DE1210963B - Waermehaertbare UEberzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen - Google Patents

Waermehaertbare UEberzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen

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DE1210963B DEA39789A DEA0039789A DE1210963B DE 1210963 B DE1210963 B DE 1210963B DE A39789 A DEA39789 A DE A39789A DE A0039789 A DEA0039789 A DE A0039789A DE 1210963 B DE1210963 B DE 1210963B
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Ray Thornton Corkum
Frederick Engels Tropp
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American Cyanamid Co
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Description

  • Wärmehärtbare Oberzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmehärtbares Überzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen unter Zusatz von geringer Menge von Salzen der Maleinsäure mit Triäthylamin als Härtekatalysator sowie organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härter Mischsalze (Disalze) der Maleinsäure in katalytischen Mengen verwendet, wobei eine der Carboxylgruppen dieser Säure mit Triäthylamin und die andere Carboxylgruppe mit 2-Dimethylaminoisobutanol, Triäthylendiamin, 1,2 - Bis - (dimethylamino)- äthan, 1 -Amino-3-dimethylaminopropan oder 1-Dimethylamino-2-hydroxypropan neutralisiert ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer katalysierten Aminoplastharzzusammensetzung, die vor allem auf dem Gebiet der Oberflächenüberzüge wertvoll ist. Ein weiteres Ziel ist die Herstellung einer Substanzzusammensetzung aus einer Mischung eines wärmehärtenden Aminoplastharzes und eines fettsäuremodifizierten Alkydharzes, das mit gewissen gemischten normalen Salzen von Maleinsäure katalysiert ist. Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend näher erörtert.
  • Wärmehärtende Aminoplastharze sind dem Fachmann bekannt; sie werden durch Umsetzen eines Aldehyds, insbesondere von Formaldehyd, mit einer Verbindung hergestellt, die eine Vielzahl von Aminogruppen aufweist, an denen mit Aldehyd umsetzbare Wasserstoffatome sitzen, wobei Stellen für Alkylolgruppen geliefert werden, die dann zur Kondensation unter Bildung einer wärmehärtenden harzartigen Zusammensetzung verfügbar sind. Zu den vielen Verbindungen, die die vorerwähnten Aminogruppen aufweisen, zählen die Aminotriazine und insbesondere Melamin, Benzoguanamin, Acetoguanamin u. dgl.
  • Außerdem kann man die Harnstoffe verwenden, wie beispielsweise Harnstoff selbst, Thioharnstoff, Äthylenharnstoff u. dgl. Diese harzartigen Zusammensetzungen können gegebenenfalls alkyliert sein, je nach dem hauptsächlichen Verwendungszweck. Wenn der Verwendungszweck dieser Aminoplastharze auf dem Gebiet der Oberflächenüberzüge liegt, ist es im allgemeinen wünschenswert, die alkylierten Aminoplastharze zu verwenden.
  • Die Aminotriazinharzzusammensetzungen, insbesondere die alkylierten Triazinharze, werden ziemlich eingehend in der USA*-Patentschrift 2 197 357 beschrieben. Die Harnstoffharze, sowohl die alkylierten als auch die nicht alkylierten, sind sogar länger bekannt als die Aminotriazinharze. Es dürfte daher unnötig sein, Einzelheiten bezüglich der Herstellung dieser Harze zu wiederholen. Diese Aminoplastharze können für sich oder in Mischung mit Alkydharzen, die mit Fettsäuren modifiziert sind, insbesondere als Überzugsharze verwendet werden, und die Gattung der Mischzusammensetzungen wird recht ausführlich in der USA.-Patentschrift 2218 474 beschrieben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet man als Härter eine Gruppe von gemischten normalen Salzen von Maleinsäure der allgemeinen Strukturformel worin A 2-Dimethylaminoisobutanol, Triäthylendiamin, 1,2-Bis-(dimethylamino)-äthan, 1-Amino-3-dimethylaminopropan oder 1-Dimethylamino-2-hydroxypropan bedeutet. Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in einer wärmehärtendenAminoplastharzzu sammensetzung, die mit verhältnismäßig geringen Mengen von gemischten normalen Salzen katalysiert ist.
