DE1209868B - Papierstreichmassen - Google Patents
PapierstreichmassenInfo
- Publication number
- DE1209868B DE1209868B DEB69380A DEB0069380A DE1209868B DE 1209868 B DE1209868 B DE 1209868B DE B69380 A DEB69380 A DE B69380A DE B0069380 A DEB0069380 A DE B0069380A DE 1209868 B DE1209868 B DE 1209868B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- coating
- coating slips
- dispersion
- moles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/44—Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
- D21H19/56—Macromolecular organic compounds or oligomers thereof obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H19/58—Polymers or oligomers of diolefins, aromatic vinyl monomers or unsaturated acids or derivatives thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S516/00—Colloid systems and wetting agents; subcombinations thereof; processes of
- Y10S516/01—Wetting, emulsifying, dispersing, or stabilizing agents
- Y10S516/03—Organic sulfoxy compound containing
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/MTm PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Ο.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D21h
Deutsche Kl.: 55 f-15/20
1209 868
B69380VIb/55f
25. Oktober 1962
27. Januar 1966
B69380VIb/55f
25. Oktober 1962
27. Januar 1966
Es ist bekannt, zum Herstellen von Kunstdruckpapier wäßrige Papierstreichmassen zu verwenden,
deren Hauptbestandteile Pigmente und organische Bindemittel, wie Casein, Stärke und Kunststoffdispersionen
sowie Mischungen dieser Stoffe sind.
Das Auftragen solcher Streichmassen auf Papier wird meist mit den in der Papierindustrie gebräuchlichen
Vorrichtungen, wie Bürstenstreichanlagen, Luftbürsten-, Walzen- oder Rakelstreichanlagen, vorgenommen.
Das Auftragen von Papierstreichmassen mit Hilfe von Walzenstreichanlagen wird häufig
angewandt, weil sich diese Arbeitsweise glatt in den Papierherstellungsprozeß auf der Papiermaschine eingliedern
läßt. Die Streichmassen sollen verschiedenen physikalisch-technischen Forderungen genügen, z. B.
sollen sie auch bei hohem Feststoffgehalt gut fließfähig und stabil gegen mechanische Beanspruchungen,
beispielsweise Scherbeanspruchung, sein.
Diese Forderungen müssen insbesondere Papierstreichmassen erfüllen, wie sie für Walzenstreichverfahren
Verwendung finden, da sich sonst auf Grund der zwischen den Auftragswalzen auftretenden
Scherbeanspruchung Koagulat bildet und Beläge an den Walzen entstehen, so daß ein fortlaufendes und
gleichmäßiges Auftragen der Masse auf das Papier nicht mehr möglich ist. Für die Druckqualität des
gestrichenen Papiers ist vor allem das Pigmentbindevermögen der Beschichtung von Bedeutung. Für diese
Eigenschaften sind die in den Papierstreichmassen enthaltenen Kunststoffdispersionen von entscheidendem
Einfluß.
So hat man bereits Dispersionen aus Mischpolymerisaten von Acrylsäureestern und bzw. oder Vinylestern
als Bindemittel für Papierstreichmassen verwendet. Solche Dispersionen sind aber entweder mit
größeren Pigment-, Casein- und Stärkemengen nicht verträglich, oder sie bilden zu hochviskose, schwer
verarbeitbare oder auch solche Streichmassen, die anfangs zwar niederviskos sind, die aber allmählich
verdicken. Derartige Papierstreichmassen sind deshalb für die Herstellung von Kunstdruckpapier nur bedingt
zu gebrauchen.
Weiterhin waren Streichmassen aus Mischpolymerisaten bekannt, die geringe Mengen eines polymerisierbaren
Säureamids einpolymerisiert enthalten. Es zeigte sich, daß auch solche Streichmassen allmählich
verdicken, daß sie außerdem schlecht fließfähig und nicht stabil gegen Scherbeanspruchungen
sind.
