DE1213491B - Abtastverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Abtastverfahrens - Google Patents
Abtastverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des AbtastverfahrensInfo
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- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int CL:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 59/20
Nummer: 1213 491
Aktenzeichen: St 23110 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 19. Dezember 1964
Auslegetag: 31. März 1966
Die Erfindung betrifft ein Abtastverfahren zur raschen Ermittlung von Markierungspotential an
Schaltungspunkten in einer koordinatenweise ansteuerbaren Matrix in Fernmelde-, insbesondere in
Fernsprechanlagen.
Es sind verschiedene Abtastverfahren zur koordinatenweisen Abfrage in matrixförmigen Anordnungen
bekannt. Diese Anordnungen werden z. B. bei der Gebührenerfassung oder bei der Leitungsüberwachung
verwendet. Bekannte Anordnungen enthalten speichernde Elemente, z. B. Magnetkerne, oder
sie bestehen aus Diodennetzwerken.
Die meisten bekannten Verfahren beziehen sich auf zweidimensionale Anordnungen. Es sind auch
schon Abtastverfahren für drei- und mehrdimensionale Abfrage bekannt.
Die meisten bekannten Abtastverfahren arbeiten mit Koinzidenzabfrage, das bedeutet, daß jeder
Schaltungspunkt in der zwei- oder auch mehrdimensionalen Matrix einzeln nacheinander durch
Koinzidenz der Abfragesignale in zwei, drei bzw. mehreren Ansteuerdimensionen oder Koordinaten
auf eine Markierung abgefragt wird. Wenn z. B. eine dreidimensionale Matrix I Zeilen, m Spalten und
η Ebenen aufweist, dann sind also bei den bekannten Verfahren l-rn-n Schritte erforderlich, um alle
Schaltungspunkte abzufragen. Durch die koordinatenweise Ansteuerung verringert sich der Schaltungsaufwand gegenüber der direkten Abfrage der einzelnen
Schaltungspunkte, jedoch hat diese Maßnahme keinen Einfluß auf die Dauer eines Abtastzyklus.
Während der Mindestdauer eines Markierungszeichens muß der Abtastzyklus vollständig abgelaufen
sein, damit kein Markierungszeichen unentdeckt bleibt. Diese Forderung führt bei diesen bekannten
Abtastverfahren bei großen Matrizen zu so hohen Abtastfrequenzen, daß die erforderlichen Schaltmittel
gar nicht oder nur mit unrentabel hohen Kosten verwirklicht werden können.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, daß jedem Schaltungspunkt einen getrennten Speicher zuordnet,
der als Impulsverlängerer wirkt, so daß man bei Abtastung der Speicher mit langsamerem Abtastzyklus
dennoch jede Markierung erfassen kann. Dieses Verfahren erfordert einen erheblichen höheren Schaltungsaufwand,
nämlich einen zusätzlichen Speicher pro abzutastendem Schaltungspunkt, und gewährleistet
nicht, daß zwei ursprüngliche, kurz nacheinander auftretende Markierungen auch am Ausgang
des individuellen Speichers als zwei getrennte Markierungen erkannt werden.
Es ist eine Schaltungsanordnung bekanntgewor-Abtastverfahren und Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Abtastverfahrens
Durchführung des Abtastverfahrens
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Helhnuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Hans-Η. Niediek, Stuttgart-Zuffenhausen
den, bei der den in einer Reihe (z. B. in einer Zeile) angeordneten magnetischen Elementen ein gemeinsames,
zusätzliches Element zugeordnet ist, das
gleichzeitig mit der Markierung irgendeines Elementes dieser Reihe markiert wird. Bei dieser Anordnung
kann man also bereits durch Abtastung dieses zusätzlichen Elementes erkennen, ob ein Element in
dieser Reihe markiert ist, und kann bei nicht markiertem,
zusätzlichem Element die Zahl der Abtastschritte verringern. Dieses Prinzip hat den Nachteil,
daß pro Zeile und Spalte ein weiteres Element erforderlich ist. Außerdem läßt es sich bei den bekannten
Matrizen mit Netzwerken aus Dioden und Widerständen nicht ohne weiteres anwenden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit geringem Aufwand die rasche Ermittlung von Markierungspotential
an Schaltungspunkten in einer Matrix aus Widerständen und Entkopplungsdioden mit nur einem ge~
meinsamen Indikator in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechanlagen zu ermöglichen.
