DE1209112B - Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen - Google Patents

Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen

Info

Publication number
DE1209112B
DE1209112B DES85717A DES0085717A DE1209112B DE 1209112 B DE1209112 B DE 1209112B DE S85717 A DES85717 A DE S85717A DE S0085717 A DES0085717 A DE S0085717A DE 1209112 B DE1209112 B DE 1209112B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
electrode
electrode according
current
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DES85717A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1209112C2 (de
Inventor
Dipl-Chem Dr Ferdinand V Sturm
Dipl-Chem Dr Gerhard Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES85717A priority Critical patent/DE1209112B/de
Priority to CH680364A priority patent/CH457377A/de
Priority to NL646406694A priority patent/NL144443B/xx
Priority to FR978664A priority patent/FR1399119A/fr
Priority to US376276A priority patent/US3409471A/en
Priority to GB25584/64A priority patent/GB1018348A/en
Publication of DE1209112B publication Critical patent/DE1209112B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1209112C2 publication Critical patent/DE1209112C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/86Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Inert Electrodes (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

  • Katalysatorelektrode für elektrochemische Zellen Will man bei der Verwendung von Katalysatorelektroden in elektrochemischen Zellen maximale Leistungen erzielen, so muß an den Elektroden ein reger Umsatz der Reaktionspartner stattfinden. Es ist daher von großer Wichtigkeit, wirksame Katalysatoren in geeigneter Form an den Elektroden einzusetzen.
  • Gasdiffusionselektroden, welche einen katalytischen Effekt zeigen, sind bereits seit einiger Zeit bekannt. So wird für die Herstellung von aktiven Elektroden Katalysatormaterial in ein poröses Gerüst aus mehr oder weniger inaktivem Material eingebracht (z. B. auf Kohle) oder der Katalysator zusammen mit einem anderen Material gemischt und zu einem stabilen Gerüst verpreßt oder gesintert (z. B. Raney-Nickel in der sogenannten DSK-Elektrode). Ferner sind Elektroden bekannt, die Katalysatormaterial in Form einer losen Schüttung zwischen elektrisch leitenden Sicben enthalten.
  • Es gibt auch elektrochemische Zellen, in denen der Katalysator mit der Elektrode nicht fest verbunden ist, sondern in einem Medium gerührt wird. Durch die Rührbewegung kommt es aber nur zu einem gelegentlichen sehr kurzen und nicht überwachbaren Kontakt mit der Elektrode und somit zu einer schlechten elektrochemischen Ausnutzung.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Katalysatorelektrode f ür elektrochemische Zellen aus einem Stromableiter und losem Katalysatormaterial, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ferromagnetisches bzw. auf ferromagnetischer Trägersubstanz aufgebrachtes Katalysatormaterial durch magr_etische Kräfte in elektrischem und mechanischem Kontakt mit dem Stromableiter steht. Der durch magnetische Kräfte vermittelte Kontakt des Katalysators mit dem Stromableiter kann dauernd oder intermittierend sein.
  • Bei dauerndem Kontakt des Katalysatormaterials entspricht die resultierende Elektrode grundsätzlich einer stationären elektrochemisch aktiven Elektrode, etwa einer Siebelektrode, von der sie sich jedoch auf Grund der leichteren Herstellung und größeren Wirksamkeit vorteilhaft unterscheidet. Bei der intermittierenden oder unterbrochenen Magnetisierung wird der Katalysator als Überträger-Katalysator wirksam, ähnlich wie der in einem flüssigen Medium durch Rühren in Bewegung gehaltene Katalysator. Bemerkenswert ist, daß die Kontaktzeiten bei der erfindungsgemäßen Elektrode beliebig gesteuert werden können. Darüber hinaus wird der Haftdruck zwischen dem Katalysatormaterial und den Elektroden sowohl bei stationärem als auch bei intermittierendem Kontakt vergrößert, was wiederum zu einer Erniedrigung des Übergangswiderstandes führt.
  • Soll der Kontakt zwischen dem Katalysatormaterial und dem Stromableiter stationär sein, so wird vorteilhafterweise eine Elektrode verwendet, deren Stromableiter aus einem Permanentmagneten besteht.
