzahl verstellbare Antrieb
61 von Hand mittels eines Bedienungshebels 65 verstellt werden, der in der Zeichnung
in .Stop-Stellung dargestellt ist. Eine Verschwenkung des Hebels 65 entgegen der
Uhrzeigerrichtung um etwa 45° aus der dargestellten Lage heraus bewirkt eine Verstellung
der Drehzahl von Null bis zum Maximum. Die Walze 45a ist eine mit Gummi überzogene
Antriebswalze, während die Rolle 45b eine aus Metall bestehende mitlaufende
Walze ist, die in vertikaler Richtung einstellbar ist, um den Streifen in oder außer
treibende Reibungsverbindung mit der Walze 45a bringen zu können. Die Walze
45b ist an ihren beiden Enden in Hebeln 96 gelagert, die unter der Wirkung
einer Feder 98 stehen, die bestrebt ist, die Walze 45b außer Reibeingriff
mit der Walze 45 a zu bringen. Die Aufwärts-Bewegung der Walze 45b ist durch
Anschläge begrenzt, die beiderseits der Maschine auf einer gemeinsamen Welle angebracht
und in den Seitenrahmenteilen gelagert sind; diese Welle kann mittels eines Handgriffs
99 verdreht werden, um die Anschläge mit den Hebeln 96 in Eingriff oder außer Eingriff
zu bringen, um die Treibverbindung der Rolle 45b herzustellen oder zu unterbrechen.
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Mit der Ausgleichwalze 40 ist ein Handgriff 100 verbunden, der über
eine umstellbare Ratschenverbindung mit einer mit Gewinde versehenen Welle 101 verbunden
ist, die ihrerseits über einen Kettentrieb 103 eine zweite mit Gewinde versehene
Welle 104 (F i g. 2) in gleichem Maße antreibt. Die Ausgleichwalze 40 ist in mit
Gewinde versehenen Lagerblöcken 105 und 106 gelagert, die von den Gewindewellen
101 und 104 getragen und verschoben werden. Auf diese Weise bewirkt eine Betätigung
des Ratschenhandgriffes 100 eine Verdrehung der beiden Gewindewellen zwecks Einstellung
der Lage der Walze 40, wobei letztere aber genau parallel zu den übrigen Walzen
gehalten wird; durch diese Verstellung wird die wirksame Länge des Streifens zwischen
der Belichtungsstation 20 und dem Bogenschneider 50 vergrößert oder verkleinert,
und zwar aus weiter unten noch zu schildernden Gründen.
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Von der Rolle 45a des Antriebsrollenpaares 45 wind ein insgesamt
mit 110 bezeichnetes Zahnradgetriebe angetrieben, zu dem ein Zahnrad 111
im Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 112 gehört, wovon letzteres einen Auslösenocken
115 antreibt, der bei jeder Umdrehung des Nockens einen Schalter 117 einmal betätigt.
Die Zahnräder 111 und 112 können durch andere Zahnräder mit anderem Untersetzungsverhältnis
ersetzt werden, um eine Veränderung der Anzahl der getrennten Bilder auf einer gegebenen
Streifenlänge in weitem Bereich verändern zu können. Wenn beispielsweise angenommen
wird, daß die Antriebswalze 45 a einen Durchmesser D hat, so beträgt
ihr Umfang D = z, und wenn zwischen den einzelnen Bildern ein Abstand von X sein
soll, so errechnet sich das Verhältnis der Zahnräder 111 und 112 zu D - uzlL+X,
worin L die Länge des projizierten Bildes ist.
