DE1216055B - Handbetaetigtes Schnellschlussventil - Google Patents

Description

• Handbetätigtes Schnellschlußventil Die Erfindung betrifft ein handbetätigtes Schnellschlußventil mit einem in einem Ventilobergehäuse geführten Ventilstößel, der von einer Feder umgeben ist, die den für den Schnellschlußantrieb nötigen Kraftschluß herstellt, z. B. zwischen dem Stößel und einer Auflauframpe, und mit einer Dichtungsmembran zum Abdichten des Ventilraumes gegen das Ventilobergehäuse bzw. die Stößelführung.
• Es hat sich gezeigt, daß nach langem und häufigem Gebrauch der Membranwerkstoff ermüdet und dadurch rissig oder brüchig wird. Wenn derartige Meinbranventile dann noch in Leitungen zum Fördern von auf den Merabranwerkstoff aggressiv wirkenden Medien eingebaut werden, ist mit einer erhöhten Gefahr des Undichtwerdens der Ventile infolge Zerstörung des Dichtungswerkstoffes zu rechnen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnellschlußventil der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Dichtheit des Ventils auch bei einer beschädigten Membran noch gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur zusätzlichen Abdichtung ein an einem oder beiden Enden der Druckfeder für den Kraftschluß im Antrieb ein Dichtungsring vorgesehen ist. Zum Stand der Technik wird hier noch erwähnt, daß ein Schnellschlußventil bekannt ist, bei dem die für den Kraftschluß im Antrieb nötige Feder einen Dichtungsring andrückt, der den Stößel umgibt und abdichtet.
• Durch Verformung des belasteten Dichtungsringes wird dieser stets dicht an die beiden anliegenden Führungswände angedrückt, auch dann noch, wenn der Membranwerkstoff rissig und brüchig wird und die Membran dadurch undicht geworden ist und der Ring dann die Dichtung übernehmen muß.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schnellschlußventils gemäß der Erfindung im Schnitt. Das gezeigte handbetätigte Schnellschlußventil besteht in bekannter Weise aus einem Ventilkörper 1, einem Ventilobergehäuse 2, in dem ein Ventilstößel 3 geführt ist, sowie aus einem Betätigungsgriff 4. Der Ventilkörper 1 ist mit seinem Aufsatz 5 mit dem Ventilobergehäuse durch einen Schraubring 6 verbunden. Zwischen den bun dartigen Erweiterungen 7 des Obergehäuses und dem Ventilkörper ist eine Dichtungsmembran 8 eingepreßt, die in der Mitte durch eine in den Ventilstößel 3 eingeschraubte Haltesehraube 9 mit dem beweglichen Ventilstößel fest verbunden ist. Eine zusätzliche Verschlußscheibe 10 ist zum Aufdrücken auf den Ventilsitz 11 der Membran vorgelageft Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ventilstößel gabelförmig ausgebildet und gegenüber dem Ventilobergehäuse 2 durch eine Druckfeder 12 abgestützt. Zur Unterbringung dieser Feder ist der Ventilstößel längs eines Abschnittes abgesetzt, so daß eine Anschlagschulter 13 entsteht. Eine gegenüberliegende Anschlagschulter 14 für das andere Federende ist unten am Ventilobergehäuse ausgebildet. Ein Dichtungsring 20 ist in dem geschaffenen Federraum 15 so eingelegt worden, daß er an der unteren Anschlagschulter anliegt und gegenüber der Feder 12 durch einen Federteller 17 unter Druck gehalten wird. Dieser Dichtungsring besteht aus elastischem Werkstoff, der auch gegenüber den möglichen Medien widerstandsfähig ist. Im Querschnitt ist der Ab- dichtungsring zweckmäßig rund, rechteckig bzw. quadratisch. Auf Grund seiner Elastizität wird er durch die Druckfeder stets dicht an die gegenüberliegenden Führungswände des Ventilstößels und des Ventilobergehäuses gedrückt, so daß auch bei allmählicher Abnutzung dieses Dichtungsringes nach häufiger Ventilbetätigung die Dichtwirkung bestehenbleibt und diese zusätzliche Abdichtung gerade dann, wenn die Membranabdichtung nach langer Zeit undicht werden sollte, voll wirksam wird.
• In gleicher Weise wie unten kann im Federraum auch oben zusätzlich oder an Stelle des unteren Dichtungsringes ein Dichtungsring 20' (gestrichelt angedeutet) untergebracht sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Handbetätigtes Schnellschlußventil mit einem in einem Ventilobergehäuse geführten Ventil-.stößel, der von einer Feder umgeben ist, die den für den Schnellschlußantrieb nötigen Kraftschluß herstellt, z. B. zwischen dem Stößel und einer Auflauframpe, und mit einer Dichtuiigsmembran zum Abdichten des Ventüraumes gegen das Ventilobergehäuse bzw. die Stößelführung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Ab- dichtung ein an einem oder beiden Enden der Druckfeder für den Kraftschluß im Antrieb in bekannter Weise ein Dichtungsring vorgesehen ist.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federende und dem Dichtungsring (20,20') ein Federteller (17) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 538 706, 568 225, 803 622; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1798 519; schweizerische Patentschrift Nr. 102 094; französische Zusatzpatentschrift Nr. 41396; USA.- Patentschrift Nr. 2 986 372.