DE1208345B - PCM-System - Google Patents
PCM-SystemInfo
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- DE1208345B DE1208345B DEST22129A DEST022129A DE1208345B DE 1208345 B DE1208345 B DE 1208345B DE ST22129 A DEST22129 A DE ST22129A DE ST022129 A DEST022129 A DE ST022129A DE 1208345 B DE1208345 B DE 1208345B
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- H04L25/4906—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems using binary codes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al-36/12
Nummer: 1208 345
Aktenzeichen: St 22129 VIII a/21 al
Anmeldetag: 16. Mai 1964
Auslegetag: 5. Januar 1966
Die Erfindung betrifft ein Pulsccde-Modulations-System,
das im folgenden nur als PCM-System bezeichnet wird.
In diesem PCM-System werden die abgetasteten Werte einer Signalwelle in einem Binärcode mit
beschränkter Disparität übertragen. Es soll zusätzlich noch ein weiteres unabhängiges Binärsignal als zusätzliche
Stelle zu dem Code für die Signalwelle übertragen werden. Der Ausdruck »beschränkte
Disparität« wird gebraucht, um einen Binärcode zu definieren, bei dem jede Kombination aus 1- und
O-Schritten besteht und in dem die Differenz zwischen der Zahl der 1- und O-Schritte in jeder Kombination
einen bestimmten, konstanten Wert nicht überschreitet. So wird z. B. ein 8stelliger Code als Code
mit beschränkter Disparität bezeichnet, wenn die Zahl der 1-Schritte in jeder Kombination z. B. drei
oder vier beträgt, während in einem 9stelligen Code mit Einer-Disparität die Zahl der 1-Schritte vier oder
fünf betragen muß. Im Gegensatz dazu wird ein 8ziffriger Code, in dem die Zahl der l-Schritte nur
viei- beträgt, als Code mit Null-Disparität bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein PCM-System zu schaffen, bei dem die Dis23arität
durch die Kombination mit dem zusätzlichen Binärsignal nicht vergrößert wird. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Code für die Signalwelle in Originalform übertragen wird, wenn das
zusätzliche Binärsigiial einen ersten Wert hat, und in Komplementärform, wenn das Binärsignal einen
zweiten Wert hat, und daß der Wert der zusätzlichen Binärziffer den Wert des entsprechenden Binärsignals
angibt, und weiterhin, ob die restlichen Codeziffern in Original- oder Komplementärform sind.
Die Erfindung wird nun an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Darin zeigt
E i g. 1 Zeitdiagramme von verschiedenen Codes,
E i g. 2
Senders für ein PCM-System und
Senders für ein PCM-System und
E i g. 3 ein Blockdiagramm eines Teiles eines Empfängers für ein PCM-System.
Für das zu beschreibende System wird angenommen, daß die zu übertragende Information abgetastete
Werte einer Sprachwelle enthält, die quantisiert und in einem 8ziffrigen Code mit beschränkter Disparität
codiert sind. Dabei hat jede Codekombination drei oder vier 1-Schritte. Es wird weiter ein unabhängiges
Binärsignal übertragen, das z. B. den Zustand einer Teilnehmerleitung darstellt, d. h., ob eine Verbindung
aufrechterhalten wird oder nicht. Dieses unabhängige Binärsignal wird als zusätzliche Ziffer zu dem 8ziffrigen
PCM-System
ein Blockdiagramm eines Teiles eines Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Kenneth William Cattermole,
Harlow, Essex (Großbritannien)
Kenneth William Cattermole,
Harlow, Essex (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. Mai 1963 (20 847)
Code des Sprachsignals übertragen, man erhält so eine vollständige Codekombination von neun Stellen,
die über den PCM-Kanal übertragen wird.