Es wurde nun gefunden, daß Mischpolymerisatdispersionen, die durch Polymerisieren von Gemischen
aus 40 bis 70 Teilen Styrol, 30 bis 60 Teilen Acryl-Papierstreichmassen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Heinz Pohlemann, Limburgerhof (Pfalz);
Dr. Karl Hasse, Frankenthal (Pfalz);
Dr. Iramo Reinbold, Ludwigshafen/Rhein;
Dr. Diethelm Brüning, Düren (RhId.)
säureestern von Alkoholen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
und 0,5 bis 5 Teilen Methacrylsäureamid in wäßriger Emulsion unter Verwendung von Emulgatorgemischen
aus
a) alkylierten aromatischen Hydroxylverbindungen mit verzweigten oder unverzweigten Kohlenstoffketten
aus 6 bis 20 C-Atomen, die pro Mol mit wenigstens 9 Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd
umgesetzt und anschließend sulfiert wurden, und
b) emulgierend wirkenden Umsetzungsprodukten aus jeweils wenigstens 10 Mol Äthylenoxyd mit
jeweils 1 Mol einer Hydroxyl-, Carboxyl- oder Amidgruppen enthaltenden Verbindung
erhalten wurden, besonders vorteilhaft für die Herstellung von Papierstreichmassen verwendet werden
können.
Im Vergleich zu bekannten Papierstreichmassen sind die Streichmassen, welche die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen enthalten, selbst bei einem Feststoffgehalt von mehr als 60°/0 niedrigviskos. Die Viskosität ändert sich auch nach einer Lagerzeit von 24 Stunden nur geringfügig. Die Streichmassen sind außerdem frost-, wärme-, lager- und elektrolytbeständig. Sie sind vor allem stabil gegen Scherbeanspruchungen; sie eignen sich daher besonders für die Verarbeitung mit den in der Papierindustrie gebräuchlichen Auftragsvorrichtungen, insbesondere für die Verarbeitung mit Walzen- und Rakelstreichanlagen. Das Pigmentbindevermögen des Aufstrichs des mit den Streichmassen beschichteten Papiers liegt höher als das mit anderen Streichmassen hergestellter Aufstriche.
Im Vergleich zu bekannten Papierstreichmassen sind die Streichmassen, welche die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen enthalten, selbst bei einem Feststoffgehalt von mehr als 60°/0 niedrigviskos. Die Viskosität ändert sich auch nach einer Lagerzeit von 24 Stunden nur geringfügig. Die Streichmassen sind außerdem frost-, wärme-, lager- und elektrolytbeständig. Sie sind vor allem stabil gegen Scherbeanspruchungen; sie eignen sich daher besonders für die Verarbeitung mit den in der Papierindustrie gebräuchlichen Auftragsvorrichtungen, insbesondere für die Verarbeitung mit Walzen- und Rakelstreichanlagen. Das Pigmentbindevermögen des Aufstrichs des mit den Streichmassen beschichteten Papiers liegt höher als das mit anderen Streichmassen hergestellter Aufstriche.
Von den Acrylsäureestern, die zusammen mit Styrol und Methacrylsäureamid zur Herstellung der
Mischpolymerisatdispersionen verwendet werden,
509 780/367
3 4
kommen vorzugsweise die Acrylsäureester des η-Butyl-, Weichmacher, in den Papierstreichmassen enthalten
Isobutyl-, Hexyl-, n-Octyl-, Isooctyl- und Dodecyl- sein.
alkohole in Frage. Als Dispergiermittel kommen z. B. in Frage: Salze
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen der Polyacrylsäure, Salze von Maleinsäuremischpoly-
werden nach bekannten Verfahren der Emulsions- 5 merisaten, z. B. mit Styrol, Vinyläthera, Isobutylen,
polymerisation hergestellt. Als Initiatoren für die Salze von partiell veresterten Maleinsäuremischpoly-
Polymerisation verwendet man unter den Polymeri- merisaten und hochmolekulare wasserlösliche PoIy-
sationsbedingungen in Radikale zerfallende Ver- phosphate.
