DE1210668B - Vorrichtung zum Laengs- und Querraffen von bahnfoermigem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Laengs- und Querraffen von bahnfoermigem Material

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DE1210668B
DE1210668B DEM53223A DEM0053223A DE1210668B DE 1210668 B DE1210668 B DE 1210668B DE M53223 A DEM53223 A DE M53223A DE M0053223 A DEM0053223 A DE M0053223A DE 1210668 B DE1210668 B DE 1210668B
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LEONHARD MONHEIM GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping
    • B31F1/18Crêping by tools arranged in the direction of web feed ; Longitudinal crêping, i.e. providing paper with crêpes parallel to the direction of web movement, e.g. for making paper elastic transversely to this direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Langs- und Querraffen von bahnförmigem Material Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längs- und Querraffen von bahnförmigem Material aus Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl. mittels durch ein Führungsgestänge in Materialebene gleichzeitig in Längs- und Querrichtung verschiebbarer Raffstifte.
  • Es sind Vorrichtungen zum Falten von Papier od. dgl. bekannt, mittels derer eine Bahn zu einzelnen gleichmäßigen und völlig ebenen Teilflächen gefaltet wird. Dabei entstehen von den Falträndern scharf begrenzte, einander entsprechende Dreieck-, Trapez- oder Parallelogranmm$ächen. Für das Falten einer Materialbahn in Querrichtung sind ebenfalls Vorrichtungen bekannt, auf denen das Material nach der gleichmäßigen Faltung durch einen Prägevorgang in Längsrichtung zusammengefaßt wird. Nach diesem Verfahren hergestellte Bahnen weisen eine sehr gleichmäßige Oberflächenmusterung auf, wobei für abweichende Must-Ir jeweils besondere Werkzeuge erforderlich sind Mittels einer weiteren, ebenfalls bekannten Vorrichtung kann eine Bahn aus Papier od. dgl. mit Kreppfalten versehen werden, die sich in Längsrichtung über die Bahn erstrecken. Da die Stiftwerkzeuge durch eine umlaufende Walze gesteuert werden, erfolgt eine sehr gleichmäßige Faltung des Materials. Auch an einem Führungsgestänge verschiebbare Raffstifte sind bekannt, die jedoch in einer Ebene in Längs- und Querrichtung verschoben werden, um das Material mit einer aus rein geometrischen Flächen bestehenden Faltung zu versehen.
  • Es ist ferner bekannt, kleine Flächenabschnitte, z. B. aus Metallfolie, örtlich mit einem gerafften Reliefmuster zu versehen. Diese Arbeit ist zeitraubend und die erzielten Muster sind auf spezielle Verwendungszwecke beschränkt.
  • Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der, ausgehend von fortlaufenden Materialbahnen, die Herstellung einer mit unregelmäßigen, räumlich stark aufgegliederten Reliefmustern versehenen Bahn ermöglicht wird.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung weist deshalb einen sich parallel zu den Kanten der Materialbahn erstreckenden und um eine zwischen Lagerständern gelagerte Achse schwenkbaren ersten Rahmen auf, mit diesem im Eingriff stehende Führungsorgane für einen zum ersten Rahmen parallel verschiebbaren und mit diesem verschwenkbaren zweiten Rahmen, an dem drehbare Führungsbuchsen für Lenker der Raffstifte vorgesehen sind, sowie an dem zweiten Rahmen angeordnete Parallelführungen für einen gemeinsam mit dem ersten und zweiten Rahmen schwenkbaren weiteren dritten Rahmen mit drehbaren Buchsen zur Befestigung der Enden der Lenker.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Anpassung der drei Rahmen an die zunehmende Höhe der gerafften Materialbahn der erste Rahmen mittels verstellbarer Schubstangen an einen Kurbeitrieb angeschlossen, der dem ersten Rahmen eine Schwenkbewegung um den Drehpunkt erteilt. Zur Steuerung der Raffbewegung der Stifte sind die Rahmen in der Vorschubrichtung der . Materialbahn gegeneinander verschiebbar gelagert, wobei gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der zweite Rahmen an seinem dem Lagergestell zugewandten Ende auf einer Gleitbahn des ersten Rahmens mittels entsprechender Organe geführt ist, an dem anderen Ende auf den Längsträgern des ersten Rahmens laufende Rollenpaare aufweist und mit einem Kurbeltrieb für die horizontale Verschiebung in Verbindung steht. Im einzelnen erfolgt die Steuerung der an sich in beliebiger Anzahl vorzusehenden Raffstifte, indem der zweite Rahmen an seinem vorderen freien Ende im wesentlichen senkrecht nach unten auf die Grundplatte gerichtete Raffstifte sowie die um senkrechte Achsen drehbar gelagerten Führungsbuchsen aufweist, in denen die Lenker für die bewegbaren, im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Raffstifte gleitend geführt sind, und die entgegengesetzten Lenkerenden fest an die am freien Ende des dritten Rahmens drehbar gelagerten Buchsen angeschlossen sind, die einen geringeren Abstand voneinander als die Gleitbuchsen aufweisen, wobei die Raffstifte bei maximaler Spreizung der Lenker in den Randbereich der Folienbahn geführt sind.
