DE1212596B - Binaeres Rollenzaehlwerk fuer Gespraechszaehler - Google Patents

Binaeres Rollenzaehlwerk fuer Gespraechszaehler

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DE1212596B
DE1212596B DES93040A DES0093040A DE1212596B DE 1212596 B DE1212596 B DE 1212596B DE S93040 A DES93040 A DE S93040A DE S0093040 A DES0093040 A DE S0093040A DE 1212596 B DE1212596 B DE 1212596B
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DE
Germany
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roller
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cam
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DES93040A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Passon
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Binäres Rollenzählwerk für Gesprächszähler Die Erfindung betrifft ein binäres Rollenzählwerk mit elektrischer Abtastung für Gesprächszähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit mehreren durch ein impulsweise erregtes Antriebssystem fortgeschalteten Zählrollen. Derartige Gesprächszähler werden unmittelbar am Ort der Nebenstelle oder in Nebenstellenzentralen oder in Ämtern benötigt, um die vom Teilnehmer verbrauchten Gesprächseinheiten zu erfassen.
  • Bisher wurden in der überwiegenden Anzahl aller Fälle Rollenzählwerke verwendet, bei denen jede Zählrolle Markierungen, z. B. die Ziffern 1 bis 10, trug und mehrere Zählrollen hintereinander dekadisch gekuppelt waren. Die Auswertung der Zählergebnisse geschah durch Ablesung der auf dem Zähler aufgelaufenen Zahl. Im Zuge der Rationalisierung, insbesondere der lohnintensiven Arbeiten, ist man dazu übergegangen, Methoden zur Femablesung von Zählern anzuwenden. Damit wird erreicht, daß die an vielen Stellen verteilten Gesprächszähler von einer Zentrale aus überwacht und abgelesen werden können.
  • So gibt es beispielsweise die Methode der photoelektrischen Ablesung, bei der die Zahlenwerte kodiert über die Ableseleitung zur Zentrale geführt werden. Eine ähnliche Methode versieht jeden Zahlenwert mit einem bestimmten magnetischen Fluß, der ebenfalls einen kodierten Wert für die Ablesung ergibt. Gemäß einer weiteren bekannten Ausführung werden den Zahlenwerten bestimmte Widerstandswerte zugeordnet, die auf Grund der Spannungswerte in der Zentrale eine genaue Ablesung erlauben. Die erstgenannte photoelektrische Lesemethode hat den Nachteil eines relativ großen Aufwandes, der nur lohnend erscheint, wenn von einem Lesegerät gleichzeitig oder nacheinander eine Vielzahl von Zählern abgelesen werden kann. Ähnlich verhält es sich bei der Kodierung über magnetische Flüsse, da auch hier ein besonderes Lesegerät erforderlich ist. Bezüglich der Ablesung von Widerstandswerten oder unterschiedlichen Magnetflüssen besteht die Gefahr, daß die Ablesegenauigkeit bezüglich der letzten Stellen des Zählers leidet, da insbesondere bei den Messungen von Magnetflüssen äußere Einflüsse hinzukommen können, die der Meßgenauigkeit über große Entfernungen Grenzen setzen.
