DE1212899B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen

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DE1212899B
DE1212899B DEB46315A DEB0046315A DE1212899B DE 1212899 B DE1212899 B DE 1212899B DE B46315 A DEB46315 A DE B46315A DE B0046315 A DEB0046315 A DE B0046315A DE 1212899 B DE1212899 B DE 1212899B
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pipe
concrete
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propulsion
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BETON und TIEFBAU MAST AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/42Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds by making use of pressure liquid or pressure gas for compacting the concrete

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfäh1en Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfählen unter Verwendung eines Vortreibrohres, bei dein in das niedergebrachte Vortreibrohr eine dieses kolbenartig abschließende, mit dem Pfahlbeton belastete Fußplatte abgesenkt wird.
  • Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem ein durch eine öffnung der Fußplatte hindurchgeführtes Rohr beim Absenken der Fußplatte zu@ nächst zum Austreiben von Grundwasser und nach dem Absenken der Fußplatte mit dem Beton weiter eingerammt und dann als Einpreßrohr für Verfestigungsstoffe verwendet wird. Durch das Einpressen solcher Stoffe in der bekannten Weise kann zwar ein verbreiterter Pfahlfuß gebildet, der Beton im Pfahlschaft jedoch nicht verdichtet werden. Hierfür ist es vielmehr erforderlich, den Beton in bekannter Weise z. B. mittels im Innern des Vortreibrohres arbeitender Stampf oder Rüttelvorrichtungen zu bearbeiten, wobei zugleich das Vortreibrohr gezogen werden kann. Diese Bearbeitung bedingt aber, daß die meist verwendete Bewehrung des Pfahles nur in einem solchen Bereich angeordnet und derart ausgebildet sein muß, daß genügend Raum für den Einsatz der Stampf- oder Rüttelvorrichtungen zur Verfügung steht. Trotzdem kann es leicht vorkommen, daß die Bewehrung durch diese Verdichtungsvorrichtungen beschädigt wird oder daß die Verdichtungsvorrichtungen in der erforderlichen Bewegung durch die Bewehrung gehindert werden. Der Beton des Pfahlschaftes könnte, wie weiterhin bei der Herstellung von Ortbetonpfählen in der erwähnten Weise bekannt ist, auch dadurch verdichtet werden, daß pneumatischer oder hydraulischer Druck unmittelbar auf den Pfahlbeton von oben zur Einwirkung gebracht wird. Hierfür ist es aber außer der Bereitstellung von Vorrichtungen zur Erzeugung des Preßdruckes erforderlich, die Vortreibhülse am Kopf dicht abzuschließen, damit der Preßdruck auch in genügendem Maße auf den Beton einwirken kann. Schließlich könnte der Pfahlbeton auch durch auf mechanische Weise in senkrechter Richtung erzeugten Preßdruck verdichtet werden, indem an der Fußplatte befestigte Stäbe mit Schraubengewinden oder ähnliche Mittel durch eine den Beton oben abschließende Haube oder Platte hindurchgeführt werden, die mittels Muttern od. dgl. gegen die Fußplatte bewegbar ist.
  • Es ist ferner beim Herstellen von Ortbetonpfählen mittels eines Vortreibrohres unter Verdichtung des Pfahlbetons durch von oben auf ihn wirkenden mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Preßdruck bekannt, beim Ziehen des Vortreibrohres auf den in dieses bis nahezu an sein oberes Ende eingefüllten Beton unter Aufrechterhaltung des von oben wirkenden Preßdruckes eine Rüttelwirkung auszuüben, indem das Vortreibrohr während des Ziehens durch eine in Richtung der Pfahlachse oder quer hierzu wirkende Rüttelvorrichtung in entsprechende Schwingungen versetzt wird. Auch bei diesem bekannten Verfahren bestehen aber die Nachteile, daß eine in dem Pfahl einzubettende Bewehrung für die Anwendung einer in dem Vortreibrohr arbeitenden mechanischen Verdichtungsvorrichtung wenig Platz läßt und durch eine solche Vorrichtung leicht beschädigt werden kann oder daß eine Vorrichtung zur Erzeugung des pneumatischen oder hydraulischen Preßdruckes und außer dieser ein druckdichter Abschluß des oberen Endes des Vortreibrohres in Form einer mit Ventilen versehenen Verschlußhaube erforderlich ist.