Aus dem Diagramm der F i g. 1 läßt sich erkennen, daß die Zeit für eine vollständige 9zifFrige Codekombination
in neun Perioden tx bis t9 aufgeteilt ist
und den neun Stellen entspricht. Das unabhängige Binärsignal S (F i g. 1 a), das den Zustand der Teilnehmerleitung
darstellt, ist entweder ein positives oder ein negatives Signal. Es sei angenommen, daß
ein positives Signal S anzeigt, daß eine Verbindung noch aufrechterhalten wird, auf jeden Fall über die
Periode I1 hinaus.
Der abgetastete Sprachwert, der quantisiert und codiert wurde, kann entweder eine Codekombination
von drei 1-Schritten und fünf O-Schritten, wie z. B.
die Wellenform V3 in F i g. 1 b, oder eine Codekombination
von vier 1-Schritten und vier O-Schritten sein, wie z.B. die Wellenform F4 in Fig. lc. In
beiden Fällen werden die acht Stellen, die die Codekombination darstellen, in den Perioden t2 bis t9
übertragen.
Während der Periode I1 ist eine zusätzliche Stelle
zu der Codekombination hinzugefügt worden, die das Binärsignal 51 darstellt. Wenn diese Ziffer ein
1-Signal ist, um anzuzeigen, daß S positiv ist, dann
ist die resultierende Codekombination 101010110, wenn mit dem Signal V1 addiert ist. Hat die zusätzliche
Stelle jedoch das Signal Null, um anzuzeigen, daß S negativ ist, dann ergibt sich als resultierende
Codekombination 001010010, wenn mit dem Signal F3 addiert ist. Man kann daraus erkennen, daß der
resultierende 9stellige Code drei bis fünf 1-Schritte haben kann. Der Code hat deshalb eine mögliche
Disparität von zwei.
509 777/395
3 4
In der Praxis ist es jedoch wünschenswert, einen entgegengesetzter Polarität hat. Das Ausgangssignal S
Code zu haben, der eine Disparität hat, die so niedrig hat denselben Signalwert wie das Eingangssignal S
wie möglich ist, da ein Code mit großer Disparität ein und das Ausgangssignal 5 den zum Eingangssignal S
unsymmetrisches Signal darstellt, d. h. daß das Ver- entgegengesetzten Signalwert. Die Sprachwelle wird
hältnis von 1-Schritten zu O-Schritten über eine Zeit- 5 in einem Coder 2 abgetastet, quantisiert und in einen
periode so unsymmetrisch ist, daß das Signal zu dieser 8stelligen Code mit der Disparität 1 codiert. In der
Zeit übermäßig anfällig für Interferenzen ist und damit Praxis ist dieser Coder so aufgebaut, daß er einen
für Fehler. Ein symmetrisches oder nahezu symme- 9ziffrigen Code abgibt, von dem die erste Stelle in der
trisches Signal kann leichter übertragen und empfangen Periode (Z1) ständig das Signal 1 ist, und die übrigen
werden, und das Risiko von Fehlern im Signal ist io acht Stellen in den Perioden t2 bis t9 den 8ziffrigen
reduziert. Code darstellen, der die Disparität 1 hat.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Disparität Das 9stellige Ausgangssignal V vom Coder 2 wird
des Codes auch dann, wenn eine neunte Stelle hinzu- an den Eingang eines Differentialverstärkers 3 angefügt
wird, auf einen Wert beschränkt bleiben, der gelegt, der wiederum zwei Ausgangssignale von
nicht größer ist als der des ursprünglich 8ziffrigen 15 gleicher Amplitude, aber von entgegengesetztem
Codes. Man erreicht dies durch Übertragen des Signalwert abgibt. Das Ausgangssignal V hat den
8ziffrigen Codes entweder in Original- oder Korn- gleichen Signalwert wie das Eingangssignal F und
plementärform, abhängig vom Wert der hinzugefügten das Ausgangssignal ψ den entgegengesetzten Signalneunten
Ziffer. wert wie das Eingangssignal V. Daraus ergibt sich,
Wie in F i g. 1 dargestellt, kann das binäre Signal 20 das ψ in Wirklichkeit das Komplement des vom
zwei Werte haben, entweder den Wert S, der positiv Coder 2 erzeugten Code's F ist. Entsprechend dem
ist, oder den Wert S, der negativ ist. Auch die Codes V3 Signalwert des binären S wird dann entweder das
und F4 können eine von den zwei Formen haben, Ausgangssignal F oder das Ausgangssignal ψ übernämlich
F3 lind F4, die den originalen Code darstellt, tragen.