  • Es ist auch bereits eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden, die in der Lage ist, selbsttätig schriftliche Gebührenbelege für Ferumeldeanlagen anzufertigen. Dabei ist jede Zählrolle mit einem Kontakt ausgerüstet, der in jeder ihrer zehn Winkelstellungen eine bestimmte Anschlußklemme einer ihr zugeordneten, feststehenden Segmentscheibe berührt. Dadurch ist eine bestimmte Leitung aus zehn vorhandenen ausgewählt, mit deren Hilfe sich die Stellung der Zählrolle beim Abfragen feststellen läßt. Nachteilig ist hierbei der außerordentlich hohe Verdrahtungsaufwand, da für jede ZäWrolle elf Leitungen zur Ablesestelle geführt werden müssen. Darüber hinaus müssen zur Abfrage eines fünfstelligen Zählers aus fünfzig vorhandenen Leseleitungen die fünf belegten ausgewählt werden. Die Anordnung hat also entweder eine sehr große Abfragezeigt, oder aber sie bedarf zur wirtschaftlichen Verwendung einer eigenen automatischen.Abfrageeinrichtung.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung werden die Zählrollen mit je einem gleichachsigen Isolierstoffzylinder versehen, auf dem elektrisch leitende Segmentbahnen angeordnet sind. Dabei können beispielsweise die elektrisch leitenden Bahnen in Spuren derart kodiert werden, daß jeder Stellung der Zählrolle eine eigene Kontaktkombination von fünf abtastenden Bürsten zugeordnet ist. Auch hier ist der Aufwand der zum Abfrageplatz zu führenden Leitungen sehr groß. Für jede Zählrolle müssen eine gemeinsame und je Spur eine einzelne Leitung zum Abfrageplatz geführt werden und dort im übrigen ebenfalls in einer automatischen Leseeinrichtung dek-odiert werden. Daneben bilden die bei der Anordnung verwendeten Schleifkontakte nachteiligerweise zusätzliche Fehlerquellen. Der größte Nachteil dieser Anordnung dürfte jedoch in der außerordentlichen Vergrößerung der Baulängen eines derartigen Zählers liegen, da jeder der jeder einzelnen Zählrolle zugeordneten Isolierstoffzylinder ein Mehrfaches der Länge einer einzelnen ZäWrolle hat.
  • Zweck der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und mit Hilfe eines mechanisch speichernden Gebührenzählers die anfallenden Gebühreneinheiten in leicht dekodierbarer Form über möglichst wenige Le4ungen zum Abfrageplatz zu übertragen.
  • Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß jede Zählrolle mit Hilfe eines Antriebsnockens auf die ihr nnchgeordnete, mit einer geraden Zahl am-Umfang verteilter, kurvengesteuerter Schieber versehene Zählrolle einwirkt, wobei bei jedemScliritt entweder alle geradzahligen Schieber: einer Zählrolle und bei dem folgenden Schritt die dazwischen angeordneten, oder umgekehrt, zur Einwirkung zur Verfügung stehen, und daß je ein mit jeder Zählrolle verbundener Nocken einen Kontakt beeinflußt.
  • Der erfindungsgemäße Gesprächszähler hat zunächst einen bei derartigen Rollenzählwerken üblichen Antrieb. Beispielsweise wirkt ein Klappankersystem mit Hilfe - einer Stoßklinke auf eine erste Zählrolle, so daß diese bei jedem ankommenden Impuls einen Drehschritt macht. Die Übersetzung dieser Drehschritte von der ersten Zählroffe auf die ihr nachgeordnete und von dieser auf die weiteren geschieht jedoch nicht wie üblich mit einem Schritt der nachgeordneten Zählrolle für eine Drehung der antreibenden Zählrolle, sondern auf Grund der erfindungsgemäßen Konstruktion in einem Verhältnis von zwei Schritten der treibenden Rolle für einen Schritt, der getriebenen Rolle. Eine derartige Anordnung bietet den Vorteil, eine beliebige Anzahl von Informationen speichern und durch einfache Ja-Nein-Aussagen wiedergeben zu können. Werden beispielsweise auf den Zählrollen jedem Schritt eine der beiden Zahlen Null oder Eins zugeordnet, so ist die eingespeicherte Zahl von Impulsen jederzeit an den Zählrollen im binären Zahlenkode ablesbar. Da erfindungsgemäß jeder Zählrolle zumindest ein Kontaktfedersatz zugeordnet ist, der mit Hilfe eines Nokkens gesteuert wird, ist die eingespeicherte Zahl über diese Kontaktfedersätze jederzeit auch elektrisch ablesbar. Wenn beispielsweise der jeder Zählrolle zwgeordnete Kontakt vor dem ersten Schritt der Zählrolle geöffnet ist, nach dem ersten Schritt geschlossen ist und nach jedem weiteren Schritt abwechselnd öffnet bzw. schließt, so