Das Abtastverfahren gemäß der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in einem ersten Abschnitt
der Wert der ersten Koordinate (z. B. die zweite Zeile) eines markierten Schaltungspunktes
unabhängig von den anderen, gemeinsam entsperrten Koordinaten ermittelt und in Form eines Zählerstandes
festgehalten wird, daß in einem zweiten Abschnitt der Wert der zweiten Koordinate (z. B. die
dritte Spalte) eines markierten Schaltungspunktes, abhängig von dem bereits ausgewählten einzeln entsperrten
Koordinatenwert (z, B. der zweiten Zeile) und unabhängig von weiteren, gemeinsam entsperrten
Koordinaten, ermittelt und in Form eines zweiten Zählerstandes festgehalten wird, daß gegebenenfalls
in weiteren Abschnitten die Werte der weiteren Koordinaten (z. B. die n-te Ebene), abhängig von
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den bereits ausgewählten Koordinatenwerten und tives Potential an die Basis des betreffenden Tranunabhängig von den noch verbleibenden Koordina- sistors gelegt werden. Werden Relaiskontakte als
ten, ermittelt und in Form weiterer Zählerstände Sperrmittel benutzt, so müssen die Kontakte zur Entfestgehalten
werden und daß schließlich aus den sperrung der Zeilenleitung bzw. Spaltenleitung geeinzelnen
Zählerständen das Abtastergebnis ab- 5 öffnet werden. Zur Sperrung einer Zeilen- oder
gelesen wird. Spaltenleitung muß diese über das Sperrmittel nie-
Da das Verfahren in Anlagen angewandt werden derohmig mit dem Bezugspotential verbunden
soll, in denen relativ selten ein Schaltungspunkt werden.
markiert wird, ist es vorgesehen, daß die Einleitung Die dreidimensionale Matrix nach F i g. 2 ist
des ersten Abschnitts vom Auftreten mindestens io ebenfalls bekannt aus der deutschen Patentschrift
einer Markierung abhängig ist. 1128 034. Es soll hier nur besonders darauf hin-
Sind mehrere gleichzeitig auftretende Markierun- gewiesen werden, daß auch bei einer mehrdimensio-
gen stets in einer vorgeschriebenen Reihenfolge ab- nalen Matrix ein Indikator Tri genügt. Ein markier-
zutast'en, z. B. bei mehreren Dringlichkeitsstufen, ter Schaltungspunkt, z. B. der Punkt N am Schnitt-
dann ist es zweckmäßig, daß die Zähler nach der 15 punkt der zweiten Zeile, zweiten Spalte und zweiten
Ermittlung eines markierten Schaltungspunktes in Ebene, erzeugt dann ein Ausgangssignal am Indi-
die Ausgangslage zurückgeführt werden und daß kator Tri, wenn die hier als Sperrmittel gezeichneten
jede weitere Abtastung von der gleichen Ausgangs- Transistoren vor der zweiten Zeile, vor der zweiten
lage gestartet wird. Spalte und vor der zweiten Ebene eine hochohmige
Andererseits kann es zweckmäßig sein, daß die zo Verbindung zum Bezugspotential Masse darstellen.
