DE3400741C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen der
Bauelemente, wie Anker, Pfähle oder Schlitzwände, und der diese umgebenden
Erdreichwand mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa
tentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung ei
nes solchen Verfahrens nach Patentanspruch 4.
Aus der DE-OS 17 59 692 ist ein Verfahren zum Herstellen ei
nes Bauelementes im Baugrund bekannt, bei dem zunächst eine
Baugrundöffnung durch Abteufen eines Bohrrohres mit einer
Rammspitze erstellt wird. Die Bohrspitze ist über ein zen
trisches Spülrohr an eine über der Baugrundoberseite befind
liche Pumpe angeschlossen. Hierdurch kann sowohl beim Ab
teufen des Bohrrohres wie auch beim Ziehen über in der Bohr
spitze befindliche Kanäle ein Spülen erfolgen. Zusätzlich
ist an die Pumpenleitung ein Vibrationsgerät angeschlossen,
welches dem gleichförmigen Pumpendruck wechselnde Amplituden
mit hoher Frequenz überlagert. Hier wird einem ständig vor
handenen, kontinuierlichen Pumpendruck ein wechselnder Vi
brationsdruck überlagert. Auch an das Bohrrohr ist in glei
cher Weise eine Pumpe in Verbindung mit einer Vibrationsein
richtung angeschlossen. Durch Ziehen des Bohrrohres und Zu
leiten des erhärtenden Baustoffes unter Vibrationsdruck wird
die Baugrundöffnung gefüllt. Nachteilig ist, daß die bei
Ziehen des Bohrrohres gegen die Baugrundwandung wirkende,
einem Vibrationsdruck unterworfene, kontinuierliche Druckan
wendung durch den Baustoff im Verhältnis zu gering ist.
Es ist ferner allgemein bekannt, die Verfestigung der Erd
reichwand durch Nachinjizieren von flüssigem Material, beispielsweise Zementmilch, nach endgültiger Fertigstel
lung des Bauelementes zu vollziehen. Dies ist schwierig und
aufwendig und erfordert unnötig hohe Drücke, weil der erhär
tete Baustoff erst wieder aufgebrochen werden muß.
Die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung P 33 00 971.6
beschreibt bereits das Zuführen eines Baustoffes unter Im
pulsdruckanwendung. Eine Anordnung der Impulsdruckquelle an
der Baugrundoberseite ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, mit dem eine Verfestigung der
Bauelemente, wie Anker, Pfähle oder Schlitzwände, und der diese umgebenden
Erdreichwand auf einfache Weise ohne großen Aufwand erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeich
nenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Dadurch, daß in den die Baugrundöffnung ausfüllenden Bau
stoff von der Baugrundoberseite aus das flüssige Material
als konzentrierter Strahl mittels Impulsstößen eingeleitet
wird, wobei die Austrittsöffnung der Lanze von dem noch fließfähigen
Baustoff soweit überdeckt wird, daß der Baustoff
infolge seiner Massenträgheit dämmend wirkt, kann auf ein
fache Weise auf den eingebrachten Baustoff und auf die umgebende Erdreichwand ein verhältnis
mäßig hoher Impulsdruck und damit eine gute Verdichtung
erreicht werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt eines
zu erstellenden Pfahles;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt wie in Fig. 1 mit ei
ner geänderten Impulsdruckvorrichtung;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt eines Pfahles nach Fig. 1
mit erweitertem Pfahlfuß;
Fig. 5 und 6 schematische Vertikal- bzw. Teilvertikal
schnitte eines Pfahles mit zusätzlichen Vor
richtungen;
Fig. 7 einen schematischen Vertikalschnitt einer
Fundamentunterfangung, und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach der Linie VIII-
VIII in Fig. 7.
Zur Herstellung eines Bauelementes 1, z. B. eines Pfahles, wird
in bekannter Weise ein Loch 2 erstellt, z. B. gebohrt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird hierauf das Bohrloch 2 bis
zur Oberseite 4 des Baugrundes 5 mit flüssigem, erhärtbarem
Baustoff 3, z. B. Zementmilch oder Zementmörtel, ggf. mit Zu
sätzen, gefüllt.
