DE12154C - Neuerungen an Bodenschutzvorrichtungen für Dampfkessel mit Unterfeuerung - Google Patents
Neuerungen an Bodenschutzvorrichtungen für Dampfkessel mit UnterfeuerungInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B9/00—Steam boilers of fire-tube type, i.e. the flue gas from a combustion chamber outside the boiler body flowing through tubes built-in in the boiler body
- F22B9/10—Steam boilers of fire-tube type, i.e. the flue gas from a combustion chamber outside the boiler body flowing through tubes built-in in the boiler body the boiler body being disposed substantially horizontally, e.g. at the side of the combustion chamber
- F22B9/12—Steam boilers of fire-tube type, i.e. the flue gas from a combustion chamber outside the boiler body flowing through tubes built-in in the boiler body the boiler body being disposed substantially horizontally, e.g. at the side of the combustion chamber the fire tubes being in substantially horizontal arrangement
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Description
1880.
Klasse 13.
EMIL HERMANN NACKE in DRESDEN. Neuerungen an Bodenschutzvorrichtungen für Dampfkessel mit Unterfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1J. März 1880 ab.
Der Anbringung von Schutzröhren unter Dampfkesseln mit Unterfeuerung tritt bei Röhrenkesseln
der Umstand erschwerend entgegen, dafs zur Verbindung der Röhren mit dem Kessel eine Durchbrechung der Stirnwände des Kessels
nöthig ist. Da nun diese Stirnwände wegen Anbringung der Feuerröhren ohnehin schon
vielfach durchlöchert sind, so sind bei vorliegender Anordnung die das Röhrensystem mit
dem Kessel verbindenden Röhren durch den Deckel des gewöhnlich vorn an Röhrenkesseln
vorhandenen Schlammstutzens in den Kessel eingeführt.
Fig. ι bis 4 zeigen die Anordnung eines solchen Röhrensystems mit Circulation durch
den Schlamm- oder Einsteigestutzen. Es sind bb, Fig. 2, 3 und 4, die unter dem Kessel
liegenden Schutzröhren, c und d sind die beiden Sammelkästen, welche Fig. 3 und 4 in gröfserem
Mafsstab und im Längsdurchschnitt zeigen, g ist die von der höchsten Stelle des vorderen Sammelkastens
c nach dem Kessel gehende Verbindungsröhre, / die vom Kessel nach dem hinteren
Sammelkasten d gehende Verbindungsröhre. Beide Röhren treten durch den Deckel des
Schlammstutzens in den Kessel ein; zwischen denselben bleibt noch Platz für den Durchgang
einer Schlammabblaseröhre n. Die Röhren g und/ laufen im Schlammstutzen neben einander
her und sind in dem Kessel nach aufwärts verlängert. Die Verlängerung von g dient als
Steigerohr und mündet dicht unter oder etwas über dem niedrigsten Wasserstand. Die Verlängerung
von/mufs stets unterhalb des niedrigsten Wasserstandes münden und erhält zweckmäfsigerweise
ein trichterförmiges Mundstück nach der Form des contrahirten Strahls. Entwickelt
sich in den Röhren b Dampf, so steigt dieser in den Sammelkasten c und tritt durch g in
den Kessel, hierbei dem Wasser in g eine kräftige Strömung verleihend, welche eine entsprechend
abwärts und entgegengesetzt gerichtete Strömung in/ zur Folge hat, wie die Pfeile
anzeigen, so dafs hierdurch ein Kreislauf entsteht, welcher dem hinteren Sammelkasten d
und den hiervon abgehenden Schutzröhren b durch die Röhre/ immer neues Kesselwasser
zuführt.
In ganz ähnlicher Weise ist bei der in Fig. 5 bis 11 dargestellten Schutzvorrichtung die Verbindung
mit dem Kessel durch den Schlammstutzen hergestellt, aufserdem ist aber hier noch
bezweckt, durch die besondere Anordnung der unter dem Kessel liegenden Schutzröhren ein
Herausnehmen und Wiedereinsetzen dieser Röhren möglichst zu erleichtern. Wie Fig. 5 und 6
zeigen, ist zwischen Feuerung und Boden des Kessels ein System F ie ld 'scher Röhren α α angeordnet,
welche nach der Vorderseite des Kessels zu etwas ansteigen und daselbst in einen
gemeinschaftlichen Sammelkasten c münden. Von c aus gehen, wie Fig. 5, 6, 7 und im
gröfseren Mafsstab Fig. 8 zeigen, zwei Röhren g und / in das Innere des Kessels. Die Röhre g
geht von der höchsten Stelle des Sammelkastens c ab und führt den von den FieId-Röhren
entwickelten Dampf in den Dampfkessel. Die Röhre / dagegen mündet an der entgegengesetzten Seite von c möglichst tief an
dem Boden des Sammelkastens und dient zur Zuleitung neuen Kesselwassers nach dem Sammelkasten
c. Beide Röhren gehen durch den Deckel des Schlammstutzens s in den Kessel
und erhalten dieselben Fortsetzungen im Innern des Kessels, wie bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten
Anordnung. Wird gefeuert, so bilden sich in dem ganzen System kreisende Wasserströme.
