DE1065466B - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Pufferspeichers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines PufferspeichersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Pufferspeichers, insbesondere
eine Anordnung zum Aufbau von Speicherzahlengebern, wie sie als Adapter zwischen Tasten- und Impulswahl
beispielsweise in halbautomatischen Ver- . mittlungsanlagen in Nebenstellen sowie in elektronischen
Amtsanlagen verwendet werden oder in der Rechenmaschinentechnik als Eingabevorrichtungen
bzw. als Steuervorrichtungen im Kommandowerk Anwendung finden.
Derartig gesteuerte Pufferspeicher haben die Aufgabe, eine nach oben begrenzte Anzahl von Informationen,
die in einem vorgegebenen Code in unregelmäßiger Reihenfolge (z. B. durch Tastendruck) angeliefert
wird, zu speichern und nach Bedarf in unveränderter Reihenfolge wieder abzugeben. Da hierbei
die Informationsein- und -ausgabe nicht synchron abläuft, hat man bisher diese Pufferspeicher in Verbindung
mit getrennten Zählern für die Steuerung von Ein- und Ausgabe betrieben, von denen der eine
synchron mit der Eingabe und der andere synchron mit der Ausgabe weitergeschaltet wird. Durch die
entsprechenden Zählerstellungen wird dann über Durchschalter, von denen jeder Zählstufe je einer zugeordnet
ist, der Zugriff zu einer Gruppe von Speicherelementen ausgewählt, beispielsweise der Zugriff
zu einer Zeile eines Ferritmatrixspeichers.
Bei elektromechanischer Abführung der Eingangswerte, z. B. in Kartenabfühlmaschinen, erfolgt die
Eingabe wesentlich langsamer als die Ausgabe aus dem Pufferspeicher. Man hat daher in solchen Maschinen
noch eine besondere Sperrvorrichtung vorgesehen, die eine Betätigung der Ausgabe während der
ganzen Dauer eines Eingabevorganges verhindert.
In den bekannten Anordnungen zur Steuerung eines Pufferspeichers ist der Aufwand, insbesondere für die
beiden Zähler, sehr hoch. Außerdem ist der Schaltungsaufbau für die Durchschaltung kompliziert und
störanfällig.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile in einer Anordnung mit nur einem Zähler vermieden. In einer
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Pufferspeichers für die Aufnahme von unregelmäßig angelieferten
Informationen über eine Eingangsschaltung und für deren Wiedergabe in unveränderter Reihenfolge
auf Abruf über eine Ausgangsschaltung ist jeder Gruppe von Speicherelementen (z. B. einer Zeile) des
Pufferspeichers ein Durchschalter für Zugriffwahl zugeordnet und gemäß der Erfindung nur ein umlaufender
Zähler für die Steuerung der Durchschalter zur Informationsübertragung von der Eingangsschaltung
zum Pufferspeicher einerseits und vom Pufferspeicher zur Ausgangsschaltung andererseits vorgesehen, der
mit Steuermitteln und Impulsgebern so verbunden ist, S chaltungs anordnung
zur Steuerung eines Pufferspeichers
zur Steuerung eines Pufferspeichers
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, '
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, '
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Phys. Gerhard Merz,
Rommeishausen über Waiblingen,
ist als Erfinder genannt worden
daß er nach jedem Schreib Vorgang durch einen Fortschaltimpuls
erster Art um eine Stelle weitergeschaltet wird und daß er für einen Abrufvorgang in einer
Pause zwischen zwei Fortschaltimpulsen erster Art durch Fortschaltimpulse zweiter Art schrittweise über
einen vollen Umlauf weitergeschaltet wird. Die Anordnung vermeidet nicht nur die obenerwähnten Nachteile,
sie hat auch außerdem den Vorteil, daß — wie an Hand der Ausführungsbeispiele noch näher erläutert
wird — Schreib- und Lesevorgang automatisch gegeneinander gesperrt sind. Während des Schreibens
kann also in dieser Anordnung nicht gelesen werden und umgekehrt.