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Eine geeignete Anordnung zur Ermöglichung eines schnellen Zahnradwechsels
ist in F i g. 5 dargestellt, wobei für die bereits beschriebenen Teile gleiche Bezugsziffern
verwendet worden sind. Auf der Welle der Walze 45a ist eine Nabe 118 vorgesehen,
die auf der Walzenwelle mittels einer Stellschraube 119 befestigt ist. Die Nabe
trägt das bereits .erwähnte Zahnrad 111, und zwar infolge eines Abstandsringes 122
im Abstand von einem zweiten Zahnrad 121, wobei sowohl diese Zahnräder als auch
der Abstandsring an der Nabe mittels .Schrauben 123 befestigt sind. Auf einem durch
den Rahmen 60 hindurchtretenden Zapfen 124 ist ein. auf diesem Zapfen frei
verdrehbares Lager 125 angeordnet. Auf diesem Lager sind zwei Zahnräder 112 und
127 gelagert, die durch einen Abstandsring 128 getrennt sind, wobei das Zahnrad
127 gegenüber :dem Rahmen durch eine Schulter 129 auf Abstand gehalten wird, die
als Teil des Lagers 125 ausgebildet ist. Die beiden Zahnräder und der Abstandsring
sind zwischen der Schulter 129 und einer Mutter 131 festgeklemmt, und die Gesamtheit
dieser Zahnräder, des Lagers und der Mutter werden auf den Bolzen durch einen Ring
132 gehalten. Am Zaunrad 112 ist der Auslösenocken 115 befestigt, so daß er sich
mit diesem nach Maßgabe der Drehung eines :der beiden auf dem Lager 125 angebrachten
Zahnräder verdreht.
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Bei der in F i g. 5 dargestellten Konstruktion ist das Untersetzungsgetriebe
der Zahnräder 111 und 112 etwa 1:1, so daß bei jeder Umdrehung der Antriebswalze
45a der Schalter von dem Auslösenocken einmal betätigt wird. Bei größeren
Bildern oder bei größerem -Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Bildern wird die
Stellschraube 119 gelöst, und die Nabe 118 wird in Richtung auf den Rahmen 60 zu
bewegt, bis das Zahnrad 121 mit dem .Zahnrad 127 in Eingriff und die Zahnräder 111
und 112 außer Eingriff kommen. Sodann wird die Stellschraube wieder angezogen, um
die Nabe auf. der Welle der Walze 45a
festzustellen.
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Selbstverständlich kann das Untersetzungsverhältnis der Zahnräder
121 und 127 einem beliebigen
Abstand entsprechend ausgewählt werden,
je nach der gewünschten Größe der Bilder oder dem gewünschten Abstand zwischen äufeinanderfolgenden
Bildern.
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Um den Kern der Rollen 11 und 56 von den Spulen 10 bzw. 55 zu lösen,
wird eine ausdehnbare Welle für jede Rolle durch Lösen der Schrauben 130 und 131
freigegeben. Die Plattformen werden durch Handeinschaltung des Hubmotors angehoben,
um das Gewicht der Rollen aufzunehmen. Sodann wird die Welle herausgenommen, und
die Rollen können zwecks Entnahme aus der Maschine von Hand abgesenkt werden. Zur
Quereinstellung -der Lage der Papierrollen nach deren Einbringung sind Handgriffe
133 und 134 vorgesehen. Zweckmäßig ist in der Entwicklungsstätion ein Handrad 135
vorgesehen, das- auf einer Welle 136 sitzt, die ihrerseits eine Schnecke 137 verdreht.
Diese Schnecke treibt ein .Schneckenrad 138 auf einer Ritzelwelle 139 an, die quer
-durch die Maschine verläuft. Diese Welle trägt an beiden Enden (nicht dargestellte)
Ritzel, die mit Zahnstangen 140 im Eingriff stehen, die an dem Entwicklertank 28
befestigt sind. Eine Verdrehung. der Welle 136 bewirkt ein Anheben bzw. Absenken
dieses Tanks infolge der geschilderten mechanischen Verbindungen. Außerdem sind
am Rahmen 60 von Motoren angetriebene Gebläse 141 befestigt, die Luft durch die
Trocknungsstation 35 zwecks Trocknens: des entwickelten Bildes auf dem Streifen
hindurchblasen.
