DE1211134B - Verfahren zur Herstellung von Natriumzeolith A mit verringerter scheinbarer Porengroesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumzeolith A mit verringerter scheinbarer Porengroesse

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DE1211134B
DE1211134B DEU10427A DEU0010427A DE1211134B DE 1211134 B DE1211134 B DE 1211134B DE U10427 A DEU10427 A DE U10427A DE U0010427 A DEU0010427 A DE U0010427A DE 1211134 B DE1211134 B DE 1211134B
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zeolite
sodium zeolite
sodium
water vapor
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DEU10427A
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Robert Allison Jones
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/16Alumino-silicates
    • B01J20/18Synthetic zeolitic molecular sieves

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumzeolith A mit verringerter scheinbarer Porengröße Die Adsorptionseigenschaften, d. h. Selektivität und Adsorptionsfähigkeit, von zeolithischen Molekularsieben können bekanntlich durch teilweise Beladung des Zeoliths mit Wasser oder anderen Sorbaten oder durch Veränderung der Temperatur und des Drucks, bei denen das Adsorptionsmittel aktiviert wird, d. h. durch Veränderung des Entwässerungsgrades verändert werden. Die Selektivität von zeolithischen Molekularsieben bei der Adsorption beruht im allgemeinen auf der Größe und Form des Adsorbatmoleküls, wobei Moleküle, die polar, polarisierbar oder ungesättigt sind, bevorzugt adsorbiert werden. Ein weiterer Faktor, der zu berücksichtigen ist, ist der Siedepunkt des Adsorbats. Die Adsorptionsfähigkeit ist durch die Adsorbatmenge bestimmt, die durch den Zeolith unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen aufgenommen wird. Wenn die scheinbare Porengröße des Molekularsiebs so weit verringert wird, daß ein bestimmtes Adsorbatmolekül im wesentlichen ausgeschlossen wird, so stellt dies sowohl eine Änderung der Selektivität als auch eine Verringerung des Aufnahmevermögens für dieses Adsorbat dar.
  • Die Veränderung der scheinbaren Porengröße von zeolithischen Molekularsieben ist beispielsweise in mehreren Patentschriften über Zeolith A (deutsche Patentschrift 1 038 243), Zeolith (USA.-Patentschrift 2882244, aminmodifizierten Chabasit und Mordenit (USA.-Patentschrift 2 930447) und in der Veröffentlichung von D. W. Breck (JACS, 78, S. 5963 [1956]) beschrieben. Im Falle von Zeolith 4 A (Natrium A) beeinträchtigt die Voradsorption von polaren Molekülen, wie Wasser oder Ammoniak, die anschließende Adsorption eines anderen Materials durch Büschelbildung um die Kationen, Blockierung der Poren und demzufolge eine Verringerung der scheinbaren Porengröße und des Aufnahmevermögens. Beispielsweise ist in der USA.-Patentschrift 2 882243 dargestellt, wie die Adsorptionsfähigkeit von Natrium-Zeolith A für Äthan durch Vorbeladung des aktivierten Zeoliths mit 7 Gewichtsprozent Wasser um einen Faktor von etwa 10 verringert wird. In der USA.-Patentschrift 1 813 174 (1931) ist die Selektivität von Chabasit für Sauerstoff gegenüber Wasserstoff als Funktion des Dehydratisierungsgrades beschrieben. In einer 1936 erschienenen Veröffentlichung beschreiben L am b und Wodhouse (JACS, 58, S. 2637) das Adsorptionsverhalten von Chabasit und die Veränderungen seiner Selektivität und seiner Adsorptionsfähigkeit mit fortschreitender Dehydratisierung.
  • In der Adsorptionstechnik ist eine Wasserdampf- behandlung von Molekularsieben zum Zwecke der Desorption bekannt. Beispielsweise heißt es in der USA.-Patentschrift 2 818 455, daß Wasserdampf bei Verwendung als Desorptionsmedium für Molekularsiebe, die adsorbierte gradkettige Kohlenwasserstoffe enthalten, die Adsorptionsfähigkeit des Molekularsiebs für diese Kohlenwasserstoffe verringern kann.