bindungen, wie Kalium-, Natrium- oder Ammonium- Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtspersulfat,
Peroxyessigsäure, ferner wasserlösliche Azo- ίο teile. . -I1
verbindungen, wie Azodiisobuttersäureamid oder azo- Beispiel
diisobuttersaures Kalium, in Mengen von 0,1 bis 1 %> a) Eine Lösung aus 0,3 Teilen Natriumhexametabezogen
auf die Monomeren. phosphat in 50 Teilen Wasser wird mit Natronlauge
Die Initiatoren können auch als Gemische oder auf pH = 8 eingestellt. Anschließend rührt man in
zusammen mit wasserunlöslichen Initiatoren, wie 15 die Lösung zunächst mit Hilfe eines Schnellrührers
Benzoylperoxyd oder Azodiisobuttersäurenitril, ver- 1000 Teile China-Clay, danach 15 Teile einer 25%igen
wendet werden. Aktivierungsmittel, z. B. Reduktions- Stärkelösung (bei 80 bis 90°C aufgeschlossen) bei
mittel, wie Salze oder Derivate der schwefligen Säure, Raumtemperatur ein. Zu dieser Mischung gibt man
oder auch Alkyl- oder Oxalkylamide können in unter Rühren 30 Teile einer Dispersion (I) eines
geringen Mengen verwendet werden. Die Herstellung 20 Mischpolymerisates aus 40 Teilen Styrol, 60 Teilen
der Polymerisate ist nicht Gegenstand der Erfindung. Acrylsäureisobutylester und 2,5 Teilen Methacryl-
Von den alkylierten aromatischen Hydroxyver- säureamid in 110 Teilen Wasser, die als Emulgator
bindungen mit verzweigten oder unverzweigten Kohlen- ein Gemisch aus 4 Teilen eines mit 25MoI Äthylenstoffketten
aus 6 bis 20 C-Atomen, die mit Äthylen- oxyd oxäthylierten Isocotylphenols, das anschließend
oder Propylenoxyd umgesetzt und anschließend sulfiert 25 in das Natriumsalz seines Schwefelsäurehalbesters
wurden, kommen z. B. die Umsetzungsprodukte des übergeführt wurde, und 2 Teilen eines mit 25 Mol
Isooctylphenols, Hexyl-, n-Octyl-, Decyl-, Tridecyl-, Äthylenoxyd umgesetzten Isooctylphenols enthält,
Octadecylphenols in Betracht, die mit wenigstens hinzu und verdünnt mit Wasser auf einen Feststoff-9
Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd oder wenigstens gehalt von 45 Gewichtsprozent.
9 Mol beider Oxyde umgesetzt sind. 30 In gleicher Weise stellt man eine Streichmasse aus
Unter emulgierend wirkenden Umsetzungsprodukten einer Dispersion (II) her, die ein Mischpolymerisat
aus jeweils 10 Mol Äthylenoxyd mit jeweils 1 Mol aus 40 Teilen Styrol, 60 Teilen Acrylsäureisobutyl-
einer Hydroxyl-, Carboxyl- oder Amidgruppe ent- ester und 2,5 Teilen Acrylsäure sowie das gleiche
haltenden Verbindung sind z. B. solche von gesättigten Emulgatorgemisch wie die Dispersion (I) enthält,
oder ungesättigten Fettsäuren oder deren Amiden 35 Man mißt die Viskositäten nach 2 und 24 Stunden,
mit wenigstens 10 C-Atomen oder von Alkoholen Die gemessenen Viskositätswerte stellen ein Maß für
mit wenigstens 10 C-Atomen oder auch von alkylierten technische Verarbeitbarkeit der Dispersionen dar.
