DE2501415A1 - Verfahren und anordnung zur herstellung von gruendungspfaehlen aus ortbeton - Google Patents

Verfahren und anordnung zur herstellung von gruendungspfaehlen aus ortbeton

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DE2501415A1
DE2501415A1 DE19752501415 DE2501415A DE2501415A1 DE 2501415 A1 DE2501415 A1 DE 2501415A1 DE 19752501415 DE19752501415 DE 19752501415 DE 2501415 A DE2501415 A DE 2501415A DE 2501415 A1 DE2501415 A1 DE 2501415A1
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pipe
concrete
ground
building material
pile
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Application number
DE19752501415
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English (en)
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Ernst Dipl Ing Reichert
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Stump Bohr GmbH
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Stump Bohr GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/42Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds by making use of pressure liquid or pressure gas for compacting the concrete

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Gründungspfählen aus Ortbeton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen aus Ortbeton sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Gründungspfähle aus Ortbeton sind bekannt. Hierzu wird ein Vortreibrohr, welches am unteren Ende durch eine verlorene Rammspitze oder einen Betonpfropfen abgeschlossen sein kann, in den Boden eingetrieben. Das Innere des Vortreibrohres wird nach vollständigem Eintreiben mit erhärtendem Baustoff aufgefüllt. Dieser wird meist unter Ziehen des Vortreibrohres verdichtet. Für das Eintreiben des Vortreibrohres ist das Einrammen bekannt. Es kann dabei eine Außenrammung, bei der eine Rammvorrichtung auf das Vortreibrohr aufgesetzt wird oder eine Innenrammung, bei der im Inneren des Rohres mit einem Rammbär oder über eine Rammjungfer auf die Rammspitze oder den Betonpfropfen gerammt wird, verwendet werden.
  • Es ist auch das hydraulische Einpressen eines Vortreibrohres bekannt. In diesen Fällen wird beim Eintreiben des Vortreibrohres das am Rohrquerschnitt entsprechende Bodenvolumen seitlich verdrängt und verdichtet. Schließlich ist auch noch das Einbohren des Vortreibrohres bekannt, wobei das Rohr unten offen ist und Bodenmaterial durch einen Greifer oder ein sonstiges Förderwerkzeug gefördert wird. Hierbei entfällt weitgehendst eine Verdichtung des Bodens. Schließlich ist noch das Einbringen des Vortreibrohres durch ein Rütteln oder ruckartiges Eindrehen bekannt. Der Boden wird entweder verdrängt, z.B. durch einen im Vortreibrohr hängenden Hochfrequenzrüttler oder durch ein Bohrwerkzeug gefördert.
  • Als Baustoff für den Gründungspfahl und für das Einbringen desselben wird erdfeuchter Beton verwendet, der eingeschüttet und bei gleichzeitigem Ziehen des Vortreibrohres eingestampft wird. Voraussetzung ist, daß das Vortreibrohr frei und ohne Wasser ist. Es ist auch bereits bekannt, plastischen Beton über Schüttrohre einzubringen. Falls unter Wasser betoniert wird, erfolgt dies im Kontraktorverfahren. Die Verdichtung kann erfolgen durch Drehen und/ oder wiederholtes kurzes Eintreiben des Vortreibrohres; Vibration des Vortreibrohres durch einen am oberen Ende montierten Außenrüttler; Einhängen eines Vibrations-Innenrüttlers in das Vortreibrohr oder Verschließen des Vortreibrohres am oberen Ende und Einpressen von Druckluft bei gleichzeitigem Ziehen der Verrohrung (Preßbetonpfahl).