Die Steuerung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird zweckmäßig aus einem Taktgeber für
Markierpotentiale, die aufeinanderfolgenden Schreibund Lesetakten entsprechen, aus einem Impulsgeber
und einem logischen Netzwerk mit einem Speicherglied und zwei Ein- und Ausgängen aufgebaut und so
geschaltet, daß der Impulsgeber für die Dauer seiner Freigabe durch das Markierpotential für Lesetäkte
Ausgangsimpulse einerseits als Fortschaltimpulse, zweiter Art an den Zähler und andererseits als Abrufimpulse
an die Ausgangsschaltung abgibt und daß das logische Netzwerk durch den Taktgeber und. den
Informationseingang so gesteuert wird, daß es bei dem ersten Markierpqtentialwechsel von Lese- zu Schreibtakt
und Anliegen einer Information am Informationseingang über seinen einen Ausgang einen Auslöseimpuls
für Einspeichern an die Eingangsschaltung abgibt und bei dem ersten Markierpotentialwechsel und Nichtanliegen
einer Information über seinen anderen Ausgang einen Fortschaltimpuls erster Art an den Zähler abgibt.
. . . ...-■■'.
Diese Schaltungsanordnung sowie deren weitere Abwandlungen nach der Erfindung sind besonders für
. 909 628/273
pp g
schaltung, die aus einem »Oder«-Tor O 1 mit nachgeschalteter
Umkehrstufe InVl gebildet ist. Der Aufbau des logischen Netzwerkes ist dabei so getroffen, daß
das »Oder«-Tor Ol mit seinen Eingängen bei parallel fh I E
den Aufbau von Speicherzählengebern geeignet. Die Das mit seinem zweiten Eingang an den Eingang e
Schaltung kann, wie später gezeigt wird, so ausgelegt angeschlossene logische Netzwerk LNl besteht aus
werden, daß sie bei einem Abrufvorgang den gesamten einem mit seinen Steuerleitungen über je ein »Und«-
Speicherinhalt ausliefert. Die Auslieferung kann Tor Ul und U 2 mit dem Ausgang des Taktgebers
selbsttätig in .Abhängigkeit von der Zählerstellung ge- 5 verbundenen FHp-FlOpT7T7I und einer Überwachungs-
steuert werden. Eine andere Ausführungsförm liefert ' ' - . _ bei
jedem Abrufvorgang nur die Information aus, die
in der Reihenfolge aller gespeicherten Informationen
die niedrigste Stelle einnimmt. 4
in der Reihenfolge aller gespeicherten Informationen
die niedrigste Stelle einnimmt. 4
Mit den gemäß der Erfindung aufgebauten Anord- 10 zugeführter Information an · die Eingangskanäle oder
nungen wird eine wesentliche Vereinfachung des bei in Serie zugeführter Information an das ent-
Schaltungsaufbaues und eine erhöhte Funktionssicher- sprechende Eingangsregister in der Eingangsschaltung
heit- dadurch erreicht, daß die Synchronisierung der angeschlossen ist. Dementsprechend ist der Eingang
Schreib- und Lesevorgänge selbsttätig erfolgt. Wei- des »Oder«-Tores, d. h. der zweite Eingang des logi-
tere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden 15 sehen Netzwerkes, mehrpolig entsprechend der Anzahl
an Hand eines Ausführungbeispieles und der Zeich- der Codeelemente, die eine Information darstellen.
nungen beschrieben. Es zeigt Weiterhin ist die Überwachungsschaltung so ausge-
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung legt, daß das »Oder«-Tor über seinen an das eine
eines Ferritmatrixspeichers, »Und«-Tor Ul angeschlossenen Ausgang dieses öff-Fig.
2 ein Impulsdiagramm für Informationsein- 20 net, wenn eine Information am Eingang e anliegt,
gang, Taktgeber, logisches Netzwerk, Fortschaltim- : während sie das andere an den Ausgang der Umkehrpulse
und Informationsausgang. stufe InVl angeschlossene »Und«-Tor [72 öffnet,
Ein Ausführungsbeispiel für die Steuerung eines wenn keine Information anliegt. Die Ausgänge des
Pufferspeichers nach der Erfindung zeigt Fig. 1. Es Flip-Flops FF1 sind als Ausgänge des logischen Netzsei
angenommen, daß der Pufferspeicher M als Ferrit- 25 werkes geschaltet. Der Ausgang /11 ist über ein
matrixspeicher mit vier Spalten und η Zeilen 1 . . . η .. »Oder«-Tor 02 mit dem Zähler Z verbunden. Der anausgebildet
ist, dem über eine Eingäbe £ die (bei- dere Eingang dieses »Oder«-Tores 02 liegt am Aüsspielsweise
aus vier Codeelementen bestehenden) In- gang des Impulsgebers IG. Der Ausgang /12 des Flipformationen
parallel zuführbar sind und aus dem Flops ist mit dem Eingang des Schreibgenerators SG
über Durchschalter D1 bis Dn durch diesen aus einem 30 in der Eingangsschaltung verbunden. Zwischen den
Lesegenerator LG zugeführte Leseimpulse die ge- Ausgang des Impulsgebers IG und den Eingang des
speicherten Informationen in die Ausgabe A überführ- Leseimpulsgenerators LG der Ausgangsschaltung ist
bar sind. Wie das Prinzipschaltbild zeigt, ist für den als Abruf tor ein »Und«-Tor [73 geschaltet.