  • Bei den Verfahren der USA.-Patentschriften 2886508 und 2 894998 ist Wasserdampf ein bevorzugtes Medium zur Desorption von gradkettigen Kohlenwasserstoffen aus Molekularsieben, besonders wenn das Adsorptionsmittel anschließend-zur Entfernung von adsorbiertem Wasserdampf gespült wird.
  • In der USA.-Patentschrift 2 899 379 wird auf die Verringerung der Adsorptionsfähigkeit und die Verschlechterung von Zeolith 5 A hingewiesen, wenn Wasserdampf für die Desorption verwendet wird.
  • Molekularsiebe erwiesen sich als sehr vorteilhaft für die Reinigung von Systemen, die halogenierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel enthalten, insbesondere die halogenierten Sithan- und Methanderivate, wie Monochloridfluormethan, Monochlorpentafluoräthan, Trichlortrifluoräthan, Dichlortetrafluoräthan, Tetrachloridfluoräthan, Dichlormonofluormethan, Tetrafluormethan, Dichlordifluormethan, Monochlortrifluormethan, Trichlormonofluormethan und Methylchlorid. Bei diesen Systemen muß ein Molekularsieb verwendet werden, das eine solche scheinbare Porengröße hat, daß Wasser in den Hohlräumen des Molekularsiebs adsorbiert wird, während das Kältemittel ausgeschlossen ist. Diese Systeme sind für Betrieb über lange Zeiträume vorgesehen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Molekularsieben, deren scheinbare Porengröße nur etwas geringer ist als die Moleküle des zu reinigenden Kältemittels, eine geringe Zersetzung des Kältemittels und ein Verlust an Kristallinität des Molekularsiebs eintritt. Dies ist zwar bei kurzen Betriebszeiten weniger wichtig, kann jedoch nach langen Betriebsperioden erhebliche Nachteile mit sich bringen.
  • Wenn beispielsweise Natrium-ZeolithA im Dauerbetrieb für Systeme verwendet wird, die Monochlordifiuormethan enthalten, wird dieses unter gewissen Bedingungen zersetzt, und das Molekularsieb verliert in gewissem Grade seine Fähigkeit, Wasser festzuhalten. Natrium-Zeolith A ist wegen seines charakteristisch hohen Aufnahmevermögens für Wasser, insbesondere bei niedrigen Partialdrücken, besonders vorteilhaft für die Reinigung von Kältesystemen.
  • Bei einem Vergleich der Molekülgröße des Kältemittels und der schinbaren Porengröße von Natrium-Zeolith A dürfte der letztere nicht in der Lage sein, CHF2Cl zu absorbieren. Offensichtlich finden jedoch winzige Mengen dieses Kältemittels ihren Weg in den Adsorptionsbereich des Molekularsiebs, und nach längeren Betriebszeiten ist als Folge einer Zersetzung des Kältemittels und einer Verringerung der Kristallinität des Molekularsiebs keine optimale Leistung mehr möglich. Molekularsiebe sind ferner vorteilhaft für die Trocknung von anderen Gasen und für die Abtrennung anderer adsorbierbarer Komponenten aus Gasgemischen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Natrium-ZeolithA mit verringerter scheinbarer Porengröße. mit dem Kennzeichen, daß Natrium-ZeolithA bei Temperaturen von 250 bis 650, vorzugsweise etwa 250 bis 4500 C bis zu 200 Stunden Wasserdampf mit einem Dampfdruck über 25 mm Hg, vorzugsweise über 100 mm Hg, ausgesetzt und anschließend bei den für Natrium-Zeolith A üblichen Temperaturen aktiviert wird.
  • Der hier gebrauchte Ausdruck »scheinbare Porengröße« kann definiert werden als die maximale kritische Abmessung der Molekülart, die unter normalen Bedingungen durch das jeweilige zeolithische Molekularsieb adsorbiert wird. Die kritische Abmessung wird definiert als der Durchmesser des kleinsten Zylinders, der ein unter Verwendung der besten verfügbaren Werte von Bindungsabständen, Bindungswinkeln und Van der Waalschen Radii konstruiertes Modell des Moleküls aufnimmt. Die scheinbare Porengröße ist immer größer als der strukturelle oder effektive Porendurchmesser, der als freier Durchmesser des entsprechenden Silicatrings in der Zeolithstruktur definiert werden kann.