  • Ein derartiger oberer Abschluß des Vortreibrohres ist auch bei einem anderen bekannten Verfahren erforderlich, bei dem der gesamte Pfahlbeton durch ein in der Längsachse des Vortreibrohres angeordnetes Einpreßrohr, das mit der Verschlußhaube verbunden ist, eingepreßt wird und bei dem von Zeit zu Zeit, wenn der Beton in dem Vortreibrohr eine bestimmte Höhe erreicht hat, der Arbeitsdruck über den normalen Betriebsdruck erhöht wird, um bei gleichzeitigem Heben des Vortreibrohres den Beton und das anstehende Erdreich zu verdichten.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen bekannt, bei dem in das abgesenkte Vortreibrohr ein mit einer unteren Erweiterung versehenes mittleres Rohr eingebracht, dann der Pfahlbeton unter Umhüllung des mittleren Rohres in das Vortreibrohr bei gleichzeitigem Ziehen desselben in üblicher Weise eingefüllt oder eingepreßt wird und anschließend an das Ziehen des Vörtreibrohres das mittlere Rohr unter Einfüllen oder Einpressen von Beton durch dieses hindurch hochgezogen wird. Bei diesem bekannten Verfahren soll zwar durch das Hochziehen des mittleren Rohres bei gleichzeitigem Nachpressen von BetQh eine. Verstärkung des vorher betonierten Pfahles entsprechend dem Maß der Erweiterung des mittleren Röhres erreicht werden. Hierfür besteht aber die*aktisch kaum erreichbare Voraussetzung, daß der Pfahlbeton einerseits nicht in zu flüssigem Zustand in das Vortreibrohr angebracht wird, da er sonst beim Hochziehen des mit der Erweiterung versehenen- Einfüll- oder Einpreßrohres einfach ausweicht, ohne verdichtet zu werden, andererseits aber der Beton, was bei steiferer Konsistenz leicht eintreten -kann, - im unteren Pfahlteil durch den überlagernden Pfahlbeton nicht wesentlich verdichtet wird oder im Abbinden begriffen sein darf, da sonst das mittlere Rohr überhaupt nicht oder nur unter Anwendung einer sehr großen Zugkraft gezogen werden kann. Wenn demgegenüber das mittlere Einfüll- oder Einpreßrohr gleichzeitig mit dem Vortreibrohr gezogen wird,. so:kann der Beton ebenfalls leicht ausweichen, ohne eine-Verdichtung zu erfahren.
  • Wenn bei diesem bekannten Verfahren der in das Vortreibrohr eingefüllte Beton beim Ziehen des Vor= treibrohres in üblicher Weise verdichtet werden soll, so bleibt hierfür wegen der Anordnung des mittleren Einfüll- oder Einpreßrohres im wesentlichen nur die Anwendung von pneumatischem oder hydraulischem Preßdruck, wodurch aber wiederum ein dichter oberer Abschluß in Form einer Preßhaube erforderlich wird.
  • Schließlich ist es in Verbindung mit einem Verfahren zum Herstellen eines Ortbetonpfahles mit verbreitertem Pfahlfuß, bei dem in das niedergebrachte Vortreibrohr eine dieses kolbenartig abschließende Fußplatte abgesenkt und durch diese ein mittleres Einpreßrohr hindurchgeführt wird, um nach dem Betonieren des Pfahles unter den Pfahlbeton weiteren Beton zur Bildung des verbreiterten Pfahlfußes einzupressen, bekannt, den Pfahlbeton nach dem Anheben des Vortreibrohres durch einen an dem mittleren Einpreßrohr oder im Falle eines bewehrten Pfahles durch einen an der Bewehrung angebrachten Rüttler oder durch einen in den Beton eingeführten Tauchrüttler zu verdichten. Das Rütteln an der in den Beton eingebetteten Bewehrung ist jedoch nachteilig, weil hierdurch die Gefahr gegeben ist, daß die Bewehrung in nicht kontrollierbarer Weise aus ihrer vorschriftsmäßigen Lage gebracht wird. Für die Anwendung eines Rüttlers an dem mittleren Einpreßrohr oder eines Tauchrüttlers bleibt jedoch bei der Herstellung eines bewehrten Pfahles kaum Platz, wobei außerdem die Gefahr besteht, daß die Bewehrung beschädigt wird. ' Durch die Erfindung soll ermöglicht werden, die genannten Nachteile in einfacher Weise zu vermeiden und mit Sicherheit eine erheblich verbesserte Verdichtung des Pfahlbetons und des den Pfahl umgebenden Erdreiches auf der ganzen Pfahllänge zu erreichen, ohne daß für einen mit einer Bewehrung versehenen Pfahl irgendwelche Beschränkungen oder Gefahren für die Bewehrung bestehen.