Einspeichervorgang ein Schreibgenerator SG vorge- Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung wird sehen, der mit der. Eingabe E sowie mit den Durch- 35 durch die eingezeichneten Impulse bzw. Impulsflanken schaltern D1 bis Dn verbunden ist. Im folgenden seien und durch das Impulsdiagramm (Fig. 2) erläutert. Ge- SG und E kurz als Eingangsschaltung und LG und A maß Kurve e (Fig. 2) sei angenommen, daß nacheinkurz als Ausgangsschaltung bezeichnet, auf deren ander drei Informationen 711 72 und 73 am Eingang e Aufbau und Wirkungsweise hier nicht näher einge- anliegen. Für die Dauer des Anliegens einer Inforgangen werden soll. Die Durchschalter D1 bis Dn 4° mation wird über das »Oder«-Tor 01 das »Und«-Tor stehen in Verbindung mit den Ausgängen des Zählers Z, [71 geöffnet und gleichzeitig über die dem »Oder«- dessen Stellung die Zugriffwahl für Einschreib- und
Lesevorgänge bestimmt.
Einspeichervorgang ein Schreibgenerator SG vorge- Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung wird sehen, der mit der. Eingabe E sowie mit den Durch- 35 durch die eingezeichneten Impulse bzw. Impulsflanken schaltern D1 bis Dn verbunden ist. Im folgenden seien und durch das Impulsdiagramm (Fig. 2) erläutert. Ge- SG und E kurz als Eingangsschaltung und LG und A maß Kurve e (Fig. 2) sei angenommen, daß nacheinkurz als Ausgangsschaltung bezeichnet, auf deren ander drei Informationen 711 72 und 73 am Eingang e Aufbau und Wirkungsweise hier nicht näher einge- anliegen. Für die Dauer des Anliegens einer Inforgangen werden soll. Die Durchschalter D1 bis Dn 4° mation wird über das »Oder«-Tor 01 das »Und«-Tor stehen in Verbindung mit den Ausgängen des Zählers Z, [71 geöffnet und gleichzeitig über die dem »Oder«- dessen Stellung die Zugriffwahl für Einschreib- und
Lesevorgänge bestimmt.
. Der Eingabe E sind die einzuspeichernden Informationen über den Eingang*? zuführbar, der im Falle 45
paralleler Eingabe aus vier Kanälen besteht. Für den Fall, daß die einzelnen Codeelemente einer Information
in Serie angeliefert werden, sei angenommen, daß in der Eingabe E ein entsprechendes Eingangsregister
vorgesehen ist, das anschließend die Parallelübertra- 50 -gung in den Speicher M ermöglicht. Für die Ausgabe
A sei vorausgesetzt, daß sie ein Ausgangsregister enthält, aus dem die ausgehenden Informationen par-.allel
oder in Serie an den Ausgang α abgegeben werden können.
Wie das Prinzipschaltbild nach Fig. 1 zeigt, sind für die Steuerung des.Zählers ein Taktgeber TG, ein
■ logisches Netzwerk LNl und ein Impulsgeber IG vorgesehen.
Der Taktgeber liefert an seinem Ausgang
Tor nachgeschaltete Umkehrstufe InVl das »Und«-
Tor U2 gesperrt. Liegt dagegen keine Information an, so wird Ul gesperrt und U2 geöffnet.