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Die F i g. 6 und 7 zeigen die Einzelheiten des Bogenschneiders 50;
der Beschleunigungswalzen 46 und der Abgabewalzen 52. Auf einem Querträger 175,
der starr mit Blöcken 176 verbunden ist, die ihrerseits mit den Seitenrahmenteilen
der Maschine verschraubt sind, ist ein feststehendes unteres Scherblatt 177 befestigt,
das von dem Querträger getragen wird und mit einem oberen Scherblatt 178 zusammenarbeitet,
das von einem vertikal -beweglichen Support 180 getragen wird -und zum Zerschneiden
des Papierstreifens in einzelne Bögen dient. Der Support 180 ist bei seiner
vertikalen Bewegung mittels Walzen 181 und 182 an seinen beiden Enden, die beiderseits
auf in den Rahmen 59 und 60 befestigten Zapfen drehbar gelagert sind, geführt. Wie
F i g. 7 zeigt, überlappen sich die beiden .Scherblätter an zwei Stellen 183 -und
184, die einen ausreichenden gegenseitigen Abstand haben, um zwischen sich eine
unbehinderte Bewegungsmöglichkeit für den Streifen zu gewährleisten. Das obere Scherblatt
178 wird durch eine Anzahl von im gegenseitigen Abstand angebrachten Federn 186
gegen das untere Scherblatt 177 gedrückt; die Federn 186 werden von Führungsstangen
187 getragen, die an einem Querträger 188 befestigt sind, welch letzterer an seinen
beiden Enden an den beiden Seitenrahmenteilen der Maschine befestigt ist. Jede der
Feder sitzt in einer in dem Support 180 vorgesehenen Aussparung 189. Das Scherblatt
178 wird in vertikaler Richtung nach oben gedrückt durch Federn 190, die sich oben
gegen die Unterseite des Supports 190 an dessen beiden Enden abstützen und von Stangen
192 getragen werden, die an einen Teil der Blöcke 176 bildenden .Schulter 193 befestigt
sind.
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Die auf- und abwärts gehende Bewegung des oberen Scherblattes 178
wird durch im Abstand angeordnete Nocken 195 herbeigeführt, die von einer gemeinsamen,
in den Seitenrahmenteilen gelagerten Welle 196 getragen werden; jede der beiden
Nocken liegt an einer Rolle 197 an, die drehbar in dem beweglichen Support 180 gelagert
ist. Jeder Nocken 195 hat eine überhöhung195a, die bei Berührung mit ihrer zugehörigen
Rolle 197 den Support 180 und das Scherblatt 178 nach unten drückt, um einen Schnitt
in dem .Streifen zu bewirken. Die Kupplung 70 ist eine Indexkupplung, die mittells
einer Antriebskette so angeschlossen ist, daß sie die Welle 196 bei jeder Betätigung
der Kupplung um eine Umdrehung verdreht. Demzufolge ist die Schneidwirkung der Scherblätter
schnell in bezug auf die Streifenbewegung und genau in bezug auf die Betätigung
der Kupplung 70. Diese Kupplung faßt bei jeder Winkelstellung ihre Eingangswelle.
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Da sich der Streifen während des kurzen Schnittvorganges nach vom
bewegt, wird die vorlaufende Streifenkante kurzfristig abgebremst, und in dem Streifen
zwischen den Antriebswalzen 45 und den Scherblättem entsteht im Streifen ein leichter
Buckel. Um diesen Buckel zu entfernen und um die Einführung des vorlaufenden Endes
des Streifens durch die Scherblätter hindurch zu unterstützen, ist die Beschleunigungswalze
46 vorgesehen, die von einem an ihrem einen Ende befestigten Kettenrad 198 angetrieben
wird. Dieses -Kettenrad 198 wird von der Kette 199 derart angetrieben, daß die Oberflächengeschwindigkeit
der Walze 46 ausreichend größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Streifens,
um den obenerwähnten Buckel entfernen zu können und um das vorlaufende Ende des
Streifens auf einen Tisch 200 zu bringen, der sich zwischen den beiden Rahmenseitenteilen
der Maschine erstreckt.
