DE1215069B

DE1215069B - Aus Kunststoff bestehender Einlauftrichter fuer einen Flachdachablauf

Info

Publication number: DE1215069B
Application number: DEE25051A
Authority: DE
Original assignee: Klaus Esser KG
Current assignee: Klaus Esser KG
Priority date: 1963-06-26
Filing date: 1963-06-26
Publication date: 1966-04-21

Description

Aus Kunststoff bestehender Einlauftrichter für einen Flachdachablauf Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff bestehenden Einlauftrichter für einen Flachdachablauf.
Bei einem bekannten Einlauftrichter dieser Art ist der im eingebauten Zustand innerhalb der Dachkonstruktion liegende Trichterteil mit einem Wärmedämmstoff umgeben, der in den zwischen der Außenwandung des Trichters und der Innenwandung der für den Trichter in der Dachkonstruktion vorgesehenen Aussparung gebildeten Ringspalt eingebracht ist. Durch das Umhüllen dieses Trichters mit einem wärmedämmenden Material wird erreicht, daß der durch die Dachdecke nach oben diffundierende Wasserdampf nicht an der Außenfläche des durch kaltes Wasser oder kalte Außenluft abgekühlten Trichters kondensieren kann. Der Einbau dieses bekannten Einlauftrichters ist jedoch verhältnismäßig umständlich, insbesondere deshalb, weil der an seiner Oberseite vorgesehene Ringflansch auf dem die Aussparung umgebenden Rand der Dachkonstruktion aufliegt, so daß der Wärmedämmstoff von unten her in den Ringspalt zwischen Trichter und Dachkonstruktion eingebracht werden muß. Einen zusätzlichen Aufwand bereitet die getrennte Lagerhaltung von Trichter und Wärmedämmstoff.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Einlauftrichter der eingangs genannten Art zu schaffen, der wesentlich einfacher einzubauen ist als die bekannten Einlauftrichter, die beim Einbau mit einer Wärmedämmung umgeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im eingebauten Zustand innerhalb der Dachkonstruktion liegende Teil des Einlauftrichters doppelwandig ausgebildet und der Hohlraum zwischen seinen beiden Wandungen mit einem Wärmedämmstoff ausgefüllt ist.
Durch eine derartige Ausbildung des Einlauftrichters wird gewährleistet, daß dieser von einer ausreichenden Wärmedämmschicht umgeben ist. Der Einbau dieses Trichters ist dabei genauso einfach wie der Einbau der bekannten Einlauftrichter ohne Wärmedämmung. Die Herstellung des neuen Einlauftrichters bereitet bei den heute üblichen Fertigungsmethoden keinerlei Schwierigkeiten, denn es ist nur erforderlich, zwei getrennte Wandungsteile konzentrisch zueinander anzuordnen, den zwischen ihnen gebildeten Hohlraum mit einem Wärmedämmstoff auszufüllen und die beiden Wandungsteile zur Bildung eines einteiligen Trichters miteinander zu verschweißen.
Um dem aus Kunststoff bestehenden Einlauftrichter eine ausreichende Steifigkeit zu geben, ist es vorteilhaft, wenn er aus Glasfasern bestehende Verstärkungseinlagen aufweist.
Ferner ist es besonders zweckmäßig, die Außenseite des Einlauftrichters aufzurauhen. Dadurch wird eine gute Haftung in der aus Beton bestehenden Dachdecke erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Einlauftrichter 9 ist in der Dachdecke 1 einbetoniert. Auf deren Unterseite ist ein Verputz 2 und auf ihrer Oberseite eine Wärmedämmschicht 3 vorgesehen, die in eine Dampfsperre 4 eingehüllt ist. Diese Dampfsperre 4 kann beispielsweise aus einer Aluminiumfolie bestehen. über der umhüllten Wärmedämmschicht 3 liegt ein Ausgleichsestrich 6, der durch eine Kunststoffolie 5 und eine darauf aufgebrachte Lage aus Bitumendachpappe 7 abgedeckt ist.
Der aus glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellte Einlauftrichter 9 weist eine Innenwandung 10 und eine konzentrisch zu dieser angeordnete Außenwandung 11 auf, die mit der Innenwandung 10 verschweißt ist. Der dazwischenliegende Hohlraum ist mit einem Wärmedämmstoff 12 ausgefüllt, der z. B. aus Schaumkunststoff, Steinwolle oder Glasfasem bestehen kann. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, liegt der doppelwandig ausgebildete Teil des Einlauftrichters 9 im Einbauzustand innerhalb der Dachkonstruktion.
Der Anschluß der Kunststoffolie 5 an den Einlauftrichter 9 erfolgt in bekannter Weise durch Einklemmen der Kunststoffolie 5 zwischen der Innenwandung ILO des Einlauftrichters 9 und dem auf die Ansätze 13 sich abstützenden 1%'-lemmring 8, der das Einlaufsieb 14 trägt.
Um eine gute Haftung des Einlauftrichters 9 in der ihn umgebenden Betondecke 1 zu erzielen, ist seine Außenseite aufgerauht. Die Innenseite seiner Innenwandung 10 dagegen ist, um einen möglichst reibun-slosen Wasserablauf zu gewährleisten, glatt ausgebildet.

Claims

Patentanspräche: 1. Aus Kunststoff bestehender Einlauftrichter für einen Flachdachablauf, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, daß der im eingebauten Zustand innerhalb der Dachkonstruktion liegende Teil des Einlauftrichters (9) doppelwandig ausgebildet und der Hohlraum zwigehen seinen beiden Wandungen (10, 11) mit einem Wärmedämmstoff (12) ausgefüllt ist.
2. Einlauftrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Glasfasern bestehende Verstärkungseinlagen aufweist. 3. Einlauftrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Außenseite aufgerauht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Bauwelt«, Jg. 1959, H. 41, S. 1211.