DE1210123B - Herstellung von gekraeuselten Polyacrylnitrilfaeden - Google Patents

Herstellung von gekraeuselten Polyacrylnitrilfaeden

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DE1210123B
DE1210123B DEC27832A DEC0027832A DE1210123B DE 1210123 B DE1210123 B DE 1210123B DE C27832 A DEC27832 A DE C27832A DE C0027832 A DEC0027832 A DE C0027832A DE 1210123 B DE1210123 B DE 1210123B
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DE
Germany
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solutions
fibers
threads
drying
solution
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Pending
Application number
DEC27832A
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English (en)
Inventor
John Burt Dawson
Boleslaw Krzesinski
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Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F8/00Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof
    • D01F8/04Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers
    • D01F8/08Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers with at least one polyacrylonitrile as constituent
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S264/00Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
    • Y10S264/26Composite fibers made of two or more materials

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Description

  • Herstellung von gekräuselten Polyacrylnitrilfäden Mit dem Ausdruck #>Polyacrylnitril« sind hier sowohl Homopolymere von Acrylnitril als auch Mischpolymere gemeint, die wenigstens 80 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten enthalten. Solche Mischpolymere können die Produkte einer Mischpolymerisation von Acrylnitril mit anderen Monomeren, wie Styrol, Methylacrylat, Itaconsäure, Methallyl-Sulfonsäure und seinen Salzen sowie mit Vinylacetat und/oder Vinylpyridin, sein, Die im folgenden beschriebene Erfindung ist besonders anwendbar auf Mischpolymere, die 90 bis 95 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten enthalten.
  • Es ist bekannt, gekräuselte Polyacrylnitrilfasern nach einem Naßspinnverfahren herzustellen, wobei keine mechanische Kräuselung notwendig ist. Nach diesem Verfahren werden zuerst Fasern gesponnen, die zwei chemisch verschiedene Zonen entlang ihrer Breite besitzen, worauf man die Zonen einer etwas unterschiedlichen Schrumpfung unterwirft. Die chemisch unterschiedlichen Zonen können aus zwei Mischpolymeren der gleichen Monomere in verschiedenen Anteilen oder aus zwei verschiedenen Polymeren bestehen, von denen, falls erwünscht, nur das eine ein Acrylnitrilpolymer zu sein braucht.
  • In diesen beiden Fällen muß man jedoch zuerst zwei gesonderte Polymere herstellen, bevor das Spinnen durchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen von gekräuselten Polyacrylnitrilfäden durch gleichzeitiges und nebeneinander erfolgendes Verspinnen von zwei Lösungen in ein übliches Spinnbad, wobei Zwei-Komponenten-Fäden entstehen, die anschließend gestreckt und getrocknet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Lösungen verspinnt, die das gleiche Polymere, aber jeweils in verschiedenen, sich um wenigstens 40/, unterscheidenden Konzentrationen enthalten, und daß man die Fäden dann um wenigstens das Vierfache ihrer ungestreckten Länge streckt.
  • Eine besonders bevorzugte Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß man die zwei Lösungen im gleichen Lösungsmittel bildet und die verdünntere Lösung dadurch herstellt, daß kontinuierlich ein Teil der ersten Lösung abgezogen und dieser Teil verdünnt wird.
  • Die beiden Lösungen können in das Fällbad durch dicht beieinanderliegende Spinndüsenlöcher ver= sponnen werden, doch ist es bequemer, die Lösungen gleichzeitig durch das gleiche Spinndüsenloch zu verspinnen. Dieses letztere Verfahren wird am besten ausgeführt unter Verwendung eines geteilten 'Spinndüsenloches oder indem man die Lösungen miteinander nur unmittelbar hinter dem Spinndüsenloch in Berührung bringt. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahren, d. h. zum Spinnen zusammengesetzter Fasern, ist bereits in der Spinnereiindustrie bekannt und braucht hier nicht näher beschrieben zu werden.