Der Anschluß an den Taktgeber sei nun so ausgelegt, daß für die Steuerung des Flip-Flops FF1 nur
die Impulsflanken beim Übergang vom Markierpotential UL für Lesetakt zum Markierpotential US für
Schreibtakt ausgenutzt werden.
Hat für längere Zeit keine Information angelegen, so ist der Flip-Flop FF1 in seine Lage 1 gekippt.
Wird nun am Eingang e die Information /1 angelegt, so wird Ul für die Impulsflanken aus dem Taktgeber
durchlässig, und die erste dieser Flanken kippt den 55 Flip-Flop FF1 aus seiner Lage 1 in die Lage 2, so
daß in diesem Augenblick über den Ausgang/12 der Schreibgenerator SG angestoßen wird. Es sei auch
hier angenommen, daß am Ausgang des Flip-Flops
nur die Impulsflanken bei seinem Umkippen ausgeperiodisch aufeinanderfolgende Markierpotentiale für 60 nutzt werden, also nur kurze Impulsstöße auf die Aus-Schreib-
und Lesetakte, wie Kurve TG in Fig. 2 zeigt. gangsleitungen gelangen, wie in den Kurven /11 und
Der Ausgang des Taktgebers ist mit dem einen Ein- /12 schematisch angedeutet ist. Nachdem die erste
gang des. logischen Netzwerkes LNl und mit dem Impulsflanke den Flip-Flop FFl in die Stellung 2 geEingang
des Impulsgebers IG verbunden. Unter der kippt hat, bleiben, solange die Information /1 anliegt,
. Steuerung durch- das Markierpotential UL. für. Lese- 65 die Impulsflanken bei Übergang von UL zu US ohne
takt wird der Impulsgenerator freigegeben und liefert Wirkung, bis in der darauffolgenden Pause zwischen
für die Dauer seiner Freigabe Ausgangsimpulse, deren ■ den Informationen /1 und -72 das Tor Ul gesperrt
Periode so bemessen ist, daß während eines Lesetaktes und gleichzeitig U2 geöffnet wird. Die erste während
. die dem Zähler zugeführten Fortschaltimpulse gerade der Pause auftretende Impulsflanke kippt dann den
.einen vollen Umlauf des Zählers bewirken. 70 Flip-Flop FFl in seine Stellung 1 zurück und erzeugt
damit am Ausgang/11 einen Impuls, der als Fortschaltimpuls
erster Art über das »Oder«-Tor 02 dem Zähler zugeführt wird.
Wenn die nächste Impulsflanke auftritt, liegt bereits die Information/2 an, so daß FFl erneut kippt und
über /12 ein Auslöseimpuls an den Schreibgenerator gegeben wird. Erst durch die erste Impulsflanke, die
in der Pause zwischen den Informationen/2 und /3
auftritt, wird danach ein weiterer Fortschaltimpuls über /11 abgegeben. Wie die Kurven e bis /12 in
Fig. 2 erkennen lassen, gibt das logische Netzwerk LNl die dem Schreibgenerator zugeführten Auslöseimpulse
sowie die Fortschaltimpulse erster Art in einem Rhythmus ab, der durch die Informationseingabe
über den Eingang e gesteuert wird, und stellt damit eingangsseitig die Synchronisierung sicher.
Über das »Oder«-Tor Ö2 (Fig. 1) werden die Fortschaltimpulse
erster Art aus dem Flip-Flop-Ausgang /11 und die Fortschaltimpulse zweiter Art aus IG zusammengefaßt
und dem Eingang ζ des Zählers Z zugeführt. Die entsprechende Impulsfolge ist als Kurve ζ
ebenfalls in Fig. 2 dargestellt.
Da am Ende eines Lesetaktes sowohl der Impulsgeber IG stillgesetzt wird als auch bei Nichtanliegen
einer Information die Impulsflanke am Ende des Lesetaktes über das »Und«-Tor [72 den Flip-Flop kippt
und damit einen Fortschaltimpuls erster Art über /11 liefert, ist auf eine entsprechende zeitliche Trennung
zwischen dem letzten Fortschaltimpuls zweiter Art aus dem Lesetakt und dem Fortschaltimpuls erster
Art, der am Anfang des nachfolgenden Schreibtaktes liegt, besonders zu achten. Es ist deshalb zweckmäßig,
die Anschlüsse an den Impulsgeber so auszulegen, daß die Fortschaltimpulse für den Zähler aus den Anfangsflanken und die Abrufimpulse aus den Endflanken der
Ausgangsimpulse des Impulsgebers abgeleitet werden. Dadurch wird erreicht, daß der Zähler durch den jeweils
letzten Fortschaltimpuls zweiter Art bereits weitergeschaltet ist, wenn Fortschaltimpulse erster
Art zugeführt werden.