aromatischen Oxyverbindungen mit verzweigten oder Es werden folgende Werte erhalten:
unverzweigten Kohlenstoffketten zu verstehen. Be- Auslaufviskosität
sonders eignen sich Laurinsäure, Ölsäure, Octadecan- 40 gemessen im
carbonsäure, Laurylalkohol, Spermölalkohol, Octa- Ford-Becher Nr. 4
decylalkohol, Laurinsäureamid, Ölsäureamid, Stearin- Streichmasse aus
säureamid, Octadecansulfamid, Hexyl-, Octyl-, Iso- Dispersion I
octyl-, Decyl- und Octadecylphenol. nach 2 Stunden 18 Sekunden
Die Emulgatormischungen werden in Mengen von 45 nach 24 Stunden 19 Sekunden
0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen Disüersion II
von 2 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mono- ^ 2 StundeQ 23 Sekunden
meren verwendet. „ . ,. nach 24 Stunden 32 Sekunden
Am besten eignen sich Dispersionen, die mit solchen
Emulgatorgemischen erhalten werden, welche 5 bis 50 b) Man stellt Streichmassen mit Feststoffgehalten
50 Gewichtsprozent der Komponente b), bezogen auf von 60% folgender Zusammensetzung her: 100 Teile
die Gesamtmenge der Emulgatormischung a) und b), China-Clay, 3 Teile Casein, 24 Teile der 50%igen
enthalten. Polymerisatdispersionen (T) bzw. (IT).
Die Streichmassen haben vorzugsweise einen Fest- Das Casein wird vor dem Mischen mit 4,5%
stoffgehalt von 25 bis 66 Gewichtsprozent. Der Poly- 55 Natronlauge (fest), bezogen auf Casein, in 25%iger
merisatanteil liegt zwischen 2 und 30 Gewichtsprozent, wäßriger Aufschlämmung während einer halben
der Pigmentgehalt bei 50 bis 95 Gewichtsprozent der Stunde bei 40 bis 50°C aufgeschlossen. Man stellt
gesamten in der Streichmassen enthaltenen Feststoffe. die Streichmassen mit Natronlauge auf pH = 10 bis 11
Ebenfalls auf den Feststoffgehalt bezogen können die ein. An den Massen werden mit einem Brookfield-
Papierstreichmassen bis zu 40 Gewichtsprozent auf- 60 Viskosimeter folgende Viskositätswerte ermittelt:
geschlossener Stärke oder Casein oder Mischungen Streichmasse aus dieser Stoffe enthalten.
Zu den gebräuchlichen Pigmenten, welche in der Dispersion 1
Streichmasse enthalten sind, gehören z. B. Kaolin, nac* \ Stunden 303 Centipoise
China-Clay, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Titan- 65 nach 24 Stunden
250 Centipoise
dioxyd. Außerdem können noch weitere Zusatzstoffe, Dispersion II
wie Dispergiermittel für Pigmente, optische Aufheller, nach 2 Stunden 617 Centipoise
Farbstoffe, Schaumverhütungsmittel, Wachse oder nach 24 Stunden 1649 Centipoise
Herstellung der Dispersionen I und II
Man emulgiert eine Mischung aus 40 Teilen Styrol, 60 Teilen Acrylsäureisobutylester, 2,5 Teilen Methacrylsäureamid in einer Lösung aus 110 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Kaliumpersulfat. 20 Teile dieser Emulsion werden in einem mit Rührer ausgerüsteten Gefäß auf 85 "C erhitzt. Nach Einsetzen der Polymerisation läßt man im Laufe von 3 Stunden bei 85 bis 870C den Rest der Monomerenemulsion zulaufen. Anschließend dämpft man 1J2 Stunde mit Stickstoff, kühlt auf Raumtemperatur ab und stellt die erhaltene Dispersion (I) mit Ammoniak auf pH 8 bis 9 ein. In gleicher Weise wird eine Dispersion (II) hergestellt, wobei man an Stelle von Methacrylsäureamid Acrylsäure verwendet.
