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Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von rohrförmigen Behälterkörpern
aus endlosen Streifen eines geschichteten Materials Es werden vielfach Behälterkörper
verwendet, die aus geschichtetem Papier oder anderen Materialien hergestellt sind
und zur Aufnahme von Flüssigkeiten, festen oder halbfesten Stoffen dienen. Die innerste
Schicht des Behältermaterials soll wasserdicht sein, da sie in direkte Berührung
mit dem von dem Behälter aufgenommenen Gut kommt. Die äußerste Schicht soll dann
wasserfest sein, wenn diese Schicht, wie dies üblicherweise der Fall ist, mit einer
aufgedruckten Beschriftung versehen wird. Schließlich sollen derartige Behälter
genügende mechanische Festigkeit aufweisen, um den beim Transport und bei der Lagerung
auftretenden Beanspruchungen standzuhalten.
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Bisher wurden solche Behälterkörper meist aus Papier oder anderen
geschichteten oder schichtförmigen Materialien in der Weise hergestellt, daß man
endlose Streifen dieses Materials schraubeniinienförmig auf einen feststehenden
oder umlaufenden Dorn wickelt. Dabei wird Klebstoff auf die aufeinanderliegenden
Flächen der schraubenlinienförmig gewickelten Streifen aufgetragen, so daß kontinuierlich
ein schraubenlinienförmig gewickeltes Rohr entsteht, welches durch eine Schneidvorrichtung
in Stücke von gewünschter Länge zerschnitten wird. Die Fertigung solcher Rohre kann
mit einer Geschwindigkeit von etwa 45 m/Min. durchgeführt werden, die jedoch zur
Befriedigung des neuzeitlichen Massenbedarfs nicht ausreicht.
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Zur Herstellung von Trinkbechern aus auf Papier kaschierten, zusammengeklebten
Aluminiumfolien ist ein Verfahren bekannt, bei welchem zwei je aus Aluminiumfolie
und Papierunterlage bestehende Zuschnitte derart übereinandergeklebt werden, daß
an den beiden Enden jeweils ein freier, überstehender Rand verbleibt, so daß beim
überlaschten Zusammenkleben der Ränder Papier auf Papier zu liegen kommt. Hier sind
also keine Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit an der
Uberlappungsfuge in das Innere der geschichteten Behälterwand eindringt und die
Papierlagen aufweicht.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von rohrförmigen Behälterkörpern aus endlosen Streifen eines geschichteten Materials,
bei welchem mindestens zwei aus Papier od. dgl. bestehende, an der Innen- bzw. Außenseite
mit je einer wasserdichten Schicht belegte Längsstreifen rohrförmig zusammengebogen
und an den Längskanten überlappt miteinander verklebt werden, so daß sie an der
Längsnaht treppenförmig ineinandergreifen. Dieses Verfahren wird erfindungs-
gemäß
in der Weise durchgeführt, daß die wasserdichten Schichten auf jeden Längsstreifen
in solcher Lage aufgebracht werden, daß sie sich in die Längsnaht hinein über die
Stoßkante jedes Längsstreifens bis an seine Verbundseite erstrecken. Als wasserdichte
Schicht wird zweckmäßig Aluminiumfolie verwendet. Ferner kann nach einer Ausgestaltung
dieses Verfahrens eine Aufreißschnur zwischen die wasserdichte Belegung des innenliegenden
Streifens eingelegt und aus der Längsfuge des Rohrkörpers nach außen herausgeführt
werden.
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Das durch die Erfindung geschaffene Verfahren ermöglicht im Vergleich
zu dem eingangs erwähnten Wickelverfahren eine Fertigung von etwa doppelter Geschwindigkeit,
wobei trotzdem gewährleistet ist, daß die an dem Behälterkörper gebildete Stoßkante
so dicht ist, daß die Flüssigkeit nicht in das Innere der Behälterwand eindringen
und die Papierlagen aufweichen kann.
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Die Erfindung wird an Hand von mehreren, in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen von Behälterkörpern nach der Erfindung; F i g. 2 ist ein vergrößerter
Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1; Fig. 3 ist ein ebenfalls vergrößerter Teilschnitt
längs der Linie 3-3 in F i g. 1;
F i g. 4 ist ein vergrößerter Schnitt
längs der Linie 4-4 in Fig. 1; F i g. 5 ist ein weiter vergrößerter Teilschnitt
längs der Linie 5-5 in Fig. 1; F i g. 6 zeigt im Schnitt eine weitere Ausbildungsform
eines erfindungsgemäßen geschichteten Streifens; Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht
einen Teil des rohrförmigen Materials; Fig. 8 ist eine Seitenansicht eines mehrere
Behälterkörper umfassenden rohrförmigen Abschnitts.