Weiterhin wird durch die Ableitung der Abrufimpulse aus den Endflanken der Ausgangsimpulse des
Impulsgebers dafür gesorgt, daß der Lesegenerator der Ausgangsschaltung erst Leseimpulse liefert, wenn
der Zähler bereits weitergeschaltet ist.
Für die Steuerung der Abrufvörgänge ist, wie oben erwähnt, das »Und«-Tor [73 vorgesehen, über welches
die Verbindung mit der Ausgangsschaltung getrennt werden kann. In einigen Anwendungsfällen kann es jedoch
günstiger.sein, an Stelle dieses »Und«-Tores Ü3 ein »Und«-Tor [74 zwischen Taktgeber und Impuls-,
geber vorzusehen, wie es in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Durch das »Und«-Tor U4 kann nicht nur
die Erzeugung von Leseimpulsen, sondern auch die Erzeugung der Fortschaltimpulse zweiter Art unterdrückt
werden. Es ist also zur Freigabe bzw. Sperrung der Abrufvorgänge über eine Abruf Steuerleitung st ein
als »Und«-Tor ausgebildetes Abruftor dem Impulsgeber vor- oder nachgeschaltet. Der freie Ausgang
dieses Abruftores ist mit der Abrufsteuerleitung st verbunden. Vorzugsweise wird das Abruftor in die
Abrufimpulsleitung gelegt.
Durch geeignete Betätigung der Steuerleitung über ein weiteres logisches Netzwerk (z. B. LN 2) lassen
sich nun nach der Erfindung verschiedene Betriebsformen der Anordnung bestimmen.
Zur Ausspeicherung nur der Information während eines Abrufvorganges, die innerhalb der Reihenfolge
der gespeicherten Informationen die niedrigste Stelle einnimmt, wird die Abrufsteuerleitung mit dem Ausgang
einer Ausgangsüberwachungsschaltung verbunden, die das Abruftor sperrt, sobald durch einen Leseimpuls eine Information in das Ausgangsregister ,der
Ausgangsschaltung übertragen wurde, so daß während des weiteren Umlaufes des Zählers in dem betreffenden
Abrufzyklus sowie in den nachfolgenden Abrufzyklen keine weiteren Leseimpulse aus dem Leseimpulsgenerator
abgegeben werden, bis das Ausgangsregister wieder gelöscht ist. In dem Ausführungsbeispiel
nach Fig.. 1 ist die Ausgangsüberwachungsschaltung also logisches Netzwerk LN2 ausgebildet. Dieses
besteht aus einem an den Ausgang α oder an ein
entsprechendes Ausgangsregister in der Ausgangsschaltung A angeschlossenen »Oder«-Tor 03, dem
eine Umkehrstufe/«V2 nachgeschaltet ist, sowie aus
einem »Und«-Tor 175 und einem Flip-Flop.FF2. In
LN2 sind die Steuerleitungen von FF 2 mit den Ausgängen
des »Oder«-Tores O 3 bzw. des »Und«-Tores
[75 sowie der Ausgang von InV2 mit dem einen Eingang
von [75 verbunden. Der andere Eingang von US
ist an den Ausgang des Taktgebers TG angeschlossen. Der Ausgang der Stufe 1 des Flip-Flops FF 2 ist mit
der Steüerleitung st verbunden, die über [73 die Verbindung
zwischen Abruf leitung r und Lesegenerator LG freigibt, solange FF 2 in seine Lage 1 gekippt ist.