oder Y3 und V1, die den komplementären (invertierten) 25 Um dieses zu erreichen, werden die Ausgangs-Code
darstellt. signale S und 5 an die Torschaltungen 4 und 5
Der komplementäre Code V1 oder T^ kann einfach angelegt, die nur öffnen, wenn ein positives Signal
durch die Verwendung eines Differentialverstärkers entweder bei S oder 5 erscheint und wenn gleichzeitig
erhalten werden, wie es noch weiter unten beschrieben ein Zeitimpuls während der Periode I1 anliegt. In den
wird. Der_Zustand S wird durch das Zeichenl und der 30 als Kreis dargestellten Torschaltungen gibt die Zahl 2
Zustand 5 durch das Zeichen 0 dargestellt, wie es an, daß zwei Signale anliegen müssen, um die Tor-
oben beschrieben war. schaltung zu öffnen. Die abgegebenen Signale steuern
Es werden jetzt die möglichen Kombinationen von dann die Flip-Flop-Schaltung 6. Das Ausgangssignal
S mit V3 und F4 betrachtet. Es sind die folgenden der Flip-Flop-Schaltung 6 steuert eine der Tor-Kombinationen
möglich: 35 schaltungen 7 und 8 und wählt dabei den entsprechen-
a) Wenn das Signal S einen Wert 1 hat, werden die Jen 9stelligen Code F oder V, der über die ODER-übrigen
acht Ziffern von F3 und F4 in der Ori- Schaltung 9 als Signal W übertragen wird,
ginallage übertragen, und der 9stellige Code wird Wenn das unabhängige Bmärsignal 5 einen posi-
ginallage übertragen, und der 9stellige Code wird Wenn das unabhängige Bmärsignal 5 einen posi-
vr^ immmin j tiven Wert hat, dann veranlaßt das positive Ausgangs-
3 ! 40 signal S des Verstärkers 1 den Flip-Flop 6, den
mit F4 101010110. Zustand 0 und 1 einzunehmen, wie er in der Zeich-
b) Wenn das Signal S anliegt, das durch eine 0 nung dargestellt ist. Dadurch wird weiterhin verangekennzeichnet
ist, werden die restlichen acht laßt, daß das Ausgangssignal F vom Verstärker 3 Ziffern von F3 und F4 in der Komplementärform über die Torschaltung 7 als Signal W ausgesendet
übertragen, und der 9stellige Code wird dann 45 wird.
mit V 010101101 und Wenn jedoch das unabhängige Binärsignal S einen
m> τ? mmrnnm negativen Wert hat, dann ist 5 das positive Ausgangs-
1 K* ulUiUiUU1- signal vom Verstärker 1, und die Flip-Flop-Schal-
Man erkennt, daß von den 9stelligen übertragenen tung 6 stellt sich in den Zustand 10 ein, der dem
Codes diejenigen vier 1-Schritte haben, die die 50 Dargestellten entgegengesetzt ist. Es wird so das
Signale V3 und rVi enthalten, während die Signale, die Ausgangssignal ψ vom Verstärker ausgewählt und
das Signal ~V3 und F4 enthalten, fünf 1-Schritte haben. als Signal W übertragen.