Vor oder nach dem Füllen des Loches 2 mit Baustoff 3 wird
eine Lanze 6 zentrisch in das Loch 2 eingebracht. Das Ende 7
der Lanze 6 wird dem gewünschten Zweck entsprechend unter Aus
übung von Impulsdruckinjektionen von unten nach oben bewegt.
Im vorliegenden Fall soll nach Fig. 1 ein Reibungspfahl durch
Verdichtung und Erweiterung 8 der Kontaktzone im Baugrund 5
erstellt werden.
Die Lanze 6 ist mit einer nicht dargestellten Vorrichtung
verbunden, welche wiederkehrende Impulsdrücke in Pfeilrich
tung I erzeugen kann. Eine solche Vorrichtung kann an sich
bekannter Bauart sein und mit explosiven Treibladungen,
plötzlichen Entladungen eines Blasenspeichers oder mit dy
namischen Kräften eines Rammbären usw. arbeiten.
Über die Lanze 6 wird während verhältnismäßig kurzer Zeit
ein bestimmtes Quantum eines flüssigen Materials,
z. B. Kunststoff, Zement
milch oder Zementmörtel, gegebenenfalls mit Zusätzen, in das
Loch 2 mit hoher Geschwindigkeit eingespritzt. Am Austritts
ende 7 der Lanze 6 entsteht eine Impulsdruckinjektion. Der
Druck setzt sich, wie in Fig. 1 und 2 schematisch angedeutet,
von der Lanze 6 nach allen Richtungen, abwärts und radial
fort. Er bewirkt, daß der im Loch 2 befindliche, noch fließfähige
Baustoff 3, der praktisch inkompressibel ist, den Impuls
druckstoß nahezu ungedämpft in den umgebenden Baugrund 5 weiter
leitet. Die überhalb dem Lanzenende 7 befindliche Säule von
fließfähigen Baustoff 3 wirkt dabei infolge der Massenträgheit als
Dämmwiderlager. Durch entsprechende Bemessung der Stärke des
Impulsdruckstoßes, der Zusammensetzung des die Impulsdruckmasse bilden
den flüssigen Materials und des das Bauelement bildenden Baustoffes 3 kann abhängig
von den gegebenen Baugrundeigenschaften der umgebende Baugrund
verdichtet und dadurch erweitert werden. Zugleich kann der an
grenzende Baugrund 5 mit erhärtbarem Baustoff 3 durchsetzt werden
und/oder es erfolgt ein "cracking".
Dieser erweiterte und verdichtete Bereich des Baugrundes 5 ist
in den Fig. 1 und 2 strichliert angedeutet.
Die Impulsdruckinjektionsmasse bzw. das flüssige Material kann durch Verdrängung des das
Bauelement 1, z. B. Pfahles, bildenden fließfähigen Baustoffes 3 indirekt
Druck auf den Baugrund 5 ausüben und diesen verdichten und er
weitern. Hierbei kann die Impulsdruckinjektionsmasse unter Ein
dickung einen Teil ihrer flüssigen Phase an den das Bauelement
bildenden Baustoff 3 abgeben und dieser dann seinerseits au
genblicklich und in entsprechendem Quantum erhärtbare flüs
sige Phase mit z. B. suspendierten Festteilchen an den Bau
grund 5 weiterleiten, wodurch bei diesem eine Verdichtung
sowie eine Infiltration und/oder ein "cracking" bewirkt wer
den kann.
Eine vollkommene Trennung der Impulsdruckmasse bzw. des flüssigen Materials, von dem das
Bauelement bildenden fließfähigen Baustoff 3 kann dadurch geschehen, daß
die Impulsdruckstöße innerhalb eines dehnbaren Schlauches,
der in den fließfähigen Baustoff des Bauelementes eingetaucht ist, statt
finden. Dadurch kann die sonst geltende Bedingung, daß die
Impulsdruckmasse erhärtbar und mit dem das Bauelement bilden
den Baustoff 3 verträglich sein muß, entfallen. Es kann hier
bei jede beliebige flüssige Masse
verwendet werden, was für
die maschinelle Einrichtung zur Erzeugung der Impulsdruck
stöße von Bedeutung sein kann; um ein Dämmwiderlager auch
hierbei zu erhalten, muß der dehnbare Schlauch, sofern er
oben nicht geschlossen ist, mit flüssiger Masse aufgefüllt
werden, soweit er nicht schon durch den spezifisch schwere
ren, das Bauelement 1 bildenden Baustoff 3, zusammengedrückt
wird.
