DE2440114C3 - Verfahren zur Herstellung übersättigter Zinkatlösungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung übersättigter ZinkatlösungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von übersättigten Alkalizinkatlösungen durch anodische
Auflösung von Zink in Alkalilaugen. Obersättigte Alkalizinkatlösungen werden insbesondere benötigt
für die Fertigung von Zinkelektroden galvanischer Elemente durch elektrolytische Abscheidung von
Zink auf einem Stromableitergerüst Diese Fertigungsmethode ist besonders dann vorteilhaft, wenn die
Zinkelektrode erst nach teilweisem oder vollständigem Zusammenbau des Elements gebildet wird, wobei die
übersättigte Zinkatlösung als Zellelektrolyt eingefüllt wird.
Bekanntlich lassen sich Alkalizinkatlösungen durch Auflösen von Zinkoxid oder Zinkhydroxid in Lauge
erhalten. Es ist ferner bekannt, daß solche Lösungen infolge der Einstellung metastabiler Zustände relativ
hohe Zinkgehalte erreichen können, die bezüglich des unter den jeweiligen Bedingungen stabilen Bodenkörpers mehr oder weniger übersättigt sind. Weiterhin ist
bekannt, daß sich durch Auflösen von Zinkhydroxid im allgemeinen höhere Zinkgehalte bzw. -Übersättigungen
erzielen lassen als durch Lösen von Zinkoxid, daß sich aber nocht höhere Zinkkonzentrationen durch anodische Auflösung von Zinkmetall ergeben, wenn Zellen
mit Silberoxidkathoden (O. V. Karpova, I. F. Reznik, E. A. Mendzheritskii, Zh. Prikl. Khim 1972,(45(8)
1751-4, zitiert in Chemical Abstracts, Bd. 78, Heft 4) oder Nickeloxidkathoden (Th. P. Dirkse, J. Electrochem.
Soc.1955, 102(2)497-501) in Alkalilauge entladen werden.
Die industrielle Herstellung übersättigter Zinkatlaugen auf diesem Wege, d.h. unter Verwendung von
Speicherkathoden, wie sie aus der Technologie alkalischer Akkumulatoren bekannt sind, dürfte wegen der
Notwendigkeit der Wiederaufladung der Kathoden kaum in Frage kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung übersättigter Alkalizinkatlösungen durch
anodische Auflösung von Zink in Alkalilaugen zu schaffen, das wirtschaftlich und unter möglichst
geringem Energieaufwand arbeitet und das es gestattet, auf einfache Weise stark Uberstättigte Alkalizinkatlösungen zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens als eine Kathode eine elektrokatalytisch
für die Wasserstoffentwicklung wirksame Elektrode verwendet wird, die mit der Zinkanode für die Dauer
der Auflösungsreaktion leitend verbunden wild und von
dieser durch einen Elektrolytzwischenraum getrennt ist.
Durch die Wahl einer solchen Kathode wird eine besonders wirtschaftliche Reaktionsführung ermöglicht,
nämlich die freiwillig ablaufende Oxidation des Zinks durch den Elektrolyten unter räumlicher Trennung der
anodischen Zinkauflösung und der kathodischen Was-
serstoffentwicklung, die jrn Prinzip keiner äußeren
Energiezufuhr bedarf. Als Nebenprodukt wird ferner das technisch wertvolle Wasserstoffgas gewonnen, das
durch die aus der elektrolytischen Wasserstoffgewinnung bekannten Methoden gereinigt werden kann, s
Die Kathoden bestehen zweckmäßigerweise aus einem laugenbeständigen Gerüstmetall, vorzugsweise
Nickel, in Form von Blechen, die gewellt oder durchbrochen sein können, oder in Form von Gittern,
Netzen oder Streckmetallkörpern oder Sinterniekelkörpern,
oder Kombinationen dieser Formen, und einer Katalysatorschicht, die durch geeignete Maßnahmen
auf das Gerüstmetall aufgebracht ist Generell werden solche Elektrodenkonstruktionen bevorzugt, bei denen
ein möglichst hoher Anteil der Wasserstoff entwicklung außerhalb der Bezirke größter Stromdichte im Elektrolyten
stattfindet; solche Konstruktionen sind beispielsweise aus der Technik der Wasserelektrolyse bekannt
Als Katalysatoren können im Prinzip alle aus der Technik alkalischer Brennstoffzellen bekannten EIektrokatalysatoren
für den Wasserstoffumsatz Verwendung finden, wie Platin, Palladium, Nicke! und
Nickellegierungen in aktivierter oder feiuverteilter Form (z. B. Raney-Nickel), insbesondere Titan-Nickel-Legierungen,
aber auch Wolframcarbid und andere Übergangsmetallcarbide. Diese Elektrokatalysatoren
für den Wasserstoffumsatz sind bekannt. Nicht bekannt dagegen ist die Verwendung für den vorliegenden
Zweck.