  • Als Katalysatoren kommen zunächst alle Stoffe in Frage, die von Natur aus ferromagnetisch sind, wie Eisen, Eisen(II, III)-oxid, Nickel auf Aluminiumoxid, Nickel auf Siliziumoxid, Raney-Nickel, Kobalt, aber auch die, die auf eine ferromagnetische Trägersubstanz aufgebracht werden können, wie Silber und Platin auf Nickel oder Eisen. Für die neue Katalysatorelektrode ist Raney-Nickel besonders gut geeignet.
  • Eine Elektrode, bei der die Berührung zwischen Katalysatormaterial und Stromableiter intermittierend sein soll, besteht in einer einfachen Ausführungsform aus einem Stromableiter, hinter welchem ein intermittierend betriebener Elektromagnet angeordnet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Betrieb der neuen Katalysatorelektrode, das dadurch gekennzeichnet ist, daß durch die Führung eines hinter dem Stromableiter beweglich angebrachten Permanentmagneten oder aber durch Ein- und Ausschalten eines Elektromagneten ein mechanischer Kontakt zwischen Katalysatormaterial und Stromableiter beliebig oft hergestellt wird.
  • Ein weiteres Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Regenerierung des verbrauchten Überträger-Katalysators sowohl in der Zelle als auch außerhalb in einem Regenerierungsgefäß erfolgen kann. Die Regenerierung besteht aus einem Beladen des Katalysators mit der elektroaktiven Substanz, z. B. Nickel mit Wasserstoff, Silber mit Sauerstoff oder Platin mit adsorbierbaren organischen Verbindungen. Beim Kontakt mit der Elektrode erfolgt dann der Elektronenaustausch zwischen Katalysatorkorn und Elektrode, wobei gleichzeitig die mitgeführte elektroaktive Substanz reduziert bzw. oxidiert und im allgemeinen in die Lösung entlassen wird. Das Korn ist nun zur erneuten Beladung bereit.
  • Eine besondere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß der Katalysator mit dem Elektrolyten durch ein Gefäß zirkuliert, in dem die Beladung des Katalysators mit elektrochemisch aktiver Substanz stattfindet.
  • Die Erfindung soll an Hand der praktischen Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit derZeichnung näher erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt einen perspektivischen Querschnitt einer Zelle zur Aufnahme von Strom-Spannungs-Kurven, in der die erfindungsgemäße Elektrode geprüft wird; F i g. 2 zeigt an einer erfindungsgemäßen Elektrode sowie konventionellen Elektroden aufgenommene Strom-Spannungs-Kurven zum Vergleich; F i g. 3 zeigt in schematischer Anordnung eine Versuchszelle; F i g. 4 gibt den in der Zelle nach F i g. 3 gemessenen Strom in Abhängigkeit von der Zeit wieder, und F i g. 5 liefert die Abhängigkeit des Stromes von der Überspannung; F i g. 6a zeigt die schematische Darstellung einer funktionsfähigen Einzelzelle, die nach dem erfindungsgemäßen Prinzip arbeitet, F i g. 6 b einen perspektivischen Ausschnitt aus einer Zellenanordnung zu einer Batterie.
