DE1214472B - Mittel zur Vertilgung von Nagetieren - Google Patents

Mittel zur Vertilgung von Nagetieren

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DE1214472B
DE1214472B DEH51798A DEH0051798A DE1214472B DE 1214472 B DE1214472 B DE 1214472B DE H51798 A DEH51798 A DE H51798A DE H0051798 A DEH0051798 A DE H0051798A DE 1214472 B DE1214472 B DE 1214472B
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DEH51798A
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DE1214472C2 (de
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Ralph Banziger
Philip Pierre Eisenstein
Harold Leon Newmark
William Richard Sullivan
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/004Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits rodenticidal

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Description

BUNDESPEPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int, CL:
AOIn
Deutsche KL: 451-17/14
Nummer: 1214472
Aktenzeichen: H 51798IV a/451
Anmeldetag; 22. Februar 1964
Auslegetag: 14. April 1966
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Vertilgung von Nagetieren mit 3-[l'-(p-Chlorphenyl)-propyl]-4-hydroxycumarin als rodentizidem Wirkstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es etwa 0,00025 bis 0,1 Gewichtsprozent des rodentiziden Wirkstoffes und etwa 0,0007 bis 0,1 Gewichtsprozent jö-Diäthylaminoäthyldiphenylpropylacetat als Entgiftungshemmer enthält.
Das gebrauchsfertige Ködermaterial enthält zweckmäßig etwa 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,025 Gewichtsprozent rodentiziden Wirkstoff und etwa 0,0007 bis 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,0012 bis 0,05 Gewichtsprozent Entgiftungshemmer in Mischung mit Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln.
Als Trägermaterial kommen die üblicherweise in rodentiziden Mitteln verwendeten Stoffe mit und ohne Nährstoffcharakter in Betracht, wie Futtermittel, beispielsweise Öle, Hafer, Maisstärke, sowie Verdünnungsmittel bzw. Träger, wie z. B. Talk, Ton, Kieselsäure, Kieselgur, Glyceride von C8- bis C18-Fettsäuren, wie Mono-, Di- und Tristearin, -palmitin, -laurin oder -myristin, /?,y-Dilauro-a-stearin, Dipalmito-stearin, Lauro-'palmito-Stearin, ^,y-Dilauro-a-palmitin und ^,y-Dilauro-a-myristin.
Zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Köders kann man beispielsweise das rodentizide Mittel als solches in den angegebenen Mengen mit Futtermitteln, wie Hafer, Maismehl, Zucker, Brot, Fisch, Fleisch usw., vermengen. Man kann auch zunächst ein Konzentrat herstellen und dieses dann mit den genannten Futterstoffen vermischen. Solche Konzentrate enthalten zweckmäßig etwa 0,03 bis 5 Gewichtsteile, beispielsweise 0,05 bis 4 Gewichtsteile des rodentiziden Wirkstoffs in Mischung mit etwa 99,97 bis 95 Gewichtsteilen eines inerten Verdünnungsmittels oder Trägers ohne Nährwert, wie Talk, Kieselsäure usw. So kann man z. B. 19 Teile eines Futtermittels wie Hafer oder Maismehl oder Mischungen von Futtermitteln mit 1 Teil eines Konzentrats vermischen, das 0,5 Gewichtsprozent Wirkstoff enthält. Man erhält so ein als Köder verwendbares Mittel mit einem Wirkstoffgehalt von 0,025 Gewichtsprozent.
Das Vermischen des feinverteilten Wirkstoffs mit den übrigen Bestandteilen des gebrauchsfertigen Mittels bzw. des Konzentrats kann auf an sich bekannte Art mittels üblicher Mischapparaturen erfolgen. Als Trägermaterialien verwendet man vorzugsweise Stoffe von flockiger oder körniger Form. Der Wirkstoff kann auch auf übliche Art mit den übrigen Bestandteilen zu Pillen, Kügelchen, Körnern usw. gepreßt werden. Zweckmäßig sind diese Formen so klein (z. B. 0,5 bis 10 g), daß sie von den Nagern Mittel zur Vertilgung von Nagetieren
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Als Erfinder benannt:
Ralph Banziger, Spotswood, N. J.;
Harold Leon Newmark, Maplewood, N. J.;
Philip Pierre Eisenstein, Hazlet, N. J.;
William Richard Sullivan,
Essex Fells, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. März 1963
(264 076,264 077,264078)
bei der Futteraufnahme zur Gänze verschlungen werden. Körnerförmige Futtermittel können auch durch Besprühen mit einer Mischung des feinverteilten Wirkstoffs und einem Öl, ζ. Β. einem pflanzlichen Öl, mit einer Wirkstoffschicht versehen werden.
Das erfindungsgemäße Vertilgungsmittel entfaltet bei geringem Wirkstoffgehalt (und damit geringer Giftigkeit für größere Tiere, wie Katze, Hund usw.) eine hohe Wirkung gegenüber allen Arten von Nagetieren. Von besonderer Bedeutung ist die gute Wirksamkeit, die es bei der Bekämpfung der Hausmaus (Mus musculus) zeigt, da gerade dieser Schädling mit den bisherigen Mitteln nicht mit dem wünschbaren Erfolg bekämpft werden konnte.
Das erfindungsgemäße Mittel wird von den Tieren während verhältnismäßig langer Zeit ohne sichtbare
609 558/390
Vergiftungssymptome aufgenommen. Die Vergiftung macht sich erst kurz vor dem Tod bemerkbar, der in der Regel nach 4 bis 18 Tagen eintritt. Dies hat zur Folge, daß im Zeitpunkt, da die weniger widerstandsfähigen Tiere verenden, alle Tiere der betreffenden Kolonie den Giftstoff bereits aufgenommen haben.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Vertilgungsmittels besteht darin, daß diese Mischungen infolge synergistischer Wirkung auch gegen die-"widerstandsfähigsten Vertreter einer bestimmten Nagerart, ζ. Β. ίο der Ratten, gute Wirkung zeigen.
Das erfindungsgemäße Nagetiervertilgungsmittel kann auch noch weitere Komponenten enthalten, z. B. Lockstoffe, maskierende oder weitere potenzierende Ingredienzien oder Farbstoffe.
Beispiel 1
Es wurde ein Gemisch nachstehender Zusammensetzung hergestellt:
3-[l'-(p-Chlor-phenyl)-propyl]-
4-hydroxy-cumarin 0,005 %
Flüssiges Petrolatum 4,8 %
Rohrzucker. 4,8%
/J-Diäthylaminoäthyl-diphenyl-
- propylacetat >.-... 0,0007 %
Haferflocken .... Rest
Dieses Gemisch wurde einmal täglich an zwei Gruppen von 18 bis 22 g schweren Mäusen beiderlei Geschlechts während dreier aufeinanderfolgender Tage abgegeben. Das Gemisch erwies sich, wie die Beobachtung der Tiere während.der folgenden 10Tage ergab, als hochwirksames Rodentizid.
Beispiel 2
Durch inniges Vermischen der Bestandteile wurde ein Gemisch nachstehender Zusammensetzung bereitet:
3-[l'-(p-Chlor-phenyl)-propyl]-
4-hydroxy-cumarin 0,01 %
Flüssiges Petrolatum 4,8 %
Rohrzucker 4,8%
ß-Diäthylaminoäthyl-diphenyl-
propylacetat 0,0012%
Haferflocken. Rest
B e i s ρ i e 1 3
Es wurde eine Futterkomposition folgender Zusammensetzung hergestellt:
3-[l'-(p-Chlor-phenyl)-propyl]- ,
4-hydroxy-cumarin 0,025 %
/S-Diäthylaminoäthyl-diphenylpropylacetat 0,003 %
Gemisch aus 5 Teilen Haferflocken,
13Teilen gelbem Maismehl, lTeil
Puderzucker und 1 Teil vegetabilischem Öl 99,972%
Der so erhaltene rodentizide Köder erwies sich bei Ratten und Mäusen innerhalb weniger Tage als hoch wirksam.
Versuchsbericht
Zwei Gruppen von je zehn 18 bis 22 g schweren Mäusen beiderlei Geschlechts erhielten an drei auf-. einanderfolgenden Tagen einmal täglich 80 mg/kg 3-[l'-(p-Chlorphenyl)-propyl]-4-hydroxy-cumarin (A) oral als l%ige Suspension in 5%igem Gummiarabikum verabreicht. Eine Gruppe erhielt gleichzeitig 10 mg/kg jS-Diäthylaminoäthyl-diphenylpropylacetat (B). Die Letalität entwickelte sich wie folgt:
1. 2. Anzahl toter Mäuse je Tag 4. 5. I 6.
Tag
1 7· 8. 9- 10.
.Prä
parat
30
0 0 3. 1 0 1 . 1 0 0 0
A 0 2 0 1 0 0 0 0 1
A+B 3
40