  • Bei den bekannten Gründungspfählen besitzen die Vortreib-bzw. Bohrrohre Durchmesser von mindestens 30 cm. Nachteilig ist, daß bei diesen bekannten Gründungspfählen die Bodenverdichtung und die Verfüllung von Hohlräumen um den Pfahl nicht optimal ist und daß keine sichere Gewähr dafür gegeben wird, daß Fehlstellen im Pfahl vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur Herstellung von Gründungspfählen aus Ortbeton zu schaffen, das es ermöglichst, den Boden um den Pfahl möglichst hoch zu verdichten, Hohlräume im Boden wirksam zu verfüllen und Fehlstellen im Pfahl zu vermeiden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein mit einer verlorenen Spitze versehenes Vortreibrohr in den Boden durch eine Außenrammung eingetrieben wird, das Vortreibrohr mit pumpfähigem, erhärtendem Baustoff aufgefüllt wird und unter Ziehen des Vortreibrohres Baustoff in das Vortreibrohr nachgepreßt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß der Baugrund um den Pfahl stark verdichtet wird, nämlich einmal durch das Verdrängen des Bodens beim Einrammen des Rohres und zum anderen durch das Verpressen mit dem dünnflüssigen Zementmörtel unter hohem Druck bei Ziehen des Rohres. Durch das Verpressen mit hohen Drücken wird gleichzeitig der Boden um den Pfahl injiziert, wodurch Hohlräume im Boden wirksam verfüllt werden. Es ergibt sich eine innigere Verzahnung des Pfahls mit dem Baugrund als bei üblichen Pfählen. Die Pfahllasten werden ausschließlich über Mantelreibung in den Baugrund abgeleitet. Zudem werden Fehlstellen im Pfahl sicher vermieden, da beim Ziehen des Vortreibrohres Baustoff ständig nachgepreßt wird, wenn dieser im Hohlraum im Boden eindringt.
  • Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt der Anordnung zur Herstellung eines Gründungspfahles und Fig. 2 eine Schnittansicht wie in Fig. 1 mit teilweise gezogenem Vortreibrohr.
  • Zur Herstellung des Gründungspfahles aus Ortbeton wird ein Vortreibrohr 1, das gegebenenfalls aus mehreren, fest miteinander verbundenen Schüssen bestehen kann, in den Boden 2 eingetrieben. Das Vortreibrohr 1 besitzt am vorausgehenden Ende vorzugsweise eine verlorene Spitze 3. Das Vortreibrohr hat einen Außendurchmesser von min. ca. 12 cm bis maximal ca.30 cm.
  • Das Eintreiben des Vortreibrohres 1 in den Boden 2 erfolgt durch Außenrammung (Obenrammung), d.h. auf das Vortreibrohr 1 wird eine Rammvorrichtung aufgesetzt. Durch das Einrammen des Vortreibrohres 1 in den Boden 2 wird der Boden um das Vortreibrohr 1 stark verdichtet.
  • Ist das Vortreibrohr 1 auf die erforderliche Tiefe in den Boden 2, wie in Fig. 1 dargestellt, eingetrieben, wird der Innenraum des Vortreibrohres 1 über die gesamte Länge mit pumpfähigem, erhärtendem Baustoff 4 ausgefüllt. Der Baustoff besteht aus einem Mörtel aus Normenzement mit oder gegebenenfalls ohne Fein- bzw. Feinstsand. Das vollständige Ausfüllen des Innenraumes des Vortreibrohres mit dem Baustoff erfolgt im Kontraktorverfahren. Gegebenenfalls kann in den Innenraum des Vortreibrohres ein Bewehrungskorb 5 aus Stäben oder dergleichen eingebracht werden. Dieser Bewehrungskorb 5 bildet die Armierung für den fertigen Gründungspfahl. Nach oder zur vollständigen Auffüllung des Innenraumes des Vortreibrohres 1 wird am über den Boden 2 vorstehenden Ende ein Verpreßkopf 6 aufgesetzt und mit dem Rohr 1 fest verbunden. An den Kopf 6 ist eine Baustoffleitung 7 anschließbar, die zu einer nicht dargestellten Baustoffpumpe führt.