Man emulgiert eine Mischung aus 40 Teilen Styrol, 60 Teilen Acrylsäureisobutylester, 2,5 Teilen Methacrylsäureamid in einer Lösung aus 110 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Kaliumpersulfat. 20 Teile dieser Emulsion werden in einem mit Rührer ausgerüsteten Gefäß auf 85 "C erhitzt. Nach Einsetzen der Polymerisation läßt man im Laufe von 3 Stunden bei 85 bis 870C den Rest der Monomerenemulsion zulaufen. Anschließend dämpft man 1J2 Stunde mit Stickstoff, kühlt auf Raumtemperatur ab und stellt die erhaltene Dispersion (I) mit Ammoniak auf pH 8 bis 9 ein. In gleicher Weise wird eine Dispersion (II) hergestellt, wobei man an Stelle von Methacrylsäureamid Acrylsäure verwendet.
Mit einer Dispersion (III) eines Mischpolymerisates aus 50 Teilen Styrol, 50 Teilen Acrylsäure-n-butylester, ao
1,5 Teilen Methacrylsäureamid in 110 Teilen Wasser, die als Emulgator 3,5 Teile eines mit 25 Mol Äthylenoxyd
oxäthylierten Isooctylphenols, das anschließend in das Natriumsalz seines Schwefelsäurehalbesters
übergeführt wurde, und 2 Teile eines mit 25 Mol Äthylenoxyd umgesetzten Isooctylphenols enthält,
wird, wie im Beispiel 1 unter a) beschrieben, eine 45%ige stärkehaltige Streichmasse hergestellt.
In gleicher Weise stellt man eine Streichmasse aus einer Dispersion (IV) her, die ein Mischpolymerisat
aus 50 Teilen Styrol, 50 Teilen Acrylsäurebutylester, 1,5 Teilen Methacrylsäureamid in 110 Teilen Wasser
und als Emulgator 2 Teile eines Natriumalkylsulf onats mit 12 mit 18 C-Atomen und 1,5 Teile eines mit
25 Mol Äthylenoxyd umgesetzen Isooctylphenols enthält.
Man beschichtet mit diesen Streichmassen auf einer Walzenauftragmaschine Papierbahnen. Beim Auftragen
der Streichmasse, welche Dispersion (IV) enthält, bildet sich nach einer Minute Koagulat auf
der Walze, so daß der Beschichtungsvorgang unterbrochen werden muß. Im Gegensatz dazu bildet sich
beim Auftragen der die Dispersion (III) enthaltenden Streichmasse selbst bei langen Laufzeiten kein Koagulat.
Aus 100 Teilen China-Clay, 0,3 Teilen Natriumhexametaphosphat,
11 Teilen aufgeschlossener Stärke und 6 Teilen der Dispersion (III) bzw. (IV) werden
Streichmassen mit einem Feststoffgehalt von 65 Gewichtsprozent hergestellt. An den Massen werden mit
einem Brookfield-Viskosimeter folgende Viskositätswerte ermittelt:
Streichmasse aus
Dispersion (III)
Dispersion (III)
nach 2 Stunden 5060 Centipoise
nach 24 Stunden 5670 Centipoise
Dispersion (IV)
nach 2 Stunden 10860 Centipoise
nach 24 Stunden 15920 Centipoise
Aus einer etwa 50%igen Dispersion (V), die ein Mischpolymerisat aus 40 Teilen Styrol, 60 Teilen
Acrylsäureisobutylester, 2,5 Teilen Methacrylsäureamid in 110 Teilen Wasser und als Emulgator 4 Teile
eines mit 25 Mol Äthylenoxyd oxäthylierten Isooctylphenols, das anschließend in das Natriumsalz seines
Schweflesäurehalbesters übergeführt wurde, und 2 Teile
eines mit 30 Mol Äthylenoxyd umgesetzten Nonylphenols enthält, wird, wie im Beispiel 1 unter b) beschrieben,
eine 60°/oige caseinhaltige Streichmasse und, wie im Beispiel 2 beschrieben, eine 64%ige
stärkehaltige Streichmasse hergestellt.
