DE1210915B - Dekade fuer einen elektronischen Dezimalzaehler - Google Patents

Dekade fuer einen elektronischen Dezimalzaehler

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DE1210915B
DE1210915B DEC30290A DEC0030290A DE1210915B DE 1210915 B DE1210915 B DE 1210915B DE C30290 A DEC30290 A DE C30290A DE C0030290 A DEC0030290 A DE C0030290A DE 1210915 B DE1210915 B DE 1210915B
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Pending
Application number
DEC30290A
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English (en)
Inventor
Andre Feyzeau
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Alcatel CIT SA
Original Assignee
Alcatel CIT SA
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers

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  • Logic Circuits (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/22
Nummer: 1210915
Aktenzeichen: C 30290 VIII a/21 al
Anmeldetag: 27. Juni 1963
Auslegetag: 17. Februar 1966
Die Erfindung betrifft eine Dekade für einen elektronischen Dezimalzähler mit vier in Kaskade geschalteten Stufen, von denen jede eine bistabile Kippschaltung mit einem direkten und einem komplementären Eingang sowie einem direkten und einem komplementären Ausgang enthält, wobei jedem Eingang Torschaltungen mit einem Signaleingang und mehreren Bedingungseingängen vorgeschaltet sind, die einen dem Eingang zugeführten Impuls nur dann übertragen, wenn alle den Steuereingängen zugeführten Steuerpotentiale gleichzeitig den dem Binärwert 0 zugeordneten Wert haben.
Bei derartigen Dekaden werden den Torschaltungen als Steuerpotentiale gewöhnlich die Ausgangspotentiale bestimmter Stufen zugeführt. Durch geeignete Verknüpfungen kann erreicht werden, daß bei "Zuführung von Impulsen zu den Signaleingängen der ersten Stufe die vier Stufen der Dekade eine Folge von Binärzahlen, beispielsweise die natürlichen Binärzahlen, durchlaufen und beim zehnten Impuls wieder den Anfangszustand einnehmen. Die normale Kapazität eines vierstufigen Binärzählers (sechzehn Ziffern) wird dadurch künstlich auf die Kapazität einer dezimalen Dekade (zehn Ziffern) herabgesetzt.
Es sind bereits mehrstufige Binärzähler bekannt, die je nach dem Wert einer Steuerspannung oder den Werten zweier zueinander komplementärer Steuerspannungen als Vorwärtszähler oder als Rückwärtszähler arbeiten. Bei Binärzählern kann dies auf verhältnismäßig einfache Weise erreicht werden, weil es sich im wesentlichen nur darum handelt, daß die regelmäßige Umschaltung der Stufen entweder in aufsteigender oder in absteigender Richtung erfolgt. Diese Lösung läßt sich aber nicht auf dezimale Dekaden mit vier Binärstufen übertragen, weil die Unterbrechung der natürlichen Zahlenfolge sowohl in aufsteigender als auch in absteigender Richtung eingehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dezimale Dekade der eingangs angegebenen Art derart weiterzubilden, daß diese wahlweise auf Vorwärtszählung oder auf Rückwärtszählung umschaltbar ist, wobei in jeder Zählrichtung die natürliche Zahlenfolge in binärer Darstellung durchlaufen wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jedem direkten und jedem komplementären Eingang jeder Stufe parallel zwei Torschaltungen vorgeschaltet sind, denen das Ausgangspotential des entsprechenden Ausgangs der gleichen Stufe sowie die eine bzw. die andere von zwei zueinander komplementären Steuerspannungen als Steuerpotentiale zugeführt werden, daß den beiden dem direkten EinDekade für einen elektronischen Dezimalzähler
Anmelder:
C. I. T. Compagnie Industrielle des
Telecommunications, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Andre Feyzeau, Saint-Maur, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Juni 1962 (902254)