  • Der Konzentrationsunterschied der beiden Lösungen muß wenigstens 40/0 der geringeren Konzentration betragen. Für deutlich ausgeprägte Kräusellungswirkungen werden jedoch Lösungen bevorzugt, die einen wenigstens 10 °/oigen Konzentrationsunterschied besitzen, d. h. in denen eine Konzentration wenigstens 110'/" der anderen beträgt. Da es bei hohen Konzentrationsunterschieden notwendigwerden känn, Lösungen mit ungewöhnlich hohen oder niederen Konzentrationen zu verwenden und bei geringen Konzentrationsunterschieden der Kräuselungseffekt vermindert wird, liegt eine optimale Differenz bei etwa 25 % der geringeren Konzentration.
  • Die beiden Lösungen von unterschiedlichen Konzentrationen können Lösungen im gleichen oder in verschiedenen Lösungsmitteln sein. Wenn verschiedene Lösungsmittel angewendet werden, besteht jedoch die Schwierigkeit, daß man ein geeignetes Gerinnungsmittel auswählen muß. Hinzu kommt die weitere Schwierigkeit, wenn das Verfahren im Kreislauf durchgeführt wird, bei dem das verbrauchte Lösungsmittel zum .erneuten -Verbrauch regeneriert wird, daß man zwei Lösungsmittel vom Gerinnungsmittel und dann die beiden Lösungsmittel voneinander trennen muß. Obwohl es also möglich ist, z. B. Lösungen von verschiedener Polyacrylnitrilkonzentration in Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd in Wässer als dem üblichen Gerinnungsmittel zu verspinnen, wird doch die Verwendung von zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration in einem gemeinsamen Lösungsmittel bevorzugt. Das bevorzugte Lösungsmittel- .ist eine wäßrige Lösung eines- anorganischen Thiocyanats.
  • Bei der anschließend auf die Zwei-Komponenten-Fasern angewendeten Streckung handelt es sich um wenigstens eine vierfache Streckung. Vorzugsweise ist die Streckung nicht größer als das Achtzehnfache der ungestreckten Länge; der optimale Wert liegt bei etwa der acht- oder zehnfachen Streckung.
  • Nach dem Strecken werden die Fasern unter Bedingungen getrocknet, bei denen sie sich kräuseln. Diese Bedingungen können z. B. erreicht werden, wenn man die Fasern absatzweise in einem Ofen in Strängen oder locker aufgewickelt, als Faserkuchen trocknet oder in einem kontinuierlichen System, bei dem sie in Festons oder getragen auf einer Fördervorrichtung getrocknet werden. Wenn man sie kontinuierlich trocknet, sollte die Fördergeschwindigkeit der Fasern in die Trockenzone nicht die Entfernungsgeschwindigkeit aus der Zone übersteigen, um eine Schrumpfung und Kräuselung der Fasern zu ermöglichen. Vorzugsweise sollte eine Spannung, der die Fasern während der Trocknung ausgesetzt sind, nicht 5 mg/Denier überschreiten.
  • Die Trocknung kann innerhalb eines weiten Temperaturbereichs ausgeführt werden, der von Raumtemperatur bis zu etwa 100°C reichen kann. Die unteren Temperaturen sind die wirkungsvollsten, um hohe-Kräuselungsverhältnisse zu erhalten; mit Kräuselungsverhältnis wird das Verhältnis der Länge eines bestimmten Abschnitts der gekräuselten Faser zu der gerade gezogenen Kräuselung zur entspannten Länge der Faser gemeint. Um jedoch die Trocknung in einer so kurzen Zeit bewerkstelligen zu können, daß sich das Verfahren kontinuierlich durchführen läßt, können höhere Temperaturen erwünscht sein. Ein vernünftiger Kompromiß zwischen einer wirksamen Trocknung und einer guten Kräuselung kann im Bereich von 60 bis 80°C liegen.
  • Wenn die vorliegende Erfindung unter Verwendung von zwei Polymerlösungen im gleichen Lösungsmittel durchgeführt wird, kann ein wesentlicher Vorteil der Erfindung dadurch verwirklicht werden, daß man zuerst eine einzige Lösung des Polymers herstellt und während der Zuführung dieser Lösung zur Spinndüse einen Teil der Lösung absondert, sie mit zusätzlichem Lösungsmittel verdünnt und dann die verdünnte Lösung gesondert der Spinndüse als zweite Polymerlösung zuführt. Auf diese Weise vermeidet man nicht nur die Herstellung von zwei Polymeren, die zwar nach allen Formen der vorliegenden Erfindung notwendig sind, die jedoch nur eine Polymerlösung erfordern. Zusätzlich kann die Kräuselung, falls erwünscht, .durch Wahl des Verdünnungsgrads der Lösung gesteuert werden. Da ferner die beiden Komponenten der gekräuselten Fasern die gleiche chemische Zusammensetzung haben, ist es viel leichter, eine gleichmäßigere Färbung zu erzielen, als dies bisher der Fall war bei den bekannten Formen der Zwei-Komponenten-Fasern.