  • Zur hier nicht beanspruchten Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden normalen Salze wird es vorgezogen, Maleinsäure in praktisch äquimolarem Verhältnis mit Triäthylamin umzusetzen, bis das Triäthylaminosalz von Maleinsäure gebildet ist. Dann wird dieses Monosalz in praktisch äquimolarem Verhältnis mit irgendeiner der vorher unter A aufgeführten Aminoverbindung umgesetzt. In jedem dieser Fälle wird das durch A dargestellte Amin an die verbleibende Carboxylgruppe der Maleinsäure mittels des Stickstoffatoms gebunden und, falls mehrere Stickstoffatome vorliegen, durch eines der Stickstoffatome. Die entsprechenden Verbindungen sind volle, gemischte normale Disalze der Maleinsäure und sind im wesentlichen neutral oder schwach basisch, wenn sie durch Zufügen von Wasser zu den Salzen und Messen des pH-Wertes geprüft werden.
  • Das Monosalz von Maleinsäure und Triäthylamin ist sauer und zeigt einen pH-Wert von etwa 4,9. Die vollen Salze haben die folgenden pH-Werte: Das gemischte Triäthylendiamin enthaltende Salz hat einen pH-Wert von 7,7.
  • Das gemischte 1,2-Bis-(dimethylamino)-äthan enthaltende Salz hat einen pH-Wert von 7,5.
  • Das gemischte 2-Dimethylaminoisobutanol enthaltende Salz hat einen pH-Wert von 9,2.
  • Das gemischte 1-Amino-3-dimethylaminopropan enthaltende Salz hat einen pH-Wert von 8,4.
  • Das gemischte 1-Dimethylamino-2-hydroxypropan enthaltende Salz hat einen pH-Wert von etwa 8,8.
  • Das oben angegebene an sich bekannte Verfahren kann gewünschtenfalls umgekehrt werden, indem eines der durch A dargestellten Amine mit Maleinsäure in praktisch äquimolarem Verhältnis unter Bildung des Monosalzes umgesetzt wird, gefolgt von der Umsetzung des Monosalzes mit Triäthylamin im praktisch äquimolaren Verhältnis, was zum gemischten Disalz führt. Um bei der Herstellung des Monosalzes von Maleinsäure eine praktisch vollständige Umwandlung zu erhalten, kann das erste Amin in das Reaktionsgefäß in verhältnismäßig kleinen Anteilen gegeben werden, bis insgesamt praktisch 1 Mol Amin pro Mol Maleinsäure im System zugesetzt ist. Die Zugabe des zweiten Amins muß nicht in Anteilen erfolgen, um irgendwelche unerwünschten Nebenprodukte zu vermeiden, es wird jedoch vorgezogen, diese Zugabe zum Zweck der Temperaturkontrolle in Anteilen vorzunehmen. Bei der Herstellung dieser Monosalze und anschließend der gemischten normalen Salze wird bevorzugt bei Raumtemperatur gearbeitet.
  • In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, ein Lösungsmittel für die Maleinsäure zu verwenden, dieses Lösungsmittel muß jedoch bei den Reaktionsbedingungen inert gegenüber der Maleinsäure und dem Amin sein.
