DE1667680C3 - Verfahren zur Herstellung von kristallinen Zeolithen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallinen Zeolithen

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DE1667680C3
DE1667680C3 DE19671667680 DE1667680A DE1667680C3 DE 1667680 C3 DE1667680 C3 DE 1667680C3 DE 19671667680 DE19671667680 DE 19671667680 DE 1667680 A DE1667680 A DE 1667680A DE 1667680 C3 DE1667680 C3 DE 1667680C3
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sodium ions
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Description

(1 ± 0,2) Na4O · Al8O3 · (2 - 5) SiO2 · (3,5 - 6) HtO selbe und lautet:
(französische Patentschrift 12 13 628). 45 (10 ± 04) Na2o · Al2O3 · (1,9 ± 0,5) SiO2 (II)
Die erfindungsgemäß hergestellten neuen Zeolithe teilweise Austausch der Natriumionen der
unterscheiden sich von den soeben genannten knstai- "r d FonMi (H) erfolgt unter Anwendung an
linen Produkten durch ihre Porenweite durch die Zeolithe aer r ^^ Ein verfahren besteht
Abwesenheit von Kaliumionen im Molekül, durch sicn DeKam, Natriumzeoiith unter Rühren bei
andere Molverhältnisse SiOJAl2O3 sowie durch die 5o z. E·J^J^ mit einer sorgfältig dosierten Calci-
gleichzeitige Anwesenheit von Natriumionen und J^gJ in Berührung zu bringen. Gemäß
Calciumionen im Molekül. . »™ anderen Arbeitsweise wird die Calciumchlond-
Diese Zeolithe können durch die allgemeine Formel eine ^g^Sijmter Konzentration über eine oder
,Na2O · ,CaO · Al2O3 · (1.9 ± 0,5) SiO2 (I) 55 ^ aufdna^^ LgJ-N-^
wiedergegeben werden, worin χ und ,beliebige zed, £μβ£^ ^lSith mit gewöhnlichem, Zahlen sind und .ν 0,60 bis 1,35,,0,05 bis0,80 betragt. hin erhalt, wen ^ Wasser gewaschen Die Produkte werden als weißes Pulver erhaUen, sdu hartem^oae ^β sdbstverständlich die das im kubischen System knstalhsiert mit einem wird. »n »" ° ührten CalciumiOnen gesteuert wer-Kristallgitterabstand von etwa 12 3 A. Die radio- 60 Menge der^e.nge ch &uf die erfindungsgemäß kristallographische Analyse ergab, daß ihr Röntgen- Jf"·.*^^™/ beschränkt bleibt. Die nach dem Ausbeugungsdiagramm identisch ist mit dem der be- J^Ja™^£en Kristalle werden mit entmineralikannten kristallinen Zeolithe vom Typ 4 A. Sie unter- ^^™1^" chen, bei 100 bis 1500C gescheiden sich jedoch deutlich von diesen letzteren e ^ ™^Γ^ Erhitzet auf 400 bis 500° C in an
Beispiele
Ein kristalliner Zeolith mit Porenweite 4Ä der Formel
1,08 Na2O - Al2O3 · 1,77 SiO2 (III)
wurde einem teilweisen Austausch mit Ca-Ionen unterworfen.
Hierzu wurden in einer Reihe von Versuchen Proben a 200 g Zeolith (III) während einer Stunde bei Raumtemperatur mit 800 cm3 einer CaCU-Lösung in entmineralisiertem Wasser gerührt, die eine je nach dem gewünschten Austauschgrad sorgfältig vorbestimmte Menge Ca enthielt.
Die kristalline Masse wurde filtriert und mit 2000 cm3 entmineralisiertem Wasser gewaschen und das Produkt 24 Stunden im Trockenschrank bei 120uC getrocknef.
Der Gehalt an Ca-Ionen in den 800 cm3 der wäßrigen Ausgangslösung und der Gehalt an nicht ausgetauschtem, wiedergewonnenen Ca in den ersten cm3 des Filtrates wurde komplexometrisch mit Hilfe von Äthylendiaminotetraessigsäure in Gegenwart von ίο Eriochrome T Schwarz bestimmt. Hierauf wurde der Prozentsatz der ausgetauschten Na-Ionen bestimmt.
Die in einer Reihe von drei Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Versuch
Ca
eingeführt
(g)
Ca Na
nicht ausgetauscht ausgetauscht
(g)
Formel des erhaltenen Produktes
1 2,05 0,02 8,1
2 4,06 0,03 16,2
3 6,08 0,11 23,9
Die so hergestellten Zeolithe wurden mehrere Stunden einer Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb 6500C unterworfen. Hierauf wurden die Adsorptionseigenschaften dieser Zeolithe gegenüber Propylen und Wasser stationär gemessen.