  • Eine glatte Folienbahn wird fortlaufend einer Rolle entnommen und in einem durch die Grundplatte und eine darüber angeordnete Leitplatte gebildeten Spalt gefördert. Die geraffte, in der Breite verringerte Bahn kann durch einen kreisenden Vorschubarm abgeleitet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird.
  • F i g. 1. und 2 zeigen die Vorrichtung in einer Ansicht von oben und in einer Seitenansicht; F i g. 3 gibt einen Raffstift einschließlich seiner Steuerorgane, teilweise im Schnitt, wieder; F i g. 4 und 5 sind Draufsichten der Vorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.-Auf einer etwa rechteckförmigen Grundplatte 10 ist ein Lagergestell mit Ständern 11 und 12 angeordnet, in denen eine Vorratstrommel 13 für das zu raffende bandförmige, glatte Folienmaterial14 frei drehbar gelagert ist. Mit 14' ist ein bereits geraffter Folienabschnitt bezeichnet.
  • Unterhalb der Vorratstrommel 13 ist in einem Abstand von der Grundplatte 10 zwischen den Lagerständern 11,12 eine Schwenkachse 15 für an den freien Enden mittels eines Steges 16 verbundener Arme 17, 18 eines etwa rechteckförmigen Rahmens I vorgesehen. Der Rahmen I ist mittels eines vom Motor 23 angetriebenen Kurbeltriebes 24, 25 über schwenkbare Gelenkbuchsen19, 20 und längenverstellbare Schubstangen 21, 22 in senkrechten Auf-und Abwärtsbewegungen des -freien Rahmenendes schwenkbar. Mit 26 ist eine Antriebskette bezeichnet, die jedoch auch durch ein Zahnradgetriebe od. dgl. ersetzt sein kann. Die Längsträger 17,18 des Rahmens T, die vorteilhafterweise als Laufschienen ausgebildet sind, weisen entsprechende Profile auf'.
  • In dem am Lagerständer 11, 12 angelenkten Rahmen I ist ein weiterer rechteckiger Rahmen II gelagert, der ans zwei Armen 30, 31 besteht, die über Verbindungsstege 32, 33 miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg 32 ist über die Arme 30, 31 hinaus verlängert ausgebildet und trägt an seinen freien Enden 34, 35 je ein Laufrollenpaar 36, 37 und 38, 39, deren .Rollen übereinander angeordnet sind, so daß jeweils die unteren Rollen 36, 38 an der der Grundplatte 10 benachbarten Längskante der Arme 17, 18 des Rahmens I und die Rollen 37, 39 auf den Armen 17,18 abrollen können. Ferner sind auf dem Verbindungssteg 32 vier um ihre vertikalen Achsen .40' (F i g. 3) drehbare Führungsbuchsen 40, 41, 42, 43 angeordnet.