gang der zweiten Stufe vorgeschalteten Torschaltungen außerdem das Ausgangspotential des direkten bzw. des komplementären Ausgangs der vierten Stufe als Steuerpotential zugeführt wird, daß einer der beiden dem direkten Eingang der vierten Stufe vorgeschalteten Torschaltungen außerdem das Ausgangspotential des direkten Ausgangs der zweiten Stufe als Steuerpotential zugeführt wird, daß die Signaleingänge der beiden an der ersten Steuerspannung liegenden Torschaltungen der ersten drei Stufen an den direkten Ausgang der vorangehenden Stufe bzw. den direkten Eingang der Dekade und die Signaleingänge der beiden an der zweiten Steuerspannung liegenden Torschaltungen dieser Stufen an den komplementären Ausgang der vorangehenden Stufe bzw. den komplementären Eingang der Dekade angeschlossen sind, daß von den beiden an der ersten Steuerspannung liegenden Torschaltungen der vierten Stufe die dem komplementären Eingang vorgeschaltete an den direkten Ausgang der ersten Stufe und die dem direkten Eingang vorgeschaltete an den direkten Aus-
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gang der dritten Stufe und von den beiden an der zweiten Steuerspannung liegenden Törschaltungen der vierten Stufe die dem komplementären Eingang vorgeschaltete an den komplementären Ausgang der dritten Stufe und die dem direkten Eingang vorgeschaltete an den komplementären Ausgang der ersten Stufe angeschlossen sind und daß dem direkten Eingang der zweiten Stufe eine dritte Torschaltung vorgeschaltet ist, deren Steuereingang an den komplementären Ausgang der ersten Stufe angeschlossen ist, und der als Steuerpotentiale die zweite Steuerspannung, das Ausgangspotential des direkten Ausgangs der zweiten Stufe und das Ausgangspotential des komplementären Ausgangs-der dritten Stufe züge- führt werden.
Bei der nach der Erfindung ausgeführten Dekade bestimmen die beiden zueinander komplementären Steuerspannungen, ob die Zählung in der Vorwärtsrichtung oder in: der. Rückwärtsrichtung erfolgt. Durch einfaches Umschalten dieser Steuerspannungen ist es daher in jedem Zeitpunkt möglich, die Zählrichtung zu ändern.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß mehrere Dekaden zur Bildung eines mehrstelligen Dezimalzählers unmittelbar in Kaskade zusammengeschaltet werden können. Dies geschieht einfach dadurch, daß die beiden Eingänge der ersten Dekade parallel geschaltet sind und die zu zählenden Impulse empfangen und daß der direkte und der komplementäre Eingang jeder folgenden Dekade unmittelbar mit dem direkten bzw. dem komplementären Ausgang der letzten Stufe der vorangehenden Dekade verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 das Prinzipschaltbild der bei der erfindungsgemäßen Dekade verwendeten Kippschaltung der zugehörigen Eingangsschaltungen,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Kippschaltung von Fig. 1, .
F i g. 3 das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Dekade,
F i g. 4 Diagramme des zeitlichen Verlaufs der Ausgangsspannungen 1S1 der vier Kippschaltungen der Dekade von Fig. 3 im Fall der normalen Zählung, wobei in der Zeile I die Ordnungszahlen der empfangenen Impulse und in der Zeile II die entsprechenden Zahlenwerte angegeben sind,
F i g. 5 eine Tabelle der logischen Werte und der Zahlenwerte an verschiedenen Punkten der Anordnung von F i g. 3 im Fall der normalen Zählung,
F i g. 6 das Schema eines ganzen Zählers nach der Erfindung,
F i g. 7 a Diagramme des zeitlichen Verlaufs der Ausgangsspannungen S0 der vier Kippschaltungen der erfindungsgemäßen Dekade im Fall der Rückwärtszählung,
Fig. 7b Diagramme des zeitlichen Verlaufs der Ausgangsspannungen S1 im Fall der Rückwärtszählung und
Fig. 8 eine Tabelle der logischen Werte und der Zahlenwerte an verschiedenen Punkten der Anordnung im Fall der Rückwärtszählung.