Besonders bevorzugt wird jedoch als Katalysator röntgenamorphes Nickelborid oder Kobaltborid, das
durch stromlose Abscheidung aus Nickelkomplexsalzlösungen
auf das Gerüstmetall aufgebracht wird. Die stromlose Abscheidung erfolgt insbesondere durch
Aufwachsen röntgenamorpher, glatter Boridschichten mittels Abscheidung des Umsetzungsproduktes wasserlöslicher,
reduzierender Borverbindungen in wäßriger Lösung mit Nickelion in zweiweriter Form in Gegenwart
eines Komplexbildners für das Metallion bei einer Konzentration des Metallions in der Ausgangslösung
von 0,02 bis 0,2 Mol/Liter und einer Komplexbildnerkonzentration von 1 bis 10 Mol/Liter auf das Trägergerüst,
das aus metallischen oder nicht-mstallischen
Stoffen bestehen kann, wobei dadurch eine langsame, kontrollierte Abscheidung erzielt wird, indem Boranate
oder Borazane in einer Konzentration von 0,02 bis 0,2 Mol/Liter als Reduktionsmittel verwendet werden
und eine Konzentration an freien Metallionen unter 10-'° Mol/Liter, häufig unter 10-'2 bis 10-'3 MoL'Liter,
sowie eine Temperatur unter 6O0C bei der Abscheidung so
eingehalten werden. Vorzugsweise beträgt die Konzentration an Boranat oder Borazan von 0,05 bis
0,1 Mol/Liter. Beim Einsatz von Kobaltion entsteht das entsprechende Kobaltborid. Die Anoden können aus
kompakten Zinkplatten oder aus Preßkörpern aus Zinkspänen oder Zinkgranalien oder Zinkpulver, aber
auch aus einer Schüttung einzelner ZinkstUcke bestehen, die durch geeignete Hilfsgerüste wie Körbe oder
Taschen aus elektrolytbeständigem Metall gehaltert und kontaktiert werden. Als Material für solche Hilfsgerüste
kommen rostfreier Stahl, Nickel, Eisen und Kupfer in Betracht.
Als Elektrolyte sind hauptsächlich Kalilauge, dann Natronlauge von Interesse, deren Konzentrationen je
nach dem Verwendungszweck der Zinkatlösung in weiten Grenzen variieren können. Wenn jedoch diese
Lösung in der Batterietechnik Verwendung finden soll, ist der Konzentrationsbtreich zwischen 3 und 14 Mol/
Liter Alkalimetallhydroxid bevorzugt. Durch Auflösen von Zinkoxid oder Zinkhydroxid in der Lauge kann eine
gewisse Vorkonzentration an Zinkationen geschaffen
werden, so daß der erfindungsgemäße Prozeß auch von einer Alkalizinkatlauge als Elektrolyt ausgehen kann;
der erwünschte hohe Obersättigungsgrad wird dann in der Endstufe des gesamten Prozesses erst durch das
erfindungsgemSße Verfahren erzeugt. Da die übersättigten
Lösungen metastabil sind, kann es erwünscht sein, dem Elektrolyten Stabilisatoren der Obersättigung
zuzusetzen; dafür kommen in an sich bekannter Weise insbesondere lösliche Alkalimetallsilikate und -phosphate
in Betracht
Vorzugsweise wird einer Zinkplatte als Anode beiseitig je eine Katalysatorkathode gegenübergestellt
Der Elektrolyt wird vorzugsweise umgewälzt entweder
durch äußere Hilfsmittel oder durch Ausnutzung der Kathoden-wasserstoffentwicklung.
