DE1130698B

DE1130698B - Vorrichtung zum Herstellen von Kopien mit einem eine fotoleitende Schicht aufweisenden Schichttraegerband

Info

Publication number: DE1130698B
Application number: DEL24536A
Authority: DE
Inventors: Walter Limberger
Original assignee: Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
Current assignee: Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
Priority date: 1956-03-28
Filing date: 1956-03-28
Publication date: 1962-05-30
Also published as: GB819510A; US3005389A; CH353384A; FR1173405A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Kopien mit einem eine fotoleitende Schicht aufweisenden Schichtträgerband im Durchlaufverfahren, wobei der Schichtträger durch eine Aufladevorrichtung, eine Belichtungsvorrichtung, eine Aufgabevorrichtung für den Toner und eine Einbrennvorrichtung geführt wird und unter der nach dem Streuverfahren arbeitenden Aufgabevorrichtung mit nach oben gekehrter fotoleitender Schicht zur Einbrennvorrichtung schräg nach oben geführt ist. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei der Verarbeitung eines Schichtträgerbandes ■ im Durchlaufverfahren die Aufbringung des Toners durch eine nach dem Streuverfahren arbeitende Toneraufgabevorrichtung zu verbessern.

Bei der bekannten Ausführung, bei welcher das Schichtträgerband im Bereich der Aufgabevorrichtung schräg nach oben geführt wird, um überschüssiges Entwicklerpulver nach unten abfallen zu lassen, ist der Nachteil vorhanden, daß die Neigung des Schichtträgerbandes fest eingestellt ist und somit immer ein bestimmter Einfluß zur Verteilung bzw. zum Abfallen des überschüssigen Toners vorliegt.

Bei der praktischen Anwendung des zugrunde liegenden Verfahrens werden aber Abbildungen unterschiedlicher Qualität hergestellt, wobei diese Abbildungen beispielsweise auch bei Halbtonbildern oder nur schwach ausgeführten Flächen durch verschiedene elektrostatische Kräfte wiedergegeben werden können. Wenn beispielsweise Abbildungen erzeugt werden, deren Aufbelichtung zu verhältnismäßig schwachen elektrostatischen Kräften führt, die den Toner schwach halten, dann kann eine zu starke Neigung des Schichtträgerbandes eine richtige Entwicklung des Bildes überhaupt unmöglich machen. Ist dagegen die Neigung zu schwach, ergibt sich ebenfalls keine richtige Wiedergabe, weil dann auch Tonerpartikeln, die abfallen müßten, von anderen anhaftenden Tonerpartikeln mitgehalten werden.

Bei der bekannten Ausführung ist es aber nun nicht möglich, beispielsweise die Einrichtung für schwächste Bilder auszulegen und somit den schräg nach oben verlaufenden Abschnitt des Schichtträgerbandes sehr flach einzustellen, weil dann eine Stauung überschüssigen Pulvers auf dem schräg verlaufenden Abschnitt erfolgen kann.

Erfindungsgemäß sind im Bereich der Toneraufgabevorrichtung verstellbar gelagerte Führungsmittel für die Schichtträgerbahn vorgesehen,, durch die die Neigung der Ebene des Schichtträgerbandes im Bereich der Toneraufgabevorrichtung einstellbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist als Vorrichtung zum Herstellen von Kopien

mit einem eine fotoleitende Schicht

aufweisenden Schichtträgerband

Anmelder:

Lumoprint Zindler K. G.,
Hamburg 13, Hallerstr. 59

Walter Limberger, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden

verstellbares Führungsmittel eine in ihrer Höhe verschiebbar gelagerte Umlenkrolle vorgesehen.

Eine besonders vorteilhafte Lösung wird darin gesehen, daß das Schichtträgerband an oder hinter der Toneraufgabevorrichtung über eine umlaufende Auflage mit polygonförmigem Querschnitt geführt ist. Hierbei besteht die polygonförmige Auflage vorzugsweise aus mehreren Scheiben, von denen einige polygonförmigen Querschnitt haben und zwischen diesen liegende Abschnitte zylindrisch mit kleinerem Durchmesser ausgeführt sind.

Die durch die Auflage mit polygonförmigem Querschnitt geschaffene Schüttelvorrichtung führt beispielsweise bei schwachen elektrostatischen Kräften, die eine verhältnismäßig flache Führung des Schichtträgerbandes erfordern, Schwingungen des Bandes ein, um dabei einen Abwurf überschüssiger Tonerpartikeln zu ermöglichen.