Zähler nach der Ermittlung eines markierten Schal- Weitere Einzelheiten der bekannten zwei- oder
tungspunktes die eingenommene Stellung behalten mehrdimensionalen Matrizen skid der eingehenden
und daß jede weitere Abtastung bei der Einstellung Beschreibung in der deutschen Patentschrift 1128 034
der Zähler entsprechend der jeweils vorausgegan- zu entnehmen.
genen Abtastung beginnt. In diesem Fall ist kein 25 Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der
Schaltungspunkt gegenüber einem anderen benach- alle Sperrglieder für eine Koordinate von einem wei-
teiligt, für alle Schaltungspunkte ergibt sich die teren Sperrschalter Sp abhängig gemacht werden,
gleiche mittlere Abtastdauer. In jedem Fall benötigt Die Transistoren TrI bis Tr τη stellen wieder die
man bei dem Abtastverfahren gemäß der Erfindung schon in F i g. 1 und 2 beschriebenen Sperrglieder
bei einer Matrix mit I Zeichen, m Spalten und 30 dar. Durch sie werden die Ausgänge eines Zählers Z
η Ebenen unter ungünstigsten Voraussetzungen nur mit den Eingängen der Matrix M verbunden. Führt
l+rn+n Abtastschritte, um die Markierung zu er- einer der Ausgänge des Zählers Z positives Potential
mitteln. + U, dann wird der angeschlossene Transistor, z. B.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden im Tr 2, gesperrt, und die mit dem Kollektor C des
Zusammenhang mit den Zeichnungen erläutert. 35 Transistors Tr 2 verbundene Koordinate der Matrix
Fig. 1 zeigt eine bekannte zweidimensionale Ma- wird zur Identifizierung freigegeben. An der Basis
trix nach der deutschen Patentschrift 1128 034; des Transistors Sp liegt während der Abtastung die-
F i g. 2 zeigt eine bekannte dreidimensionale Ma- ser Koordinate Sperrpotential, so daß er auf die
trix nach der deutschen Patentschrift 1128 034; Transistoren TrI bis Trm ohne Einfluß bleibt. Die
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsfonn eines Durch- 40 Kollektoren der leitenden Transistoren haben Masseschalters,
über den die Koordinatenwerte einzeln potential E. Die Kollektoren der nichtleitenden
oder gemeinsam entsperrt werden; Transistoren, z. B. Tr 2, liegen auf negativem Poten-
Fig. 4 zeigt die Schaltungsanordnung zur Durch- tial, wenn ein zugeordneter Schaltungspunkt der
führung des Verfahrens gemäß der Erfindung nach Matrix M markiert ist.
Anspruch 1 bis 3 bei einer zweidimensionalen 45 Soll der Beginn eines Abtastzyklus durch die anMatrix;
stehende Markierung selbst freigegeben werden,
F i g. 5 zeigt die Schaltungsanordnung zur Durch- dann muß im Wartezustand der Schaltung der
führung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 in Transistor Sp bei allen Koordinaten durch negatives
der Abwandlung nach Anspruch 4 bei einer drei- Potential an der Basis leitend sein. Alle Transistoren
dimensionalen Matrix mit z. B. je zehn Koordina- 50 TrI bis Trm werden dadurch gesperrt. Damit
tenwerten. spricht bei Auftreten einer Markierung sofort der
In der bekannten zweidimensionalen Matrix nach gemeinsame Indikator an, worauf der Abtastvor-
F i g. 1 kann jeder Schaltungspunkt Pm einzeln mar- gang beginnt.
kiert werden. Im markierten Zustand hat er nega- Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist zur
tives Potential, im nichtmarkierten Zustand hat er 55 Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
positives Potential. Ein markierter Schaltungspunkt nach Anspruch 1 bis 3 geeignet. Als Beispiel ist eine
Pm erzeugt am Ausgang des Indikators Tri einen zweidimensionale Matrix 1 vorausgesetzt, wie sie in
positiven Impuls, wenn die Zeilenleitung Zl und die Fig. 1 ausführlich dargestellt ist. Die Matrix hat
Spaltenleitung Sl entsperrt sind, mit denen der I Zeilen und m Spalten.
