DE60002036T2 - Verfahren zur durchführung elektrochemischer reaktionen mit einem elektrokatalysator - Google Patents

Verfahren zur durchführung elektrochemischer reaktionen mit einem elektrokatalysator Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen einer elektrochemischen Reaktion, bei welcher katalytische Komponenten zum Verstärken der elektrochemischen Reaktion verwendet werden.
  • Beim Ausführen elektrochemischer Reaktionen wird die Katalyse der Reaktion üblicherweise durch Auftragung einer oder mehrerer katalytischer Komponenten direkt auf die Oberfläche der Elektrode, an der die Reaktion stattfindet, erzielt. Der elektrische Strom wird dann von der Elektrode via Katalysator zum Elektrolyt übertragen. Elektrochemische Reaktionen, die üblicherweise in Anwesenheit von elektrokatalytischen Material stattfinden, schließen die Freisetzung von gasförmigen Chlor, wobei Rutheniumoxid als Elektrokatalysator verwendet wird, und die Freisetzung von gasförmigen Sauerstoff und Wasserstoff, wobei bei beiden Platin als Elektrokatalysator verwendet wird, ein.
  • Es wurde festgestellt, daß die Effektivität des Elektrokatalysators im Allgemeinen besser ist, wenn er in fein verteilter oder kolloider Form verwendet wird. So offenbart EP-0637851 eine Brennstoffzelle des Typs mit festem Polymer, die eine Elektrode verwendet, bei der die Reaktionsfläche durch gleichmäßiges Verteilen und Binden eines festen Polymerelektolytes und Katalysators an diese erhöht ist. Die Elektrode ist derart ausgebildet; daß eine Seite mit einer gasdurchlässigen Schicht einer gemischten Dispersion von einem Edelmetallkatalysator, einem feinen Kohlenstoffpulver und einer kolloiden Dispersion eines festen Polymerelektrolytes beschichtet ist. US-A-5334292 offenbart Elektroden zur Wasser stoffoxidation und Sauerstoffreduktion, die eine Polypyrrolschicht, welcher nano-verteilte katalytische Teilchen enthält, aufweist. Die Schicht wird durch Einbringen einer kolloiden Suspension der katalytischen Teilchen in eine Lösung, die den Polymer-Vorläufer enthält, von der die elektronisch leitende Polymerschicht gebildet wird, hergestellt.
  • Im Stand der Technik ist der Elektrokatalysator Teil der Konstruktion einer der Elektroden von elektrochemischen Zellen. Obwohl der Elektrokatalysator dem Elektrolyt zum Verstärken der Elektrochemischen Reaktion zur Verfügung steht, ist die Nutzung des Katalysators durch seine im wesentlichen zweidimensionale Beschaffenheit beschränkt. Dies stellt besonders dann ein Problem dar, wenn die Konzentration der elektroaktiven Arten während der Reaktion auf einen solchen Wert sinkt, daß der Massetransport zur Elektrodenoberfläche, an der die Reaktion stattfindet, strombeschränkend wird.
  • Wir haben jetzt ein Verfahren zum Ausführen einer elektrochemischen Reaktion entwickelt, bei der katalytische Komponenten zum Verstärken der elektrochemischen Reaktion verwendet werden, wobei die wirksame Katalysatoroberfläche durch das Dispergieren des Katalysators in kolloider Form innerhalb des, Elektrolyts vergrößert ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Verfügung zum Ausführen einer elektrochemischen Reaktion, das die Sulfid/Polysulfid-Redox-Reaktion in einer einzelnen Zelle oder einer Gruppe von sich wiederholenden Zellenstrukturen aufweist, wobei jede Zelle mit einer positiven Kammer eine positive Elektrode und einen Elektrolyt enthält und einer negativen Kammer eine negative. Elektrode und einen Elektrolyt enthält, wobei die Kammern voneinander durch eine Ionen-Austausch-Membran getrennt sind, welches Verfahren es aufweist, in Suspension im Elektrolyt in der positiven Kammer und/oder im Elektrolyt in der negativen Kammer einen Elektrokatalysator für die elektrochemische Reaktion beizufügen, wo bei der Elektrokatalysator eine Teilchengröße von bis zu einem 1 Mikrometer Durchmesser hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens vorliegender Erfindung zirkulieren die Elektrolyten durch die positiven und die negativen Kammern der elektrochemischen Zelle oder Zellengruppe. Die Zelle oder Zellengruppe kann jedes geeignete Flußzellendesign aufweisen.