Der resultierende 9ziffrige Code hat also immer noch Man kann aus obigem entnehmen, daß, wenn die
eine Disparität 1. Weiterhin ist es am Empfänger nur erste Ziffer in der Periode I1 den Komplementärwert
notwendig, den Zustand — 1 oder 0 — der zusätzlichen 55 einnimmt, d. h.3 wenn entsprechend dem Wert des
neunten Stelle festzustellen, die als erste in der binären Signals von 1 nach 0 invertiert wird, dann
Periode I1 übertragen wird, um die restlichen acht Ziffern ebenfalls in den Komple-
1. den Wert von S festzustellen und mentärzustand gebracht, d. h. invertiert werden. Dies
~ f ^ ^ „ , j. v, ,on · geschieht in Übereinstimmung mit den Vorgangen,
2. festzustellen ob die restlichen acht Stellen m 6o die an Hand der F i g. 1 erläutert wurden,
normaler oder komplementärer Form über- Bei dem in Fig. 3 dargestellten Empfänger wird tragen wurden. das empfangene signai ψ an den Differentialver-
normaler oder komplementärer Form über- Bei dem in Fig. 3 dargestellten Empfänger wird tragen wurden. das empfangene signai ψ an den Differentialver-
Ein Sender für ein PCM-System, das einen solchen stärker 10 angelegt, der die Ausgangssignale W und
9ziffrigen Code verwendet, wie er oben beschrieben W abgibt. Diese werden an die Torschaltungen 11
wurde, ist in der F i g. 2 dargestellt. 65 und 12 angelegt, die während der Periode I1 geöffnet
Das unabhängige binäre Signal S1 bildet das Ein- werden, und steuern dann die Flip-Flop-Schaltung 13
gangssignal für einen Differentialverstärker 1, der entsprechend. Die Flip-Flop-Schaltung 13 zeigt den
zwei Ausgangssignale von gleicher Amplitude, aber Signalzustand S an und steuert ebenfalls die Tor-
schaltungen 14 und 15, die das entsprechende Signal W oder W auswählen. Die Signale W oder W
laufen über die ODER-Schaltung 16 als richtiger Code V zu einem Decoder.
Wenn in dem empfangenen Signal W die erste Stelle den Wert 1 hat, öffnet die Torschaltung 11
während der Periode I1 und steuert die Flip-Flop-Schaltung,
wie es dargestellt ist. Deshalb gibt das Ausgangssignal vom Flip-Flop an, daß das Binärsignal
positiv ist und daß das Signal W dem Ursprung- to liehen Code V entspricht.
Wenn die erste empfangene Ziffer jedoch den Wert 0 hat, dann wird die Flip-Flop-Schaltung gekippt, und
das Ausgangssignal dieser Schaltung zeigt dann aji,
daß das binäre Signal negativ ist und daß das Signal W zum Decoder übertragen werden soll, da der originale
Code in komplementärer Form übertragen wurde und deshalb wieder in die ursprüngliche Form invertiert
werden muß.
Claims (2)
1. PCM-System, in dem die abgetasteten Werte einer Signalwelle in einem binären Code mit
beschränkter Disparität übertragen werden und in dem zusätzlich ein weiteres, unabhängiges
binäres Signal als zusätzliche Stelle zu dem Code für die Signalwelle übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Code für die Signalwelle in Originalform übertragen wird, wenn
das zusätzliche Binärsignal einen ersten Wert hat, und in Komplementärform, wenn das Binärsignal
einen zweiten Wert hat, und daß der Wert der zusätzlichen Binärziffer den Wert des entsprechenden
Binärsignals angibt und weiterhin, ob die restlichen Codeziffern in Original- oder
Komplementärform sind.
2. PCM-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Signal an der
ersten Stelle übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 777/395 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20847/63A GB973787A (en) | 1963-05-24 | 1963-05-24 | Pulse code modulation system |
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DE1208345B true DE1208345B (de) | 1966-01-05 |
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ID=10152729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1964-05-21 CH CH667664A patent/CH434360A/de unknown
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Also Published As
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