Der Impulsdruckstoß kann auch direkt auf den Baugrund 5 über
tragen werden, indem ein Teil der Impulsdruckinjektionsmasse
den das Bauelement 1 bildenden, noch fließfähigen Baustoff 3
durchläuft und so den Baugrund 5 verdichtet, erweitert und
ggf. in ihn eindringt.
Der Impulsdruck kann ohne nennenswerte Abminderung direkt
oder indirekt nur über einen fließfähigen, das Bauelement 1
bildenden Baustoff auf den Baugrund 5 übertragen werden.
Deshalb gilt es, einen fließfähigen Zustand dieses Baustoffes 3
trotz unvermeidbarer Abfilterung von flüssiger Phase jweils
herzustellen und zu erhalten. Ist der erhärtende Baustoff 3
Beton oder Zementmörtel, so kann infolge der thixotropen Eigen
schaft dieses Baustoffes 3 ein fließfähiger Zustand auch durch eine
Rüttelflasche erhalten werden oder auch dadurch, daß durch
eine bestimmte Serie aufeinanderfolgender Impulsdruckstöße
ein Rütteleffekt ohnehin gegeben ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann eine Umlenkvorrichtung 9
in dem mit erhärtenden Baustoff 3 gefüllten Loch 2 in entsprechender Höhe
angeordnet werden. Diese Umlenkvorrichtung 9 steht über eine
Leitung 10 mit der nicht dargestellten Impulsdruckquelle
in Verbindung. Sie besitzt vorzugsweise an einander gegen
überliegenden Umfangsstellen düsenartige Austrittsöffnungen
11. Durch ihre Höhenverstellung kann ein Verdichten, Erweitern
und/oder ein "cracking" der Wandung des Loches 2 an beliebigen
Stellen erfolgen. Die Reaktionskräfte werden bei einander gegen
überliegenden Austrittsdüsen 11 ausgeglichen. Durch solche Aus
trittsdüsen 11 kann die Impulsdruckinjektion in eine oder meh
rere bestimmte Richtungen gelenkt werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann man einen Pfahl 1 auch unter
Verwendung eines ziehbaren Rohres 12 erstellen. Die Lanze 6
und das Rohr 12 sind dabei gegenüber dem Bohrlochgrund zurück
versetzt. Durch eine Impulsdruckinjektion kann ein erweiterter
Pfahlfuß 13 von der Höhe h erzeugt werden, wobei der Baugrund
5 nach abwärts und seitlich erweitert wird.
Werden die Impulsdrucklanze 6 bzw. die Austrittsöffnung 11 und das Rohr 12
unter Ausübung einer Vielzahl von Impulsdruckinjektionen der
Höhe nach verändert, so wird der Baugrund 5 längs dieser Strec
ke verdichtet und erweitert. Auf diese Weise kann z. B. ein Ver
preßanker hergestellt werden, dessen Zugkraft längs dieser vor
bestimmten Strecke in den Baugrund abgetragen werden soll.
Eine nach erfolgter Impulsdruckinjektion verbleibende, über
den hydrostatischen Druck einer flüssigen Baustoffsäule hinaus
gehende Restverspannung des fertiggestellten Bauelementes 1 mit
dem Baugrund 5 wird durch Gewölbewirkung im Baugrund, Gewölbe
wirkung im Korngerüst der Zuschlagstoffe des Baustoffes 3 und
noch besonders dann erreicht, wenn ein "cracking" eintritt und
der Baustoff 3 in den entstandenen Verwurzelungen 16 durch Ab
filtern flüssiger Phase verliert. Bei dem so eingedickten, erhärtenden Bau
stoff 3 kann sich dann ein hydrostatischer Druckausgleich
nicht mehr einstellen.
Die Restverspannung kann noch dadurch gesteigert werden, daß
in dem mit fließfähigen erhärtbaren Baustoff 3 aufgefüllten Loch 2 noch ein
perforiertes Rohr 14 eingebaut wird und dann innerhalb dieses
Rohres 14 Impulsdruckinjektionen ausgeführt werden. Dieses Rohr
14 kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, geformt
sein. Das wellenförmig geformte Rohr 14 bildet Öffnungen 15, an die sich,
wie dargestellt, nach außen erweiternde, düsenförmige Wandun
gen anschließen. Es ist auch möglich, umgekehrt die Wandungen
zu der Öffnung 15 hin sich verengend zulaufen zu lassen. Es
kann als Streckmetall- oder Kunststoffrohr ausgebildet sein.