  • In der Anordnung nach F i g. 1 dient als Arbeitselektrode ein kleiner zylinderförmiger Stabmagnet 1 von etwa 10 mm Länge und 5 mm Durchmesser, der zum Schutz gegen Korrosion vernickelt ist und an seiner Oberfläche den pulverförmigen Katalysator Raney-Nickel magnetisch festhält, als Gegenelektrode2 ein Platinblech. Beide Elektroden tauchen in Elektrolytflüssigkeit ein. Durch Einblasen von Wasserstoff durch die Fritte 3 am Boden der Zelle wird die Elektrode mit Wasserstoff bespült. Eine Strom-Spannungs-Kurve wird mit der Anordnung aufgenommen, indem man mit Hilfe eines Potentiostaten 4 die Arbeitselektrode gegenüber der Bezugselektrode 5 einer Pt-H2-Elektrode auf einem konstanten positiven Potential hält und den Strom zwischen Arbeits- und Gegenelektrode mit dem Amperemeter 6 mißt. Der anodische Strom an der Arbeitselektrode gibt die Geschwindigkeit der HZ-Oxydation wieder.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Zelle dient zur Aufnahme von Stromspannungskurven für die Wasserstoffoxydation in 6n-KOH, wie sie in F i g. 2 gezeigt sind; auf der Abszisse ist die Überspannung 21 in Millivolt, auf der Ordinate die Stromdichte j in A/cm2 aufgetragän. Kurve a gilt für die Verwendung eines glatten Nickelblechs als Elektrode. Kurve b bezieht sich auf eine erfindungsgemäße Katalysatorelektrode, an der sich eine Zweiphasengrenze ausgebildet hat. Durch das Aufbringen des Katalysators auf das Nickelblech mit Hilfe magnetischer Kräfte steigt der Strom bei einer Überspannung von 50 mV um den Faktor 10 an. Zum Vergleich zeigt Kurve c die Strom-Spannungs-Verhältnisse an einer hochaktiven platinierten Platinelektrode.
  • Eine Zelle ist in F i g. 3 dargestellt. Im Gefäß 7 befindet sich eine Suspension von 5 g aktiviertem Raney-Nickel der Korngröße < 6 #t in 150 ml 6n-KOH. Mit dem Rührer 8 wird der Elektrolyt in Bewegung gehalten, um ein Absetzen des Raney-Nickels zu verhindern. Die Suspension wird durch das Einleitungsrohr mit Fritte 9 ständig mit Wasserstoff gesättigt. Bei einem Potential zwischen der Meßelektrode 10 und der Bezugselektrode 11, das positiver ist als das Wasserstoffpotential in dieser Lösung, fließt zwischen der Gegenelektrode 12 und der Meßelektrode zunächst ein kleiner Strom, der sich nach dem Einschalten des Elektromagneten 13 zur Zeit t = 0 wesentlich erhöht, wie es im Kurvenbild der F i g. 4 gezeigt ist, in dem die Zeit t gegen die Stromdichte j aufgetragen ist. Zweckmäßig wird der Magnet mit Wechselstrom oder einem zerhackten Gleichstrom gespeist, damit die angezogenen Raney-Körner nicht dauernd an der Elektrode haftenbleiben, sondern ausgewechselt werden und in der Suspension Gelegenheit erhalten, den verbrauchten Wasserstoff wieder zu ersetzen. Der Strom schwankt zwischen den gestrichelt eingezeichneten Werten. Die F i g. 5 gibt die Abhängigkeit der Stromdichte j von der Überspannung ij bei arbeitendem Magneten wieder. Der Elektromagnet kann durch einen rotierenden Permanentmagneten ersetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Katalysatorelektrode besitzt einen großen Anwendungsbereich. Als magnetische Lochplatte ausgebildet, mit Raney-Nickel bzw. Kobaltpulver versehen und von Wasserstoff bzw. Sauerstoff durchspült, dient sie im alkalischen Elektrolyten als Hz- bzw. 02-Elektrode für Brennstoffzellen. An Stelle von Raney-Nickel oder Kobaltpulver kann auch platiniertes Nickelpulver treten. Ist im Elektrolyten ein Brennstoff gelöst enthalten, z. B. Äthanol, so findet die erfindungsgemäße Elektrode auch als Alkoholelektrode Anwendung, wobei als Katalysatorpulver ein auf A1203 aufgebrachtes Nickel dient. Von einer Verwendung als Ameisensäure-Elektrode ist zu sprechen, wenn der Brennstoff Ameisensäure im sauren Elektrolyten gelöst ist. Als Katalysator wird hier platiniertes Nickelpulver gebraucht. Bei der Anwendung als Akkumulator-Elektrode wird das auf einer magnetischen Platte befindliche Raney-Nickelpulver entsprechend dem Lade- und Entladezyklus eines Akkumulators wechselweise mit Wasserstoff beladen und entladen.