  • Demgemäß besteht die Erfindung bei einem Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen unter Verwendung eines :wieder zu ziehenden Vortreibrohres, bei dem in das niedergebrachte Vortreibrohr eine diese kolbenartig abschließende, mit dem Pfahlbeton belastete Fußplatte abgesenkt und der Beton beim Ziehen des Vortreibrohres verdichtet wird, darin, daß das Vortreibrohr während des Ziehens gerüttelt; und gleichzeitig hiermit der Pfahlbeton durch Einpressen von geschmeidigem Zementmörtel mittels eines in Höhe der Unterkante des Vortreibrohres endenden zentralen Einpreßrohres einem starken Preßdruck ausgesetzt wird.
  • Dabei wird vorzugsweise der Druck des in das zentrale Einpreßrohr eingepreßten Zementmörtels vor dem Ziehen des Vortreibrohres dazu ausgenutzt, um etwa vorhandenes-Grundwasser durch einen das. Einpreßrohr umgebenden Ringraum restlos auszutreiben und anschließend mittels des Zementmörtels etwa bei der Herstellung des Pfahlloches an dessen Boden verbliebene lose Erdreichteile zu verfestigen.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders zweckmäßige Vorrichtung ergibt sich, wenn in einem an sich bekannten, in einem Vortreibrohr nach oben verlaufenden Abflußrohr, das an einer in das niedergebrachte Vortreibrohr abserikbaren kolbenartigen Fußplatte, an der die etwa vorhandene Bewehrung angebracht ist, lösbar befestigt ist, unter Bildung eines im Querschnitt ringförmigen Zwischenraumes ein zum Einpressen von Zementmörtel dienendes Einpreßrohr angeordnet ist, dessen Länge etwa gleich der Länge des Abflußrohres ist und das beim Ziehen des Vortreibrohres gleichzeitig mit dem Abflußrohr ziehbar ist.
  • Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Pfahlbeton beim Austreten aus dem beim Ziehen sich hebenden Vortreibrohr durch einen unabhängig von dem Ziehen des Vortreibrohres unmittelbar auf ihn. im Bereich der Pfahlachse von oben einwirkenden Preßdruck verdichtet und nach außen mit starker Kraft gegen die Lochwandung gepreßt, wobei er den anstehenden Boden über die gesamte Pfahlhöhe in erheblichem Maß verdichtet. Zugleich wird das Vortreibrohr beim Einbringen des Pfahlbetons in an sich bekannter Weise gerüttelt, wodurch dem aus dem unteren Ende des Vortreibrohres beim Ziehen desselben austretenden Beton die innere Reibung genommen wird, so daß er durch den etwa mittig auf ihn einwirkenden Preßdruck zunächst in lotrechter Richtung, dann aber mit Sicherheit auch in seitlicher Richtung verdichtet und nach außen gegen das anstehende Erdreich gepreßt wird und dieses verdichtet.
  • Durch die gemeinsame Anwendung der Merkmale wird somit in gegenseitiger Ergänzung und unter gegenseitiger Beeinflussung der Merkmale eine besonders vorteilhafte Verdichtung erreicht, die sich über die gesamte Pfahllänge erstreckt und nicht nur am Pfahlfuß, sondern auch am gesamten Pfahlschaft einen vorteilhaften Eingriff mit dem umgebenden Erdreich gewährleistet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Beschreibung an Hand der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt F i g.1 die Herstellung eines Ortbetonpfahles gemäß der Erfindung und die hierzu verwendete Vorrichtung im lotrechten Schnitt im Anfangszustand und F i g. 2 in gleicher Darstellung einen späteren Herstellungszustand.