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In den Figuren sind ähnliche Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet; in F i g. 1 erkennt man in schematischer Darstellung eine insgesamt
mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Herstellen eines rohrförmigen Körpers. Die Vorrichtung
10 umfaßt Vorratsrollen 12 und 14, die um ihre Längsachsen drehbar gelagert sind.
Die Vorratsrolle 12 enthält einen Streifen aus wasserdichtem Material, z. B.
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Aluminiumfolie. Die Vorratsrolle 14 enthält einen Streifen eines Unterlagematerials,
das z. B. aus Papier besteht. Der Streifen 16 hat eine größere Breite als der Streifen
18. Die Dicke des Streifens 16 kann etwa 0,025 bis etwa 0,050 mm betragen. Die Dicke
der Schicht 18 entspricht gewöhnlich einem Mehrfachen der Dicke der Schicht 16.
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Zwar wird im folgenden davon gesprochen, daß der Streifen 18 aus
Papier besteht, doch sei bemerkt, daß der Ausdruck »Papier« allgemein zu verstehen
ist und auch Kartonmaterial usw. bezeichnet. Nach dem Abwickeln des Streifens 18
von der Vorratsrolle 14 wird der Streifen vorzugsweise durch eine Heizeinrichtung
20 geleitet, um den Streifen 18 von Feuchtigkeit zu befreien. Wenn keine Maßnahmen
getroffen werden, um einen erheblichen Teil der Feuchtigkeit oder die gesamte Feuchtigkeit
aus dem Streifen 18 zu entfernen, wird die Feuchtigkeit für immer in den Behälterkörper
eingeschlossen und kann sich bei dem fertigen Erzeugnis als störend erweisen. Die
dem Streifen 18 zugewandte Fläche des Streifens 16 wird mit Hilfe einer geeigneten
Einrichtung 22 mit einer Klebstoffschicht versehen.
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Die Streifen 16 und 18 werden zwischen Druckwalzen 24 und 26 hindurchgeführt.
Bevor die Streifen 16 und 18 zu den Druckwalzen gelangen, durchlaufen sie eine Abgabe-
und Führungseinrichtung 28, mittels derer an dem Streifen 18 intermittierend, d.
h. an in Längsabständen verteilten Punkten, eine zum Aufreißen dienende Schnur 100
(F i g.2) angeklebt wird. Die Einrichtung 28 gewährleistet ferner, daß die Streifen
16 und 18 in der richtigen Weise gegenseitig orientiert sind, wenn sie die Walzen
24 und 26 passieren.
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Nach Durchlaufen der Walzen 24 und 26 wird das verklebte geschichtete
Material durch eine Falteinrichtung 30 geführt, die bewirkt, daß Längsrandabschnitte
des Streifens 16 die Aufreißschnur 100 und Längsrandabschnitte des Streifens 18
überlappen, so daß ein geschichteter Aufbau 32 entsteht, wie er mit weiteren Einzelheiten
in Fig.2 gezeigt ist. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß man den geschichteten
Verband 32 auch dadurch herstellen könnte, daß man eine Unterlage, z.B. den Streifen
18, durch eine evakuierte Kammer leitet, in welcher der Streifen mit einem Metallfilm,
z. B. einem Aluminiumfilm überzogen wird. Die vorstehend beschriebene Anordnung
und das zugehörige Verfahren zum Erzeugen des geschichteten Verbandes 32 wird
jedoch
vorgezogen, da hierbei geringere Kosten entstehen.
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Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner um ihre Längsachsen drehbar gelagerte
Vorratsrollen 34 und 36.
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Die Vorratsrolle 36 enthält einen Streifen 40 aus wasserdichtem Material
ähnlich dem Streifen 16.
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Vorzugsweise ist die innerhalb der Vorratsrolle 36 nach innen gerichtete
Fläche des Streifens 40 mit einer aufgedruckten Beschriftung od. dgl. versehen.