Bei Ausübung von Impulsdruckinjektionen wird das flüssige Material,
bzw. der fließfähige, erhärtbare Baustoff 3 durch diese Öffnungen 15 hindurchgeschossen. Sofern nun
der Baugrund 5 so beschaffen ist, daß er von der flüssigen
Phase des Baustoffes 3 etwas aufnehmen kann, wird der Baustoff
3 im Ringraum zwischen perforiertem Rohr 14 und Baugrund 5 eingedickt. Die
Öffnungen 15 im Rohr 14 wirken dann gegenüber dem eingedickten
Baustoff 3 näherungsweise wie Rückschlagventile, so daß der durch
die Impulsdruckinjektion in den Ringraum hineingepreßte Bau
stoff 3 sich hinterher nicht mehr voll hydrostatisch ausglei
chen kann, wodurch eine Zone verbleibenden Überdruckes ent
steht.
Wird nun bei der Impulsdruckinjektion im Baugrund 5 noch zu
sätzlich ein "cracking" erreicht, so kann sich der in den Ver
wurzelungen 16 befindliche, eingedickte, erhärtende Baustoff 3 auf diese
Zone abstützen, wodurch ein zweistufiger Druckaufbau und somit
eine gesteigerte Restverspannung zwischen Bauelement 1 und Bau
grund 5 erhalten bleibt. Das perforierte Rohr 14 kann erforderlichenfalls
außerdem die Hohlraumwandung stützen und zugleich als Beweh
rung wirken.
Bei allen Ausführungsbeispielen können im Hohlraum z. B. einem
Loch 2, einem Schlitz oder dgl., Bewehrungselemente, z. B. Be
wehrungskörbe und dgl., eingebaut werden. Die Impulsdruckin
jektion kann innerhalb oder außerhalb solcher Bewehrungen er
folgen. Da während der Impulsdruckinjektion der erhärtbare Baustoff 3 im
Hohlraum 2 immer fließfähig gehalten wird, ist es auch möglich,
Bewehrungen nachträglich einzubauen. Die Impulsdrucklanze 6
kann auch selbst verbleibendes Bewehrungselement sein, wenn
die Impulsdruckinjektion vom luftseitigen zum erdseitigen Ende
hin fortschreitend in den mit erhärtendem Baustoff 3 aufge
füllten Hohlraum 2 durchgeführt wird, oder wenn bei vorherigem
Einbau der Impulsdrucklanze 6 es nur darauf ankommt, einen End
knoten am Bauelement 1, z. B. eine Pfahlfußerweiterung, zu erzie
len.
Durch Impulsdruckinjektion können allein zuverlässig unter Hohl
raumerweiterung und/oder "cracking" gezielt Formschlußpunkte
hergestellt werden.
Es ist auch möglich, unter Anwendung der Impulsdruckinjektion
hergestellte Bauelemente 1 gegenseitig punktweise in Knoten oder
Scheiben, aber auch gänzlich miteinander zu vereinigen, um so
Raumgitterkonstruktionen im Erdreich herzustellen.
Auf diese Weise können z. B. Fundamentunterfangungen, wie in den
Fig. 7 und 8 dargestellt, ausgeführt werden. Unter dem zu unter
fangenden Fundament 20 werden in einem bestimmten Abstand von
einander und von ungefähr gleichem Ansatzpunkt aus Bohrungen 21
strahlenförmig abgeteuft. Durch sich über die Bohrungslänge
erstreckenden Impulsdruckinjektionen, z. B. mit Zementmilch,
wachsen diese Bohrungen 21 zu vertikalen Scheiben 22 aus dem mit
Zement verfestigten Baugrund 5 zusammen und bilden somit Unter
fangungselemente.
Diese Scheiben 22 können dann noch durch dazwischenliegende,
sogenannte Nägel 23, die mit Stahlstangen versehen sind und
ebenfalls unter Anwendung der Impulsdruckinjektion hergestellt
werden, verbunden und rückverankert werden. Die Nägel 23 können
sowohl einzeln als auch mit mehreren Nägeln 23 zusammen End
verankerungsknoten 24 aufweisen.