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An der Beschleunigungswalze 46 liegt eine Anzahl von Scheiben 202
an, die drehbar in Armen 203 gelagert sind, die von einer Welle 204 getragen werden,
die ihrerseits in den Seitenrahmenteilen 59 und. 60 befestigt ist. Ein Abstreif-
und Führungsteil 205, das ebenfalls am Rahmen befestigt ist, dient zum Abstreifen
des vorlaufenden Endes des Streifens von dem oberen Scherblatt. Dieses Teil
205 ist mit einer Anzahl von Öffnungen 206 versehen, durch die hindurch sich
die Scheiben 202 erstrecken. Jede dieser Scheiben 202 ist an dem Streifen in Anlage,
wodurch ein Eingriff mit der Beschleunigungswalze 46 mit niedrigem Anpreßdruck hergestellt
wird. Die Beschleunigungswalze 46 ist von einer Papierführung 207 umgeben,
die einen Längsschlitz 208 für den Durchtritt des oberen Teils der Beschleunigungswalze
aufweist. Die Führungsteile 205 und 207 bilden einen Kanal, der das vorlaufende
Ende .des Streifens festlegt und gewährleistet, daß sich die Buckelbildung zwischen
den Antriebswalzen 45 und den Führungen 205 und 207 vollzieht.
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Nach Beendigung des Schnittvorganges der Scherblätter wird jeder Bogen
schnell nach vor von den Scherblätter weggezogen durch die Wirkung der Abgabewalze
52, die mit einer Anzahl von Andruckscheiben 209 zusammenarbeitet, von denen jede
in einem Arm 210 gelagert ist; sämtliche Arme werden von einer gemeinsamen, in den
Seitenrahmenteilen der Maschine gelagerten Welle 212 getragen. Die Abgabewalze wird,
wie auch die Beschleunigungswalze, von der Kette 199 aus angetrieben, die über ein
Kettenrad 213 läuft, das auf ,der Welle der Abgabewalze befestigt ist, und zwar
in der Weise, daß die Umfangsgeschwindigkeit dieser Walze etwas größer ist als die
Vorschubgeschwindigkeit des Streifens
und als die Umfangsgeschwindigkeit
der Beschleunigungswalze 46. Von der Abgabewalze 52 aus werden die Bögen in einen
Trog 215 abgegeben, der beiderseits lösbar mit den Rahmenteilen 59 und 60 verbunden
ist.
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Ein Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Formgebung der Scherblätter
und das Zusammenwirken zwischen den Scherblättern, der Beschleunigungswalze 46 und
den Führungen. Wie in F i g. 7 dargestellt ist, ist das untere, stationäre Scherblatt
177 derart geschliffen, daß der mittlere Teil 217
ewas niedriger liegt als
die Enden 218, beispielsweise um 3,175 mm (1/s Zoll) für einen 762 mm (30 Zoll)
breiten Streifen, während das obere, bewegliche Blatt gerade ist. Wenn die beiden
Blätter aufeinander zu bewegt werden, so beginnt die Scher- oder Schneidwirkung
auf den Streifen gleichzeitig an dessen beiden Kanten und setzt sich in Richtung
auf dessen Mitte fort. Während des Schnitts ist die Bremswirkung der Schneidblätter
auf den Streifen beiderseits der Streifenmitte symmetrisch, und dies unterstützt
die Erzeugung eines symmetrischen Buckels und verhindert eine seitliche Verschiebung
des vorlaufenden Streifenendes. Diese Wirkung und die Wirkung der Beschleunigungswalzen
und die Führungswirkung der Führungen führt zu einer praktisch vollständigen Ausschaltung
von schräg abgeschnittenen Bögen und verhindert gleichzeitig eine seitliche Wanderung
des Streifens zwischen den Antriebswalzen und der Bogenschneidvorrichtung 50.
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Da die beiden Scherblätter einander an ihren Enden überlappen und
das bewegliche Blatt federnd auf seiner gesamten Länge gegen das feststehende Blatt
gedrückt wird, ist keine genaue Einstellung des einen Blattes gegenüber dem anderen
notwendig, und infolgedessen ist die Bogenschneidvorrichtung verhältnismäßig einfach
zu betreiben und zu warten.