In gleicher Weise bereitet man Streichmassen aus einer Dispersion (VI), die ein Mischpolymerisat aus
65 Teilen Vinylpropionat und 35 Teilen Acrylsäureisobutylester und 1,5 Teilen Methacrylsäureamid in
110 Teilen Wasser und das gleiche Emulgatorsystem wie Dispersion (V) enthält, sowie aus einer Dispersion
(VII), die ein Mischpolymerisat aus 60 Teilen Styrol, 40 Teilen Butadien und 2 Teilen Methacrylsäureamid
in 110 Teilen Wasser und das gleiche Emulgatorsystem wie Dispersion (V) enthält.
Mit diesen Streichmassen werden Streichrohpapiere beschichtet, wobei jeweils 8 g/m2 aufgetragen werden.
Die beschichteten Papiere werden 24 Stunden bei 20°C und 65% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
Danach wird das Pigmentbindevermögen mit einem IGT-Probedruckgerät gemessen. Die Werte sind
relatives Maß für das Pigmentbindevermögen. Die Arbeitsweise des IGT-Probedruckgerätes wird in
»Tappi«, Bd. 40(1957), Heft 10, S. 794 ff., beschrieben.
Rupf werte (cm/sec) aus Dispersion
(V) j (VI)
60%ige Caseinstreichmassen 205
64%ige Stärkestreichmassen 90
Claims (1)
- Patentanspruch:103
49Verwendung von Mischpolymerisatdispersionen, die durch Polymerisieren von Gemischen aus 40 bis 70 Teilen Styrol, 40 bis 70 Teilen Acrylsäureester von Alkoholen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und 0,5 bis 5 Teilen Methacrylsäureamid in wäßriger Emulsion unter Verwendung von Emulgatorgemischen ausa) alkylierten, aromatischen Hydroxyverbindungen mit verzweigter oder unverzweigter Kohlenstoffkette mit 6 bis 20 C-Atomen, die pro Mol mit wenigstens 9 Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd umgesetzt und anschließend sulfiert wurden, undb) emulgierend wirkenden Umsetzungsprodukten aus jeweils wenigstens 10 Mol Äthylenoxyd mit jeweils 1 Mol einer Hydroxyl-Carboxyl- oder Amidgruppen enthaltenden Verbindungerhalten wurden, zur Herstellung von Papierstreichmassen.509 780/367 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL299696D NL299696A (de) | 1962-10-25 | ||
BE639172D BE639172A (de) | 1962-10-25 | ||
DEB69380A DE1209868B (de) | 1962-10-25 | 1962-10-25 | Papierstreichmassen |
CH1263463A CH424458A (de) | 1962-10-25 | 1963-10-15 | Papierstreichmasse |
US318107A US3282866A (en) | 1962-10-25 | 1963-10-22 | Compositions for coating paper |
FR951659A FR1372904A (fr) | 1962-10-25 | 1963-10-24 | Masses d'enduction pour papier |
GB41960/63A GB1056824A (en) | 1962-10-25 | 1963-10-24 | Polymer compositions for coating paper |
AT855963A AT258107B (de) | 1962-10-25 | 1963-10-25 | Papierstreichmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB69380A DE1209868B (de) | 1962-10-25 | 1962-10-25 | Papierstreichmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1209868B true DE1209868B (de) | 1966-01-27 |
Family
ID=6976266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB69380A Pending DE1209868B (de) | 1962-10-25 | 1962-10-25 | Papierstreichmassen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3282866A (de) |
AT (1) | AT258107B (de) |
BE (1) | BE639172A (de) |
CH (1) | CH424458A (de) |
DE (1) | DE1209868B (de) |
GB (1) | GB1056824A (de) |
NL (1) | NL299696A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3772073A (en) * | 1970-10-19 | 1973-11-13 | Nalco Chemical Co | Paper coated with a composition comprising pigments and styrene-acrolein polymers |