  • Der dem Lagerständer benachbarte Steg 33 weist Führungsbuchsen 44, 45 auf, die auf Gleitbahnen 27, 28 des Rahmens I geführt und mit Schubstangen 46, 47 eines Kurbeltriebes 48, 49 für einen waagerechten Antrieb gelenkig verbunden sind. Der Antrieb des Kurbeltriebes 48, 49 erfolgt über ein Zahnradgetriebe 50, 51, 52 mittels des Motors 23, wobei das über--setzungsverhältnis und die Anordnung der Kurbeltriebe 24, 25 für den Rahmen I und 48, 49 für den Rahmen II zueinander etwa so gewählt sind, daß, wenn das freie Ende des Rahmens I seine höchste Stellung erreicht hat, der Rahmen II seine rückwärtige Endstellung aufweist.
  • Am Rahmen II sind Parallelführungen 53, 54 mit hierauf gleitenden Führungsbuchsen 55, 56 für einen Rahmen Ill vorgesehen, der aus zwei Armen 57, 58 besteht, die einendig durch einen Steg 59 verbunden sind. Die freien Enden der Arme 57, 58 sind an die Schwenkachse 15 des Rahmens I angelenkt, so daß der Rahmen IH an den Bewegungen des Rahmens I teilnimmt.
  • Auf dem Steg 59 des Rahmens III sind vier Buchsen 60, 61, 62, 63 um ihre senkrechten Achsen, z. B. 60', drehbar angeordnet, wobei die Abstände der Buchsen 60 bis 63 gleich, jedoch geringer bemessen sind als die Abstände der einzelnen Führungsbuchsen 40 bis 43 des Rahmens 1I. An den drehbaren Buchsen 60 bis 63 sind die Enden von Lenkern 64, 65, 66, 67 befestigt, die in den Führungsbuchsen 40 bis 43 gleitend geführt sind und die auf Grund der Anordnung der Halte- und Führungsbuchsen fächerartig- auseinanderstreben. An den freien Enden der Lenker 64 bis 67 sind, rechtwinklig zu diesen, fingerähnliche Stifte 70, 71, 72, 73 angeschlossen, deren Enden einen Überzug aus Gummi, elastischen Kunststoffen od. dgl. tragen.
  • Drei weitere fingerähnliche Stifte 76, 77, 78 sind starr an dem Verbindungssteg 32 des Rahmens II befestigt, wobei der Raffstift 77 mittig zu den Stiften 76, 78 in der Vorschubrichtung des Folienmaterials, jedoch in Laufrichtung der Folie vorgeschoben, angeordnet ist. Die Stifte 76, 77, 78 weisen ebenfalls an ihren freien Enden Überzüge aus Gummi od. dgl. auf.
  • In einem in Anpassung an die Erfordernisse einstellbaren Abstand ist oberhalb der Grundplatte 10 im Bewegungsbereich der Raffstifte, die Grundplatte teilweise überdeckend, eine Leitplatte 80 angeordnet. Die Folienbahn 14 wird in dem zwischen der Leitplatte 80 und der Grundplatte 10 ausgebildeten Spalt zugeführt.
  • Im Bereich der Bewegungsbahn der Raffstifte sind entsprechende Ausschnitte in der Leitplatte 80 vorgesehen, die, um eine sichere Führung der gerafften Folie zu erreichen, mit zungenartigen Enden versehen sein können.
  • Etwas oberhalb der Leitplatte 80 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Raffstifte 71, 72 in einem einstellbaren Abstand von ihren freien Enden mit Führungstellern 74, 75 versehen, denen die gleiche Funktion zukommt wie der Leitplatte 80, die auch Führungsrollen R für die Folienbahn 14 aufweisen kann.
  • Etwa am Einlauf der Folienbahn 14 in den Spalt zwischen Grundplatte 10 und Leitplatte 80 ist eine Vorschubvorrichtung für die Folienbahn, bestehend aus einer angetriebenen Welle 85 mit hierauf verteilten Gummirädern 86, vorgesehen. Der Antrieb der Welle 85 erfolgt ebenfalls vom Motor 23 aus über das Antriebsrad 84. Die Anzahl der z. B. aus Gummi bestehenden Vorschubräder 86 ist so -gewählt, daß die Folienbahn 14 auf der Grundplatte 10 plan liegend in der Pfeilrichtung F verschoben wird. Hierfür kann in der Grundplatte 10 auch eine Gegenwalze vorgesehen sein.