Um eine Verunreinigung des Elektrolyten bzw. des Produkts durch von der Anode abgeschwemmte
Zinkteilchen zu vermeiden, kann es 'orteilhaft sein, die
Zinkanode durch eine nichtleitende, poröse Membran oder ein Diaphragma von der übrigen Zelle abzutrennen,
dessen Porenweiten < 10 μπι sein sollten. Ferner kann es vorteilhaft sein, bei kontinuierlicher oder
quasikontinuierlicher Prozeßführung das durch die Auflösungsreaktion verbrauchte Wasser laufend zu
ergänzen.
Die Geschwindigkeit der Auflösungsreaktion wird unter Voraussetzung geringer Elektndenpolarisation
ganz wesentlich durch den Elektrolytwiderstand zwischen Anode und Kathode bestimmt; dieser hängt
wiederum vom spezifischen Widerstand der Zinkatlauge, der sich mit wachsender Zinkatkonzentration
erhöht und von dem Widerstand des eventuell vorhandenen Diaphragmas und der Zellgeometrie ab.
Nach einer bevorzugten, besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
läßt sich die Umsetzungsgeschwindigkeit chdurch regeln, daß zwischen Anode und Kathode ein
Zweiquadranten-Gleichstromsteiler geschaltet ist, dessen Ausgangsspannung bei unveränderter Stromrichtung
sowohl positive wie negative Werte annehmen kann. Für den Fall positiver Werte bedeutet dies, daß
der Zellenstrom durch den Widerstand des Stromstellers ohne äußere Energiezufuhr geregelt wird, für den
Fall negativer Werte, daß der Elektrolytwiderstand der Zelle teilweise unter äußerer Energiezufuhr kompensiert
wird. Das Prinzip der Regelung beruht darauf, den Zellenstrom durch den Stromsteller auf einen vorbestimmten
Wert zu bringen und über die Spannung des Stromstellers den Produktausstoß sowie die
Reaktantenzufuhr zu steuern. Dabei ist insbesondere an eine StRuerung der Frischlaugen- sowie der Wasserzufuhr
und des Produktabflusses durch Ventile sowie gegebenenfalls an eine Steuerung der Zinknachführung
in Form von Zinkplatten oder Zinkstücken gedacht. Die Messung des Zellenstroms kann dabei durch die
Messung des Gasdrucks bzw. der Gasentwicklungsrate ersetzt oder ergänzt werden.
Eine andere Regelungsmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß durch eine besondere Meßzelle die
Leitfähigkeit des Produktes überwacht und entsprechende Impulse an die Ventile für Reaktantenzufuhr
bzw. Produktabfuhr erteilt werden.
Wie erwähnt, wivd dev Elektrolyt zwischen den
Elektroden vorzugsweise bewegt. Dies vermeidet auch Ausfällungen durch lokales Oberschreiten der maxima-
len Zinkkonzentration. Die Bewegung des Elektrolyten
kann durch mechanische Elektrolytumwälzung aber auch durch den bei der Reaktion gebildeten Wasserstoff, z. B. nach dem Mammutpumpen-Prinzip erfolgen.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung und zeigen unter Bezugnahme auf
die Zeichnung zwei spezielle Ausführungsformen:
In einem Zellengehäuse 1 (Fig. 1) aus laugenbestän
digem, nicht-leitendem Material befindet sich mittig angeordnet eine poröse Zinkplatte 2 mit einer
Ableitung aus Nickel, die gasdicht durch den Zellendekkel geführt ist. Beidseitig dazu sind zwei poröse mit
röntgenamorphem Nickelborid beschichtete Nickelplatten 3 befestigt. Ihre Ableitungen aus Nickel sind mit
der Zinkelektrode kurzgeschlossen. Als Elektrolyt wird in KA1 £qu j™· ni ι κΛ if-cjOj durch das Rohr 4 in das
Elektrolytvorratsgefäß 5 eingeleitet. Die Lauge fließt von selbst über das Rohr 6 in die Auflösungszelle 1. Dort
wird aufgrund des Kurzschlusses der beiden Elektroden Zink aufgelöst und an den porösen Nickelelektroden 3
Wasserstoff entwickelt. Dieser vermischt sich mit der Zinkatlauge und treibt die Flüssigkeit, die nun spezifisch
leichter geworden ist, über die Röhren 7 in das Vorratsgefäß 5. Die Zinkatlauge wird dort gekühlt und
entgast. Der Wasserstoff kann über das Entlüftungsrohr 8 entweichen. Der Umlauf geschieht selbsttätig; die
Umwälzgeschwindigkeit wird von der entwickelten Wasserstoffmenge bestimmt.