Schaltungspunkt über eine UND-Schaltung aus zwei 60 Im folgenden soll die Anordnung im Zusammen-
Dioden D und einem Widerstand W verbunden ist. hang mit dem Ablauf des Abtastverfahrens be-
Eine Zeilenleitung oder eine Spaltenleitung ist ent- schrieben werden.
sperrt, wenn das vorgeschaltete Sperrglied, z. B. Im Anfangszustand sind den Sperrgliedern entTransistor
Trz2 oder Transistor Trs3, die Zeilen- sprechende Durchschalter 7, 13 über Sperren 6, 12
bzw. die Spaltenleitung vom Bezugspotential (Masse) 65 unwirksam gemacht, alle I Zeileneingänge und alle
entkoppelt. m Spalteneingänge der Matrix 1 sind freigegeben.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit Tran- Jedes an einem der Schaltungspunkte in der Matrix
sistoren als Sperrmittel muß zu diesem Zweck posi- auftretende Markierpotential wirkt direkt auf den
Indikator 2 ein und bringt ihn zum Ansprechen. Nach einer Verzögerung durch das Zeitglied 3 wird
das UND-Gatter 4 geöffnet. Das Zeitglied 3 soll Prellzeiten überbrücken, die bei Markierungen in der
Matrix durch mechanische Kontakte entstehen können. Ein vom Multivibrator 25 kommender Impuls
passiert nun das UND-Gatter 4 und kippt die Flip-Flop-Schaltung 5. Damit wird das UND-Gatter 4
wieder gesperrt, jedoch ein UND-Gatter 9 geöffnet, während die Sperre 6 den Durchschalter 7 für die
Zeilen freigibt, die nun vom Zeilenzähler 10 beeinflußt werden können. Die Durchschalter 7 sperren
vorerst wieder den Indikator 2. Erst wenn infolge der Schaltimpulse vom Multivibrator 25 über das
UND-Gatter 9 der Zeilenzähler 10 in die Stellung gebracht ist, in der er über den Durchschalter 7 diejenige
Zeile in der Matrix 1 freigibt, in der der markierte Schaltungspunkt liegt, kann der Indikator 2
wieder ansprechen. Während dieses ersten Abtastabschnittes werden die Durchschalter 13 von der
Sperre 12 weiterhin so beeinflußt, daß alle Spalten gleichzeitig bei der Zeilenabfrage erfaßt werden.
Beim Ansprechen des Indikators 2 wird nun ein UND-Gatter 8 geöffnet, über das der nächste Impuls
vom Multivibrator 25 eine Flip-Flop-Schaltung 11 kippt. Diese sperrt nun das UND-Gatter 9 wieder
und öffnet ein UND-Gatter 15. Gleichzeitig werden durch die Sperre 12 die m Durchschalter 13 für
die m Spalten freigegeben. Damit wird auch der Indikator 2 wieder gesperrt. Durch die weiteren Impulse
vom Multivibrator 25 wird nun über das UND-Gatter 15 ein Spaltenzähler 16 gesteuert, durch
den nun über die Durchschalter 13 die Spalten einzeln abgefragt werden. Da das UND-Gatter 9 gesperrt
ist, bleibt der Zeilenzähler 10 in der vorher eingenommenen Stellung stehen. Hat der Spaltenzähler
16 die Spalte ausfindig gemacht, in der der markierte Punkt liegt, so spricht wiederum der
Indikator 2 an, der nun ein UND-Gatter 14 öffnet. Über dieses wird mit dem nächsten Impuls vom
Multivibrator 25 eine Flip-Flop-Schaltung 28 gekippt, die ihrerseits das UND-Gatter 15 sperrt und
damit auch den Spaltenzähler 16 stillsetzt. Der markierte Koordinatenpunkt ist somit durch Abzählen
der Zeilen und Spalten gefunden. Durch die Flip-Flop-Schaltung 28 wird außerdem eine Auswerteeinrichtung
29 angelassen, die in bekannter Weise für die Übertragung und Auswertung der Zählerstandswerte sorgt.