  • Um das Raffmuster zu vergleichmäßigen und um den gleichmäßigen Ablauf der gerafften Folienbahn zu sichern, kann dem Auslauf der Leitplatte 80 eine Vorrichtung 90 nachgeschaltet sein; diese besteht aus einer Mulde 96, über der eine angetriebene Welle 91 vorgesehen ist. Letztere trägt im Bereich der in der Breite verminderten gerafften Folienbahn auf einer Walze 90 Andrückräder 92, die im Durchmesser kleiner bemessen sind als dieses dem Radius der Rinne 96 entspräche. Außerdem sind auf der Welle 91 Scheiben 93, 94 vorgesehen, die durch einen Rundstab 95 miteinander verbunden sind. Auf Grund des Antriebes der Welle 91 durchläuft die Folienbahn die Rinne 96 und wird hierbei durch die Scheiben 92 sowie durch den kreisenden Rundstab 95 egalisiert. Hierbei wird gleichzeitig eine Verfestigung der Faltlagen herbeigeführt.
  • Der Antrieb erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel für alle Bewegungen der Rahmen I, 11 und III sowie für den Vorschub der Folie mittels der Räder 86 und für die Welle 91 von dem Motor 23 aus. Der Antriebsrhythmus wird durch entsprechende Übersetzungsverhältnisse, für die auch Zahnräder 51, 52 vorgesehen sein können, bestimmt.
  • Die Anzahl der auf Kreisabschnitten geführten Raffstifte, ihre Anordnung, ihr Schwenkbereich und die Wahl der Anzahl der festen Raffstifte erfolgen in Anpassung an den Grad der Raffung, die die Folienbahn erhalten soll. Die Höhe der Faltung kann durch den Winkelausschlag der Raffstifte in Verbindung mit dem Abstand zwischen Grundplatte 10 und Leitplatte 80 sowie auch durch den kreisenden Stab 95 bzw. die Scheiben 92, 93, 94 bestimmt werden.
  • Das Raffen einer Folienbahn in der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Die von den umlaufenden Vorschubrädern 86 erfaßte Folie 14 wird laufend von der Vorratstrommel 13 abgezogen und zwischen der Grundplatte 10 und der Leitplatte 80 den Raffstiften 70 bis 73, 76 bis 78 zugeführt. Durch Anheben des freien Endes des Rahmens I mittels der Kurbeltriebe 24, 25 werden auch die mit dem Rahmen I in der beschriebenen Weise verbundenen Rahmen 1I und III angehoben. Alle Raffstifte befinden sich in dieser höchsten Stellung der Rahmen in der Ausgangsstellung. Die Raffstifte 70 bis 73 weisen die größtmögliche Spreizung auf, und der Rahmen II ist in die Endstellung zurückgezogen (F i g. 4).
  • Unter der Wirkung der Kurbeltriebe 24, 25 werden die Rahmen I, 1I, III auf dem zwischenzeitlich vorgeschobenen Abschnitt der Folienbahn 14 bis zum Auftreffen aller Raffstifte auf die Folienbahn aufgesetzt. Beim Aufsetzen der mit Gummi versehenen freien Enden der Raffstifte auf die Folienbahn erhält der Rahmen 1I einen Vorschub in Richtung des Pfeiles X1 (F i g. 4). Dadurch wird den Raffstiften 70 bis 73, deren Lenker 64 bis 67 in den Führungsbuchsen 40 bis 43 gleiten, eine Bewegung in Richtung der Pfeile X3, X4, X5, XI erteilt, wobei der erfaßte Folienabschnitt unter Verringerung der Breite gleichsam nach innen gerafft wird.
  • Während dieses Vorganges führen die am Rahmen II starr angeschlossenen Raffstifte 70 bis 78 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles X1 aus, die zu Fältelungen führt, die nicht der Raffung durch die schwenkbaren Raffstifte entspricht, wodurch eine Raffwirkung auch in der Laufrichtung der Folie erzielt wird. Durch die Leitplatte 80 einerseits und die Scheiben 74, 75 andererseits wird eine etwa gleichmäßige Höhe der Fältelung erzielt.