Durch eine Leitfähigkeitsmeßzelle 9 werden über das Meßgerät 10 die Ventile Vl, V2 und V3, welche die
Wasser- und Laugenzufuhr sowie den Zinkatlaugenablauf regeln, gesteuert.
Der Prozeß kann chargenweise wie auch kontinuierlich erfolgen und wird lediglich dann unterbrochen,
sobald die Zinkplatte aufgebraucht ist. Der Zinkplattenwechsel kann durch den Zellendeckel geschehen oder
die ganze Zelle ist in Rahmenbauweise ausgeführt, was ein Wechseln der Zinkplatte erleichtert. Die Konstruktionsmerkmale
für das Auswechseln sind zur besseren Überschaubarkeit der Anordnung nicht eingezeichnet.
Wie in Beispiel 1 ist in einer Auflösezelle aus nicht-leitendem, laugenbeständigem Material 1 mittig
eine Zinkelektrode 2 angebracht. Sie wird beidseitig von Diagphragmen 3 und zwei porösen mit Raney-Nickel
beschichteten Nickelplatten 4 umgeben. Eine 8 M KOH wird über das Ve"<il V2 in das Vorratsgefäß 5 und
weiter über die Rohrleitung 6 und die Elektrolytpumpe 7 der Zelle zugeführt. Der Kreislauf wird über das Rohr 8
zum Vorratsgefäß geschlossen. Die Ableitungen der Nickelplatten und der Zinkelektrode sind getrennt
s einem Stromsteller zugeführt. Er hat die Aufgabe, die Geschwindigkeit der Reaktion zu regeln. Da die
Zellreaktion Strom liefert, kann die Reaktionsgeschwindigkeit durch Änderung des inneren Widerstandes des
Stromstellers gesteuert werden. Eine weitere Beschleu nigung des Auflösungsvorganges wird durch teilweise
Kompensierung des Elektrolytwiderstandes mit Hilfe des Stromstellers erreicht. Der bei der Zellraktion
gebildete Wasserstoff wird durch die Rohre 10 von der Zelle bzw. vom Vorratsgefäß abgeleitet.
Um eine kontinuierliche Prozeßführung zu erreichen, wird das Zn-Band langsam, entsprechend dem Verbrauch,
der durch den Stromsteller 9 reguliert wird, über Reuen 1 i, die "!eichzeiti** s!s Stromzufuhr dienen, *n d'?
Zelle nachgeschoben. Der mit einer Gasdichtung 12 versehene Deckel der Zelle gewährleistet die Wasserstoffabfuhr
durch die Rohre 10. Eventuell zu Boden fallende Zinkteile werden mit Hilfe einer Transportschnecke
13 abgeführt.
Durch Eingabe eines Sollstromwertes in die Steuerzentrale
14 wird mit Hilfe des Stromstellers 9 ein bestimmter Stromfluß und damit konstante Reaktionsgeschwir
^igkeit aufrechterhalten. Gleichzeitig bestimmt dieser Sollwert die Vorschubgeschwindigkeit
des Zinkbandes 2 über die Rollen 11. Da mit wachsender
3oZinkatkonzentration der innere Z?llwiderstand (Elektrolytwiderstand)
ansteigt, wächst auch die Klemmenspannung des Stromstellers, die notwendig ist, um die
vorgegebene Reaktionsgeschwindigkeit aufrecht erhalten zu können. Sobald die in der Steuerzentrale 14
gespeicherte maximale Klemmenspannung erreicht wird, ist die gewünschte Zinkatkonzentration gegeben
und es werden die Ventile Vl, V2oder V3 angesteuert, die entweder eine Verdünnung der Lauge mit
Frischlauge bzw. Wasser oder den Produktausstoß und Neufüllung mit KOH bewirken.