  • Nach F i g. 1 ist in ein Vortreibrohr a, das in beliebiger Weise, z. B. durch Bohren, in den grundwasserhaltigen Untergrund eingetrieben worden ist, eine Fußplatte e abgesenkt. An der Fußplatte e -sind in an sich bekannter Weise Bewehrungsstäbe d befestigt; 'außerdem ist die Fußplatte e mit einer sich dichtschließend an die Innenfläche des Vortreibrohres a anlegenden, elastischen Ringdichtung g versehen. Die Fußplatte e weist ferner eine mittlere durchgehende COffnung i auf. Mit der Öffnung i ist ein in Verbindung mit einer Fußplatte an sich bekanntes Abflußrohr b über eine Manschette k lose verbunden. Das Abflußrohr b hat einen solchen Durchmesser, daß es unter Bildung eines ringförmigen Zwischenraumes h ein Einpreßrohr c aufnehmen kann, das zum Einpressen von geschmeidigem Zementmörtel, dient. An das Abflußrohr b ist ein Auslaßstutzen l angeschlossen, der mittels eines Ventils m absperrbar ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem ein Grundwasserspiegel GR W angenommen ist, ist beim Absenken der Fußplatte e mit den daran befindlichen Teilen das innerhalb des Vortreibrohres a anstehende Grundwasser durch die Fußplatte e bei geöffnetem Abflußventil m soweit verdrängt worden, daß nur noch in dem Abflußrohr b sowie in dem unten offenen Einpreßrohr c Grundwasser ansteht. Das Absenken der Fußplatte e erfolgt mittels eines Dreibockes, an dem die gesamte Vorrichtung aufgehängt ist, wobei das Absenken unter gleichzeitigem Einbringen von Pfahlbeton in den unten durch die Fußplatte e und seitlich durch das Vortreibrohr a begrenzten Raum durchgeführt wird. Das Vortreibrohr a ist oben offen, so daß der Beton in beliebiger Weise eingebracht werden kann. Das Abflußrohr b und das Einpreßrohr c, das gegebenenfalls durch einen Einpreßschlauch ersetzt werden .kann, sind durch eine Schelle n so miteinander verbunden, daß sie zusammen in lotrechter, oder bei Herstellung von Schrägpfählen in schräger Richtung bewegbar sind.
  • Der insbesondere im Falle der Herstellung von Schrägpfählen eintretenden Möglichkeit des Verhedderns der Rohre b und c beim Herausziehen derselben mit den Bewehrungsstäben d kann dadurch begegnet werden, daß die Bewehrungsstäbe in ihrer Lage durch im Abstand voneinander angeordnete Scheiben od. dgl. gehalten werden, die in der Mitte eine Durchgangsöffnung für die Rohre b und c besitzen. Die Rohre b und c sind dabei außen glatt ausgebildet und besitzen keine Außenmuffen, so daß das Herausziehen ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
  • An dem aus dem Untergrund herausragenden oberen Ende des Vortreibrohres a ist eine Rüttelvorrichtung f beliebiger Bauart angebracht, die bereits beim Vortreiben des Vortreibrohres a betätigt werden kann, um das Vortreiben zu erleichtern, die aber insbesondere dazu dient, der gesamten Vorrichtung zur Verdichtung des eingebrachten Betons Rüttelbewegungen zu erteilen.
  • Zur Herstellung des Ortbetonpfahles wird bei dem in F i g. 1 gezeigten Herstellungszustand zunächst bei noch geöffnetem Abflußventil m geschmeidiger Zementmörtel durch das Einpreßrohr c eingepreßt. Dieser Mörtel treibt das in dem Einpreßrohr c befindliche Grundwasser vor sich her und bringt dieses sowie das in dem ringförmigen Zwischenraum anstehende Grundwasser zum Aufsteigen in diesem Zwischenraum, bis das Grundwasser bei völliger Anfüllung des Zwischenraumes h mit Zementmörtel völlig verdrängt und durch den Auslaßstutzen 1 abgeflossen 4st. Nunmehr wird das Ventil m geschlossen, wobei der Druck des Zementmörtels sich zunächst am Ausläßende des Einpreßrohres c auswirkt und etwa am Grund des Pfahlloches unter der Fußplatte e vorhandene lose Bodenteilchen verfestigt und den Boden unter der Fußplatte sowie gegebenenfalls auch seitlich davon verpreßt.