  • Die folgenden Beispiele dienen zum besseren Verständnis der Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile sind Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Herstellung des Monosalzes von Triäthylamin und Maleinsäure In ein geeignetes Reaktionsgefäß, das mit Thermometer, Rührer und Heiz- und/oder Kühlmitteln aus- gerüstet ist, werden 100 Teile Isobutanol und 116 Teile Maleinsäure eingebracht. Wahrend die Temperatur des Systems auf etwa 30 i 5"C gehalten wird, werden das Isobutanol und die Maleinsäure gerührt, um eine Aufschlämmung zu bilden. Dann werden in kleinen Anteilen innerhalb etwa einer Stunde 100 Teile Triäthylamin zugesetzt. In gleichem Maße, in dem Salz gebildet wird, geht es in Lösung. Eine Probe des Salzes wird aus der Lösung extrahiert und weist nach Auflösen in WaSser einen pH-Wert von etwa 4,9 auf. Das Monosalz in der Lösung wird dann für die weitere Verarbeitung in fünf gleiche Teile geteilt. a) Ein Teil der Salzlösung aus dem vorhergehenden Beispiel wird in ein geeignetes Reaktionsgefäß eingebracht. Dann werden dazu 24 Teile 2-Dimethylaminoisobutanol (auch 2-Dimethylamino-2-methyl-1-propanol genannt) zugegeben. Wie vorher wird die Temperatur auf etwa 30 i 5"C gehalten. Nach gründlichem Mischen bildet sich das gemischte normale Salz der Maleinsäure mit Triäthylamin und 2-Dimethylaminoisobutanol. b) Beispiel a) wird in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch an Stelle von 2-Dimethylaminoisobutanol 22,5 Teile Triäthylendiamin verwendet. Das Verfahren des Beispielsa) wird fortgesetzt, wobei sich das gemischte normale Salz von Maleinsäure mit Triäthylamin und Triäthylendiamin bildet. c) Beispiel a) wird in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch an Stelle von 2-Dimethylaminoisobutanol eine äquivalente Menge von 1,2-Bis-(dimethylamino)-äthan (auch N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin genannt) verwendet. Das entstandene normale gemischte Salz wird als maleinsaures Salz von Triäthylamin und 1,2-Bis-(dimethylamino)-äthan identifiziert. d) Beispiel a) wird in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch an Stelle von 2-Dimethylaminoisobutanol 20,5 Teile 1-Amino-3-dimethylaminopropan (auch 3-Dimethylaminopropylamin genannt) verwendet. Man erhält ein gemischtes normales Salz von Maleinsäure mit Triäthylamin und 1-Amino-3-dimethylaminopropan. e) Beispiel a) wird in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch an Stelle von 2-Dimethylaminoisobutanol 20,5 Teile 1-Dimethylamino-2-hydroxypropan (N,N-Dimethylisopropanolamin) verwendet. Man erhält so das gemischte normale Salz von Maleinsäure mit Triäthylamin und 1-Dimethylamino-2-hydroxypropan.
  • Die gemischten Aminsalze werden mit den Aminoplastharzen in den üblichen katalytischen Mengen verwendet, d. h. von etwa 1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Aminoplastharzfeststoffes. Es wird vorgezogen, zwischen etwa 2 und 3 Gewichtsprozent dieser Aminsalze, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aminoplastharze, zu verwenden.
  • Die Harnstoff-Formaldehydharze werden im allgemeinen durch Umsetzen von etwa 1,5 bis 3,5 Mol Formaldehyd pro Mol Harnstoff hergestellt, vorzugsweise durch Umsetzen von etwa 2 bis 3 Mol Formaldehyd pro Mol Harnstoff. Wenn man alkylierte Aminoplastharze erhalten will, kann man irgendeinen der niederen aliphatischen einwertigen Alkohole verwenden, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, N-Butanol, Isobutylalkohol, tert.-Butylalkohol u. dgl. Der Grad der Alkylierung wird teilweise durch das Maß der Methylolierung im harzartigen Material kontrolliert. Das Harz muß nicht soweit alkyliert sein als es methyloliert wird, obwohl eine völlige Alkylierung für gewisse Zwecke wünschenswert ist.
  • Gewünschtenfalls können Alkydharze zu den katalysierten Aminoplastharzen, gegebenenfalls mit einem Lösungsmittel, zugesetzt werden. Diese fettsäuremodifizierten Alkydharze können ölarme (short oil), mittelmäßig ölhaltige (medium oil) oder stark ölhaltige (long oil) Alkydharze sein (vgl. »Organic Coating Technology«, Bd. 1, von Henry Flemming P a y n e, Kapitel 7). Die Menge des mit dem Alkydharz zu mischenden Aminoplastharzes kann von etwa 15 bis etwa 40 Gewichtsprozent (bezogen auf Feststoffbasis) des Aminoplastharzes variiert werden und entsprechend von etwa 85 bis etwa 60 Gewichtsprozent (Feststoff) des mit fettsäuremodifizierten Alkydharzes.
  • Als Überzugsmittel verwendet man häufig ein inertes organisches Lösungsmittel. Für Spritzzwecke sollte die Viskosität der Überzugszusammensetzung beträchtlich geringer sein, als sie im allgemeinen für das Aufwalzen oder Auftragen mit dem Pinsel erforderlich ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern besondere Verkörperungen der Aminoplastharze und der Alkydharze der vorliegenden Erfindung.