  • In der weitesten Vorschubstellung des Rahmens II, in der gleichzeitig die Raffung des erfaßten Folienabschnittes beendet ist, wird durch die entsprechend gesteuerten Kurbeltriebe 24, 25 das Rahmensystem I bis III angehoben; gleichzeitig führt der Kurbeltrieb 48, 49 den Rahmen II in die Ausgangsstellung zurück. Die Lenker 64 bis 67 werden bei dieser Bewegung des Rahmens II in der Pfeilrichtung Y1 auf Kreisabschnitten in Richtung des Pfeiles Y3, Y4, Y5, Y6 (F i g. 5) in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Der Rahmen I hat dann seine höchste Stellung wiederum erreicht, und der beschriebene Arbeitsablauf beginnt erneut, nachdem die Folienbahn während der Hubbewegung des Rahmensystems um ein entsprechendes Stück vorgeschoben worden ist.
  • Aus der beschriebenen, voneinander abweichenden Ausführung der Raffstifte ergibt sich, daß ein ungleichmäßiges und dadurch interessantes Raffmuster entsteht. Durch die Wahl der Anzahl der Raffstifte, durch deren Einstellung und Führung auf einstellbaren Kreisabschnitten wird eine Variationsmöglichkeit in beliebigen Grenzen geschaffen, die gleichzeitig der Breite der zu raffenden Folienbahn angepaßt werden kann.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Folie auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Breite zusammengerafft worden.
  • Von der mit Raffmustern versehenen, die Mulde 96 verlassenden Folienbahn werden dem Verwendungszweck entsprechende Abschnitte abgeteilt. Diese werden auf mit einem dekorierenden Umschlag zu versehende Artikel, z. B. Schokoladeartikel, mit der glatten, vorher der Grundplatte 10 zugekehrten Seite aufgelegt. So können beispielsweise die Hälften von Schokoladehohlkörpern mit gerafften Umhüllungen versehen und deren Ränder nach innen umgeschlagen werden, oder die Ober- und Unterseite der einzuhüllenden Gegenstände werden mit geraffter Folie belegt und deren sich berührende Ränder durch Pressung oder Verschmelzung vereinigt. Hierbei kann der mit der gerafften Folie umhüllte Gegenstand durch einen entsprechend bemessenen Rahmen geleitet werden, der den Gegenstand mit Rollen berührt, um ein Niederdrücken der Reliefmuster zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß können Metallfolien, auch solche geringster Stärke, ebenso verarbeitet werden wie kaschierte Metallfolien, Papier oder Kunststoffe bzw. Folien aus anderen Werkstoffen, die eine formbeständige Faltung ermöglichen. Die Farbe der Folien, aufgedruckte Muster, in der Endverpackung zur Geltung zu bringende Ornamente und Schmuckmotive können bereits auf der glatten Folienbahn vorgesehen sein. Die Einstellung der Raffabschnitte erfolgt dann in entsprechender Weise.
  • Durch die zwangläufige Steuerung der Raffstifte wird eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöb licht, ohne daß ein Einreißen der Folie zu befürchten wäre.