F i g. 1 zeigt die bistabile Kippschaltung bekannter Art, die bei der erfindungsgemäßen Dekade Verwendung findet. Die Schaltungselemente dieser Kippschaltung haben vorzugsweise die folgenden Werte, die jedoch nur als Beispiel anzusehen sind:
Schaltungselement Wert
13, 14 1 800 Ohm
17, 18 12000 0hm
19, 20 15OpF
21, 22 100 000 Ohm
27, 28, 29, 30 22OpF
31, 32 82000 0hm
33, 34 22000 0hm
Bei einer solchen-Kippschaltung ergibt der parallel zu einem Kondensator 19 liegende Widerstand 17 die Rückkopplung zwischen der Basis eines pnp-Transistors 10 und dem Kollektor eines pnp-Transistors il, während ein parallel zu einem Kondensator 20 liegender Widerstand 18 die Rückkopplung zwischen der Basis des Transistors 11 und dem Kollektor des Transistors 10 ergibt. Eine Stromversorgungsspannung von —18 Volt wird den Kollektoren der Transistoren über Widerstände 13 bzw. 14 zugeführt, und eine Vorspannung von +24 Volt wird den Basen der Transistoren über Widerstände 21 bzw. 22 zugeführt. Die Dioden 15 und 16 haben die Aufgabe, an die Kollektoren der Transistoren ein festes Potential von —12 Volt anzulegen, wenn diese Transistoren sich im Zustand geringer Stromführung mit niedrigem Kollektorpotential befinden.
Bekanntlich ist bei einer solchen bistabilen Kippschaltung stets der eine der Transistoren gesättigt (hohes Kollektorpotential, beispielsweise 0 Volt), während der andere Transistor gesperrt ist (niedriges Kollektorpotential von -12VoIt), und die Zuführung eines positiven Signals (beispielsweise eines Impulses positiver Polarität oder der ansteigenden Flanke eines über einen Serienkondensator zugeführten Rechtecksignals) zu der Basis des gesättigten Transistors bringt diesen in den Sperrzustand, während an der Basis eines gesperrten Transistors ein solches Signal kerne Wirkung ergibt.
Die Ausgangspotentiale der Kippschaltung werden an den Klemmen S0 und S1 abgenommen. Sie haben gekoppelte Werte, nämlich entweder OVoIt und -12VoIt oder -12 Volt und OVoIt.
Die zu beiden Seiten der gestrichelten Linien in F i g. 1 dargestellten Schaltungen sind die Eingangsschaltungen. Die Klemmen E0 und E1 sind die Signaleingänge der von der Kippschaltung und ihren Eingangsschaltungen gebildeten Zählerstufe. An diese Punkte werden die Signale angelegt, welche das Umkippen der Kippschaltung auslösen sollen. Die übrigen Klemmen wie M, P, sind die Bedingungseingänge. Durch das Anlegen von Gleichspannungen (im vorliegenden Fall entweder OVoIt oder —12 Volt) an diese Punkte wird der Zugang zu den Basen der Transistoren für die an den Klemmen E0 bzw. E1 zugeführten Signale entsprechend den nachstehend erläuterten Modalitäten zugelassen oder verboten.
Eine der Eingangsschaltungen von an sich bekannter Art enthält in Serie zwischen einer +24-VoIt-Klemme und der Basis eines Transistors, beispielsweise des Transistors 10, einen Widerstand 31, einen Widerstand 33 und eine Diode 23, wobei das von der Klemme E0 kommende Signal über einen Kondensator 29 dem gemeinsamen Punkt zwischen dem Widerstand 33 und der Diode 23 zugeführt wird, während
die Bedingungssignale von den Klemmen M und P über Dioden 35 bzw. 37 dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 31 und 33 zugeführt werden. Nachstehend werden zur Vereinfachung der Bezeichnungen die logischen Werte der Potentiale an den Klemmen M und P mit den gleichen Bezeichnungen M bzw. P versehen; dies entspricht einer herkömmlichen Ausdruckweise bei der Beschreibung logischer Schaltungen und ist völlig eindeutig. Die Potentiale an den Punkten M und P können unabhängig voneinander entweder den Wert 0 Volt oder den Wert —12 Volt annehmen.