  • Als »aktiviert« wird ein Zeolith bezeichnet, der zur Ausbildung der Adsorptionseigenschaften des Molekularsiebs bei erhöhter Temperatur behandelt worden ist, um wenigstens einen Teil des Wassers aus den inneren Hohlräumen in seiner dreidimensionalen Kristallstruktur zu entfernen. Der Ausdruck »zeolithisches Molekularsieb« wird gleichbedeutend mit dem Ausdruck »aktivierter Zeolith« gebraucht Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene dampfbehandelte dreidimensionale kristalline Natrium-Zeolith A hat eine verringerte gleichmäßig scheinende Porengröße. Diese bleibt unverändert, wenn der Natrium-Zeolith A nach der Dampfbehandlung auf die bekannten Aktivierungstemperaturen erhitzt wird, die zur Aktivierung von Natrium-Zeolith A üblich sind. Die mit Wasserdampf behandelten Natrium-Zeolithe A behalten im wesentlichen das ursprüngliche Wasseraufnahmevermögen und die ursprüngliche Kristallinität der unbehandelten normalen Natrium-Zeolithe A.
  • Natrium-ZeolithA ist ein dreidimensionales, kristallines Natriumaluminiumsilicat der allgemeinen Formel: M2O:Al2O3:1,85 # 0,5 SiO2YH2O n in der M wenigstens ein Metall der Wertigkeit n ist und zu wenigstens 75ovo aus Natrium besteht und Y eine beliebige Zahl bis zu etwa 6 ist. Zeolith A und Verfahren zu ihrer Herstellung sind ausführlich in der deutschen Patentschrift 1038017 beschrieben.
  • Natrium-Zeolithe A werden aktiviert, indem wenigstens ein Teil des Kristallwassers beispielsweise durch Erhitzen auf eine Aktivierungstemperatur entfernt wird. Die Aktivierung ist ausführlich in der vorstehend genannten Patentschrift beschrieben. Natrium-Zeolith A kann aktiviert werden, indem er an der Luft oder unter Vakuum oder unter einem anderen geeigneten Gas auf Temperaturen bis zu 6000 C erhitzt wird. Für die Zwecke der Erfindung wird im allgemeinen eine Aktivierungstemperatur von wenigstens 3000 C angewendet, jedoch wird eine Temperatur von 3500 C bevorzugt. Die üblichen Aktivierungsbedignungen für Natrium-ZeolithA sind eine Temperatur von etwa 3500 C und hohes Vakuum, d. h. weniger als etwa 0,1 mm Hg absolut. Diese Bedingungen werden aufrechterhalten, bis praktisch das gesamte Wasser entfernt ist. Im vollständig aktivierten Zustand enthält Natrium-Zeolith A weniger als etwa 2 Gewichtsprozent Wasser.
  • Überraschenderweise nehmen die Molekularsiebe nicht wieder die scheinbare Porengröße an, die sie vor der Wasserdampfbehandlung hatten, wenn sie den üblichen Aktivierungsbedingungen für Natrium-Zeolithe unterworfen werden. Angesichts der in den obengenannten Veröffentlichungen enthaltenen Angaben über die nachteiligen Einflüsse von Wasserdampf auf Zeolithe ist es besonders unerwartet, daß die mit dem eründungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte nach der Aktivierung die verringerte scheinbare Porengröße ohne Einbuße an Kristallinität und Wasseraufnahmevermögen beibehalten. Das gilt auch für ihre chemische Zusammensetzung und ihr Wasseraufnahmevermögen.