  • Das Elektrolyt in der positiven Kammer und/oder der negativen Kammer der Zelle oder Zellengruppe enthält den Elektokatalysator für die Reaktion an der positiven oder negativen Elektrode. Der Elektokatalysator ist im Elektrolyt unlöslich und hat eine Teilchengröße bis zu einem Mikrometer. Bevorzugt liegt der Elektokatalysator als Kolloid vor, das sich in situ als Suspension im Elektrolyt, beispielsweise bei der Reaktion geeigneter Reagenzien mit dem Elektrolyt, bildet.
  • Die Auswahl des Elektrokatalysators hängt von der Reaktion ab, die in der elektrochemischen Zelle oder Zellengruppe ausgeführt wird und von der Beschaffenheit des Elektrolyts, da der Elektrolytkatalysator nicht nur die Reaktion an der positiven und negativen Elektrode katalysieren muß, sondern auch unlöslich oder zumindest im Wesentlichen unlöslich in dem Elektrolyt in dem er verteilt ist, sein muß.
  • Beispiele für geeignete Elektrokatalysatoren für elektrochemische Reaktionen sind Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt oder Molybden oder ein Salz von Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt oder Molybden die im Elektrolyt unlöslich sind.
  • Der Elektrokatalysator ist in der Menge im Elektrolyt enthalten, die ausreichend ist um den katalytischen Effekt auf die Reaktion zu bewirken. Es ist einleuchtend, daß die erforderliche Menge an Elektrokatalysator von der Beschaffenheit des Katalysators und der Natur der zu katalysierenden elektrochemischen Reaktion abhängt. Mengen von millionstel Gewichtsanteilen (ppm) können wirken, zum Beispiel Mengen beginnend von 50 bis 1000 Gewichts-ppm, bevorzugt mehr als 200 Gewichts-ppm des Elektrokatalysators bezogen auf das verwendete Elektrolytvolumen, das heißt von 50 bis 1000 mg des Elektokatalysätors pro Liter Elektrolyt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung weist die Kammer, die das Elektrolyt enthält, welches den darin verteilten Elektrokatalysator enthält, einen Durchströmseparator auf, der die Elektrode der Kammer und die Membran trennt. Der Durchströmseparator bewirkt eine Verstärkung der Turbulenzen innerhalb der Kammer und erhöht dadurch den Kontakt der elektrokatalytischen Teilchen mit der Elektrode. Der Durchströmseparator hat vorzugsweise ein großes Leervolumen um dem Elektrolyt ein Durchströmen zu ermöglichen, ohne daß es zu einem Druckabfall im Separator kommt. Ein Beispiel für ein geeignetes Separatormaterial, das nicht leitend ist, ist vernetztes Polymermaterial, beispielsweise hochdichtes Polyethylen Netzmaterial. Es ist besonders bevorzugt, daß der Separator leitfähig ist, wenn er ebenfalls als Stromsammler wirkt, wodurch der Stromdurchgang zu und von den katalytischen Teilchen zu der Elektrode erleichtert wird. In dieser Ausführungsform wirken der Elektrokatalysator und der Durchströmseparator als dreidimensionale Elektrode. Beispiele für . leitendes Separatormaterial schließt eine vernetzte glasartige Kohlenstoffstruktur, Kohlenstoff in Form von Filz dessen Fasern bevorzugt einen Durchmesser von etwa 10 Micrometer aufweisen, vernetztes Polymermaterial, beispielsweise hochdichtes Polyethylen Netzmaterial mit darin verteilten schwarzen Kohlenstoff oder Metallschaum oder Netz ein.
  • Die elektrochemische Reaktion, die in Übereinstimmung mit vorliegender Erfindung ausgeführt wird, ist bevorzugt ein elektrochemischer Prozeß zur Energiespeicherung und/oder Stromlieferung. Das Elektrolyt in der negativen Kammer der elektrochemischen Zelle oder Zellen enthält bevorzugt Sulfid, während das Elektrolyt in der positiven Kammer der elektrochemischen Zelle oder Zellen bevorzugt Brom, Eisen, Luft oder Sauerstoff enthält.
  • Die chemischen Reaktionen, die an diesen drei Systemen beteiligt sind, sind folgende:
    (1) Br2 + S2– ⇋ 2Br + S
  • Die obige Reaktion findet in verschiedenen aber von Brom und. Schwefel abhängigen Reaktionen statt, die Bromreaktion findet an der positiven Elektrode und die Schwefelreaktion an der negativen Elektrode statt.