Ferner sind die Schwingungen des Bandes bei starken elektrostatischen Kräften von bedeutendem Vorteil, weil in diesem Fall vielfach die bloße Schrägführung des Schichtträgerbandes zum Abwerfen überschüssiger Tonerpartikeln nicht ausreicht.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Das Gehäuse 1 weist im wesentlichen drei Raumabschnitte auf, von denen der eine, 2, die Belichtungsvorrichtung 3, die Abbildungsoptik 4 und einen Umlenkspiegel 5 enthält, während der Raumabschnitt 6 in einzelne Kammern unterteilt ist, die die Vorratsspule 7, die Aufwickelspule 8 und eine Vorrichtung 9 zum Aufladen sowie 10 zum Antrieb des Schichtträgers aufweisen. Innerhalb des Raumes 6 befindet

209 607/147

sich ferner der gegenüber den anderen Kammern abgeschlossene Durchlaufkanal 11, an dessen Ende oberhalb der Aufwickelspule 8 die Einbrennvorrichtung 12 vorgesehen ist. Der Raumabschnitt 13 umschließt eine Toneraufgabevorrichtung 14, eine Schüttelvorrichtung 15 und eine Fangvorrichtung 16 für das Pulver, das in einen Behälter 17 im unteren Teil des Raumabschnittes 13 abgeführt wird.

Alle Raumabschnitte sind durch Zwischenwände Hinter der Antriebsvorrichtung 10 wird der Schichtträger 19 über eine Rolle 26 sowie der Schüttelvorrichtung 15 zu der Einbrennvorrichtung 12 geführt. Die Schüttelvorrichtung 15 besteht im wesentlichen aus einem Rahmen bzw, einer Trommel mit polygonförmigem Querschnitt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dieser Rahmen bzw. diese Trommel in mehreren Scheiben, beispielsweise fünf, unterteilt. Einige dieser Scheiben weisen den poly-

zur Abschirmung gegen Staub und Wärme so von- io gonförmigen Querschnitt, jedoch mit abgerundeten

einander getrennt, daß lediglich Schlitze für die Durchführung des Schichtträgers oder den Durchtritt eines Bildstrahles frei gelassen sind. Die einzelnen Raumabschnitte sind darüber hinaus durch Zwischenwände in einzelne Kammern unterteilt, wobei die Unterteilung so vorgenommen ist, daß eine Beeinflussung einzelner Raumabschnitte oder Kammern nicht durch Vorgänge in benachbarten Raumabschnitten oder Kammern entsteht.

Ecken auf, während die dazwischenliegenden Abschnitte zylindrisch und mit kleinerem Durchmesser ausgeführt sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform aus fünf Abschnitten haben die beiden äußeren und der mittlere Abschnitt den polygonförmigen Querschnitt. Der Rahmen oder die Trommel 15 wird schneller als die anderen angetriebenen Teile der Vorrichtung in Umlauf versetzt, so daß der über die Schüttelvorrichtung 15 laufende Schichtträger ent-

Das von der Vorlage reflektierte Licht wird als 20 sprechend den Ecken des Rahmens bzw. der Trom-Bildstrahll8 durch die Abbildungsoptik 4 und über mell5 hin- und herbewegt wird. Dadurch schwingt

der Schichtträger in dem Bereich zwischen der Schwenkvorrichtung 15 und der Rolle 26 einerseits

den Umlaufspiegel 5 auf die fotoleitende Schicht des Schichtträgers 19 geworfen. Durch die Verwendung einer Abbildungsoptik und den Umlenkspiegel wersowie der Einbrennvorrichtung 12 andererseits. Die

den seitenrichtige Bilder bei der Kopie erzielt. Ins- 25 Rolle 26 ist bezüglich der Trommel 15 niedriger an

besondere zwischen der Abbildungsoptik 4 und der Belichtungsvorrichtung 3 sind Blenden vorgesehen, deren mittlerer Schlitz dem Querschnitt des Bildstrahles entspricht. Durch diese Blenden werden Randstreuungen vermieden.

In der Kammer 20 des Raumabschnittes 6 ist die Vorratsrolle 7 angeordnet. Sie ist in den Seitenwänden des Gehäuses gelagert. Von der Vorratsrolle 7 wird der Schichtträger 19 mit der fotoleitenden

30 geordnet, so daß der Abschnitt des Schichtträgers zwischen der Rolle 26 und der Trommel 15 eine bestimmte Steigung aufweist. Diese Steigung ist durch verschiebungsfähige Lagerung der Rolle 26 veränderbar und wird im Hinblick auf die Art der herzustellenden Kopien und die Vorschubgeschwindigkeit des Schichtträgers eingestellt.

Oberhalb dieses schrägliegenden Abschnittes ist in der Deckseite des Gehäuses 1 die Pulverstreuvorrich-

Schicht durch die Aufladevorrichtung 9 durchge- 35 ^tun§ *⁴ aufgehängt, die im wesentlichen aus einem

zogen. Diese Anordnung besteht aus einer negativen Elektrode, die als Walze ausgeführt ist und über welche der Schichtträger mit der schichtfreien Seite läuft. Gegenüber dieser Walze befindet sich die positive Elektrode in Form mehrerer Drähte, die quer zur Vorschubrichtung des Schichtträgers in einem gewissen Abstand von dem Schichtträger angeordnet sind. Die Drähte sind in einen Kunststoffkörper einüber einen Deckel 34 zugänglichen trichterartigen Behälter besteht, in dessen unterem Ende eine Streuwalze 27 umläuft und das Pulver an einem elastisch ausgeführten Randstreifen 28 vorbeiführt.