Die Wirkungsweise der Ausgangsüberwachungsschaltung wird durch die in Fig. 1 eingezeichneten Impulse
und durch die Kurven r, LG, α und /21 der
Fig. 2 erläutert. Der Besetzt-Zustand der Ausgangsschaltung wird durch niedrigeres, der Frei-Zustand
durch höheres Potential angezeigt. In dem Beispiel nach Fig. 2, Kurve a, wird der Frei-Zustand nur einmal
angenommen. Bei Beginn eines Besetzt-Zustandes wird FF2 in seine Lage 2 gekippt und über InV2
das Tor [75 gesperrt. Am Anfang des darauffolgenden Frei-Zustandes wird [75 entsperrt, so daß die Anfangsflanke des nächsten Schreibtaktes aus dem Taktgeber
den Flip-Flop FF 2 in seine Lage 1 zurückkippt und damit den Ausgang/21 erregt, wie durch Pfeile
in Fig. 2 angedeutet. Dadurch wird über die Steuerleitung st das Abruf tor U 3 entsperrt und durch Abrufimpulse
r während des nachfolgenden Lesetaktes der Lesegenerator LG angestoßen. In dem eingezeichneten
Beispiel — Kurve LG, Fig. 2 zeigt dieEingangsimpulse
am Lesegenerator — ist angenommen, daß drei der abgetasteten Speicherzeilen keine Information
enthalten und erst durch den vierten Leseimpuls eine Information in die Ausgangsschaltung übertragen
wird. Mit dem Beginn des neuen Besetzt-Zustandes wird FF2 über 03 wieder in die Lage 2 gekippt. Es
ist dann /21 nicht mehr erregt und damit [73 für weitere
Abrufimpulse r gesperrt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich während des nächsten Frei-Zustandes.
. Zur Ausspeicherung in Abhängigkeit von der Anzahl der Einschreibvorgänge wird zweckmäßig die
Abruf Steuerleitung mit einer der Zählstufen des Zählers verbunden, wie in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet.
Da in diesem Falle meist der gesamte Speicherinhalt abgerufen werden soll, wird man das Abruftor wie
[74 zwischen Taktgeber und Impulsgeber schalten. Voraussetzung ist in diesem Falle, daß die Informationen
an der Ausgabe A auch mit der Frequenz des Impulsgebers abgenommen werden. Weitere Bedingungen
für die Freigabe von Abrufvörgängen können berücksichtigt werden, wenn das Abruftor als Mehrfachkoinzidenztor
ausgebildet ist..
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Pufferspeichers für die Aufnahme von unregel-
mäßig eingelieferten Informationen über eine Eingangsschaltung
und für deren Wiedergabe auf Abruf in unveränderter Reihenfolge über eine
Ausgangsschaltung, in welcher Anordnung jeder Gruppe von Speicherelementen (z. B. einer Zeile)
des Pufferspeichers ein Durchschalter für Zugriff-" wahl zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
nur ein umlaufender Zähler (Z) für die Steuerung der Durchschalter (öl . . . Dn) zur Informations-'
übertragung von der Eingangsschaltung (E) zum'
Pufferspeicher (M) einerseits und vom Pufferspeicher
zur Ausgangsschaltung (A) andererseits vorgesehen ist, der mit Steüermitteln und Impulsgebern (TG, LN, IG) so verbunden ist, daß er
nach jedem Schreibvorgang durch einen Fortschaltimpuls erster Art (/11) um eine Stelle weitergeschaltet wird und daß er für einen Abrufvor-
-gang in einer Pause zwischen zwei Fortschaltimpulsen erster Art durch Fortschaltimpulse zweiter
Art (z) schrittweise über einen vollen Umlauf
weitergeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung ein Taktgeber
(TG) für Markierpotentiale, die aufeinanderfolgenden Schreib- und Lesetakten entsprechen,
ein Impulsgeber (IG) und ein logisches Netzwerk (LN 1) mit einem Speicherglied und zwei Ein- und
Ausgängen so ausgelegt und zusammengeschaltet sind, daß der Impulsgeber für die Dauer seiner
Freigabe durch das Markierpotential für Lesetakte Ausgangsimpulse einerseits als Fortschaltimpulse
zweiter Art an den Zähler und andererseits als Abruf impulse ;(r) an die Ausgangsschaltung abgibt
und daß das logische Netzwerk durch den Taktgeber und den Informationseingang (e) so gesteuert
wird, daß es bei dem ersten Markierpoten-■tialwechsel von Lese- zu Schreibtakt und Anliegen
einer Information am Informationseingang über seinen einen Ausgang einen Auslöseimpuls fürEin-
-' speichern (/12) an die Eingangsschaltung abgibt
und bei dem ersten Markierpotentialwechsel und Nichtanliegen einer Information über seinen- anderen