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Bis jetzt führte die Verwendung einer Beschriftung auf einer der Materialschichten
für die Herstellung schraubenlinienförmig gewickelter Rohrkörper zu unnötigen Schwierigkeiten,
denn die Beschriftung mußte schräg aufgedruckt werden. Die auf den Streifen 40 gedruckte
Beschriftung steht jedoch nicht schräg, sondern es handelt sich um einen Satz von
Beschriftungen, wobei zwischen den Beschriftungen längs des Rohrkörpers Markierungen
erscheinen, an denen der Rohrkörper zerschnitten wird, so daß Behälterkörper von
einheitlicher Länge entstehen.
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Die Vorratsrolle 34 enthält einen Streifen 38 aus einem Unterlagematerial,
bei dem es sich z.B. um das gleiche Material handelt, wie bei dem Streifen 18. Der
Streifen 38 wird nach dem Abwickeln von der Vorratsrolle 34 vorzugsweise durch eine
Heizeinrichtung 42 geleitet, um die Feuchtigkeit aus dem Material zu entfernen.
Mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung 44 wird auf die dem Streifen 38 zugewandte
Fläche des Streifens 40 ein Überzug aus Klebstoff aufgetragen. Die Streifen 38 und
40 werden dann durch Führungsmittel 46 geleitet, so daß sie einwandfrei aufeinander
ausgerichtet werden.
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Hierauf laufen die Streifen zwischen Druckwalzen 48 und 50 hindurch.
Nach dem Passieren der Druckwalzen 48 und 50 wird der die Streifen 38 und 40 umfassende
geschichtete Verband durch eine Falteinrichtung 52 ähnlich der schon beschriebenen
Falteinrichtung 30 geführt. Der aus den Streifen 38 und 40 gebildete geschichtete
Verband ist in Fig. 1 mit 54 bezeichnet. Der geschichtete Verband 54 hat den gleichen
Querschnitt wie der geschichtete Verband 32 nach Fig.2, doch hat er eine größere
Breite, denn er soll den geschichteten Verband 32 umschließen, und er ist nicht
mit einer Aufreißschnur versehen.
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Mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung 62 wird auf die Unterseite
des geschichteten Verbandes 32 eine Schicht aus Klebstoff aufgetragen. Danach durchlaufen
die geschichteten Verbände 32 und 54 eine Führungseinrichtung 56, damit die Verbände
genau aufeinander ausgerichtet werden.
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Die aufeinander ausgerichteten geschichteten Verbände 32 und 54 werden
dann zwischen Druckwalzen 58 und 60 hindurchgeführt. In Fig. 1 ist der aus den einzelnen
geschichteten Verbänden 32 und 54 gebildete geschichtete Verband, der von den Druckwalzen
58 und 60 abgegeben wird, mit 64 bezeichnet. Gemäß F i g. 3 waren die geschichteten
Verbände 32 und 54 durch die Führungsmittel 56 so aufeinander ausgerichtet worden,
daß die Längskanten der Verbände in der Querrichtung gegeneinander versetzt waren,
als die Verbände die Druckwalzen 58 und 60 passierten. Auf diese Weise wird der
geschichtete Verband 64 an einer Längskante mit einem sich in der Längsrichtung
erstreckenden Zungen abschnitt 66 versehen, so daß an der Unterseite des Zungenabschnitts
eine Schulter 67 vorhanden ist.
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Ferner weist der geschichtete Verband 64 an seiner
anderen
Längskante einen sich in der Längsrichtung erstreckenden Zungenabschnitt 68 auf,
so daß auf dessen Oberseite eine in der Längsrichtung verlaufende Schulter 69 vorhanden
ist.
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Der in der beschriebenen Weise hergestellte geschichtete Verband
64 wird dann durch eine Falteinrichtnug 70 geleitet, mittels derer aus dem flach
liegenden geschichteten Verband 64 ein Rohr geformt wird. Dies geschieht dadurch,
daß der geschichtete Verband 64 zwischen einer zur Formgebung dienenden Wand der
Falteinrichtung70 und einem zylindrischen Dorn 72 (Fig.4) vorgeschoben wird. Ein
Ende des Dorns 72 wird durch Halterungen 74 unterstützt.