Der erste Kreislauf findet in den Field-Röhren statt, ergeht in bekannter Weise
so vor sich, dafs die entwickelten Dampfbläschen beim Entweichen nach vorn das zwischen der
äufseren, Fig. 9 und 11, und der inneren Röhre befindliche Wasser mitreifsen, während neues
Wasser aus dem Sammelkasten c durch die Kernröhre nachströmt. Durch die Abführung
der Röhre g an der höchsten Stelle des Kastens c wird ferner bewirkt, dafs aller von den Field-Röhren
gelieferte Dampf in der Röhre g aufsteigen mufs. Dadurch entsteht in dieser Röhre
eine lebhafte Fortbewegung des Wassers nach der Pfeilrichtung, welche in der Röhre/ eine
entsprechend abwärts gerichtete Wasserströmung
veranlafst, die dem Kasten c immer neues Kesselwasser zuführt. Um die Strömung in den Field-Röhren
und die in den beiden Kreislaufröhren g und / mit einander zu verbinden, wird noch
event, die in Fig. ι ο und 11 gezeigte Einrichtung
benutzt.
Dem Sammelkasten c ist hier ebenfalls eine weite Kernröhre h gegeben. In diese mündet
die Röhre f und von derselben zweigen die Kernröhren der einzelnen Field-Röhren ab.
Hierdurch wird die Strömung der Röhren g und/ direct in jede einzelne Field-Röhre fortgepflanzt;
es entsteht also durch das ganze System ein geschlossener Kreislauf.
Zum besseren Schutz des Kesselbodens sind noch, wie Fig. 5 und 6 zeigen, die Field-Röhren
mit einer aufgelegten Schicht Chamotteplättchen versehen. Als Unterlage am hinteren
Ende der Röhren und gleichzeitig als Schutz für die Endverschraubungen der Röhren gegen
zu starke Einwirkung der Flamme dient ein eiserner Träger / oder ein entsprechender Chamottebogen.
Die Field-Röhren weiden in den vorderen Sammelkasten c mit Konus eingedichtet
oder eingeschraubt und können einzeln, ohne die Verbindungen der anderen Röhren zu stören,
mit Leichtigkeit ausgewechselt werden. Am hinteren Ende erhalten die Röhren je einen abschraubbaren
Verschlufs, wie Fig. 9 und 11 zeigen, nach dessen Lösung die Röhre im Innern
beleuchtet werden kann, ohne sie von der Stelle zu nehmen und ohne Mauerwerk einzureifsen.
Eine Reihe Field-Röhren soll vollständig für den beabsichtigten Zweck des Schutzes der
Bodenplatten genügen, doch können auch mehrere über einander liegende Reihen angewendet
werden.
Claims (3)
1. An Röhrenkesseln mit Unterfeuerung und vorderem Einsteigestutzen, bei Anbringung
eines zwischen dem ersten Feuerzug und dem Kesselboden liegenden Wasserröhrensystems:
die Ein- und Ausführung der Verbindungsröhren zwischen dem Kessel und dem Wasserröhrensystem durch den Deckel
des Schlamm- oder Einsteigestutzens, wie dies Fig. 1, 2, 3, 5, 6, 7 und 8 zeigen.
2. An Dampfkesseln mit Unterfeuerung die Anordnung eines mit dem Wasserraum des
Kessels in Verbindung stehenden, aus liegenden oder schwach geneigten Field'sehen
Röhren bestehenden Wasserröhrensystems zwischen dem ersten Feuerzug und dem Kesselboden, welches, eventuell in Verbindung
mit einer darüber lagernden Schutzdecke von Chamotte, die Bodenplatten des Kessels vor der schädlichen Einwirkung des
Feuers schützt.
3. Die specielle Anordnung eines solchen Field-Röhrensystems
und die Verbindung desselben mit einem Röhrenkessel mit vorderem Schlammstutzen, wie dies vorstehend beschrieben
und in Fig. S bis 11 dargestellt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12154C true DE12154C (de) |
Family
ID=289386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE12154C (de) |
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0
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