Die F i g. 1 bis 4 der Zeichnung erläutern die erhaltenen Resultate. In F i g. 1 wird die Änderung der Adsorption von Propylen bei 250C (in g/100 g wasserfreier Zeolith) in Abhängigkeit vom Propylendruck (in mm Hg) angegeben. Die ausgezogenen Kurven entsprechen den Adsorptionsisothermen des Propylens für folgende Zeolithe, die bei 7250C bzw. bei 740° C 3 Stunden wärmebehandelt worden waren:
Kurve 1: gebräuchlicher Na-Zeolith 4 Ä
(zum Vergleich, ohne Wärmebehandlung).
Kurve II: modifizierter Zeolith 4Ä
(23,9% Na-Ionen ausgetauscht gegen Ca, Wärmebehandlung bei 7250C).
Kurve III: modifizierter Zeolith 4 A
(23,9% Na-Ionen ausgetauscht gegen Ca, Wärmebehandlung bei 7400C).
Die Auswertung dieser Kurven verdeutlicht gut die beiden Hauptarten der erzielten Resultate.
a) Wie man aus F i g. 1 ersieht, ist bei gleicher ursprünglicher Porenweite von 4 Ä die Wärmebeständigkeit der erfmdungsgemäßen Zeolithe mit teilweisem Austausch der Na-Ionen gegen Ca-Ionen (Kurven II und III) der Wärmebeständigkeit des gebräuchlichen Na-Zeoliths (Kurve 1) deutlich überlegen.
b) Aus F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß die erfindungsgemäßen Zeolithe (Kurven II und III) nach Wärmebehandlung bei 725 bzw. 7400C praktisch Propylen nicht mehr adsorbieren und also keine Zeolithe vom Typ 4 A mehr Harstellen. Die Temperatur von 7250C erscheint in diesem Fall als kritische Grenze, oberhalb derer sich gemäß dem Verfahren nach der Erfindung die beiden Zeolithe mit Austausch der Na-Ionen gegen Ca-Ionen zu Molekularsieben mit Porenweiten < 4 A umwandeln. Wie weiter unten näher erläutert, adsorbieren diese Siebe noch Wasser.
0,99 Na2O ■ 0,08 CaO · Al2O3 · 1,77 SiO2
0,90 Na2O · 0,17 CaO ■ Al2O3 · 1,77 SiO2
0,82 Na2O · 0,26 CaO · AI2O3 · 1,77 SiO2
as F i g. 2 zeigt die Adsorptionsänderung von Sauerstoff an denselben Molekularsieben und unter genau denselben Bedingungen der Wärmebehandlung, wie sie für F i g. 1 angegeben wurden. Die aufgetragenen Kurven entsprechen den Adsorptionsisothermen von Sauerstoff für folgende Siebe:
Kurve I: gebräuchlicher Na-Zeolith (zum Vergleich, 4 A, ohne Wärmebehandlung).
Kurve II: modifizierter Zeolith 4 A
(23,9% Na-Ionen ausgetauscht gegen
Ca, Wärmebehandlung bei 725°C).
Kurve III: modifizierter Zeolith 4Ä
(23,9% Na-Ionen ausgetauscht gegen Ca, Wärmebehandlung bei 7400C).
40
Die Auswertung der Kurven ergibt, daß die erfindungsgemäß behandelten Zeolithe noch eine nicht zu vernachlässigende Adsorptionskapazität für Sauerstoff aufweisen. Sie sind also keine Zeolithe von Typ 3 A.
In den F i g. 3 und 4 sind die Adsorptionsisothermen für Wasser bei 25°C und Wasserdrücken zwischen 0 und 20 mm Hg aufgetragen. Diese Isotherme entsprechen folgenden Molekularsieben.
5° Kurve I: Natriumzeolith zum Vergleich (kein-
Austausch mit Ca).
Kurve II: modifizierter Zeolith (16,2% Na-Ionen
ausgetauscht gegen Ca).
Kurve III: modifizierter Zeolith
(23,9% Na-Ionen ausgetauscht gegen
Ca).
In beiden Figuren ist auf der Abszisse der Wasserdruck in mm Hg und auf der Ordinate die Gewichtsprozent adsorbiertes Wasser, bezogen auf das Gewicht des wasserfreien Molekularsiebes, aufgetragen.
Die Kurven der F i g. 3 entsprechen Sieben, die 3 Stunden bei 7000C wärmebehandelt wurden; die Kurven in F i g. 4 geben die jeweiligen Eigenschaften derselben Siebe nach einer gleich langen Wärmebehandlung bei 725°C wieder.