So kann z. B. durch Kippen der Flip-Flop-Schalrung
28 ein weiteres UND-Gatter 26 geöffnet werden, über das ein Programmzähler 27, eventuell noch
über Frequenzteilerstufen oder durch Umschaltung des Multivibrators 25, mit einer verminderten Schaltfrequenz
gesteuert wird, der die Schalttakte für die Auswertung liefert.
Nach Abschluß der Auswertung erfolgt Rückstellung der Flip-Flop-Schaltungen 5, 11 und 28 sowie
der Zähler 10, 16 und 27 über eine Rückstelleitung 30. Erst bei einem Ansprechen des Indikators 2 beginnt
die Abtastung von neuem.
Sollte unmittelbar nach der Rückstellung der Indikator wieder ansprechen, dann ist entweder noch
ein weiterer Schaltungspunkt in der Matrix markiert, oder die Markierung des vorher ermittelten Punktes
liegt noch vor. In jedem Fall folgt die nächste Ermittlung des markierten Punktes ohne Unterbrechung.
Die wiederholte Auswertung des gleichen Markierzeichens infolge dieser Mehrfachfeststellung
kann durch schon bekannte Verfahren verhindert werden.
Um zu verhindern, daß infolge plötzlichen Ausfalles einer Markierung bei schon begonnener Abtastung
einer der beiden Zähler 10 oder 16 dauernd weiterläuft, da ja das Ansprechen des Indikators 2
und damit die Weiterschaltung ausbleibt, müssen die beiden Zähler 10 und 16 bei mehr als einmaligem
Umlauf, z.B. über einen Ausgang m+1, über ein ODER-Gatter 31 einen Impuls aussenden,
der zur oben beschriebenen Rückstellung führt.
Bei der Schaltung nach F i g. 4 werden die Zähler nach jeder Auswertung wieder zurückgestellt
und beginnen ihren Abtastzyklus immer an der gleichen Stelle. Wenn mehrere Schaltungspunkte nacheinander
markiert werden, die in der Zählfolge am Anfang liegen, dann hat das zur Folge, daß die in
der Zählfolge weiter hintenliegenden Schaltungspunkte benachteiligt werden. Diese Eigenschaft der
Schaltung kann bei unterschiedlichen Dringlichkeitsstufen erwünscht sein, sie kann aber auch zu einem
unerwünschten Impulsverlust führen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1, 2 und 4 geeignet. Der gezeigten Schaltung wurde eine dreidimensionale Matrix mit
10 · 10 · 10=1000 Abtastpunkten zugrunde gelegt, die
durch drei Zähler 10, 16 und 22 abgetastet wird.
Die Anordnung ist so aufgebaut, daß die Abtastzähler für die Matrix (im Beispiel die Zähler 10, 16
und 22) nach erfolgter Auswertung nicht wieder zurückgestellt werden, sondern immer von dort weiterlaufen,
wo sie beim letzten Mal stehengeblieben sind. Bei diesem Verfahren ist das Stillsetzen der Schaltungsanordnung
durch besondere Zählerendstände für den Fall, daß eine Markierung während der Abtastung
plötzlich erlischt, nicht möglich. Es wird daher vorgeschlagen, den Programmzähler 27 schon
beim Abtasten der Koordinatenebenen mitlaufen zu lassen, der ja sonst erst bei der Auswertung benötigt
wird. Da dieser Kontroll- und Programmzähler 27 nach jedem erneuten Ansprechen des Indikators 2
durch einen Impuls des Multivibrators 25 über ein UND-Gatter 23 und ein ODER-Gatter 24 wieder
zurückgestellt wird, kann hierdurch einwandfrei jeder Umlauf der Zähler 10, 16 und 22 kontrolliert
werden, ganz gleich, bei welchem Zählerstand der Umlauf beginnt. Über die UND-Schaltung 26, die
schon bei Beginn des Abtastzyklus nach Kippen der Flip-Flop-Schaltung 5 geöffnet wird, erhält der Programmzähler
27 vom Multivibrator 25 seine Schaltimpulse. Am Ende der Auswertung werden dann über die Rückstelleitung 30 nur die Flip-Flop-Schaltungen
5, 11, 17 und 28 und über die ODER-Schaltung 24 der Programmzähler 27 in die Ruhelage
gekippt.