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Gemäß Fig.4 wird der geschichtete Verband 64 veranlaßt, sich so um
den Dorn 72 herumzulegen, daß man mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung 76 einen
Klebstoff auf die Schulter 67 und mit Hilfe einer weiteren Einrichtung 78 einen
Klebstoff auf die Stirnfläche des Abschnitts 68 auftragen kann. Nachdem die Abschnitte
66 und 68 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gebracht worden sind, bewirkt die
Falteinrichtung 70 weiter, daß die Schulter 69 zur Anlage an der Schulter 67 gebracht
wird, so daß eine Überlappungsverbindung entsteht. Dadurch, daß sich die Überlappungsverbindung
in Richtung der Längsachse der Rohrform erstreckt, erhält der Rohrkörper eine gleichmäßige
Wandstärke.
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Nachdem der Rohrkörper die Falteinrichtung 70 verlassen hat, durchläuft
die Überiappungsverbindung oder Naht eine Einrichtung 80 zum Aufbringen von Druck,
die eine konvexe Fläche aufweist, welche der Naht zugewandt ist. Man kann Antriebsrollen
81 und 81' vorsehen, um den Rohrkörper zwangläufig längs des Dorns 72 zu bewegen.
Während sich der Rohrkörper längs des Dorns 72 bewegt, werden die zwischen den gedruckten
Beschriftungen auf dem Streifein 40 vorgesehenen Markierungen mit Hilfe eines elektrischen
Auges 82 festgestellt. Das elektrische Auge 82 ist einer mit kreisender Bewegung
arbeitenden Schneideinrichtung 84 zugeordnet.
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Die Einzelheiten des elektrischen Auges 82 bilden nicht einen Teil
der Erfindung; derartige Einrichtungen sind im Handel erhältlich. Auch wird es nicht
für notwendig gehalten, die Arbeitsweise der Schneideinrichtung 84 näher zu erläutern,
denn es handelt sich um eine jedem Fachmann bekannte Einrichtung mit einem sogenannten
fliegenden Schneidwerkzeug.
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Ferner sind hier nicht gezeigte Mittel vorgesehen, um zu bewirken,
daß sich die Schneideinrichtung 84 auf einem Wagen oder Schlitten mit der gleichen
Geschwindigkeit bewegt wie der entstehende Rohrkörper. Wenn das elektrische Auge
82 das Vorhandensein einer Markierung auf der Beschriftung bzw. dem Etikett feststellt,
befindet sich eine ähnliche Markierung gegenüber dem Messer der Schneideinrichtung
84. Wenn eine Markierung das elektrische Auge 82 passiert, wird das Messer betätigt,
so daß der Rohrkörper in Stücke von gleichmäßiger Länge zerlegt wird. Für den Fachmann
liegt es auf der Hand, daß die Schneidvorrichtung 84 mit einem oder mehreren Schneidmessern
versehen sein kann, so daß es möglich ist, jeweils einen Abschnitt oder gleichzeitig
mehrere Abschnitte von gleicher Länge von dem Rohrkörper abzutrennen.
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Um ein Beispiel zu geben, sei angenommen, daß ein mehrere Behälterkörper
86 umfassendes Rohr jeweils einen der eine einheitliche Länge aufweisen-
den Abschnitte
bildet, die durch die Schneideinrichtun 84 von dem endlosen Rohrkörper abgetrennt
werden. Wie aus F i g. 5 deutlicher ersichtlich, ist der geschichtete Verband 64
zu einem Rohrkörper umgeformt worden, bei dem die sich in der Längsrichtung erstreckenden
Randabschnitte des Verbandes 64 durch eine Oberlappungsverbindung miteinander verbunden
sind. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die in der Längsrichtung verlaufenden
Randabschnitte der innersten und der äußersten Schichten stumpfe Stoßstellen bilden.
In Fig.5 ist diese Anordnung in erheblich vergrößertem Maßstab dargestellt. Man
erkennt somit, daß die Behälterkörper eine innere und eine äußere wasserdichte Schicht
umfassen, wobei diese Schichten an sich selbst befestigt sind, so daß sich ein wasserfester
Behälterkörper ergibt, der im Inneren durch ein Unterlagematerial verstärkt ist
und der gleichzeitig eine gleichmäßige Wandstärke besitzt und sich kontinuierlich
bei hoher Produktionsgeschwindigkeit herstellen läßt.