ergibt sich beim elektrischen Abfragen des Zählers, für die eine gemeinsame Leitung und pro Kontaktfedersatz je eine Leitung erforderlich ist, derselbe binäre Zahlenkode für die in den Zähler eingespeicherten Impulse, der, wie oben gesagt, bei einer Kennzeichnung der Zählrollen von diesen ablesbar wäre. Dabei ist die Ausbildung der Zählrollen und ihre gegenseitige Einflußnahme relativ einfach, da die Anordnung der Schieber in jeder Zählrolle und ihre Steuerung mit Hilfe einer Kurvenscheibe weniger Aufwand erfordert als beispielsweise die Herstellung von Zahnrädern oder Triebstockverzahnungen. Einziger Nachteil gegenüber den bekannten Gebührenzählern mit dekadisch angeordneten und gelmppelten Zählrollen ist die erforderliche größere Anzahl von Zählrollen, um in binärem Zahlenkode die gleiche Summe zu speichern, die dekadisch gespeichert werden sollte. Dieser Nachteil wird aber ohne weiteres aufgewogen durch den einfachen Aufbau der Anordnung und die Tatsache, daß die eingespeicherte Summe jederzeit von einer zentralen Stelle aus über die Abfrageleitung fehlerfrei abgelesen werden kann.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann jeder Zählrolle eine Steuerkurve zugeordnet werden, die fest auf der Drehachse, um die sich die Zählrolle bewegt, angeo - rdnet ist. Die -Steuerkurve bewirkt die'jeweilige Lage -der Schiebe'r, die für eine Betätigung durch den Antriebsnocken der vorhergehenden Zählrolie zur Verfügung stehen ,sollen. Mit Hilfe ihrer Betätigungsflanken beeinflußt sie nun diese Schieber, die mit der drehenden Zahleniolle bewegt Werden, dabei-übei die* Betätigüngsflän' ken der Steuerkunre gleiten und so die gewünschten Lagen einnehmen. Eine Kurvenscheibe für Zählrollen mit vier Schiebern» wird also beispielsweise etwa S-förmige Gestalt haben und über je gegenüberliegende 901 der Zählrolle einen großen Durchmesser haben, während die übrigen zweimal 90' von einem Minimum bis zum größten Durchmesser ansteigen. Eine entsprechende Ausbildung von Kurvenscheiben für Zählrollen mit sechs oder mehr Schiebern ist ohne weiteres möglich. Die Anzahl der Schieber wird stets begrenzt sein durch den notwendigen Platzbedarf des Antriebsnockens, der innerhalb der zwischen zwei Schiebern verbleibenden Teilung Raum finden muß.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann jeder Zählrolle ein Nocken zugeordnet werden, der mit einer der Hälfte der Zahl der Schieber entsprechenden Anzahl von Betätigungsflanken versehen ist. Der der Betätigung des Kontaktfedersatzes dienende Nocken bewirkt damit, daß der Kontaktfedersatz bei jedem Schritt der Zählrolle seine Funktionslage wechselt, also entweder öffnet oder schließt.
  • Zweckmäßigerweise können die Schieber radial angeordnet werden und mit ihrem inneren Ende an den Betätigungsflanken der Steuerkurve anliegen. Eine derartige Anordnung ergibt die günstigste Betätigungsrichtung bei Drehbewegungen der Zählrollen, da die Form der Steuerkurve linear als Bewegung der Schieber erscheint.
  • In vorteilhafter Weise können alle Schieber unter dem Druck einer gemeinsamen Ringfeder an der Steuerkurve anliegen. Die erforderliche Rückfederungskraft der Schieber wird so auf einfachste Weise erreicht und bietet den Vorteil, daß die Dehnung der Feder durch das Herausschieben des Schiebers bewirkt, daß die jeweils vor- und nachgeordneten Schieber in diesem Moment unter einer erhöhten Rückfederungskraft liegen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform des Gebührenzählers können alle Zählrollen, Steuerkurven und Nocken auf einer feststehenden Vierkantachse angeordnet werden, wobei die Zählrollen und Nocken auf ihnen zugeordneten Lagerbüchsen drehen. Die Teile des Gebührenzählers können somit in vorteilhafter Weise auf eine einzige Welle nacheinander aufgefädelt werden, so daß nur jewils an den Enden der Welle eine abschließende Befestigung oder Verriegelung erforderlich ist, die gleichzeitig Befestigungsteil, beispielsweise in einem Gehäuse oder an einer Grundplatte, sein kann. Die hierdurch erreichte Schichtbauweise erlaubt eine einfache Montage und, da das tragende Teil, die Vierkantwelle, ohne großen Aufwand in beliebigen Längen herstellbar ist, die Herstelliing von Zählern mit einer beliebigen Anzahl von Zählerrollen.