  • Die beim Verfahren gemäß der Erfindung zu berücksichtigenden wichtigen Variablen sind erstens Temperatur der Wasserdampfbehandlung und zweitens Wasserdampfkonzentration während der Dampfbehandlung. Im allgemeinen wird durch Erhöhung der Wasserdampfbehandlungstemperaturen bis zu etwa 6500 C oder durch Erhöhung des Wasserdampfdruckes über etwa 25 mm Hg die Verringerung der scheinbaren Porengröße in kürzeren Behandlungszeiten erzielt.
  • Nachstehend wird ausführlich auf die Beziehungen zwischen Verringerung der scheinbaren Porengröße und Behandlungstemperatur bei bestimmter Behandlungsdauer und bei bestimmtem Wasserdampfdruck im System während der Behandlung eingegangen.
  • Als Ausgangsmaterial für die Versuche, deren Ergebnisse in den TabellenI und II angegeben sind, wurden Agglomerate von Natrium-Zeolith A verwendet, die unter Verwendung von Natriumsilicat als Bindemittel hergestellt worden waren. Als Adsorbat diente Sauerstoff bei diesen Versuchen. Bei - 183 und - 1960 C wird Sauerstoff, dessen Moleküldurchmesser weniger als 4 A beträgt, in üblichen Natrium-Zeolithen mit einer scheinbaren Porengröße von etwa 4 Å leicht adsorbiert. Messungen der Sauerstoffadsorption stellen also eine bequeme Methode zur Bestimmung von Veränderungen der scheinbaren Porengröße dar.
  • Bei den in TabelleI zusammengestellten Versuchen wurden die vorstehend genannten Agglomerate, die unter Vakuum bei 3500 C aktiviert worden waren, 15 Tage bei einem Druck von 25 mm Hg absolut mit Wasserdampf behandelt und anschließend unter vermindertem Druck auf eine Aktivierungstemperatur von 3500 C erhitzt und abschließend bei 1830 C und 700 mm Hg absolut der Einwirkung von Sauerstoff ausgesetzt. Die Tabellenwerte zeigen den Einfluß steigender Temperatur bei der Wasserdampfbehandlung.
  • Tabelle I
    02-Aufnahmevermögen
    Versuch Nr. Temperatur Gewichtsprozent
    ° C 02/g-Produkt 1 )
    1 19,4
    2 25 19,6
    3 150 18,4
    4 250 10,6
    5 300 6,3
    6 350 0,8
    *) Bezogen auf das Gewicht des aktivierten Zeoliths.
  • Die Werte in Tabelle II zeigen den überraschenden Rückgang des Adsorptionsvermögens des Molekularsiebs für Sauerstoff nach der erfindungsgemäßen Behandlung, während die Molekularsiebe vor dieser Behandlung leicht erhebliche Sauerstoffmengen adsorbieren. Eine Temperatur von etwa 2500 C stellt die untere Grenze dar, bei der eine erhebliche Verringerung der Sauerstoffadsorption, die ein Zeichen für eine Verringerung der scheinbaren Porengröße ist, nach der für eine lange Zeitdauer vorgenommenen Behandlung bei Wasserdampfdrücken von etwa 25 mm Hg absolut eintritt.
  • Hinsichtlich der Behandlungsdauer und ihres Einflusses auf die Verringerung der scheinbaren Porengröße wurde festgestellt, daß eine 24stündige Behandlung bei 2500 C bei einem Wasserdampfdruck von etwa 25 mm Hg absolut ausreicht, um die scheinbare Porengröße von unter Verwendung von Natriumsilicat als Bindemittel hergestellten Agglomeraten zu verkleinern und das Adsorptionsvermögen dieses Adsorptionsmittels für CHClF2 zu verringern und gleichzeitig dessen Zersetzung zu verhindern. Hierauf wird nachstehend ausführlicher eingegangen. Um Sauerstoff von diesem Adsorptionsmittel praktisch auszuschließen, kann eine Behandlungsdauer von mehr als etwa 100 Stunden bis zu etwa 200 Stunden bei 2500 C und einem Wasserdampfdruck von 25 mm Hg absolut erforderlich sein. Natürlich haben höhere Temperaturen und Wasserdampfdrücke eine Verkürzung der Behandlungsdauer zur Folge, die erforderlich ist, um die scheinbare Porengröße von Natrium-Zeolith A wesentlich zu verringern. Im allgemeinen kann die Dauer der Wasserdampfbehandlung gemäß der Erfindung je nach den Behandlungsbedingungen etwa 0,5 bis 200 Stunden betragen.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß mit Ton als Bindemittel hergestellte Agglomerate von Natrium-Zeolith A bei einem Wasserdampfdruck von wenigstens 700 mm, vorzugsweise von 860 mm Hg behandelt werden müssen, um eine wesentliche Schließung der Poren zu erzielen. Vorzugsweise werden diese Agglomerate bei Drücken von mehr als 760 mm Hg behandelt, um optimale Verringerung der Porengröße zu erreichen.