  • Unter Ziehen des Vortreibrohres 1 - aus Fig. 2 ersichtlich -wird Baustoff 4 kontinuierlich unter Druck nachgepreßt, so daß in jeder Phase der Pfahlherstellung eine stets kontinuierlich, geschlossene Pfahlmörtelsäule vorhanden ist. Das Nachpressen des Baustoffes mit einer Pumpe erlaubt die Anwendung sehr hoher Drücke, wodurch Baustoff in den durch das Vortreibrohr freigegebenen Bodenbereich injiziert wird und vorhandene Hohlräume ausfüllt, ohne daß dadurch die Baustoffsäule im Bereich des Pfahlquerschnittes (durch fehlenden Baustoff) Fehlstellen bilden kann. Der Zementmörtel läßt die Injizierung des Bodens infolge seines dünnflüssigen Zustandes zu. Durch die starke Pressung des Zementmörtels auf den umgebenden Boden wird dieser zusätzlich stark verdichtet.
  • Die Injizierung des Zementmörtels in den Boden ergibt weiterhin eine innigere Verzahnung des Pfahles mit dem Baugrund. Die Pfahllasten werden dadurch ausschließlich über Mantelreibung in den Baugrund abgeleitet.
  • Der Nachverpressungsdruck kann aufrechterhalten bleiben, bis das Vortreibrohr 1 vollständig gezogen ist. Nach Erhärtung des Baustoffes des gebildeten Pfahles kann dieser wie vorgesehen, belastet werden. Die Vortreibrohrspitze 3 verbleibt im Boden.
  • Es ist aber auch möglich, die Strecke, in der die Pfahllast auf den Baugrund übertragen wird, im wesentlichen auf die unterste Zone des Pfahles zu begrenzen. Hierfür wird nur in dieser Zone mit hohem Nachpreßdruck gearbeitet. Es kann auch in einer oberen Pfahl strecke die Verrohrung oder ein gesondert eingebrachtes dünnes Hüllrohr im Boden verbleiben, wodurch in diesem Bereich die Krafteinleitung fast auf Null reduziert wird.
  • Patentansprüche: 1 Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen aus Ortbeton dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer verlorenen Spitze versehenes Vortreibrohr in den Boden durch eine Außenrammung eingetrieben wird, das Vortreibrohr mit pumpfähigem, erhärtendem Baustoff aufgefüllt wird und unter Ziehen des Vortreibrohres Baustoff in das Vortreibrohr nachgepreßt wird.
  • 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als pumpfähiger, erhärtender Baustoff, aufgeschlemmter Normenzement mit oder ohne Fein- bis Feinstsand verwendet wird.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachpressen des Baustoffes in das Vortreibrohr beim Ziehen desselben nur über einen begrenzten Bereich erfolgt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Nachpressen des Baustoffes im Vortreibrohr dieses an eine Baustoffdruckförderquelle angeschlossen wird.
    5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortreibrohr eine verlorene Spitze besitzt und daß auf das Vortreibrohr eine Außenrammvorrichtung aufsetzbar ist und daß das Vortreibrohr mit einem Verpreßkopf verschließbar ist und daß der Verpreßkopf an eine Baustoff-Druckförderguelle angeschlossen ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Vortreibrohres 12 bis 30 cm beträgt.
    7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewehrungskorb im Pfahl vorhanden ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3400741A1 (de) * 1984-01-11 1985-07-18 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, injektionsankern, schlitzwaenden oder dergleichen
DE3410830A1 (de) * 1984-03-23 1985-10-03 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, ankern, schlitzwaenden oder dergleichen, sowie eine vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens
EP3115512A1 (de) 2015-07-10 2017-01-11 Keller Holding GmbH Verfahren zur herstellung eines ortbetonrammpfahls und vorrichtung dafür

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DE3410830A1 (de) * 1984-03-23 1985-10-03 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, ankern, schlitzwaenden oder dergleichen, sowie eine vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens
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