Aus der Zeichnung ergibt sich deutlich, daß einerseits der bekannte Natriumzeolith 4 Ä dCurvp Π nach
55
;rfindungsgemäßen Wärmebehandlung mehr als iälfte seiner Adsorptionskapazität für Wasser ren hat, während die beiden erfindungsgemäß !stellten Molekularsiebe mit teilweisem Austausch ■Ja-Ionen gegen Ca (Kurve II und III) Molekularsiebe des Typs 3 bis 4 A geworden sind, und ausgezeichnete Adsorpttonseigenschaften für Wasser aufweisen, die praktisch gleich sind den Eigenschaften, wie sie von denselben Sieben in Form des Siebes 4 Ä (Wärmebehandlung bei 700°C) gezeigt wurden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Äthvlen Propylen, noch Flüssigkeiten wie gesattigte
    ider ungesättigte Kohlenwasserstoffe A"?ho'e. USW·
    Patentanspruch: ger u^esa f ß hergesteUten Ze ,lthe konnen
    J'LeT sljeküve Dehydratationsmittel und als
    Verfahren zur Herstellung von kristallinen daner · verwendet werdeii. .
    Zeolithen für die Verwendung als Molekularsiebe 5 K^sal bereits bekannt, iß Natriumzeohthen einen
    Ä"Αη3und4Äder Ee" ύζ^^^^^ψψ^
    worin χ eine beliebige Zahl von 0,60 bis 1,35 und „ go**g^ nicht ^ ^ ^ ^ dgr e
    ν eine beliebige Zahl von 0,05 bis 0,80 ist, durch Ja ™schaften von Calciumzeohthen ann.mmt
    Austauschen eines Teils der Natnumionen von die^gge und 9 ^ 215)
    Natriumzeolithen mit einer Porenweite von 4 A (GB^ ' ha,b überraschend, daß man erfindungs-
    lli hmiSChCn ZUSammen" ^rt^Ä ΓΪΓ
    « ± 0,4) Na4O · Al2O3 · (U ± 0,5) SiO2 Prozentder N-Jg-- ^
    gegen Calciumionen, Waschen, Trocknen «^k Zusammensetzung wie die angestrebten und Aktivieren, dadurch gekennzeich- Shed« Formel (I), während einer bis zu mehreren η et, daß man 0,5 bis 25% der Natriumionen aus- » ™Q Wärmebehandlung bei 650 bis 800 C, tauscht und die erhaltenen Kristalle nachdem Stunden^em ^ ^ ^^ unt h Waschen, Trocknen und Aktivieren einer Warme- vorzugb ZeoUthe lehnen sich außer durch ihre behandlung bei 650 bis 8000C unterwirft. hftE Selektivität für Wasseradsorption durch eine
    ESrT thermische Beständigkeit gegenüber den 25 SSVÄStai aus und können daher leichter
    referiert werden. Sie unterscheiden sich hierdurch
    SKS von den bekannten kdiumhaltigen Zeor?£„™it Porenweite 3 Ä, die sich beim Regenerieren Die vorüegende Erfindung betrifft ein Verfahren «then n*™™»
    zur Herstellung von kristallinen Zeolithen für die Ver- 3» rasch zerse terial verwendeten Zeolithe
    wendung als Molekularsiebe, deren Porenweite zwi- *™* 4 A w|rden ihrerseits durch teilweisen Aussehen 3 und 4 A liegt und die gleichzeitig Natrium- Jk^ Natriumionen von Natriumzeohthen des ionen und Calciumionen enthalten. fVDs 4A wie sie in der französischen Patentschrift
    Die bekannten synthetischen Zeolithe des Typus */ζ^ 419'der Anmelderin beschrieben werden, gegen 3 A können in zwei Hauptklassen eingeteilt werden: 35 "gJ^T erhalten. Es sei hier daran erinnert, in Natriumzeolithe, bei denen die Natnumionen ms- ^ d™° Natriumzeolithe, die durch Erhitzen von gesamt oder teilweise durch Kaliumionen ersetzt daü ^e ^ amorpher Aluminiumsilicate erwurden und die der allgemeinen Formel JJ"JS merklich bessere Adsorptionseigen-
    0 ± 0,2, K,0 ■ A,.O, ■ (..B ± 0,5, SiO, „ S "3AtS SSSItH
    "'S
DE19671667680 1966-06-01 1967-05-31 Verfahren zur Herstellung von kristallinen Zeolithen Expired DE1667680C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR47350 1966-06-01
FR47350A FR1502674A (fr) 1966-06-01 1966-06-01 Zéolithes synthétiques
DEP0042253 1967-05-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1667680A1 DE1667680A1 (de) 1971-07-22
DE1667680B2 DE1667680B2 (de) 1975-07-31
DE1667680C3 true DE1667680C3 (de) 1976-04-08

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