  • Die Beladung des Überträger-Katalysators mit elektroaktiver Substanz außerhalb der Elektrode wird in F i g. da dargestellt.
  • Dazu wird in den Regenerierungsgefäßen 14 die Aufschlämmung von Katalysator, z. B. Silber auf Nickel, aufgetragen bzw. Raney-Nickel in alkalischem Elektrolyten, z. B. 5m-KOH, mit Sauerstoff oder Luft bzw. Wasserstoff behandelt, eventuell unter erhöhtem Druck. Die Aufschlämmung wird dann durch den Kathodenraum 15 bzw. Anodenraum 16 der Brennstoffzelle gepumpt. Der Kathodenraum ist durch einen Separator 17 (poröses Diaphragma, Austauschermembran) vom Anodenraum getrennt. Als Elektroden dienen korrosionsbeständige Bleche 18 und 19, auf dessen Rückseiten Magnete 20 entlangbewegt werden. Auf dem Weg durch die Zelle kommen die Katalysatorkörner nacheinander in Kontakt mit der Elektrode, wobei sie ihre Ladung abgeben. Nach Passieren der Zelle wird die Aufschlämmung ins Regenerierungsgefäß zurückgeführt. Die Gegenelektrode kann eine übliche poröse Wasserstoffelektrode sein oder aber auch nach dem Prinzip der magnetisierten Elektrode arbeiten, wie es in der Figur gezeigt ist. Die Strömungsgeschwindigkeit im Kathoden- und Anodenraum kann, wenn erforderlich, unterschiedlich eingestellt werden. In diesem Fall muß der Separator relativ dicht sein (z. B. eine Austauschermembran).
  • Die Anordnung einzelner Zellen in einer Batterie ist in F i g. 6b gezeigt. Zwischen den angrenzenden Elektroden benachbarter Zellen besteht metallischer Kontakt; die Zellen sind elektrisch hintereinandergeschaltet. Die Pfeile 21 stellen die Laufrichtung der Magneten dar.
  • Die Beladung des Katalysators kann auch durch Reaktion mit einer gelösten Substanz ablaufen. Diese Möglichkeit kann zur präparativen Oxydation oder Reduktion organischer Verbindungen ausgenutzt werden. Durch das an der Elektrode anliegende Potential läßt sich die Oxydations- bzw. Reduktionsstärke des Überträger-Katalysators steuern, wodurch es gelingt, Oxydationen bzw. Reduktionen gezielt durchzuführen, d. h. das gewünschte Endprodukt in größerer Ausbeute zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäße Katalysatorelektrode hat den Vorteil einer einfachen Art der Herstellung, wodurch die komplizierten Herstellungsschritte des Pressens und Sinterns poröser Elektroden vermieden werden. Darüber hinaus steht beim intermittierten Magnetisieren eine weit größere Menge Katalysator zur Verfügung, als in einer stationären Elektrode auf gleicher Fläche wirksam untergebracht werden kann.
  • Während nur ein Bruchteil des umlaufenden Katalysators an der Elektrode reagiert, können an dem übrigen Teil die in den üblichen Elektroden geschwindigkeitsbestimmenden Schritte der Diffusion und Reaktion (z. B. Adsorption, Dissoziation, Dehydrierung) ablaufen. Bei der Regeneration des Katalysators sind die Diffusionsverhältnisse günstiger als bei einem in die Elektrode eingebauten Katalysator. Dem langsamen Ablauf vorgelagerter Reaktionen kann man durch die Wahl der Aufenthaltsdauer im Regenerierungsgefäß Rechnung tragen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren wird die Häufigkeit und Dauer des Kontaktes durch die Art der Magnetisierung gesteuert. Schließlich ist es möglich, den verbrauchten oder vergifteten Katalysator leicht zu ersetzen. Die Aufarbeitung des Katalysators kann ohne Abbau der Zelle oder Batterie vorgenommen werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Katalysatorelektrode für elektrochemische Zellen aus einem Stromableiter und losem Katalysatormaterial, dadurch gekennzeichnet, daß ferromagnetisches bzw. auf ferromagnetischer Trägersubstanz aufgebrachtes Katalysatormaterial durch magnetische Kräfte in elektrischem und mechanischem Kontakt mit dem Stromleiter steht.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt dauernd besteht.