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Der vorstehend beschriebene, in F i g. 3 gezeigte geschichtete Verband
64 setzt sich aus zwei geschichteten Teilverbänden zusammen. Um kräftigere Behälterkörper
herzustellen, z. B. für Farbe und mit einem Fassungsvermögen von etwa 4 Litern,
kann man den in Fig.6 gezeigten, insgesamt mit 90 bezeichneten, geschichteten Verband
verwenden, der sich aus drei geschichteten Teilverbänden zusammensetzt. Bei Bedarf
ist es jedoch möglich, weitere geschichtete Teilverbände hinzuzufügen.
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Der geschichtete Verband 90 umfaßt die Teilverbände 32', 54' und
92. Die Teilverbände 32' und 54' entsprechen den beschriebenen Teilverbänden 32
und 54. Es sei bemerkt, daß die Teilverbände des Verbandes 90 in gestaffelter Anordnung
miteinander verbunden sind, so daß an den Längskanten Zungenabschnitte vorhanden
sind, wodurch die Herstellung einer Überlappungsverbindung erleichtert wird, wenn
man den Verband 90 in der beschriebenen Weise in die Form eines Rohrs bringt.
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Der Teilverband 92 enthält eine Stützlage 94 ähnlich den Unterlagen
18 und 38. Die Stützlage 94 kann eine größere Dicke erhalten als die Lagen 18 und
38.
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Der Verband 92 unterscheidet sich von den Verbänden 32' und 54' dadurch,
daß es nicht erforderlich ist, eine wasserdichte Schicht vorzusehen, die sich über
seine ganze Breite erstreckt. Gemäß Fig. 6 ist die Stützlage 94 mit einem Streifen
96 aus wasserdichtem Material versehen, der nur eine Längskante der Stützlage 94
umschließt und damit verbunden ist.
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Ein weiterer Streifen 98 aus wasserfestem Material überlappt die andere
Längskante der Stützlage 94 und ist damit verbunden. Die Streifen 96 und 98 können
aus dem gleichen Material bestehen wie die Streifen 16' und 38', die ihrerseits
bezüglich ihres Materials den Streifen 16 und 38 entsprechen.
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Die geschichtete Konstruktion 90 läßt sich in der vorstehend beschriebenen
Weise mit Hilfe der Vorrichtung 10 kontinuierlich zu einem endlosen Rohr formen.
Auf eine Wiederholung der Beschreibung wird daher hier verzichtet. Es sei bemerkt,
daß die Zeichnungen lediglich schematische Darstellungen sind. Die elektrischen
Schaltungseinrichtungen, Motoren, Fühlschalter zum Stillsetzen der Maschine beim
Aufbrauchen der Vorratsrollen 12,14, 34 und 36 usw. sind nicht dargestellt, da es
sich um bekannte Konstruktionen handelt.
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An den äußeren Enden der Reißschnüre 100 und 101' ist eine Handhabe
102 bzw. 102' angebracht. Bei diesen Reißschnüren handelt es sich vorzugsweise um
schmale flache Bänder aus Nylon. Die Schnüre werden so angeordnet, daß sie sich
nahe einem Ende der Behälterkörper kurz unterhalb eines Flansches an einem mit den
Behälterkörpern zu verbindenden Abschlußdeckel um den Behälterkörper herum- erstrekken.
Wenn ein verschlossener Behälter geöffnet werden soll, erfaßt man die Handhabe 102
und bringt eine Zugkraft auf die Schnur100 auf, so daß die Schichten 18, 38 und
40 abgetrennt werden. Danach kann man die Schicht 16 durch Abziehen oder Drehen
des Abschluß deckels leicht durchtrennen. Eine solche Aufreißschnur ist natürlich
dann nicht erforderlich, wenn der Behälterkörper auf eine andere Weise verwendet
wird, z. B. wenn der Behälterkörper als Behälter für Farbe dient.