  • Selbstverständlich kann das Zählwerk auf beliebigen Trägerbauteilen untergebracht werden. Die Anordnung des Zählwerkes gemeinsam -mit dem Antriebsaggregat auf einer Grundplatte, auf der auch gleichzeitig die Kontaktfedersätze sitzen, erscheint zweckmäßig. Zum Schutz gegen Staub oder andere Verutireinigungen kann über dieser Grundplatte ein Gehäuse angeordnet werden. Dieses kann beispielsweise auch an einer seiner Schmalwände alle Anschlüsse, also die Anschlüsse für das Antriebsaggregat und die zum Abfragen der Kontaktfedersätze erforderlichen, tragen. Zweckmäßig wird es sein, die Außenform der Grundplatte und des Gehäuses den jeweils erforderlichen Gegebenheiten des Einsatzortes anzupassen, so daß Einzelzähler, wie oben beschrieben, oder Zähler, bei denen mehrere Zähler auf einer gemeinsamen Grundplatte mit einem gemeinsamen Gehäuse abgedeckt sind, gebaut werden können. Die letztgenannten können etwa in Ämtern eingesetzt werden, wo eine Vielzahl von Zählern nebeneinander benötigt wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung mögen dem im folgenden dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden. Es zeigen F i g. 1 und 2 die Ausführung eines steckbaren Gebührenzählers, F i g. 3, 4 und 5 vergrößerte Einzelheiten des Zählwerkes.
  • In einem gemeinsamen Gehäuse 1, das etwa der üblichen Form der Gehäuse von Gebührenzählern entspricht, ist ein elektromagnetisches Antriebssystem 2 mit einem Klappanker 3 und einer Stoßklinke 4 untergebracht. Daneben ist das Zählwerk 5 mit sechzehn Zählrollen und den jeder Zählrolle zugeordneten Kontaktfedersätzen 6 angeordnet. Die Schmalseite 7 des Gehäuses 1 ist mit einer Isolierstoffplatte versehen und trägt die Anschlüsse der Kontaktfedersätze und des Antriebsaggregates. Diese Gehäuseseite 7 ist in F i g. 2 in der Draufsicht dargest ellt. Zwei Steckanschlüsse 8 dienen dem Antriebsaggregat zur Aufnahme der Zählimpulse. Für die sechzehn Kontaktfedersätze sind sechzehn Steckanschlüsse 9 vorgesehen, von denen je einer jedem Kontaktfedersatz zugeordnet ist, während der Steckanschluß 10 allen Kontaktfedersätzen gemeinsam ist.
  • F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des in F i g. 1 strichpunktiert umrandeten Bereiches. Ein Träger 11, der mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist, umfaßt ein Ende der vierkantigen Welle 12, die in ihm mit Hilfe einer Splintscheibe 13 gesichert ist. Die erste Zählrolle 14 sitzt auf einer besonderen Laufbuchse 15, die innen vierkantig und außen rund ausgebildet ist, um der Zählrolle 14 eine freie Drehung zu erlauben. An der dem Wellenende zugekehrten Seite der Zählrolle ist ein Zahnring 16 für den Angriff der Stoßklinken angeordnet. Die Zählrolle selbst hat etwa die Form eines Spulenkörpers, mit beiderseits hochragenden Flanschen, von denen der dem sichtbaren Ende der Welle abgekehrte an einer Stelle einen Antriebsnocken 17 trägt. Dieser ragt in den Drehbereich der nachgeordneten Zählrolle 18 hinein, so daß er bei Drehbewegungen über den Durchmesser dieser Zählrolle hinausragende Teile mitnehmen würde. Die Zählrolle 18 ist mit allen folgenden Zählrollen vollkommen gleich. Sie unterscheidet sich von der Zählrolle 14 durch das Fehlen des Zahnkranzes 16 an dessen Stelle eine Steuerkurve 19 und mehrere Schieber 20 treten. Die Steuerkurve 19 ist dabei auf der ebenfalls für alle folgenden Zählrollen gleichen Laufbuchse 21, die gleichzeitig als Distanzteil dient, angeordnet, die einen der Welle entsprechenden Vierkantdurchbruch und einen runden Außenmantel für die freie Drehbewegung der Zählrolle hat. Die Einwirkung des Antriebsnockens 17 der Zählrolle 14 auf die Schieber 20 der Zählrolle 18 sei an Hand der F i g. 4 erläutert. In F i g. 4 ist von der Zählrolle 14 nur der Antriebsnocken 17 gezeichnet. Die Figur stellt also einen Schnitt durch die F i g. 3 etwa in der Mitte des Antriebsnockens 17 dar. Dieser bewegt sich schrittweise in Pfeilrichtung um den Umfang der Zählrolle 18. Er legt dabei bei jedem Schritt 90' des Umfanges zurück. Von der gezeichneten Stellung ausgehend, kann der Antriebsnocken 17 während des ersten Schrittes keinerlei Einfluß auf einen der Schieber 20 nehmen. Beim ersten Schritt wird also nur die Zählrolle 14 bewegt. Bei Beginn des zweiten Schrittes liegt aber der Antriebsnocken 17 vor einem der über den Umfang der Zählrolle 18 herausragenden Schieber 20. Er wird also bei diesem Schritt die Zählrolle 18 um - 901 mitdrehen. Dabei gleitet der Schieber mit seinem inneren Ende über die Betätigungsflanke der Steuerkurve 19 und wird am Ende des Schrittes von dieser abgleiten und in die Vertiefung 22 der Steuerkurve einfallen. Der Antriebsnocken 17, der sich am Ende des zweiten Schrittes genau gegenüber der gezeichneten Stellung befindet, wird also während des dritten Schrittes wiederum keinen der Schieber 20 beeinflussen. Erst beim vierten Schritt stellt die Steuerkurve 19 einen Schieber zur Verfügung, und die Zählrolle 18 wird beim vierten Schritt um weitere 900 gedreht werden. Während nun die Zählrolle 14 in der beschriebenen. Art die Zählrolle 18 beeinflußt hat, hat diese auf die ihr nachgeordnete Zählrolle in gleicher Weise eingewirkt, so daß beispielsweise beim vierten Schritt der Zählrolle 14, der gleichzeitig den zweiten Schritt der Zählrolle 18 verursacht hat, der erste Schritt der in F i g. 3 mit 23 bezeichneten Zählrolle erfolgte.
  • Für die Steuerung der Schieber ist noch zu erwähnen, daß sie Führungen 24 und 25 am Umfang der Zählrolle bzw. in der Nähe der Steuerkurve besitzen und von einer gemeinsamen Ringfeder 26 mit ihren inneren Enden gegen die Steuerkurve 19 gedrückt werden. Die Anordnung der Ringfeder 26 in einem schrägen Schlitz der Schieber ist in F i g. 3 besonders gut zu erkennen.