  3. 3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt intermittierend besteht.
  4. 4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromableiter aus einem Permanentmagneten besteht.
  5. 5. Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus Raney-Nickel besteht.
  6. 6. Elektrode nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Stromableiter ein intermittierend betriebener Elektromagnet angeordnet ist.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb der Elektrode nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Stromableiter Permanentmagnete vorbeigeführt werden. B.
  8. Verfahren zum Betrieb der Elektrode nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatormaterial zwischen den Kontaktphasen mit elektrochemisch aktiver Substanz beladen wird.
  9. 9. Verfahren zum Betrieb der Elektrode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit dem Elektrolyten durch ein Gefäß zirkuliert, in dem die Beladung des Katalysators mit elektrochemisch aktiver Substanz stattfindet.
DES85717A 1963-06-19 1963-06-19 Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen Granted DE1209112B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES85717A DE1209112B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen
CH680364A CH457377A (de) 1963-06-19 1964-05-25 Katalysatorelektrode und Verfahren zum Betrieb einer Katalysatorelektrode
NL646406694A NL144443B (nl) 1963-06-19 1964-06-12 Werkwijze voor het bedrijven van een halfcel.
FR978664A FR1399119A (fr) 1963-06-19 1964-06-17 électrode de catalyse pour cellules électrochimiques
US376276A US3409471A (en) 1963-06-19 1964-06-18 Method of producing electrical energy using magnetic field
GB25584/64A GB1018348A (en) 1963-06-19 1964-06-19 Improvements in or relating to electrodes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES85717A DE1209112B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1209112B true DE1209112B (de) 1966-01-20
DE1209112C2 DE1209112C2 (de) 1966-07-28

Family

ID=7512529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES85717A Granted DE1209112B (de) 1963-06-19 1963-06-19 Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3409471A (de)
CH (1) CH457377A (de)
DE (1) DE1209112B (de)
FR (1) FR1399119A (de)
GB (1) GB1018348A (de)
NL (1) NL144443B (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH468727A (de) * 1967-02-07 1969-02-15 Battelle Memorial Inst Interna Elektrischer Akkumulator
US4207382A (en) * 1977-07-07 1980-06-10 Solomon Zaromb Fluidized air-depolarized electrodes and related apparatus and methods
WO1979000030A1 (en) * 1977-07-07 1979-01-25 S Zaromb Fluidized air depolarized electrodes and related apparatus and methods
FR2540675B1 (fr) * 1983-02-08 1986-02-28 Accumulateurs Fixes Procede de fabrication d'une electrode pour generateur electrochimique, et electrode obtenue par ce procede
US7709115B2 (en) * 1994-08-25 2010-05-04 University Of Iowa Research Foundation Methods for forming magnetically modified electrodes and articles produced thereby
US5871625A (en) * 1994-08-25 1999-02-16 University Of Iowa Research Foundation Magnetic composites for improved electrolysis
US6001248A (en) * 1994-08-25 1999-12-14 The University Of Iowa Research Foundation Gradient interface magnetic composites and systems therefor
US5869200A (en) * 1997-08-12 1999-02-09 Sunsave, Inc. Magnetic slurry fueled battery system
US6741440B2 (en) * 2000-03-08 2004-05-25 O'brien Robert Neville Mechanically pulsed magnetization kit
AU2003270626A1 (en) * 2002-09-16 2004-04-30 The University Of Iowa Research Foundation Magnetically modified electrodes as well as methods of making and using the same
AU2003284278A1 (en) * 2002-10-18 2004-05-04 The University Of Iowa Research Foundation Magnetically modified electrodes containing at least one catalyst component that mediates a subatomic particle transfer process