Ausgang einen Fortschaltimpuls erster Art (/11) an den Zähler abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das logische Netzwerk
aus einem mit seinen Steuerleitungen über je ein »Und«-Tor (Ul, U2) mit dem Ausgang.des Taktgebers
verbundenen Flip-Flop (FFl) und einer
Überwachungsschaltung, bestehend aus einem »Oder«-Tor (01) mit nachgeschalteter Umkehrstufe
(InV 1), so aufgebaut ist, daß das »Oder«- Tor mit seinen Eingängen bei parallel zugeführter
■ Information an die Eingangskanäle oder bei in
Serie zugeführter Information an ein entsprechendes Eingangsregister in der Eingangsschaltung
-angeschlossen ist, daß das »Oder«-Tor über seinen an das eine »Und«-Tor (U 1)angeschlossenen Ausgang
dieses öffnet, wenn eine Information anliegt,
, .während es das andere an den Ausgang der Um-
- kehrstufe angeschlossene »Und«-Tor (UZ) öffnet,
• wenn keine Information anliegt, und daß die Ausgänge des Flip-Flop als Ausgänge dieses logischen
- Netzwerkes geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, . dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausspeicherung des
gesamten Speicherinhaltes■: während eines Abruf-
-Vorganges die Ausgangsschaltung so ausgelegt ist, daß in ihr durch jeden Abruf impuls ein Leseimpulsgenerator
(LG) angestoßen wird, der jeweils . einen Leseimpuls an alle Durchschalter für Zugriffwahl
abgibt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch3 oder A,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe bzw. Sperrung der Abrufvorgänge über eine Abrufsteuerleitung
(st) ein als »Und«-Tor ausgebildetes Abruf tor (!74 oder !73) dem Impulsgeber vor-
oder nachgeschaltet ist und daß der freie Eingang dieses Abruftores mit der Abrufsteuerleitung verbunden
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abruftor in die Abrufimpulsleitung
gelegt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausspeicherung nur
der Information während eines Abrufvorganges, die innerhalb der Reihenfolge der gespeicherten
Information die niedrigste Stelle einnimmt, die Abrufsteuerleitung mit dem Ausgang einer Ausgangsüberwachungsschaltung
(LN 2) verbunden ist, die das- Abruftor sperrt, sobald durch einen
Leseimpuls eine Information in ein Ausgangsregister der Ausgangsschaltung übertragen wurde,
so daß während des weiteren Umlaufs des Zählers in dem betreffenden Abrufzyklus sowie in den
nächstfolgenden Abrufzyklen keine weiteren Leseimpulse aus dem Leseimpulsgenerator abgegeben
werden, bis das Ausgangsregister wieder gelöscht ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsüberwachungsschaltung
aus einem »Oder«-Tor (0 3) in Reihe mit einer Umkehrstufe (In V 2) und einem
»Und«-Tor (!75) in Verbindung mit einem Flip-Flop (FF 2) aufgebaut und so geschaltet ist, daß
der Eingang des. »Oder«-Tores am Ausgang der Ausgangsschaltung, der freie Eingang des »Und«-
Tores am Ausgang des Taktgebers, der eine Eingang des Flip-Flops am Ausgang des »Oder«-
' Tores, der andere Eingang des Flip-Flops am Ausgang
des »Und«-Tores und die Abrufsteuerleitung am Ausgang des Flip-Flops liegt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausspeicherung in
Abhängigkeit von der Anzahl der Einschreibvorgänge die Abrufsteuerleitung mit einer der Zählstufen
des Zählers verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und einem oder mehreren der auf diesen folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abruftor als Mehrfachkoinzidenztor ausgebildet ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge-
. kennzeichnet, daß die Anschlüsse an den Impulsgeber
so ausgelegt sind, daß die Fortschaltimpulse für den Zähler aus den Anfangsflanken, die Abrufimpulse
aus den Endflanken der Ausgangsim-
- pulse des Impulsgebers abgeleitet werden.
^.Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüqhe, gekennzeichnet durch die-Verwendung für den Aufbau von
Speicherzahlengebern. ■■..■■
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche . Auslegesdirift I 10417 VIII a/21 a1 (bekanntgemacht
am 11. 10. 1956).-
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