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mittel zur Vertilgung von Nagetieren mit 3-[l'-(p-Chlorphenyl)-propyl]-4-hydroxy-cumarin als roderitizidem Wirkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,00025 bis 0,1 Gewichtsprozent des rodentiziden Wirkstoffes und 0,0007 bis 0,1 Gewichtsprozent /5-Diäthylaminoäthyl-diphenylpropylacetat als Entgiftungshemmer enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Österreichische Patentschrift Nr. 199 933;
    schweizerische Patentschrift Nr. 319 867.
    609 558/390 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEH51798A 1963-03-11 1964-02-22 Mittel zur Vertilgung von Nagetieren Granted DE1214472B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US26407763A 1963-03-11 1963-03-11
US26407663A 1963-03-11 1963-03-11
US264078A US3260645A (en) 1963-03-11 1963-03-11 Rodenticide comprising 3-[1'-(p-chlorophenyl)-propyl]-4-hydroxycoumarin and beta-diethylaminoethyl diphenylpropylacetate

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1214472B true DE1214472B (de) 1966-04-14
DE1214472C2 DE1214472C2 (de) 1966-11-24

Family

ID=27401659

Family Applications (1)

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DEH51798A Granted DE1214472B (de) 1963-03-11 1964-02-22 Mittel zur Vertilgung von Nagetieren

Country Status (9)

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AT (1) AT258033B (de)
BE (1) BE644950A (de)
CH (1) CH427382A (de)
DE (1) DE1214472B (de)
ES (1) ES297464A1 (de)
FR (1) FR1392782A (de)
GB (1) GB1033019A (de)
NL (1) NL6402391A (de)

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AT199933B (de) * 1956-08-31 1958-10-10 Bayer Ag Rodentizide Mittel

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CH427382A (de) 1966-12-31
GB1033019A (en) 1966-06-15
NL6402391A (de) 1964-09-14
US3260645A (en) 1966-07-12
BE644950A (de) 1964-09-10
ES297464A1 (es) 1964-09-01
AT258033B (de) 1967-11-10
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FR1392782A (fr) 1965-03-19

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