Bekanntlich gelangt unter diesen Bedingungen ein der Klemme JB0 zugeführter Steuerimpuls nur dann zu der Basis des Transistors 10, wenn die Potentiale an den Punkten M und P beide den Wert OVoIt haben, weil dann die Diode 23 in der Durchlaßrichtung vorgespannt ist und einen geringen dynamischen Widerstand hat; wenn dagegen nur eines der beiden Potentiale an den Punkten M und P (oder auch beide Potentiale) den Wert —12 Volt hat, ist die Diode 23 in der Sperrichtung vorgespannt, so daß ihr dynamischer Widerstand sehr groß ist und der Steuerimpuls nicht zur Basis des Transistors gelangen kann.
Wenn man übereinkunftsgemäß dem Potential 0 Volt den logischen Wert 0 und dem Potential —12 Volt den logischen Wert 1 zuordnet, so daß also der logische Wert 1 der geöffneten Eingangsschaltung und der logische Wert 0 der gesperrten Eingangsschaltung entsprechen, läßt sich die logische Funktion F der Schaltung, welche den Zusammenhang zwischen dem Zustand der Schaltung und den Bedingungen M und P ausdrückt, wie folgt darstellen:
F = M-T;
dabei sind die in der logischen Algebra üblichen Kennzeichen verwendet (M = Komplement von M).
Es ist zu erkennnen, daß F entsprechend der vorstehenden Erläuterung tatsächlich den Wert 1 hat, wenn M und P alle beide in Koinzidenz den Wert 0 haben.
Wenn man anstatt zwei Bedingungen drei Bedingungen hätte, würde die Funktion der Schaltung folgendermaßen lauten:
F = W -F -S'.
Nach einem allgemein bekannten Lehrsatz der Schaltungsalgebra lassen sich diese Gleichungen wie folgt schreiben:
F = M + P bzw. F = W + F + g'.
Eine derartige Funktion wird von einer Oder-Schaltung geliefert, der die Bedingungssignale zugeführt werden und auf die eine Negationsschaltung folgt: eine solche Schaltung wird als »Oder-Negations-Schaltung« bezeichnet und nachstehend symbolisch FiV-Schaltung genannt, wobei V die Funktion »Oder« angibt, während N die Negation darstellt.
Unter diesen Voraussetzungen kann die Kippschaltung, deren Prinzipschaltung in Fig. 1 gezeigt ist, durch das Blockschaltbild von F i g. 2 dargestellt werden.
Die nach der Erfindung ausgeführte Dekade ist in F i g. 3 entsprechend der symbolischen Darstellung von F i g. 2 gezeigt; sie enthält vier Stufen, A, B, C,D.
Sämtliche FAf-Eingangsschaltungen dieser Dekade weisen einen Bedingungseingang auf, der an eine der beiden Leitungen U1 und U2 angeschlossen ist. Diese Leitungen führen gekoppelte Potentiale U1 und U2, die entweder den Wert 0 Volt bzw. —12 Volt oder den Wert -12 Volt bzw. 0 Volt haben. Im ersten Fall arbeitet die Dekade als normaler Zähler, während sie im zweiten Fall als Rückwärtszähler arbeitet. Die übrigen Bedingungseingänge der FiV-Schaltungen sind mit entsprechenden Ausgängen der Kippschaltungen der Dekade verbunden.