US20050011686A1 (en) * 2003-07-17 2005-01-20 Mcllwraith Douglas William Track and guide system for a skid-steer vehicle
US20080168009A1 (en) 2007-01-08 2008-07-10 Robert Paul Johnson Business methods of renewable hydrocarbon-based fuel
US20110027623A1 (en) * 2009-01-21 2011-02-03 John Michael David Coey Electrochemical device
US20110229743A1 (en) * 2010-03-18 2011-09-22 Yen-Wei Hsu Power assembly
EP2868373A1 (de) * 2013-11-05 2015-05-06 Centre National De La Recherche Scientifique System zur Kontrolle einer chemischen Reaktion mit einem magnetischen Feld und Verwendung des Systems
PL407582A1 (pl) * 2014-03-19 2015-09-28 Instytut Elektrotechniki Sposób prowadzenia reakcji chemicznej z udziałem katalizatora proszkowego
US20220093302A1 (en) * 2020-09-22 2022-03-24 U.S. Army Combat Capabilities Development Command, Army Research Laboratory Open-bore co-electrodeposition of metal matrix composite coatings using permanent magnets

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE295507C (de) *
US2397177A (en) * 1940-08-01 1946-03-26 Richard M Wick Apparatus for electroplating ball bearings
US2941956A (en) * 1956-08-15 1960-06-21 Socony Mobil Oil Co Inc Regeneration of contact material
LU36131A1 (de) * 1957-06-06
BE591948A (de) * 1959-06-20
US3266943A (en) * 1962-10-29 1966-08-16 Trw Inc Inoculation of bio-electrodes

Also Published As

Publication number Publication date
CH457377A (de) 1968-06-15
GB1018348A (en) 1966-01-26
NL6406694A (de) 1964-12-21
DE1209112C2 (de) 1966-07-28
FR1399119A (fr) 1965-05-14
NL144443B (nl) 1974-12-16
US3409471A (en) 1968-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1209112B (de) Katalysatorelektrode fuer elektrochemische Zellen
DE3122786C2 (de)
EP1984973B1 (de) Redoxakkumulator mit trennelektrode
EP0312875B1 (de) Redoxbatterie
DE60002036T2 (de) Verfahren zur durchführung elektrochemischer reaktionen mit einem elektrokatalysator
DE3532335A1 (de) Galvanische zelle zur entwicklung von wasserstoff bzw. sauerstoff
DE1956732A1 (de) Gasdiffusionselektrode
DE1162433B (de) Verfahren zum Betrieb von Brennstoffelementen und ein dafuer geeignetes Brennstoffelement
DE1950379B2 (de) Elektrochemisches Verfahren
DE102022116349A1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Wasserstoff und/oder Ammoniak und Verfahren zum Erzeugen von Wasserstoff und/oder Ammoniak
DE2632152C3 (de) Galvanische Zelle
DE2114312C3 (de) Metall-Luft-Batterie
EP0042624A1 (de) Trägerkörper für einen elektrochemisch wirksamen Katalysator zur Oxidation oder Reduktion von Stoffen in wässriger Lösung
DE4414688C2 (de) Röntgenstrahler mit Entgasungsvorrichtung
DE1150420B (de) Brennstoffelement zur direkten Umwandlung der chemischen Energie von im Elektrolyten geloesten fluessigen Brennstoffen in elektrische Energie
DE2803631A1 (de) Verfahren zur galvanischen stromerzeugung und galvanisches element
DE2238431C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von elektrischem Strom durch elektrochemische Oxidation eines aktiven Metalls und elektrochemischer Generator zur Durchfürung des Verfahrens
DE2723708C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von elektrischem Strom und galvanisches Element zur Durchführung des Verfahrens
DE1671725C3 (de) Verfahren zur reversiblen Energiespeicherung und Akkumulator zu seiner Durchführung
DE2027482A1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Aktivität von porösen Brennstoffzellenelektroden
DE3333650C2 (de) Elektrochemische Redoxzelle
DE2620792C2 (de) Galvanisches Element mit suspendierter Elektrode
DE2004418C3 (de) Aufladbare Metall-Sauerstoff-Batterie, insbesondere Metall-Luft-Batterie
DE1546693A1 (de) Anoden fuer die elektrochemische Verbrennung von Methanol
DE2440114C3 (de) Verfahren zur Herstellung übersättigter Zinkatlösungen