Weiterhin ist es möglich, den Prozeß derart kontinuierlich zu betreiben, daß der Steuerzentrale 14
ein maximaler Klemmenspannungsbereich für den Stromsteller 9 eingegeben wird. Beim Erreichen des
oberen Wertes werden die Ventile V3 zum Produktausstoß und V2 zur Zuführung von Frischlauge solange
geöffnet, bis der untere Klemmenspannungswert erreicht wird, was dann eine Schließung der Ventile
bewirkt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von übersättigten Alkalizinkatlösiingen durch anodische Auflösung
von Zmkmetall in Alkalilaugen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens als eine Kathode eine elektrokatalytisch for die Wasserstoffentwicklung wirksame Elektrode verwendet wird, die
mit der Zinkanode für die Dauer der Auflösungsreaktion leitend verbunden wird und von dieser durch ι ο
einen Elektrolytzwischenraum getrennt ist, wobei gegebenenfalls die Umsetzungsgeschwindigkeit geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Zinkplatte als Anode beidseitig
je eine Katalysatorkathode gegenübergestellt ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzung durch die
Ausnutzung des Gaslifteffektes der kathodischen Wasserstoffentwicklung erfolgt
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkelektrode von der übrigen Zelle durch ein feinporiges, elektronisch nicht-leitendes Diaphragma bzw.
Membran mit Porenweiten < ΙΟμπι getrennt ist
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Reaktionsgeschwindigkeit bzw. des Zellenstroms über einen zwischen Zinkanode und Katalysatorkathode geschalteten Zweiquadranten-Gleich-
stromsteller erfolgt, dessen Ausgangsspannung bei unveränderter Stromrichtung positive wie negative
Werte anzunehmen vermag.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung und Steuerung des Prozesses über den Strom
und die Spannung des Stromstellers erfolgt
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung und Steuerung des Prozesses über eine
Leitfähigkeitsmeßzelle erfolgt
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung und
Steuerung des Prozesses über die Wasserstoffentwicklungsrate durch Volumen- bzw. Druckmessung
erfolgt
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Frischlauge 3 bis 14 M Kali- oder Natronlauge verwendet
wird. so
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Übersättigung lösliche Silikate oder
Phosphate zugesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorelektrode mit Platin, Palladium, Nickel und
Nickellegierungen in aktivierter oder fein verteilter Form (z. B. Raney-Nickel, Titan-Nickellegierungen),
Wolframcarbid oder röntgenamorphem Nickelborid oder Kobaltborid beschichtet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatorelektrode eine solche
mit röntgenamorphem Nickelborid oder Kobaltborid als Katalysator verwendet wird, die durch
langsame, kontrollierte Abscheidung des Umsetzungsproduktes von Boranaten oder Borazanen in
einer Konzentration von 0,02 bis 0,2 Mol/Liter in wäßriger Lösung mit Nickel- oder Kobaltion in
zweiwertiger Form in Gegenwart eines Komplexbildners
für das Metallion bei einer Konzentration des Metallions in der Ausgangslösung von 0,02 bis
0,2 Mol/Liter, einer. Komplexbildnerkonzentration von \ bis 10 Mol/Liter und einer Konzentration an
freiem Metallion unter to-'0 Mol/Liter uind einer
Temperatur unter 600C bei der Abscheidung zur
Bildung glatter Boridschichten auf ein Trägergerüst aus Metall erhalten isu
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440114A DE2440114C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Verfahren zur Herstellung übersättigter Zinkatlösungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440114A DE2440114C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Verfahren zur Herstellung übersättigter Zinkatlösungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440114A1 DE2440114A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2440114B2 DE2440114B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2440114C3 true DE2440114C3 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=5923744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440114A Expired DE2440114C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Verfahren zur Herstellung übersättigter Zinkatlösungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2440114C3 (de) |
-
1974
- 1974-08-21 DE DE2440114A patent/DE2440114C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2440114B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2440114A1 (de) | 1976-04-08 |
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