ίο Der Zähler arbeitet entsprechend den folgenden allgemeinen Bedingungen: Der logische Wert des Potentials des Ausgangs S1 stellt in jeder Stufe der Dekade den Zahlenwert im natürlichen Binärcode entsprechend der bereits angegebenen Übereinkunft dar:
0 Volt = 0,-12 Volt = 1. Der Ausgang S1A hat entweder den Wert 0 oder den Wert 2°, der Ausgang S1B entweder den Wert 0 oder den Wert 21, der Ausgang S1C entweder den Wert 0 oder den Wert 22 und der Ausgang S1D entweder den Wert 0 oder den Wert 23. Die Zahl der gezählten Impulse ergibt sich durch die Addition der logischen Werte S1A + S1B + S1C + S1D. (Wie zuvor wird wieder das gleiche Symbol sowohl für den Ausgang jeder Kippschaltung als auch für den logischen Wert des Potentials dieses Ausgangs verwendet.)
Bei einem aus einer oder mehreren Dekaden nach der Erfindung gebildeten Zähler werden die Zahlenwerte von 0 bis 9 praktisch dadurch angezeigt, daß Verbindungen, die mit den Ausgängen S1A, S1B, S1C, S1D der Kippschaltungen verbunden sind, an einen Entschlüßler bekannter Art angeschlossen werden. Dieses Organ ist nicht dargestellt, damit die Zeichnung nicht durch Hinzufügung eines nicht zur Erfindung gehörenden Teils unnötig kompliziert wird.
Bei der Dekade, welche entsprechend der symbolischen Darstellung von F i g. 3 ausgeführt ist, sind die an den Ausgängen erscheinenden Zahlenwerte zwischen 0 und 9 gestaffelt, unter Ausschluß der Werte 10 bis 15, welche bei einer Anordnung mit vier bistabilen Kippschaltungen erhalten wurden, wenn man ihr die maximale Kapazität belassen würde.
Daß dies tatsächlich so ist, soll zunächst für den Fall der normalen Zählung gezeigt werden, d. h. für die Spannungswerte CZ1=OVoIt, Ζ7?=-12νο1ί.
F i g. 4 zeigt ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Ausgangssignale S1 der vier Kippschaltungen, und die Tabelle von F i g. 5 ergibt eine vollständige Analyse des Betriebs unter diesen Bedingungen. Die in den beiden Diagrammen angegebenen Buchstaben a, b ... w dienen zur Kennzeichnung der Entwicklung der elektronischen Ereignisse.
In F i g. 5 zeigt die Zeile I die nacheinander am Eingang der Dekade eintreffenden Impulse. Die Zeilell gibt die Zahl an, welche von der Dekade zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen angezeigt wird. Es wird angenommen, daß die Dekade beim Beginn im Nullzustand ist; dies kann leicht durch an sich bekannte Mittel erreicht werden, welche zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Zeilen S0A bis S1D zeigen die logischen Werte, welche den jeweiligen Stufen der additiven Zählung entsprechen. Die Zeilen VN1 (S0A) bis VN17 (S1D) zeigen die logischen Werte der bei der Zählung verwendeten Eingangsschaltungen, während die übrigen Eingangsschaltungen durch die Steuerspannung U2 = —12 Volt alle im Zustand 0 gehalten, d. h. geschlossen sind. Die Angaben in den Klammern zeigen an, daß die Ausgänge der entsprechen-
den Kippschaltungen mit der betreffenden FiV-Schaltung verbunden sind. Entsprechend den vorstehenden Erläuterungen über die FiV-Schaltungen ist in der einer FiV-Schaltung entsprechenden Zeile der Wert 1 angegeben, wenn in der gleichen Spalte die Signale S mit dem gleichen Index den Wert 0 haben. Wenn ein Signal S in der gleichen Spalte den Wert 1 hat, findet man in der dieser FiV-Schaltung entsprechenden Zeile den Wert 0.