  • I. Melamin-Formaldehydharz Teile Melamin (1 Mol) 126 Formalin (5 Mol; 370/o Formaldehyd in Wasser, handelsübliches Produkt) 405,5 Isobutylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440 Diese Mischung wird in eine Rückftußapparatur gegeben, die mit einem Kühler und mit einer geeigneten Wasserfalle ausgestattet ist, welche das Rückflußkondensat auf seinem Rückweg zum Reaktionsraum passiert und in welcher die im wesentlichen wäßrige Fraktion des Kondensats von der in der Hauptsache nichtwäßrigen Fraktion getrennt werden kann und die Mittel aufweist, daß die wäßrige Fraktion, falls gewünscht, abgezogen werden kann. Die Mischung der beiden Fraktionen wird bei einer Temperatur von etwa 91 bis 930 C bei Atmosphärendruck 6 bis 12 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Das Wasser wird bei azeotroper Destillation von der Reaktionsmischung entfernt, vorzugsweise nachdem das rückfließende Sieden etwa 2 bis 5 Stunden angedauert hat, und das so entfernte Wasser wird vom Rückflußkondensat in der Wasserfalle abgetrennt. Während der Destillation werden etwa weitere 550 Teile Isobutylalkohol nach und nach zugesetzt. Wenn das Rückflußkondensat praktisch wasserfrei ist, beträgt die Dampftemperatur etwa 100 bis 105"C. Der Druck wird genügend vermindert, um die Dampftemperatur auf etwa 85 bis 90°C zu bringen, und die Harzlösung wird auf etwa 60 bis 70°/0 Feststoffgehalt durch Vakuumdestillation konzentriert. Die sich ergebende Harzlösung kann auf etwa 50 0/, Feststöffgehalt mit jedem gewünschten Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, beispielsweise Xylol, verdünnt werden.
  • II. Harnstoff-Formaldehydharz 3370 Teile 370/,ige Formaldehydlösung werden in ein geeignetes Reaktionsgefäß gegeben und auf den pH-Wert 8,6 mit 20 20°/Oiger Natronlauge neutralisiert und anschließend 6 Teile 85 0/0iger Phosphorsäure zugesetzt. die Mischung wird auf 70°C erhitzt und 1200 Teile Harnstoffinnerhalb einer Stunde zugegeben.
  • Die Mischung wird dann auf 85°C erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde lang gehalten. Dann werden 1340 Teile Butanol zugesetzt und die Mischung zum Rückfluß erhitzt und 1 Stunde dabei gehalten.
  • Weitere 1550 Teile Butanol werden zugesetzt und die Mischung destilliert, wobei trockenes Butanol nachgefüllt wird, bis der Ansatz eine Temperatur von 112"C erreicht hat. Der Ansatz wird dann im Vakuum bei 90°C auf ungefähr 65°/o Feststoffgehalt konzentriert. Diese Lösung wird mit Xylol und Butanol verdünnt, um eine endgültige Zusammensetzung von 200/o Xylol, 300/, Butanol und 50 0/o Harzfeststoff zu ergeben.
  • III. Alkydharz A a) 94 Teile Glycerin, 148 Teile Phthalsäureanhydrid und 120 Teile Soyabohnenölfettsäuren werden in ein geeignetes Reaktionsgefäß eingefüllt und etwa auf 210 bis 230°C erhitzt bis die Kondensation im wesentlichen vollständig ist. Das Harz hat eine Säurezahl von 6 bis 7 und eine Viskosität von Z1 bis Z8 auf der Gardner-Holdt-Skala bei 25"C, wenn es in einem gleichen Gewicht von Xylol gelöst wird. Das so hergestellte Harz enthält etwa 33 bis 360/o Ölsäuren, bezogen auf das Gesamtgewicht der Harzfeststoffe.