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Beispiele näher erläutert, wobei in jedem Fall das verwendete Polymer ein Mischpolymer darstellt, das Acrylnitril und Methylacrylateinheiten in Anteilen von 94: 6 enthält ünd die Lösung. eine :51gewiöhts= prozentige Lösung von Natriumthiocyanat in Wasser darstellt. Die Lösungen mit unterschiedlicher Konzentration wurden durch eine Spinndüse mit 9.88 Löchern von je 0,1 min Durchmesser verspönnen; die.-beiden Flüssigkeitsströme, die zu jedem- Spinndüsenloch ge-. führt wurden, ließ man in einer Entfernung hinter der Spinndüse sich miteinander vermischen, die bei den einzelnen Beispielen von 0,1 bis 2,57 mm variierte. Das Fallbad bestand aus einer llgewichtsprozentigen Lösung von Natriumthiocyanat in Wasser. Die Dehnung wurde bei den einzelnen Beispielen variiert, indem man die Umfangsgeschwindigkeit der Aufnahmewalze änderte, d. h. der ersten Walze nach der Spinndüse; die endgültige lineare Fasergeschwindigkeit wurde konstant bei 20 m/Min. gehalten. Der Denier der entstandenen Fasern betrug etwa 3,5. Beispiel 1 Die beiden Lösungen enthielten 12,3 bzw. 10,3 Gewichtsprozent des Polymers; die zusammengesetzten Fasern wurden vor dem Trocknen auf das Achtfache gestreckt. Wenn man das Trocknen bei 80°C durchführte, betrug das oben definierte Kräuselungsverhältnis der Fasern 1,2, und die Fasern hatten vier Schlaufen (Kräuselung je Zentimeter).. Beim Trocknen bei Raumtemperatur betrug das Kräuselungsverhältnis 1,49, und es wurden sechs Schlaufen je Zentimeter erhalten. Beispiel 2 Es wurden zwei Lösungen verwendet, die 12,4 bzw. 9,1 -Gewichtsprozent des Polymers enthielten; bei wechselnder Dehnung, denen die Fasern vor dem Trocknen bei 80°C ausgesetzt wurden, wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
    Streckung Kräuselungs- Kräuselung
    (...fach) I verhältnis
    je Zentimeter
    6 1,24 9,8
    10 1,16 7,1
    18 1,14 6,7
    Beispiel 3 Die Konzentrationen der Polymere betrugen 6,4 bzw. 12,4 Gewichtsprozent. Nach dem Dehnen um das Achtfache und dem Trocknen bei 80°C hatten die Fasern ein Kräuselungsverhältnis von etwa 1,3 und 13,8 Schlaufen je Zentimeter. Beispiel 4 Die beiden Lösungen des Polymers lagen in Konzentrationen von 11,9 bzw. 12,4 Gewichtsprozent vor; sie wurden zu einer zusammengesetzten Faser versponnen, um das Achtfache gedehnt und getrocknet. Nachdem das Trocknen bei etwa 80°C beendigt wa, betrug das Kräuselungsverhältnis der Fasern etwa 1,1. Sie hatten zwei Schlaufen je Zentimeter. Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur betrug das Kräuselungsverhältnis 1,2, und es waren etwa 4,3 Schlaufen je Zentimeter vorhanden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von gekräuselten Polyacrylnitrilfäden durch gleichzeitges und nebeneinander erfolgendes Verspinnen von zwei Lösungen in ein übliches Spinnbad, wobei Zwei-Komponenten-Fäden entstehen, die anschließend gestreckt und getrocknet werden, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß man zwei Lösungen verspinnt, die das gleiche Polymere, aber jeweils in verschiedenen, sich um wenigstens 4 % unterscheidenden Konzentrationen enthalten, und daß man die Fäden dann um wenigstens das Vierfache ihrer ungestreckten Länge streckt.
DEC27832A 1961-09-04 1962-08-31 Herstellung von gekraeuselten Polyacrylnitrilfaeden Pending DE1210123B (de)

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GB31671/61A GB1028873A (en) 1961-09-04 1961-09-04 The production of crimped polyacrylonitrile filaments

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DEC27832A Pending DE1210123B (de) 1961-09-04 1962-08-31 Herstellung von gekraeuselten Polyacrylnitrilfaeden

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FR1333042A (fr) 1963-07-19

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