Die Umlaufgeschwindigkeit der Walze 27 ist vorzugsweise einstellbar. Die Einstellung erfolgt im Hinblick auf die herzustellenden Kopien.

Unterhalb der Rolle 26 und der Trommel 15 befindet sich ein Fangtrichter 16, der von dem Schicht

gebettet, der Ausnehmungen für die Drähte aufweist.

Hinter der Aufladevorrichtung 9 befindet sich die 45 träger abfallendes Pulver aufnimmt und in den BeRolle 21 sowie in einem gewissen Abstand hinter halter 17 leitet. Vorzugsweise ist vor der Rolle 26 dieser die Antriebsvorrichtung 10 mit der Antriebs- über der Rückseite des Schichtträgers ein Abstreifer, rolle 22 und wenigstens einer Druckrolle 23. Die gegebenenfalls in Form einer Bürste, vorgesehen. Druckrolle ist beispielsweise an einem Schwenkhebel Über der Antriebsvorrichtung 10, die teilweise in den 24 gelagert, der mittels einer Feder 25 in Richtung 5° Raumabschnitt 13 hineinragt, befindet sich eine dach-

auf die Antriebsrolle 22 vorgespannt ist.

Durch die Verwendung der Rolle 22 zum Abziehen des Schichtträgers 19 von der Vorratsspule 7 kann die genaue Geschwindigkeit des Schichtträgers artige Leitfläche 33, die gegebenenfalls hinter der Trommel 15 abfallendes Pulver in den Fangtrichter 16 lenkt. Die dachartige Leitfläche 28 ist das Ende der schrägliegenden Kammerwand 29, welche ebenfalls

ohne Berücksichtigung des sich ändernden Radius 55 zum Auffangen von Pulverkörnern dient, die geder Vorratsspule 7 oder der Aufwickelspule 8 fest- gebenenfalls noch hinter der Schüttelvorrichtung 15 gelegt werden. An der Vorratsspule 7 ist lediglich
eine Reibungsbremse, beispielsweise eine Kork

scheibenbremse, vorgesehen, um eine genügende

abfallen.

Die Einbrennvorrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 30 aus gut wärmeleitendem

Spannung des Schichtträgers zu bewirken. Der An- 60 Material, beispielsweise Kupfer. Innerhalb des Zylintrieb der Aufwickelspule 8 wird von dem gleichen ders3O befindet sich eine Heizvorrichtung 31, deren

abgestrahlte Wärme von dem Zylinder 30 aufgefangen und an den Schichtträger übertragen wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schichtträger mit

Motor, der auch die Rolle 22 und Spule 7 antreibt,
abgeleitet und erfolgt beispielsweise mittels einer sogenannten Peese, die automatisch die sich ergebenden Änderungen des Drehmomentes infolge Zu- 65 seiner schichtfreien Seite über den Zylinder 30 läuft, nähme des Durchmessers aufnimmt und eine ständig Dadurch ist die fotoleitende Schicht nach außen gekehrt, und die Herstellung der Kopien kann über ein beispielsweise mit Rotglas ausgestattetes Fenster 32

gleichbleibende Aufwicklung des Schichtträgers ge währleistet.

beobachtet werden. In Abhängigkeit von diesen Beobachtungen ist eine Steuerung beispielsweise der Vorschubgeschwindigkeit des Schichtträgers, der Neigung des Abschnittes zwischen der Rolle 26 und der Trommel 15, der Schüttelfrequenz und/oder der Stärke der Pulverstreuung möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Kopien mit einem eine fotoleitende Schicht aufweisenden Schichtträgerband im Durchlaufverfahren, wobei der Schichtträger durch eine Aufladevorrichtung, eine Belichtungsvorrichtung, eine Aufgabevorrichtung für den Toner und eine Einbrennvorrichtung geführt wird und unter der nach dem Streuverfahren arbeitenden Aufgabevorrichtung mit nach oben gekehrter fotoleitender Schicht zur Einbrennvorrichtung schräg nach oben geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Toneraufgabevorrichtung (14) verstellbar gelagerte Führungsmittel (26) für die Schichtträgerbahn vorgesehen sind, durch die die Neigung der Ebene des Schichtträgerbandes im Bereich der Toneraufgabevorrichtung (14) einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als verstellbares Führungsmittel eine in ihrer Höhe verschiebbar gelagerte Umlenkrolle (26) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtträgerband an oder hinter der Toneraufgabevorrichtung (14) über eine umlaufende Auflage (15) mit polygonförmigem Querschnitt geführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die polygonförmige Auflage (15) aus mehreren Scheiben besteht, von denen einige polygonförmigen Querschnitt haben und zwischen diesen liegende Abschnitte zylindrisch mit kleinerem Durchmesser ausgeführt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 221776.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen