DE1211781B

DE1211781B - Fachwerktraeger zum Bewehren von Betonbauteilen

Info

Publication number: DE1211781B
Application number: DEA31082A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Ainedter; Gertrude Ainedter Geb Bernold
Original assignee: GERTRUDE AINEDTER GEB BERNOLD
Current assignee: GERTRUDE AINEDTER GEB BERNOLD
Priority date: 1958-01-07
Filing date: 1959-01-07
Publication date: 1966-03-03

Description

Fachwerkträger zum Bewehren von Betonbauteilen Die Erfindung bezieht sich auf einen Fachwerkträger zum Bewehren von Betonbauteilen, bestehend aus im wesentlichen parallelen Gurten sowie aus Diagonalen, deren überstand im Bereich der Gurte zum Abstandhalten gegenüber der Schalung dient. Diese von den Gurtstäben abstehenden überstände gewährleisten die richtige Lage des Trägers im Vergußkörper. Bei der Umhüllung des Trägers mit Beton «erden die an die Schalung anstoßenden Enden der Überstände vom Beton nicht überdeckt und sind daher in bekannter Weise mit einem geeigneten Rostschutzmittel überzogen.
Bei einer bekannten Ausführungsform sind die von den Gurtstäben abstehenden überstände nur nach unten abgestützt, so daß der richtige Abstand gegen die Seitenflächen der Schalung nicht fixiert werden kann.
Bei einer anderen bekannten Bewehrung für Betonbalken werden Bügel durch an ihnen ausgebildete Schlaufen im richtigen Abstand von der Bodenfläche und den Seitenflächen der Schalung gehalten. Diese Bügelschlaufen berühren die Schalung an je zwei Stellen und sind an diesen Stellen von der Vergußmasse nicht überdeckt. Hierdurch ist aber die Gefahr der Rostfleckbildung in größerem Umfange gegeben. Das Anrosten des Stahles an solchen freiliegenden Stellen vergrößert außerdem die Gefahr des Absprengens dünner Schichten der Vergußmasse. Die freiliegenden Stellen können nun zwar durch Rostschutzfarbe geschützt werden, doch ist ein rationelles Aufbringen der Farbe durch Tauchen in eine mit Farbe gefüllte Wanne kaum möglich, ohne auch größere, später von der Vergußmasse umschlossene Teile der Bewehrung zu benetzen, was jedoch wegen Beeinträchtigung der Haftverbindung zwischen Bewehrung und Vergußmasse unbedingt zu vermeiden ist.
Eine andere bekannte Bewehrung verwendet an jeder Abstützstelle zwei Bügel zur gesonderten Abstandhaltung gegenüber dem Boden und den Seitenwänden der Schalung, wodurch ein komplizierter Aufbau der Bewehrung bedingt ist.
Durch den Fachwerkträger nach der Erfindung sind bei einfachstem Aufbau die Mängel der bekannten Bewehrungen vermieden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die überstände der Diagonalen schräg an die Schnittkante der seitlichen mit der unteren Schalung herangeführt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fachwerkträgers dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längenabschnitt des Trägers in Schrägansicht und die F i g. 2 und 3 eine Abstützstelle des Untergurtes in der Seitenansicht bzw. im Schnitt nach der Linie III-111 der F i g. 2.
Der aus F i g. 1 ersichtliche Fachwerkträger besteht aus einem Obergurtstab 3, zwei Untergurtstäben 2 und den Ober- und Untergurt verbindenden Diagonalstäben 1, die als einzelne V-förmige Bügel oder als eine zickzackförmig gebogene Einheit verwendet werden können. Die Verbindung der Diagonalstäbe mit den Gurtstäben kann in bekannter Weise durch Klemmen erfolgen, wobei die Diagonalstabenden den Gurtstab umschlingen. Die Verbindung kann aber auch durch Schweißen oder durch ein die Stahleigenschaften nicht beeinflussendes Metallklebeverfahren bewirkt werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zickzackförmig gebogene Diagonalstäbe 1 verwendet, die in Ösen 4 um die Untergurtstäbe 2 herumgebogen sind und als von den Gurtstäben wegführende überstände zur Abstandhaltung des Trägers gegenüber den Schalungsteilen dienen. Den gleichen Zweck erfüllen auch die freien Enden 5 der Diagonalstäbe, wenn diese als V-förmig gebogene Einzelbügel verwendet werden.
In F i g. 3 bezeichnen die strichpunktierten Linien 6 und 7 die untere bzw. die seitliche Schalung. Beide Flächen haben die gemeinsame Schnittkante 8, die zuleich eine Kante des fertiggestellten Stahlbeton-C, trägers darstellt. Im Sinne der Erfindung sind nun die Überstände schräg an die Schnittkante 8 herangeführt. Die Mittelebene der Überstände 4 verläuft demnach durch die Schnittkante 8 und bildet mit den Flächen 6 und 7 der Schalung einen Winkel. Mit derselben Neigung können auch die freien Enden 5 der Diagonalstäbe 1 an die Schnittkante 8 herangeführt werden.
Wie F i g. 3 erkennen läßt, ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Gestaltung der von den Gurtstäben wegführenden Überstände, daß letztere nur an einer Stelle jedes Knotens an die Oberfläche treten. Die Schräglage dieser Endteile gestattet in bequemer Weise das Eintauchen derselben in eine Wanne mit Rostschutzfarbe, wobei das Ausmaß der Farbumhüllung leicht begrenzt werden kann.

Claims

Patentanspruch: Fachwerkträger zum Bewehren von Betonbauteilen, bestehend aus im wesentlichen parallelen Gurten sowie aus Diagonalen, deren Überstand im Bereich der Gurte zum Abstandhalten gegenüber der Schalung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Überstände (4) der Diagonalen (1) schräg an die Schnittkante (8) der seitlichen (7) mit der unteren Schalung (6) herangeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 376 740; österreichische Patentschriften Nr. 65 240, 193116.