Es sollen nun die durch die Kleinbuchstaben ge- ίο kennzeichneten elektronischen Ereignisse beschrieben werden:
a) Der erste Impuls findet VN1 geöffnet (VN4 = 1) und schaltet die Kippschaltung A um, so daß S1^l von 0 nach 1 geht.
b) Der zweite Impuls findet VN1 geöffnet (VN1 = 1) und schaltet die Kippschaltung Λΐ um, so daß S0^t von 0 nach 1 geht.
Das gleiche gilt für alle folgenden Impulse: Die Kippschaltung A wird bei jedem Impuls umgeschaltet. m) Die ansteigende Flanke der Ausgangsspannung S1^l findet VN81 und schaltet die Kippschaltung B um (S1B geht von 0 nach 1).
n) Die ansteigende Flanke am Ausgangs^ findet VN5 = 1 und schaltet B um (S0B geht von 0 nach 1).
p) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1^t findet VN8 = 1 und schaltet B um (S1B geht von 0 nach 1).
q) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1^ findet VN5 = 1 und schaltet B um (S0B geht von 0 nach 1).
■ r) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1A findet VN80 und schaltet B nicht um (S0B bleibt auf 0).
s) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1B findet VN1 ' - - - - '
0 nach 1).
t) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1B findet VN10 = 1 und schaltet C um (S0C geht von 0 nach 1).
u) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1C findet VN16 = 1 und schaltet D um (S1D geht von 0 nach 1).
v) Die ansteigende Flanke am Ausgang S1A findet VN17 = 1 und schaltet D um (S0D geht von 0 nach 1).
Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Dekade im Zustand der normalen Zählung tatsächlich die Zählung von 0 bis 9 durchführt.
F i g. 6 zeigt sehr schematisch als Beispiel einen Zähler, der aus drei erfindungsgemäßen Dekaden besteht. Man erkennt, daß der Ausgang S0 einer Dekade mit dem Eingang E0 der folgenden Dekade verbunden ist. Die am Ausgang S1D beim zehnten Impuls erscheinende ansteigende Flanke stellt den Übertrag dar, der zur folgenden Dekade übertragen wird. Dies ist das Ereignis, das in F i g. 4 und 5 mit w gekennzeichnet ist.
Im Fall der Rückwärtszählung werden die Steuerspannungen U1 und U2 umgekehrt, so daß also CZ1=-12VoIt und U2= OVoIt. Der verwendete Zahlenwert findet sich immer noch am Ausgang S1 jeder Kippschaltung, doch wird nun die ansteigende Flanke der am Ausgang S0 jeder Kippschaltung erscheinenden Spannung von einer Stufe zur folgenden übertragen. Ferner wird in diesem FaE die am Ausgang S0D erscheinende ansteigende Flanke von einer
»13 = 1 und schaltet C um (S1C geht von Dekade zur folgenden übertragen und nicht die am Ausgang S1D erscheinende ansteigende Flanke wie im Fall der normalen Zählung. Dies ist der Grund dafür, daß die Impulse zwar den beiden Eingängen der ersten Dekade parallel zugeführt werden, die Eingänge der übrigen Dekaden aber getrennt sind, wie in F i g. 6 gezeigt ist.
Zum leichteren Verstän'dnis der Wirkungsweise bei der Rückwärtszählung ist in Fig. 7a der zeitliche Verlauf der Signale S0 dargestellt, welche die Ursachen der elektronischen Ereignisse darstellen, und in Fig. 7b ist der zeitliche Verlauf der Signale S1 dargestellt, welche, wie im Fall der normalen Zählung, die Zahlenwerte tragen. Der Ablauf des Betriebs bei der Rückwärtszählung ist im einzelnen in Fig. 7a und Fig. 8 mit den gleichen Symbolen, den gleichen Begriffen und den gleichen Regem wie im Fall der normalen Zählung dargestellt. Es ist leicht nachzuprüfen, daß unter diesen Voraussetzungen die angegebenen Darstellungen richtig und schlüssig sind. Es ist lediglich als Besonderheit zu vermerken, daß das mit x' bezeichnete Ereignis die Übertragung des Übertrags zu der folgenden Dekade im Fall der Rückwärtszählung darstellt.