  • Alkydharz B b) 148 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid, 98 Teile Glycerin und 98 Teile Kokosnußfettsäuren werden in ein geeignetes Reaktionsgefäß eingefüllt und dort nach und nach auf etwa 210 bis 230°C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis die Kondensation praktisch vollständig ist und bis eine Säurezahl von etwa 4 bis 8 erreicht ist. Ein Lösungsmittel, wie Xylol, wird dann in genügender Menge zugesetzt, um den Feststoffgehalt auf etwa 600/o zu bringen, wonach die Viskosität bei 25°C etwa Z4 bis Z6 auf der Gardner-Holdt-Skala beträgt. Das so hergestellte Harz enthält etwa 29 bis 320/o Ölsäuren, bezogen auf das Gesamtgewicht der Harzfeststoffe.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 30Teilen (Feststoff) des wie oben hergestellten isobutylierten Melamin-Formaldehyd-Harzes mit 70 Teilen (Feststoffe) Alkydharz A wird hergestellt. Die Harzmischung wird mit einer Mischung von 1 : 1 Butanol und Xylol auf einen Feststoffgehalt von 500/o verdünnt. 2,5 Gewichtsprozent des nach Beispiel 1 hergestellten gemischten Salzes, bezogen auf das Feststoffgewicht des Melaminharzes, wird zugesetzt. Die Überzugszusammensetzung wird mit Titandioxyd pigmentiert, und nach gründlichem Mischen wird ein Film auf ein Stahlblech aufgebracht und bei 121"C 30 Minuten lang eingebrannt. Der erhaltene Film ist kratzfest, glänzend und hart und zeigt ein ausgezeichnetes Haften am Metall. Überdies ist der so hergestellte Film beständig gegen Essigsäure, 50/,ige wäßrige Natronlauge und Xylol.
  • Beispiel 2 Eine Mischung von 25 Teilen des früher beschriebenen Harnstoff-Formaldehydharzes und 75 Teile des Alkydharzes B (Feststoffbasis) wird hergestellt; Die Harzmischung wird mit Xylol auf 600/o Feststoffgehalt verdünnt und mit 2 °/o des Salzes nach Beispiel 2 katalysiert. Um einen klaren Film zu erhalten, wird keine Pigmentierung vorgenommen. Ein Film wird auf eine Glasplatte aufgebracht und bei 99°C 60 Minuten lang eingebrannt. Der erhaltene Überzug ist klar, wasserhell, kratzfest, glänzend und hart und zeigt gutes Haften am Glas.
  • Beispiel 3 Beispiel 1 wird praktisch in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch als Katalysator 2,5 0/o des Salzes nach Beispiel 3 verwendet. Die auf der Metallunterlage hergestellten Filme sind vergleichbar zu den im Beispiel 1 hergestellten.
  • Beispiel 4 Beispiel 2 wird praktisch in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch als Katalysator das Salz nach Beispiel 4 in einer Menge von 30/o verwendet. Der Film wird auf ein Stück Stahlblech aufgebracht und dann 45 Minuten lang bei 110°C eingebrannt. Der erhaltene Film ist kratzfest, glänzend, hart und widerstandsfähig gegen Lösungsmittel, wie Essigsäure, 5 0/0ige Natronlauge und Xylol.
  • Beispiel 5 Beispiel 1 wird in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch als Katalysator das Salz nach Beispiel 5 in einer Menge von annähernd 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Melaminharzes, verwendet. Die erzeugten Filme sind vergleichbar zu jenen nach Beispielen 1 und 3 hergestellten. Die Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zeigen nicht nur ein ungewöhnliches gutes Haften an Metallen, sondern zeichnen sich auch durch beschleunigtes Härten, hohen Glanz und glattes Aussehen der Oberfläche aus.
  • Die Werte für den Glanz bei 60°C liegen üblicherweise oberhalb 95. Überdies ist die Beständigkeit des Harzes selbst und der damit hergestellten Emaillen besonders hervorragend. Außerdem zeigen diese Harzmaterialien, wenn sie als Überzüge verwendet werden, eine gute Farbbeständigkeit, Hitzebeständigkeit und Dauerhaftigkeit.