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Die Form des Rohrs kann im Querschnitt entsprechend der Zeichnung
kreisrund sein, doch kann man auch andere Querschnittsformen vorsehen, z. B. eine
rechteckige, quadratische oder eine sonstige Form. Eine Möglichkeit, das Zerlegen
des rohrförmigen Erzeugnisses in mehrere Behälterkörper umfassende Rohrstücke 86
zu erleichtern, besteht darin, daß man auf dem Materialstreifen 40 Markierungen
in Abständen vorsieht, die jeweils der Länge einer Gruppe von Etiketten bzw. Beschriftungen
entsprechen. Beispielsweise kann eine solche Markierung hinter jedem fünften Etikett
angebracht sein. Diese Markierung hat eine Breite von etwa 6,5 mm, und bei dem so
gekennzeichneten Material handelt es sich um Abfallmaterial. Es hat sich gezeigt,
daß man diese Abfallmenge nicht dadurch verringern kann, daß man die Markierungen
in größeren Abständen anbringt, z.B. nach jedem achten Etikett. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß keine Druckpressen zur Verfügung stehen, bei denen der Umfang
der Druckwalze der Länge von acht Etiketten entspricht, wenn jedes Etikett eine
Länge von etwa 150 bis etwa 230 mm hat.
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Ein alternatives Verfahren zum Markieren des Streifens 40 erleichtert
die Benutzung von Druckwalzen mit kleinerem Durchmesser, wobei sich jedoch die gleiche
Abfallmenge für jede Stange 86 ergibt. Jedoch kann die wirtschaftliche Bedeutung
dieser Abfallmenge dadurch verringert werden, daß man dem Rohrstück 86 eine erheblich
größere Länge gibt In diesem Zusammenhang sei auf F i g. 7 und 8 verwiesen, wo das
rohrförmige Erzeugnis mit 120 bezeichnet ist. Das die Behälterkörper 86 enthaltende
Rohrstück 86 entspricht dem Abstand zwischen dem rechten Ende des Rohrkörpers 120
und der gedachten Linie 122.
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Der Streifen 40 bildet die äußere Schicht des Rohrkörpers 120 und
ist mit Etiketten 124 bis 138 bedruckt. Der Abstand zwischen benachbarten Etiketten
ist konstant, so daß die Druckwalze eine Umfangslänge entsprechend der Länge eines
Etiketts und dem Abstand zwischen benachbarten Etiketten haben kann. Die gedachten
Linien 140 bis 148 bezeichnen diejenigen Linien, längs derer das Rohrstück 86 in
einzelne Behälterkörper zerlegt werden soll.
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Die Schneideinrichtung 84 trennt das Rohrstück 86 von dem Rohrkörper
120 längs der Linie 122 in Fig.7 ab. Danach wird das Rohrstück 86 zu einer
Schneidemasohine
überführt, die gemäß F i g. 8 mehrere auf einem Dorn 150 angeordnete Schneidwerkzeuge
152 bis 168 umfaßt. Der Abstand zwischen jeweils benachbarten Schneidwerkzeugen
ist konstant, jedoch kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Etiketten. Eines
der Schneidwerkzeuge, nämlich das Schneidwerkzeugl60, befindet sich in einer Lage,
die der Linie 146 entspricht, welche gemäß F i g. 7 zwischen den Etiketten 130 und
132 verläuft. Bei der gezeigten Ausbildungsform ist der Abstand zwischen benachbarten
Schneidwerkzeugen um etwa 0,8 mm kleiner als die theoretische Länge der Etiketten.
Aus diesem Grunde ist jedes der Schneidwerkzeuge 152, 154, 156, 158 sowie 162, 164,
166, 168 gegenüber den theoretischen Schnittlinien um ein ganzes Vielfaches von
etwa 0,8 mm versetzt.
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Hierbei ergeben sich Abfallstücke 170 und 172 an beiden Enden des
Rohrstücks, und diese Abfallstücke haben jeweils eine Breite von etwa 3,2 mm.
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Jedes der vorstehend beschriebenen Verfahren besitzt bestimmte Vor-
und Nachteile. Wenn man eine bestimmte Markierung auf der äußeren Schicht zwischen
benachbarten Etiketten anbringt, um die Länge eines Rohrstücks von Behälterkörpern
festzulegen, ist die Anordnung der Markierung durch die Umfangslänge der Druckwalze
zum Drucken der Etiketten beschränkt. Wenn man das in Fig.7 und 8 dargestellte System
anwendet, besteht der Nachteil darin, daß die Etiketten keine gerade Linie bilden,
wenn man mehrere Behälterkörper in einer Reihe nebeneinander aufstellt.
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Die über das Patentbegehren hinausgehenden Teile der Unterlagen sind
nicht Gegenstand der Erfindung, sondern dienen nur ihrer Erläuterung.