Man erhält tatsächlich die in F i g. 7 a angegebenen logischen Werte S0 und dementsprechend die in Fi g. 7 b angegebenen logischen Werte S1.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dekade für einen elektronischen Dezimalzähler mit vier in Kaskade geschalteten Stufen, von denen jede eine bistabile Kippschaltung mit einem direkten und einem komplementären Eingang sowie einem direkten und einem komplementären Ausgang enthält, wobei jedem Eingang Torschaltungen mit einem Signaleingang und mehreren Bedingüngseingängen vorgeschaltet sind, die einen dem Eingang zugeführten Impuls nur dann übertragen, wenn alle den Steuereingängen zugeführten Steuerpotentiale gleichzeitig den dem Binärwert 0 zugeordneten Wert haben, dadurch gekennzeichnet, daß jedem direkten und jedem komplementären Eingang jeder Stufe parallel zwei Torschaltungen vorgeschaltet sind, denen das Ausgangspotential des entsprechenden Ausgangs der gleichen Stufe sowie die eine bzw. die andere von zwei zueinander komplementären Steuerspannungen als Steuerpotentiale zugeführt werden, daß den beiden dem direkten Eingang der zweiten Stufe vorgeschalteten Torschaltungen außerdem das Ausgangspotential des direkten bzw. des komplementären Ausgangs der vierten Stufe als Steuerpotential zugeführt wird, daß einer der beiden dem direkten Eingang der vierten Stufe vorgeschalteten Torschaltungen außerdem das Ausgangspotential des direkten Ausgangs der zweiten Stufe als Steuerpotential zugeführt wird, daß die Signaleingänge der beiden an der ersten Steuerspannung liegenden Torschaltungen den ersten drei Stufen an den direkten Ausgang der vorangehenden Stufe bzw. den direkten Eingang der Dekade und die Signaleingänge der beiden an der zweiten Steuerspannung liegenden Torschaltungen dieser Stufen an den komplementären Ausgang der vorangehenden Stufe bzw. den komplementären Eingang der Dekade angeschlossen sind, daß von den beiden an der ersten Steuer-
spannung liegenden Torschaltungen der vierten Stufe die dem komplementären Eingang vorgeschaltete an den direkten Ausgang der ersten Stufe und die dem direkten Eingang vorgeschaltete an den direkten Ausgang der dritten Stufe und von den beiden an der zweiten Steuerspannung liegenden Torschaltungen der vierten Stufe die dem komplementären Eingang vorgeschaltete an den komplementären Ausgang der dritten Stufe und die dem direkten Eingang vorgeschaltete an den komplementären Ausgang der ersten Stufe angeschlossen sind, und daß dem direkten Eingang der zweiten Stufe eine dritte Torschaltung vorgeschaltet ist, deren Steuereingang an den komplementären Ausgang der ersten Stufe angeschlossen "ist, und der als Steuerpotentiale die zweite Steuerspannung, das Ausgangspotential des direkten Ausgangs der zweiten Stufe und das
Ausgangspotential des komplementären Ausgangs der dritten Stufe zugeführt werden.
2. Dekade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuereingang jeder Torschaltung ein differentiierendes Glied vorgeschaltet ist.
3. Dekade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das differentiierende Glied ein Kondensator ist.
4. Mehrstelliger Dezimalzähler mit mehreren in Kaskade geschalteten Dekaden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Eingänge der ersten Dekade parallel geschaltet sind und die zu zählenden Impulse empfangen und daß der direkte und der komplementäre Eingang jeder folgenden Dekade unmittelbar mit dem direkten bzw. dem komplementären Ausgang der letzten Stufe der vorangehenden Dekade verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 508/209 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEC30290A 1962-06-28 1963-06-27 Dekade fuer einen elektronischen Dezimalzaehler Pending DE1210915B (de)

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