    (2) 2Fe3+ + S2– ⇋ 2Fe2+ + S
  • Noch einmal, diese Reaktion findet in verschiedenen aber von Eisen und Schwefel abhängigen Reaktionen statt, die Eisenreaktion findet an der positiven Elektrode und die Schwefelreäktion an der negativen Elektrode statt. 1
    (3) 4H2O + 4S2– + 2O2 ⇋ 8OH + 4S
  • Diese Reaktion findet ebenfalls in verschiedenen aber von Sauerstoff und Schwefel abhängigen Reaktionen statt, die Sauerstoffreaktion findet an der positiven Elektrodenmembran statt und die Schwefelreaktion an der negativen Elektrode.
  • Geeignete Elektrokatalysatoren für die Sulfid/Polysulfidredox-reduktion-reaktion schließt Sulfide von Cu, Ni, Mo, Fe, Co ein. Zum Beispiel kann CuS als Präzipitat in einem Elektrolyt für die Sulfid/Polysulfid-reduktions-reaktion, beispielsweise als Na2S4, durch Zugabe von prezipitierten Kupferpuder oder einer Lösung von Kupfersulfat zu dem Elektrolyt, vorliegen.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Weiteren, unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, beschrieben.
  • BEISPIEL 1
  • Es wurde eine kleine durchströmelektrochemische Zelle gebaut, die zwei zusammengesetzte Elektroden enthält, jede mit einer Elektrodenfläche von 176 cm2, die aus einer Mischung von 50 Gew.-% Graphit und 50% Kynar 6000LD Polyvinylidenfluorid (Elf Atochom), geformt bei einer Temperatur von 210°C und einem Druck von 4,5 MPa, gebildet wurden. Die beiden Elektroden wurden durch eine Nafion 115 Membrane (DuPont) mit einer Elektrodenlücke von 3 mm getrennt. Die Elektroden/Membrane Trennung war auf jeder Seite der Zelle 1,5 mm.
  • Das Elektrolyt, das durch den negativen Bereich der Zelle zirkuliert, war 1,3M Na2S3,7, 1M NaOH und 1M NaBr. Das Elektrolyt, welches durch den positiven Bereich der Zelle zirkuliert, war 5M NaBr. Die Elektrolyte wurden um die Schaltkreise gepumpt und flossen mit einer linearen Strömrate von 5 cm s–1 an den jeweiligen Elektroden vorbei. Die Lücke zwischen den Elektroden und der Membran war mit einer vernetzten glasartigen kohlenstoff (RVC) Struktur gefüllt. Die RVC Struktur an jeder Seite der Zelle füllte den Elektrolytkanal aus und berührte beides, die Elektrode und die Membran. Die RVC Struktur wirkte als Turbulenzenverstärker, Stütze und dreidimensionale Elektrode.
  • Der Strom war eingestellt auf 6A (34 MA cm–2) und die Zellspannung wurde mit der Zeit aufgezeichnet. Die Elektrodenpotenziale auf der negativen Seite der Zelle und der positiven Seite der Zelle wurden via Platin-Referenzelektroden überwacht. Die Ausgangsspannung der Zelle betrug 2,15V, mit Überpotenzialbeiträgen von 0,075V von dem Elektrodenpotenzial der Elektrode in dem positiven Bereich der Zelle und –0,65V von der Elektrode in dem negativen Bereich der Zelle.
  • Nach 12 minütigen Betreiben der Zelle wurden 30 mg prezipitiertes Kupferpulver dem durch den negativen Bereich der Zelle zirkulierenden Elektrolyt zugesetzt (90ppm). Bei der Be rührung mit dem Elektrolyt bildete sich eine schwarze Kupfersulfidsuspension. Das die Kupfersulfidsuspension enthaltende Elektrolyt wurde durch den negativen Bereich der Zelle gepumpt und ein Abfall der Zellspannung auf 2,03V wurde beobachtet, mit einem entsprechenden Abfall indem Überpotenzial der Elektrode in dem negativen Bereich der Zelle auf –0,55V, das heißt, beide zeigten einen Potenzialabfall von 0,1V.