  • Versuchsbericht
    Alkyd +
    Alkydharz + Produkt gemäß
    erfindungsge- Beispiel 1 der
    mäfles Produkt deutschen Aus-
    (Beispiel 1) legeschrift
    1 053 698
    Prozent Feststoffe bei
    50 Sekunden
    Fondbecher Nr. 4 63,8 64,0
    Stabilität bei 55°C
    Anfängliche
    Viskosität . 50 50
    Nach 6 Tagen ..... 86 90
    Nach 13 Tagen .... 109 115
    Auf -mit Epoxygrundlack versehenen Stahl gespritzt, 30 Minuten bei 121°C (2500 F eingebrannt
    Alkyd +
    Alkydharz + Produkt gemäß
    erfindungsge Beispiel 1 der
    mäßes Produkt deutschen Aus-
    (Beispiel 1) legeschrift
    1 053 698
    Farbe ...... ... Kein Kein
    Unterschied Unterschied
    Glanz 60°Co 97 96
    Glanz (visuell) 90 90
    Swardhärte .... .. 34- 26
    Bleistifthärte ...... H-2H F-H
    Messerkratzprüfung
    (relativ) . . . . . . . . . 87 84
    Beständigkeitsprüfungen
    Alkyd +
    Alkydharz + Produkt gemäß
    erfindungsge- Beispiel 1 der
    mäßes Produkt deutschen Aus-
    (Beispiel 1) legeschrift
    1 053 698
    Xylol, 1 Stunde
    (relativ) . . . . . . . . 87 75
    50% Essigsäure,
    1 Stunde (relativ) 80 78
    15 % NaOH
    16 Stunden
    (relativ) . . . . . . . . . 82 50
    Senfflecken
    17 Stunden
    (relativ) . . . . . . . . . 86 75
    Jodflecken, 1 Minute
    (relativ) . . . . . . . . . 65 60
    Schmalz-Ölsäure
    17 Stunden
    (relativ) . . . . . . . . . 82 70
    Haushaltsreinigungs-
    mittel, 1% bei
    74°C (Blasen) ... Sehr wenige Dichte Blasen
    kleine Blasen
    Bei 204°C 20 Minuten überbrannt
    Farbverlust ........ -18 -16
    Glanz 60°C 87 85
    Glanzverlust ...... -9 -11
    Aus den Werten ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Produkt allgemein eine bessere Lösungsmittelbeständigkeit und eine bessere Beständigkeit gegen Detergentien und Flecken aufweist. Es ist in der Filmhärte deutlich überlegen und dem Vergleichsprodukt in der Beständigkeit des Überzugs, im Glanz und in der Beibehaltung des Glanzes nach Überbrennen ebenfalls überlegen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Wärmehärtbare Überzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen unter Zusatz. von geringer Menge von Salzen der Maleinsäure mit Triäthylamin als Härtekatalysator sowie organischen Lösungsmitteln, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß man als Härter Mischsalze (Disalze) der Maleinsäure in katalytischen Mengen verwendet, wobei eine der Carboxylgruppen dieser Säure mit Triäthylamin und die andere Carboxylgruppe mit 2-Dimethylaminoisobutanol, Triäthylendiamin, 1 ,2-Bis-(dimethylamino)-äthan, 1-Amino-3-dimethylaminopropan oder l-Dimethylamino -L-hydroxypropan neutralisiert ist.
  2. 2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben 15 bis 40 Gewichtsprozent des wärmehärtenden Aminoplastharzes oder eines Melamin-Formaldehydharzes oder eines Harnstoff- Formaldehydharzes zusätzlich 85 bis 60 Gewichtsprozent eines fettsäuremodifizierten Alkydharzes enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 053 698.
DEA39789A 1961-03-28 1962-03-23 Waermehaertbare UEberzugsmittel auf der Grundlage von Aminoplastharzen Pending DE1210963B (de)

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US1210963XA 1961-03-28 1961-03-28
US98768A US3152095A (en) 1961-03-28 1961-03-28 Mixed normal salts of maleic acid and their catalystic use in aminoplast resin compositions
FR891853A FR1325117A (fr) 1961-03-28 1962-03-22 Sel mixte d'acide maléique et application de ce sel comme catalyseur dans des compositions résineuses

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053698B (de) * 1956-10-24 1959-03-26 Rohm & Haas UEberzugsmittel und Lacke auf Basis von Aminoplasten

Patent Citations (1)

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DE1053698B (de) * 1956-10-24 1959-03-26 Rohm & Haas UEberzugsmittel und Lacke auf Basis von Aminoplasten

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