Vorteilhaft ist vor allem, daß die Impulsdruckinjektion mit
Zement bisher übliche chemische Injektionen ersetzen kann,
dabei aber Umweltschäden bzw. Belastungen vermeidet.
Claims (10)
1. Verfahren zum Verfestigen der Bauelemente, wie Anker,
Pfähle oder Schlitzwände, und der diese umgebenden Erdreichwand, wobei
fließfähiger, erhärtbarer Baustoff in die Baugrundöffnung
für das Bauelement eingebracht und nachfolgend flüssiges
Material unter Druck von der Baugrundoberseite eingepreßt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Baugrundöff
nung füllenden, noch fließfähigen, erhärtbaren Baustoff mit
tels einer Lanze (6, 10) das flüssige Material als kon
zentrierter Strahl mittels Impulsstößen eingeleitet wird
und die Austrittsöffnung (11) der Lanze so weit von
dem noch fließfähigen Baustoff (3) überdeckt wird, daß der
Baustoff infolge seiner Massenträgheit dämmend wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das impulsartig zugeleitete Material zentrisch in den
Hohlraum (2) für das Bauelement (1) eingeleitet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das impulsartig zugeleitete Material radial
zur Längsachse des Hohlraumes (2) für das Bauelement (1)
über wenigstens eine Düse (9) umgelenkt wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Im
pulsdruckvorrichtung außerhalb des Hohlraumes (2) für das
Bauelement (1) angeordnet ist und eine damit verbundene
Lanze (6, 10) mit Austrittsöffnung zur Einleitung eines
flüssigen Material in den Hohlraum für das Bauelement
ragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lanze (10) wenigstens eine, seitlich gerichtete Aus
trittsöffnung (11) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lanze (6, 10) mit Austrittsöffnung höhenverstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lanze (6, 10) zentrisch zu einem gewellten Rohr (14)
mit wie Rückschlagventile wirkende Durchtrittsöffnungen
(15) in den Wellentälern angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lanze (6) als Bewehrung im Bauelement (1) verbleibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das gewellte Rohr (14) als Bewehrung für das Bauelement
dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren vorstehenden An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Bewehrungskörbe
oder dgl. vorhanden sind und die Lanze (6) zum Einleiten
von flüssigem Material innerhalb oder außerhalb dieser
Bewehrungskörbe angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843400741 DE3400741A1 (de) | 1984-01-11 | 1984-01-11 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, injektionsankern, schlitzwaenden oder dergleichen |
EP19850100126 EP0151389B1 (de) | 1984-01-11 | 1985-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bauelementen im Baugrund, wie Pfählen, Injektionsankern, Schlitzwänden oder dergleichen |
AT85100126T ATE54970T1 (de) | 1984-01-11 | 1985-01-08 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, injektionsankern, schlitzwaenden oder dergleichen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843400741 DE3400741A1 (de) | 1984-01-11 | 1984-01-11 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, injektionsankern, schlitzwaenden oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3400741A1 DE3400741A1 (de) | 1985-07-18 |
DE3400741C2 true DE3400741C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=6224700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843400741 Granted DE3400741A1 (de) | 1984-01-11 | 1984-01-11 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, injektionsankern, schlitzwaenden oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3400741A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10338171A1 (de) * | 2003-08-20 | 2005-04-07 | Keller Grundbau Gmbh | Schlanke Pfähle |
Families Citing this family (1)
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DE655614C (de) * | 1938-01-19 | Paolo Alberti | Verfahren zur Herstellung von Ortpfaehlen aus Beton | |
DE1759692A1 (de) * | 1968-05-28 | 1971-07-01 | Wey Gino Dipl Ing | Verfahren zur Baugrundverdichtung und zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Druck- und Zugpfaehlen |
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-
1984
- 1984-01-11 DE DE19843400741 patent/DE3400741A1/de active Granted
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DE10338171A1 (de) * | 2003-08-20 | 2005-04-07 | Keller Grundbau Gmbh | Schlanke Pfähle |
DE10338171B4 (de) * | 2003-08-20 | 2007-10-25 | Keller Grundbau Gmbh | Verfahren zum Einbringen eines schlanken Bodenpfahls und nach diesem Verfahren hergestellter Bodenpfahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3400741A1 (de) | 1985-07-18 |
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