  • Das Potenzial stabilisierte sich bei 2,03V und nach weiteren 3 Minuten (15 Minuten insgesamt) wurden weitere 70mg präzipitiertes Kupferpulver (212ppm) zu dem durch das negative Kompartment der Zelle zirkulierende Elektrolyt zugegeben. Die Zellspannung viel auf 1,74V, mit einem entsprechenden Abfall des Überpotenzials an der negativen Elektrode auf –0,18V. Es kann ersehen werden, daß die Zugabe von Kupfer zum Polysulfidelektrolyt die Ladungsreaktion katalysiert, was zu einem Abfall der Zellspannung von 2,15 auf 1,74V führt, welche durch einen Abfall des Überpotenzials an der negativen Elektrode von –0,65 auf –0,18V begleitet war. Die Spannungseffizenz der Zelle erhöhte sich von 57% auf 71% mit der Zugabe des Kupferpulvers zu dem durch die negative Kammer der Zelle zirkulierende Elektrolyt.
  • BEISPIEL 2
  • Eine große durchströmelektrochemische Zelle wurde gebaut, welche neun zusammengesetzte bipolare Elektroden aufweist, jede Seite mit einer Elektrodenfläche von 1064 cm2, hergestellt entsprechend den Bedingungen des Beispiels 1. Die Endelektroden wurden aus identischen Materialien gebildet. Die Elektroden wurden von einander durch eine Nafion 115 Membran (Du Pont) mit einer Elektrodenlücke von 3 mm getrennt. Die Eletroden/Membran Trennung in jedem Bereich betrug 1,5 mm. Die Elektrolytkanäle wurden mit 1,3 mm starken hochdichten Polyethylennetz ausgefüllt, welches als Membranstütze und Turbolenzenverstärker wirkte.
  • Die Elektrolyte entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen und zirkulierten durch die Schaltung der Zelle und strömten mit einer linearen Flußrate von 5 cm s–1 an jeder Elektrode vorbei. Die Spannung war auf 36A (34 mA cm–2) eingestellt und die Zellspannung wurde mit der Zeit aufgezeichnet.
  • Die Ausgangszellspannung war 24,2V, das heißt eine durchschnittliche Zellspannung von 2,42V. Für das System wurde ein vollständiger Ladungs/Entladungszyklus durchgeführt. Die Ladungsspannung betrug 23,6V und die Entladung war bei 11,04V bei der Hälfte der Ladung, was zu einer Spannungseffizienz von 47% führt.
  • Der Strom wurde abgestellt und den Elektrolyten die Möglichkeit gegeben durch die Zelle gepumpt zu werden. Eine Lösung von Kupfersulfat mit einer Konzentration die 50ppm Cu2+ entspricht, wurde dem Elektrolyt, welches durch die negative Kammer der Menge der Zellen zirkuliert, hinzugefügt.
  • Es bildete sich eine schwarze Suspension von Kupfersulfid. Wie vorhergehend wurde ein Strom von 36A angelegt und die Zellspannung viel von 24,2 auf 18,3V nach einer Minute.
  • Die Zugabe von Kupfersulfat verursachte ein Abfall der Zellspannung von 24,2 auf 18,3V, was zu einem Einzelzellspannungsabfall von 2,42 auf 1,83V führt. Die Spannungseffizienz erhöhte sich von 47% auf 67%.
  • BEISPIEL 3
  • Als Inertelektrode wurde eine rotierende Scheibenelektrode verwendet, welche einen Platinstab mit einem Durchmesser von 6 mm aufweist, der glattflächig poliert und PTFE umhüllt ist (Gesamtdurchmesser 18 mm). Diese Elektrode wurde in einer Lösung von 1M Natriumpolysulfid (als Na2S3), getaucht und bei einer Geschwindigkeit von 10 Umdrehungen pro Minute rotiert um konstante hydrodynamische Bedingungen aufrecht zu erhal ten. Eine Silber/Silber-sulfid Elektrode wurde als stabiles Referenzpotenzial genutzt.
  • Der Platinelektrode wurde die Möglichkeit zum Erreichen seines offenen Stromgleichgewichtspotenzials gegeben, bevor sie katodisch polarisiert wurde, in einer Reihe von ansteigenden Spannungsdichten, während das resultierende Potenzial aufgezeichnet wurde. Jede Spannungsdichte wurde für einen Zeitraum von 900 Sekunden angelegt, was eine ausreichende Zeit war um das Potenzial genau zu bestimmen.