  • Die Folien werden auch auf der Oberfläche nicht beschädigt, so daß beispielsweise auch Material bearbeitet werden kann, das eine sehr dünne, aufgedampfte oder durch Kathodenzerstäubung erzeugte Metallschicht trägt, deren Oberfläche z. B. durch Besprühen oder Beschichtung verfestigt ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Längs- und Querraffen von bahnförmigem Material aus Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl. mittels durch ein Führungsgestänge in Materialebene gleichzeitig in Längs-und Querrichtung verschiebbarer Raffstifte, g ek e n n z e i c h n e t durch einen sich parallel zu den Kanten der Materialbahn erstreckenden und um eine zwischen Lagerständern (11,12) gelagerte Achse schwenkbaren ersten Rahmen (I), mit diesein im Eingriff stehende Führungsorgane (36 bis 39 und 44,45) für einen zum ersten Rahmen (1) parallel verschiebbaren und mit diesem verschwenkbaren zweiten Rahmen(11), an dem -drehbare Führungsbuchsen (40 bis 43) für Lenker (64 bis 67) der Raffstifte (70 bis 73) vorgesehen sind, sowie durch an dem. zweiten Rahmen (I3) angeordnete Parallelführungen (53, 54) für einen gemeinsam mit dem ersten und zweiten Rahmen (1 und 11) schwenkbaren weiteren dritten Rahmen (III) mit drehbaren Buchsen (60 bis 63) zur Befestigung der Enden der Lenker (64 bis 67).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rahmen (1) mittels verstellbarer Schubstangen (21, 22) an einen Kurbeltrieb (24, 25) angeschlossen ist, der dem ersten Rahmen (1) eine Schwenkbewegung um den Drehpunkt (15) erteilt
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (1I) an seinem dem Lagergestell (11, 12) zugewandten Ende auf einer Gleitbahn (27, 28) des ersten Rahmens (1) mittels der Organe (44, 45) geführt ist, an dem anderen Ende .auf den Längsträgem (17,18) des ersten Rahmens (I) laufende Rollenpaare (36, 37 und 38, 39) aufweist und mit einem Kurbeltrieb (48, 49) für die horizontale Verschiebung in Verbindung steht-
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Rahmen (111) zur gemeinsamen Schwenkbewegung mit dem ersten Rahmen (I) an dem Drehpunkt (15) angelenkt und mittels Buchsen :(55, 56) auf den Führungen (53, 54) des verschiebbar gelagerten zweiten Rahmens (11) abgestützt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (II) an seinem vorderen freien Ende im wesentlichen senkrecht nach unten auf die Grundplatte (10) gerichtete Raffstifte (76, 77, 78) sowie die um senkrechte Achsen drehbar gelagerten Führungsbuchsen (40 bis 43) aufweist, in denen die Lenker (64 bis 67) für die bewegbaren, im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Raffstifte (70 bis 73) gleitend geführt sind, und die entgegengesetzten Lenkerenden fest an die am freien Ende des dritten Rahmens (1I1) drehbar gelagerten Buchsen (60 bis 63) angeschlossen sind, die einen geringeren Abstand voneinander als die Gleitbuchsen (40 bis 43) aufweisen, wobei die Raffstifte (70, 73) bei maximaler Spreizung der Lenker (64 bis 67) in den Randbereich der Folienbahn geführt sind. @
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Raffstifte (70 bis 73, 76 bis 78) an ihren freien Enden einen Überzug aus Gummi, Moosgummi od. dgl. tragen.
  7. 7. Vorrichtung nach- Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorbestimmten Abstand oberhalb der Grundplatte (10) -eine höhenverstellbare Leitplatte (80) angeordnet ist, die im Bereich der Bewegungsbahn .der Raustifte Ausschnitte (81, 82, 83) aufweist und die in Verbindung mit an den Raffstiften (71 und 72) angeordneten Führungstellern (74, 75) .die Höhe des gerafften Materials bestimmt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslaufseite der gerafften Folienbahn für diese eine Leitmulde (96) mit darüber kreisend zwischen Scheiben (93 und 94) angeordnetem Rundstab (95) vorgesehen ist und die angetriebene Felle (91) weitere Leitscheiben (92) mit geringerem Durchmesser als dem der Mulde (96) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis $, dadurch gekennzeichnet, -1a13 der Lagerständer (11, 12) mit Lagern für die Folienrolle (14) und mit den Antrieben für die hin- und hergehende Bewegung des zweiten Rahmens (iI) sowie mit einem Antrieb für Vorschubrüder (86) versehen ist, die, über die Breite der Grundplatte (10) verteilt, gemeinsam auf einer Welle angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 713,053; deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 542; britische Patentschrift Nr. 505 147; französische Patentschrift Nr_ 1148 446.
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GB505147A (en) * 1938-08-02 1939-05-05 Gottfried Ruegenberg Method of and apparatus for making all-round extensible paper
DE713053C (de) * 1935-04-02 1941-11-01 Waldhof Zellstoff Fab Vorrichtung zum Laengskreppen
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