US4109056A (en) * | 1975-05-05 | 1978-08-22 | Champion International Corporation | Starch/latex cast coatings for paper |
GB2310216A (en) * | 1995-10-13 | 1997-08-20 | Ecc Int Ltd | Coating composition |
US5879512A (en) * | 1995-10-13 | 1999-03-09 | Ecc Internatinal Ltd. | Paper coating |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2536018A (en) * | 1948-06-16 | 1951-01-02 | Schoenholz Daniel | Coating compositions |
US2769713A (en) * | 1953-03-27 | 1956-11-06 | American Cyanamid Co | Method of making asbestos paper containing a tacky bonding agent |
US2790735A (en) * | 1955-01-31 | 1957-04-30 | Rohm & Haas | Coated paper products and methods of making them |
-
0
- BE BE639172D patent/BE639172A/xx unknown
- NL NL299696D patent/NL299696A/xx unknown
-
1962
- 1962-10-25 DE DEB69380A patent/DE1209868B/de active Pending
-
1963
- 1963-10-15 CH CH1263463A patent/CH424458A/de unknown
- 1963-10-22 US US318107A patent/US3282866A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-10-24 GB GB41960/63A patent/GB1056824A/en not_active Expired
- 1963-10-25 AT AT855963A patent/AT258107B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3282866A (en) | 1966-11-01 |
BE639172A (de) | |
AT258107B (de) | 1967-11-10 |
NL299696A (de) | |
CH424458A (de) | 1966-11-15 |
GB1056824A (en) | 1967-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1264945C2 (de) | Bindemittel fuer papierstreichmassen | |
DE1619207B2 (de) | Streich- oder beschichtungsmasse fuer faserbahnen aus cellulose | |
DE2835125C2 (de) | ||
DE1570312B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatdispersionen | |
EP0015517B1 (de) | Papierstreichmassen | |
DE1669231A1 (de) | Mischpolymerisat-Pigmentbindemittel | |
EP0057857A1 (de) | Verwendung von Emulsionscopolymerisaten auf Basis von Acrylaten als alleiniges Bindemittel für Papierstreichmassen | |
DE1091336B (de) | Verfahren zur Hydrolysierung von Methacrylsaeurealkylester-Polymerisaten | |
DE1264944B (de) | Waessrige Streichmasse fuer Papier, Pappe od. dgl. | |
DE2107287B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Papierstreichmassen | |
EP0026368B1 (de) | Bindemittel für Papierstreichmassen | |
DE2123857A1 (de) | Bindemittel für Zusammensetzungen zum Beschichten oder Imprägnieren von Cellulosematerialien | |
DE2250977A1 (de) | Beschichtungsmittel fuer flaechige substrate auf cellulosebasis | |
DE2059800A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Polymerisationsdispersionen und ihre Verwendung fuer Papierstreichmassen | |
EP0024602A1 (de) | Wässerige Dispersionen, deren Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Überzugsmassen | |
DE1209868B (de) | Papierstreichmassen | |
DE1546316B2 (de) | Bindemittel-Gemisch für Papierstreichmassen | |
WO2003012199A1 (de) | Papierstreichmassen für das gussstrichverfahren | |
DE1925353C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylesterdispersionen | |
DE1696221C3 (de) | Bindemittel für Papierstreichmassen auf Polyvinylalkohol-B3 747t | |
DE1696163C3 (de) | Papierstreichmassen | |
DE2142968A1 (de) | Anionische papierleimungsmittel | |
DE1197743B (de) | Papierstreichmassen | |
CH524015A (de) | Papierstreichmassen | |
DE1265988B (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Dispersionen von Vinylesterpolymerisaten |