  • Der Wasserdampfdruck beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zweckmäßig so hoch wie möglich gehalten, um einmal die Behandlungsdauer zu verkürzen, die zur Erzielung einer wesentlichen Verringerung der scheinbaren Porengröße erforderlich ist, und zum anderen diese Verringerung der scheinbaren Porengröße bei möglichst niedriger Temperatur zu bewirken. Aus den Werten in Tabelle II ist ersichtlich, daß durch Wärmeanwendung allein in Abwesenheit von Wasserdampf keine Verringerung der scheinbaren Porengröße von Natrium-ZeolithA erhalten wird. Nach der Behandlung der Molekularsiebe mit Wasserdampf bei den in Tabelle II genannten verschiedenen Temperaturen wurden die Proben unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von etwa 3500 C aktiviert, bevor sie für die Adsorption von Sauerstoff bei - 1830 C und 700mmHg eingesetzt wurden.
  • Tabelle II
    Gasumgebung Absoluter Druck Zeit, Tage | Unbehandelt | 02-Aufnahme, Gewichtsprozent nach Erhitzen auf
    mm Hg zu 250 C Zu 1500 C 1 3500 C
    H20 zu 25 p 14 zu 19,4 0 19,6 18,4 0,8
    Luft 1 750 15 19,4 20,3 19,6 15,8
    Für Agglomerate von Natrium-Zeolith A werden Wasserdampfdrücke von mehr als 100mmHg absolut bei Verwendung von Natriumsilicat als Bindemittel und von mehr als 760 mm Hg bei Verwendung von Ton als Bindemittel bevorzugt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Natrium-Zeolith A mit verringerter scheinbarer Porengröße, dadurch gekennzeichnet, daß Natrium-Zeolith A bei Temperaturen von etwa 250 bis 6500 C bis zu 200 Stunden Wasserdampf mit einem Dampfdruck über 25 mm ausgesetzt und anschließend bei den für Natrium-Zeolith A üblichen- Temperaturen aktiviert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfbehandlung bei Temperaturen zwischen 250 und 4500 C und Wasserdampfdrücken über 100 mm, vorzugsweise über 700 mm Hg, vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines tongebundenen, wasserdampfbehandelten, dreidimensionalen, kristallinen Natrium-Zeolith-A-Molekularsiebs ein tongebundenes, drei-- dimensionales, kristallines Natrium-Zeolith-A Molekularsieb bei Temperaturen von 250 bis 650, insbesondere 250 bis 4500 C bis zu 200 Stunden, vorzugsweise 72 bis 96 Stunden, mit Wasser--dampf eines Dampfdrucks über 700, vorzugsweise über 760 mmHg behandelt und anschließend aktiviert wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur -Herstellung eines natriumsilicatgebundenen, dampfbehandelten, dreidimensionalen, kristallinen Natrium-Zeolith-A-Molekularsiebs ein natriumsilicatgebundenes, dreidimensionales, kristallines Natrium-Zeolith-A-Molekularsieb 72 bis 96 Stunden bei Temperaturen von etwa 250 bis 4500 C mit Wasserdampf eines Dampfdrucks über 100 mm Hg behandelt und anschließend aktiviert wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1792743B1 (de) * 1966-12-01 1972-12-07 Herrmann Gebr Verfahren zur herstellung gebundener zeolithischer molekularsiebe mit scheinbar verringertem porendurchmesser
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