Bei dieser Schaltungsanordnung nach F i g. 5 ist kein Schaltungspunkt der Matrix gegenüber einem
anderen Schaltungspunkt benachteiligt, für alle ergibt sich die gleiche mittlere Abtastdauer. Im
übrigen stimmt die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 mit der nach F i g. 4 überein.
Claims (7)
1. Abtastverfahren zur raschen Ermittlung von Markierungspotential an Schaltungspunkten in
einer koordinatenweise ansteuerbaren Matrix
10
aus Widerständen und Entkopplungsdioden mit nur einem gemeinsamen Indikator in Fernmelde-,
insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem ersten Abschnitt der Wert der ersten Koordinate (z. B. die
zweite Zeile) eines markierten Schaltungspunktes unabhängig von den anderen, gemeinsam entsperrten
Koordinaten ermittelt und in Form eines Zählerstandes festgehalten wird, daß in einem
zweiten Abschnitt der Wert der zweiten Koordinate (z. B. die dritte Spalte) eines markierten
Schaltungspunktes, abhängig von dem bereits ausgewählten, einzeln entsperrten Koordinatenwert, z. B. der zweiten Zeile, und unabhängig von
weiteren, gemeinsam entsperrten Koordinaten, ermittelt und in Form eines zweiten Zählerstandes
festgehalten wird, daß gegebenenfalls in weiteren Abschnitten die Werte der weiteren
Koordinaten (z. B. die n-te Ebene), abhängig von den bereits ausgewählten Koordinatenwerten'
und unabhängig von den noch verbleibenden Koordinaten, ermittelt und in Form weiterer'
Zählerstände festgehalten werden, und daß schließlich aus den einzelnen Zählerständen das
Abtastergebnis abgelesen wird.
2. Abtastverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung des ersten
Abschnitts vom Auftreten mindestens einer Markierung abhängig ist.
3. Abtastverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler nach
der Ermittlung eines markierten Schaltungspunktes hl die Ausgangslage zurückgeführt werden
und daß jede weitere Abtastung von der gleichen Ausgangslage gestartet wird.
4. Abtastverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler nach der
Ermittlung eines markierten Schaltungspunktes die eingenommene Stellung behalten und daß
jede weitere Abtastung bei der Einstellung der Zähler entsprechend der jeweils vorausgegangenen
Abtastung beginnt.
5. Abtastverfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten der
Abtastung und zum jeweiligen Stillsetzen der Zähler während der Abtastung der gleiche Indikator
(2 in Fig. 4, 5) verwendet wird.
6. Abtastverfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mitlaufender
Kontrollzähler während der Abtastung der in dieser Zeit für andere Zwecke nicht erforderliche
Programmzähler (27 in Fig. 4, 5) verwendet wird.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6 bei einer an
sich bekannten Anordnung von mit Markierungspotential beaufschlagbaren Schaltungspunkten
in einer koordinatenweise abtastbaren Matrix aus Widerständen und Entkopplungsdioden und
mit nur einem Indikator, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen, Spalten und gegebenenfalls
weiteren Koordinaten mit Durchschaltern (7, 13, 19) verbunden sind, welche die Koordinaten der
Matrix (M) einzeln (z. B. die zweite Spalte) oder gemeinsam (z. B. alle Spalten) vom Bezugspotential (Masse) entkoppeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 540/99 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEST23110A DE1213491B (de) | 1964-12-19 | 1964-12-19 | Abtastverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Abtastverfahrens |
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---|---|
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DEST23110A Pending DE1213491B (de) | 1964-12-19 | 1964-12-19 | Abtastverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Abtastverfahrens |
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-
1964
- 1964-12-19 DE DEST23110A patent/DE1213491B/de active Pending
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