  • Der bei der obenerwähnten spulenkörperartigen Ausbildung der Zählrollen zwischen den Flanschen verbliebene Raum dient der Schaltung der Kontakte. F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch die Zählrolle 18 an dieser Stelle. Fest mit der Zählrolle 18 verbunden und mit dieser gleichmäßig drehend ist dort der Nocken 27 zu erkennen, der an gegenüberliegenden Seiten zwei erhöhte Betätigungsflanken 28 hat. In den Raum zwischen die Flansche der Zählrolle 18 ragt ein Kontaktfedersatz 29 hinein. Jeder Schritt der Zählrolle bedeutet also auch eine Drehung des Nokkens um 901, so daß, wie aus der Figur ohne weiteres erkennbar ist, der Federsatz 29 im Rahmen einer ganzen Umdrehung der Zählrolle zweimal geschlossen wird und zweimal wieder öffnet. Die bei der Erläuterung der F i g. 4 geschilderte Drehfolge der nachgeordneten Zählrollen wirkt sich also direkt auf die Kontaktsätze 29 aus. Wenn also, wie oben beschrieben, die Zählrolle 14 vier Schritte zurückgelegt hat, was zur Folge hat, daß die Zählrolle 18 zwei Schritte und die Zählrolle 23 einen Schritt zurückgelegt hat, wird der Kontakt 29 der Zählrolle 23 geschlossen sein, während die Kontakte 29 der Zählrollen 18 und 14 beide offen sind. Eine Abfrage der drei Leitungen, die den jeweiligen Kontaktfedersätzen zugeordnet sind, würde die Antwort Ja-Nein-Nein ergeben, was in der genannten Reihenfolge die Zahl 100 bedeutet, die der binäre Zahlenkode für die Ziffer 4 ist.
  • Die Ausbildung der Zählrollen, Laufbüchsen und Nocken sowie der Schieber kann, abgesehen von den geschilderten Notwendigkeiten, beliebig erfolgen. Es scheint jedoch zweckmäßig, alle diese Teile aus wärmebeständigem, abriebfestem Kunststoff auszubilden und beispielsweise mit Spritzwerkzeugen herzustellen, da so die Fertigung besonders rentabel ist und das Zählwerk kein großes Gewicht erhält. Darüber hinaus haben gerade bei den drehenden Tei-Jen die Kunststoffe den Vorteil, daß sie keiner Schmierung, also auch keiner Wartung des fertigen Zählwerkes bedürfen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Binäres Rollenzählwerk -mit elektrischer Abtastung für Gesprächszähler in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren durch ein impulsweise erregtes Antriebssystem fortgeschalteten Zählrollen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß jede Zählrolle mit Hilfe eines Antriebsnockens auf die ihr nachgeordnete, mit einer geraden Zahl am Umfang verteilter, kurvengesteuerter Schieber versehene Zählrolle einwirkt, wobei bei jedem Schritt entweder alle geradzahligen Schieber einer Zählrolle und bei dem folgenden Schritt die dazwischen angeordneten, oder umgekehrt, zur Einwirkung zur Verfügung stehen, und daß je ein mit jeder Zählrolle fest verbundener Nocken zumindest einen, Kontakt beeinflußt. 2. Binäres Rollenzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zählrolle eine Steuerkurve zugeordnet ist, die fest auf der Drehachse, um -die sich die Zählrolle bewegt, angeordnet ist. 3. Binäres Rollenzählwerk nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeder Zählrolle zugeoxdnete Nocken mit einer der Hälfte der Zahl der Schieber entsprechenden Anzahl von Betätigungsflanken versehen ist. 4. Binäres Rollenzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber radial angeordnet sind und mit ihren inneren Enden an den Flanken der Steuerkurve anliegen. 5. Binäres Rollenzählwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schieber unter dem Druck einer gemeinsamen Ringfeder an der Steuerkurve anliegen. 6. Binäres Rollenzählwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zählrollen, Steuerkurven und Nocken auf einer feststehenden Vierkantachse angeordnet sind, wobei Zählrollen und Nocken auf ihnen zugeordneten Lagerbüchsen drehen. In Betracht gezogene Druckschriften: eutsche Auslegeschrift Nr. 1047 876; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1887 527.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047876B (de) * 1957-07-05 1958-12-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Anfertigung schriftlicher Gebuehrenbelege fuer Fernmeldeanlagen
DE1887527U (de) * 1964-02-13 Siemens a Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Dekadisches Rollenzählwerk mit ektrischer Abtastung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1887527U (de) * 1964-02-13 Siemens a Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Dekadisches Rollenzählwerk mit ektrischer Abtastung
DE1047876B (de) * 1957-07-05 1958-12-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Anfertigung schriftlicher Gebuehrenbelege fuer Fernmeldeanlagen

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