DE1214851B

DE1214851B - Aufhaengevorrichtung fuer eine Tragschiene einer Unterdecke

Info

Publication number: DE1214851B
Application number: DER37177A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-10-26
Filing date: 1962-10-26
Publication date: 1966-04-21

Description

Aufhängevorrichtung für eine Tragschiene einer Unterdecke Manche Unterdecken weisen Tragschienen auf, deren Steg mit wulstärtigen Rippen versehen ist, auf die Aufhänger aus Bandstahl, die mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sind, geschoben werden, Nachteilig ist dabei allerdings, daß man die vielen Aufhänger, die eine einzige Tragschiene abtragen, alle von der Seite aus auf die mit wulstartigen Rippen versehenen Stege der Tragschienen schieben muß, was umständlich ist und sehr viel Arbeitsaufwand benötigt.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß jeder Aufhänger oberhalb der Ausnehmung noch eine ausreichende Strecke nach oben aufgeschlitzt ist, so daß er nach einer Drehung um etwa 90° aus der Normallage heraus und leichtem Verspreizen der beiden durch den Schlitz entstandenen Aufhängerflügel von oben auf den Steg der Tragschienen aufgeschoben werden kann. Wie weiter gefunden wurde, kann ein auf den Aufhänger aufgeschobenes Sicherungsblech beim Aufliegen auf der Tragschiene mit herabhängenden Teilen diese umgreifen und damit den Aufhänger im rechten Winkel zur Tragschienenebene festlegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 in Perspektive einen Ausschnitt aus einer Unterdecke mit der Aufhängevorrichtung, F i g. 2 ein Sicherungsblech und F i g. 3 den unteren Teil eines Aufhängers.
F i g.1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Unterdecke mit einer Schallschluckfüllung 1 und einer Gipsschicht 2, die mittels Schrauben 3 an die Flansche 5 der aus feuerverzinktem Stahlblech bestehenden Tragschiene 8 angeschraubt sind. Die Schrauben 3 sind in Ausnehmungen 6 der Gipsschicht 2 versenkt, die nach Fertigstellung der Decke mit Bewurf verschlossen werden können. Die Flansche 5 weisen eine Art Perforation 7 auf, durch die die Schrauben 3, üblicherweise Holzschrauben, leicht hindurchbewegt werden können und trotzdem ihre Haltefunktion gut ausüben. Die Tragschiene 8 ist aus einem Stück geformt. Ihr Steg weist zwei wulstartige Rippen 9 auf, die zwei in Längsrichtung der Schiene sich erstrekkende leere Röhren bilden.
Der Aufhänger 10 als hängender Teil der Vorrichtung weist an seinem unteren Ende eine Ausnehmung 18 auf, die sich oberhalb in einen Schlitz 17 fortsetzt. Die Ausnehmung 18 ist dem mit wulstartigen Rippen 9 versehenen Steg der Tragschiene 8 angepaßt, so daß der Aufhänger auf die Tragschiene aufgeschoben werden kann und« dabei die wulstartigen Rippen 9 in der Ausnehmung 18 Platz finden. Zum Einschieben wird der Aufhänger 10 etwa in die Ebene der Tragschiene 8 gedreht, dann werden die beiden durch den Schlitz gebildeten Flügel des Aufhängers etwas verspreizt, der Aufhänger von oben auf den Steg der Tragschiene aufgeschoben und zur Tragschiene um etwa 90° gedreht. Zum Festlegen dieser Stellung wird ein Sicherungsblech 11 mit einem Querschlitz 19 eingeschoben, welches sich mit einem herabhängenden Teil 20 um die obere Rippe 9 der Tragschiene 8 schmiegt, so daß, wenn das Sicherungsblech 11 auf dem oberen Rand der Tragschiene 8 aufliegt, diese Schiene im rechten Winkel zur Ebene des Aufhängers 10 steht.
Der tragende Draht 12 weist oben eine Öse 16 zum Aufhängen auf. Durch ein Fenster 13 im Aufhänger 10 ist eine Feder 15 hindurchgesteckt, die im wesentlichen in einer waagerechten Ebene liegt und einen Schraubenteil mit einigen Gewindegängen aufweist, die um den Draht 12 herumgelegt sind. Das untere Ende des hängenden Drahtes 12 ist durch eine am Aufhänger 10 angebrachte Lasche 14 hindurchgesteckt.
Wird die Feder 15 durch das Fenster 13 des Bandeisens 10 hindurchgesteckt und durch Zusammendrücken der beiden Federenden entspannt, dann läßt sich der Draht 12 von oben durch diese Feder hindurchschieben. Sowie jedoch die Federenden gelockert werden, legt sich die Feder, die entsprechend vorgespannt ist, fest um den Draht 12 herum und verhindert eine relative Bewegung beider. Man kann daher durch Lockern der Feder, Verschieben von Draht und Bandeisen gegeneinander und Wiederanspannen der Feder ohne weiteres und leicht die gewünschte Höhe der Hängedecke einstellen. Die beschriebene Art der Höhenverstellbarkeit der Aufhängevorrichtung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie hat im Zusammenhang mit der Erfindung jedoch den Vorteil, daß sich die Achse des Drahtes 12 und die Achse des Aufhängers 10 beinahe decken. Dadurch ist es ein leichtes, den Aufhänger 10 um den Draht 12 zu drehen, um den unteren Teil des Bandeisens gut und bequem auf die Tragschiene 8 der Unterdecke aufschieben zu können und nachher wieder um 90° zu drehen, ohne daß unangenehme Verkantungen damit verbunden sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängevorrichtung für eine Tragschiene einer Unterdecke, bei der jede Tragschiene einen mit wulstartigen Rippen versehenen Steg aufweist, bestehend aus einem Aufhänger aus Bandstahl, der mit einer an seinem unteren Ende angeordneten, den wulatartigen Rippen angepaßten Ausnehmung auf den Steg der Tragschiene aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhänger(10) . oberhalb der Ausnehmung (18) noch eine ausreichende Strecke nach oben aufgeschlitzt ist, so daß er nach einer Drehung um etwa 90° aus der Normallage heraus und leichtem Verspreizen der beiden durch den Schlitz (17) entstandenen Aufhängerflügel von oben auf den Steg der Tragschiene (8) aufgeschoben werden kann.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf den Aufhänger (10) aufgeschobenes Sicherungsblech (11), welches beim Aufliegen auf der Tragschiene (8) mit herabhängenden- Teilen (20) diese umgreift und damit den Aufhänger im rechten Winkel zur Tragschienenebene festlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr.1840 126.