  • Am Anfang wurde das offene Strompotenzial mit ungefähr 120mV Versus Ag/AgS aufgezeichnet. Nachfolgende Potenziale zeigten einen Anstieg in die negative Richtung, mit ansteigender Spannungsdichte und einem typischen Potenzial von –380mV für eine angelegte Spannungsdichte von 60 mR/cm2, was ein totales Überpotenzial von 500mV darstellt.
  • Nach Duplikation dieses Experimentes, um die Konsistenz die- ser Daten sicher zu stellen, wurde das Prozedere wiederholt, gefolgt von einer, Einzelzugabe an Kupfersulfatlösung, die Kupfer bei 400ppm enthielt.
  • Die Kupfersulfatlösung wurde in die Polysulfidlösung tropfenweise pipettiert, während die Elektrode fortwährend rotierte und damit eine Rührbewegung verursachte. Bei Kontakt der beiden Lösungen war zu sehen wie sich der lokale Reaktionsbereich sofort schwarz färbte, da sich Kupfersulfid bildete, was jedoch sehr schnell verschwand, da es sich in der großen Lösung schnell verteilte. In der Lösung konnte keine verbleibende schwarze Farbe festgestellt werden, die Suspension oder das Präzipitat lassen darauf schließen, daß das sich ergebende Kupfersulfid in Form extrem kleiner Teilchen vorliegt.
  • Das offene Strompotenzial wurde wieder bei etwa 120mV aufgezeichnet und eine Reihe von negativen Potenzialen mit ansteigender Stromdichte wurde festgestellt. Bei diesem Experiment waren die aufgezeichneten Potenziale bei jeder: Stromdichte signifikant geringer als die, die sich in Abwesenheit einer Kupfersulfatzugabe bildeten. Das Ausmaß dieses Effektes läßt sich durch den Fakt illustrieren, daß das Potenzial, welches bei einer Stromdichte von 60mA aufgezeichnet wurde, –80mV betrug, was ein Überpotenzial von 200mV im Vergleich zu dem Überpotenzial von 500mV bei Abwesenheit von Kupfersulfat darstellt.
  • Dieser Effekt veranschaulicht die drastische Verringerung der Energie, welche zur Aufrechterhaltung einer gegebenen elektrochemischen Reaktion notwendig ist wenn Kupfer zu der Polysulfidlösung in entsprechender Form zugegeben wird.
  • Die Vergleichsergebnisse sind nachfolgend in Tabellenform dargestellt:
    Figure 00100001

Claims (10)

  1. Verfahren zum Ausführen einer elektrochemischen Reaktion, das die Sulfid/Polysulfid-Redox-Reaktion in einer einzelnen Zelle oder einer Gruppe von sich wiederholenden Zellenstrukturen aufweist, wobei jede Zelle mit einer positiven Kammer eine positive Elektrode und einen Elektrolyt enthält und einer negativen Kammer eine negative Elektrode und einen Elektrolyt enthält, wobei die Kammern voneinander durch eine Ionen-Austausch-Membran getrennt sind, welches Verfahren es aufweist, in Suspension im Elektrolyt in der positiven Kammer und/oder im Elektrolyt in der negativen Kammer einen Elektrokatalysator für die elektrochemische Reaktion beizufügen, wobei der Elektrokatalysator eine Teilchengröße von bis zu einem 1 Mikrometer Durchmesser hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elektrolyten durch die positiven und die negativen Kammern der elek- trochemischen Zelle oder Zellengruppe zirkulieren.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Elektrokatalysator für die elektrochemische Reaktion Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt oder Molybdän oder ein Salz von Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt oder Molybdän aufweist, das im Elektrolyten nichtlöslich ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Elektrokatalysator in Situ als eine Suspension im Elektrolyt gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Kammer, die den Elektrolyt enthält, der den Elektrokatalysator für die Reaktion enthält, einen Durchströmse parator enthält, der die Elektrode der Kammer und die Membran trennt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Separator als Turbulenzverstärker wirkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der Separator als Stromsammler wirkt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der Separator eine netzartige oder vernetzte glasartige Kohlenstoffstruktur oder ein Polymergitter aufweist.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die elektrochemische Reaktion ein Verfahren für elektrochemische Energiespeicherung ist.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Elektrokatalysator für die elektrochemische Reaktion ein oder mehrere Sulfide von Kupfer, Nickel, Eisen, Kobalt oder Molybdän aufweist.
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