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In F i g. S ist die elektrische Schaltung für das Spannungssteuerungssystem
dargestellt. Diese Schaltung umfaßt einen Verstelltransformator 225, der an eine
110-Volt-Wechselstromquelle angeschlossen ist. Der Ausgang des Transformators 225
ist direkt proportional einer an dem Transformator mittels einer daran befindlichen
Scheibe, die schematisch bei 227 gezeigt ist, vorgenommenen Einstellung. Dieser
Ausgang des Transformators 225 speist einen zweiten Transformator 229, bei dem die
Stellung seines beweglichen Elements 229a durch die Stellung der Plattform 80 bestimmt
wird, die mit diesem Glied durch eine Verbindung 230 mechanisch verbunden ist. Der
elektrische Ausgang des Transformators 229, der nunmehr eine Funktion der entsprechend
der vorgenommenen Einstellung gewünschten Spannung und des Durchmessers der Vorratsrolle
11 ist, wird durch einen Vollwellen-Brückengleichrichter 233 gleichgerichtet und
der Elektromagnetbremse 65 zugeleitet, die gemäß der schematischen Darstellung im
Abstand voneinander befindliche, magnetisch permeable Teile 65a und
65b besitzt, zwischen denen sich Magnetpartikelchen befinden. Das Element
65b
der Bremse ist unbeweglich und am Rahmen der Maschine befestigt, während
das bewegliche Element 65a zu jedem Zeitpunkt mit der Vorratsrolle verbunden
ist.
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An die 110-Volt-Wechselstromquelle ist außerdem der erste Einspulentransformator
235 eines zweiten Paars von Einspulentransformatoren angeschlossen, das in Verbindung
mit der Aufnahmespule verwendet wird. Der zweite Transformator 237 dieses Paares
erhält als elektrischen Eingang den Ausgang des Transformators 235, der durch Handeinstellung
des beweglichen Elements 235a seitens des Bedienungsmannes bestimmt wird.
Das bewegliche Element 237a
des Transformators 237 wird entsprechend der .Stellung
der Plattform 80 a bewegt, die der Aufnahmespule 55 zugeordnet ist, so daß der Ausgang
des zweiten Transformators 237 eine Funktion der vom Bedienungsmann von Hand eingestellten
gewünschten Spannung und des Durchmessers der Aufnahmerolle 56 ist. Wie bereits
in Verbindung mit den Transformatoren 225 und 229 beschrieben, wird der elektrische
Ausgang des zweiten Transformators durch einen Vollwellenbrückengleichrichter 239
gleichgerichtet und der Elektromagnetkupplung 75 zugeleitet, die gemäß der schematischen
Darstellung zwei magnetisch permeable und verdrehbare Teile 75a und 75b aufweist,
in deren Zwischenraum Magnetpartikeln vorhanden sind. Die drehbare Platte
75a kann angetrieben oder feststehend sein, je nachdem, ob die Maschine im
Normalbetrieb ist oder beim Rückspulen oder Umspulen, während das verdrehbare Teil
75 b dauernd mit der Aufnahmespule 55 über die Kette 77 verbunden ist.
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Mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird im Streifen,
wie schon erwähnt, eine praktisch genau gleichbleibende Spannung aufrechterhalten,
unabhängig von Veränderungen des Rollendurchmessers, obgleich dann ja das Drehmoment
in sich ändernden Abständen von der Mittellinie der Rolle aufgebracht wird.
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Das Steuersystem für die mit der Abwickelspule zusammenarbeitende
Steuervorrichtung ist schematisch dargestellt, und es ist darauf hinzuweisen, daß
für die Aufnahmespule eine entsprechende Steuervorrichtung vorgesehen ist. Diese
Steuervorrichtung weist zwei Schalter 240 und 241 auf, wovon der Schalter 240 ein
automatisches oder handgesteuertes Arbeiten ermöglicht, während der Schalter 241
die Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung der Plattform steuert, jedoch nur dann, wenn
der Schalter 240 in Handeinstellung ist. Jeder dieser Schalter ist mit einer üblichen
Motorsteuereinrichtung 243 verbunden, deren Ausgang einem Getriebemotor 245 zugeleitet
wird, der über einen Kettentrieb 246 den Antrieb der Ketten 81 und 81a bewirkt,
die das Anheben und Absenken der Plattform 80 bewirken. Wie bereits beschrieben,
trägt die Plattform 80 einen Schalter, der von einer Rolle betätigt wird, die am
Außenumfang der großen Rolle 11 anliegt und somit dem Motor eine Rückkupplungsinformation
liefert, wodurch er die Lage der Plattform 80 bei Veränderungen des Rollendurchmessers
verändert.