  • Wenn der Einpreßdruck eine bestimmte Größe erreicht hat, wird die Rüttelvorrichtung f in Betrieb gesetzt und mit dem Ziehen des Vortreibrohres a begonnen, wobei das Einpressen des Zementmörtels stetig fortgesetzt wird. Mit dem Ziehen :des Vortreibrohres werden zugleich auch das Abflußrohr b und das Einpreßrohr c gezogen, und zwar derart, daß die unteren Enden dieser Rohre, wie aus F i g. 2 ersichtlich, immer mit dem unteren Ende des Vortreibrohres etwa auf gleicher Höhe bleiben. Durch das Einpressen des Zementmörtels wird daher stets auf den unter dem Rohrende liegenden Beton, der gerade aus dem unteren Ende des Vortreibrohres a austritt, zunächst in lotrechter Richtung Druck ausgeübt, der aber durch die zunehmende Verdichtung des darunter befindlichen Betons in radial von innen nach außen verlaufenden Druck ungewandelt wird und den Beton in Richtung der im Bereich der Höhe H eingezeichneten Pfeile zusammenpreßt und mit dem umschließenden Erdreich verpreßt. Die Verdichtung des Betons wird durch das Rütteln wesentlich unterstützt.
  • Der beschriebene Preßvorgang in radialer Richtung vom Innern des Betons heraus gegen das umgebende Erdreich kann beim Ziehen des Vortreibrohres a auf der gesamten Länge des Pfahlschaftes ausgeübt werden, so daß durch den mit dem Rütteln kombinierten Preßdruck die Tragfähigkeit des Pfahles erheblich gesteigert wird. Zugleich wird, wie beschrieben, der Zementmörtel auch in die Bodenschicht unterhalb der im Boden verbleibenden Fußplatte e angepreßt (vgl. die unteren Pfeile in F i g. 2), so daß alle etwa vorhandenen Hohlräume vermörtelt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen unter Verwendung eines wiederzuziehenden Vortreibrohres, bei dem in das niedergebrachte Vortreibrohr eine dieses kolbenartig abschließende, mit dem Pfahlbeton belastete Fußplatte abgesenkt und der Beton beim Ziehen des Vortreibrohres verdichtet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vortreibrohr (a) während des Ziehens gerüttelt und gleichzeitig hiermit der Pfahlbeton durch Einpressen von geschmeidigem Zementmörtel mittels eines in Höhe der Unterkante des Vortreibrohres (a) endenden zentralen Einpreßrohres (c) einem starken Preßdruck ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in das zentrale Einpreßrohr (c) eingepreßten Zementmörtels vor dem Ziehen des Vortreibrohres (a) dazu ausgenutzt wird, um etwa vorhandenes Grundwasser durch einen das Einpreßrohr (c) umgebenden Ringraum (h) restlos auszutreiben und anschließend mittels des Zementmörtels etwa bei der Herstellung des Pfahlloches an dessen Boden verbliebene lose Erdreichteile zu verfestigen.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer in das niedergebrachte Vortreibrohr absenkbaren kolbenartigen Fußplatte, an der die etwa vorhandene Bewehrung angebracht sowie ein in der Längsmittelachse nach oben verlaufendes Abflußrohr lösbar befestigt ist, das in der unteren . Fläche der Fußplatte mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abflußrohr (b) unter Bildung eines im Querschnitt ringförmigen Zwischenraumes (h) ein zum Einpressen von Zementmörtel dienendes Einpreßrohr (c) angeordnet ist, dessen Länge etwa gleich der Länge des Abflußrohres (b) ist und das beim Ziehen des Vortreibrohres (a) gleichzeitig mit dem Abflußrohr (b) ziehbar ist, In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541673, 608 092,. 702 716; österreichische Patentschrift Nr. 49186; schweizerische Patentschrift Nr.180 901; französische Patentschriften Nr. 774 620; 1 Ö16 520, Add. 37 897; britische Patentschrift Nr. 398 050; USA.-Patentschrift Nr. 2 412 239.
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