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In F i g. 9 sind die elektrischen Teile zur Auslösung der Blitzlichtquelle
dargestellt. Den Eingangsklemmen des Transformators 250 wird von einer 117-Volt-Wechselstromquelle
eine Speisespannung zugeleitet; der Ausgang dieses Transformators erzeugt die erforderlichen
Spannungen für den Betrieb des Blitzlampenauslöse-Thyratrons 252. Bei einer Betriebsart
ist der Schalter 253 auf die Stellung 253a eingestellt, wodurch der Schalter 117
in den Kreis eingeschaltet wird, der in der weiter oben beschriebenen Weise durch
den Auslösenocken 115 betätigt wird. Bei jeder Betätigung des Schalters 117 wird
dem Gitter 252a des Thyratrons 252 ein positiver Impuls zugeleitet, so daß
dieses Thyratron über die
Primärwicklung des Impulstransformators
256 einen Kondensator 255 entlädt. Der Ausgang des Transformators 256 erscheint
als Auslöseimpuls für die in F i g. 10 gezeigte Blitzröhre 260.
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Bei einer anderen Betriebsweise ist der Schalter 253 an den Kontakten
253 b in Anlage, was die Folge hat, daß die Fotoröhre 261 auf eine
Markierung auf dem Streifen anspricht, die zum Zeitpunkt der Erzeugung des ersten
Bildes auf dem Streifen erzeugt worden ist, und zwar gibt diese Fotoröhre einen
positiven Impuls an das Gitter 252 a des Thyratrons 252 ab, wodurch wiederum in
der schon beschriebenen Art und Weise die Blitzröhre ausgelöst wird. Eine Lichtquelle
262 für die Abnahme der Registermarkierung mit ihrer zugehörigen Stromquelle 253
ist ebenfalls in der Zeichnung dargestellt.
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Die Anodenspannung für das Thyratron 252 wird über einen Widerstand
264 und die drei Halbwellengleichrichter 265 geliefert, die an den 400-Volt-Ausgang
des Transformators 250 angeschlossen sind. Die richtige Glühfadenspeisespannung
wird von der Glühfadenwicklung des Transformators 250 geliefert, während die Vorspannung
für die Steuerung der Rückstellung des Thyratronsteuergitters 252 a unter
Heranziehung eines Teils der Glühfadenwicklung und zusätzlich einer Hilfswicklung
250 a im Transformator 250 erzeugt wird. Ein Potentiometer 267 dient zur
Einstellung der Rückstellungsspannung auf das Gitter 252 a des Thyratrons
252, um eine unterschiedliche Empfindlichkeit auf die Markierungen und auf den Störpegel
auf dem Streifen erzielen zu können. An die Hilfswicklung und an eine Hälfte der
Glühfadenwicklung des Transformators 250 ist eine Halbwellengleichrichterdiode 268;
ein Stoßbegrenzungswiderstand 269, ein Filterkondensator 270, ein Abfallwiderstand
271 und eine Steuer-Zener-Diode 175 angeschlossen.
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Wegen weiterer Einzelheiten bezüglich der Speisung der Blitzröhre
nach Maßgabe einer Registermarkierung wird auf die früher schon genannte deutsche
Patentanmeldung des Erfinders Bezug genommen.
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In F i g. 10 ist die Schaltung zur Steuerung des Arbeitens des Bogenschneidersolenoids
in Abhängigkeit von dem Arbeiten der Blitzlichtquelle 260 dargestellt. Der Auslöseimpuls
für diese Blitzlichtquelle ist in Verbindung mit F i g. 9 beschrieben worden. An
die Röhre 260 ist ein Kondensator 280 angeschlossen, dessen Spannung bei Zünden
der Röhre 260 auf -einen sehr niedrigen Wert abfällt. Dieser Spannungsabfall erfolgt
in einem Zeitraum von etwa 200 Mikrosekunden, der in Verbindung mit mechanischen
Vorgängen und für die praktisch scheinbar augenblickliche Betätigung des Bogenschneiders
vernachlässigbar klein ist. Beim Zünden der Blitzröhre 260 wirkt der Kondensator
280 als Belastung niedriger Impedanz für einen Brückengleichrichter 28- und einen
Transformator 282, und die Belästüng wird auf die Primärseite des Transformators
weitergeleitet und führt dort zu einem Stromstoß. Dieser Stromstoß läuft durch den
Begrenzungswiderstand 283, und der Spannungsabfall in diesem Widerstand ist ausreichend
groß, um eine unmittelbare Betätigung eines Bogenschneidersolenoids 285 hervorzurufen,
das seinerseits die Auslösung der Indexkupplung 70 bewirkt. ` Die Veränderung der
Betätigungszeit des Solenoids 285 infolge----der Wechselstromphase der Speiseleitung
und des Blitzlampenauslöseimpulses ist vernachlässigbar gering. Der Widerstand 283
hat in dem in F i g. 10 dargestellten Kreis dreierlei Funktionen. Zunächst einmal
schützt er den Gleichrichter 281, während er selbst in einem Niedrigspannungskreis
liegt. In zweiter Linie ermöglicht er ein Löschen der Blitzröhre 260 durch Verlangsamung
der Wiederaufladezeit des Kondensators 280. An dritter Stelle ermöglicht der Widerstand
283 es dem Bogenschneidersolenoid 285 überhaupt zu arbeiten, indem für dieses Solenoid
eine Speisespannung erzeugt wird. Der Widerstand 286 dient zur Anleitung der Ladung
des Kondensators 280, wenn die Maschine abgeschaltet wird, und wirkt somit als Sicherheitseinrichtung.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß diese Vorrichtung
auf verschiedene Art und Weise arbeiten kann. Bei einer Arbeitsweise wird der Bogenbildungsschalter
290 geöffnet, so daß das Solenoid 285 ausgeschaltet und der Streifen nicht in Bögen
zerschnitten, sondern vielmehr lediglich über die Abgabewalze 250 zur Aufnahmespule
55 geleitet wird. Bei dieser Arbeitsweise kann das Zünden der Blitzröhre ausgelöst
werden durch den Auslösenokken 115 und den Mikroschalter 117 in Verbindung mit der
vorher beschriebenen Schaltung.
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Bei einer anderen Betriebsweise wird der Streifen mit einem darauf
befindlichen Bild von der Aufnahmespule auf die Rückwickelspule zurückgespult und
ein zweites Mal durch die Maschine hindurchgeleitet, um eine zweite Reihe von Bildern,
im Register mit der ersten Bilderreihe, zu erzeugen und zu entwickeln. Bei dieser
Arbeitsweise kann die Blitzröhre durch das Fotozellenübermittlungssystem eingeschaltet
werden, das in Verbindung mit F i g. 9 beschrieben worden ist. Wenn keine zusätzlichen
Bilder auf dem Streifen zu erzeugen und zu entwickeln sind, wird der Schalter 290
derart eingestellt, daß das Bogenschneidersolenoid 285 in den Kreis eingeschaltet
wird. Es wird sodann das Arbeiten des Bogenschneiders durch die in Verbindung mit
F i g. 10 beschriebene Blitzröhrenschaltung gesteuert, obgleich der Blitzröhreneingang
für die Blitzröhre von der Fotozellenaufnahmeeinrichtung gesteuert werden kann,
die in Verbindung mit F i g. 9 beschrieben worden ist.
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Bei einer nochmals anderen Arbeitsweise, die in erster Linie bei der
Herstellung von Einfarbenbildern Verwendung findet, ist der Bogenschneideschalter
290 geschlossen, während das Aufblitzen der Blitzröhre 260 in der weiter oben schon
beschriebenen Art und Weise vom Mikroschalter 117 zusammen mit dem Auslösenocken
115 gesteuert wird.