DE2516802A1 - Schaltungsanordnung zur einschraenkung der auswirkungen von bitfehlern bei pulscode-signaluebertragungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur einschraenkung der auswirkungen von bitfehlern bei pulscode-signaluebertragungenInfo
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BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER
ZWIRNER · HIRSCH
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• U.S.A.
• U.S.A.
yon_Bitfehlern bei_Pulscode-Signalübertragungen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Einschränkung der Auswirkungen von Bitfehlern bei Pulscode-Signalübertragungen
mit einer Analog-Subtrahierschaltung, die einen ersten Anschluß
zur Aufnahme eines Analog-Eingangssignals besitzt, einer Schwellenwertschaltung,
die unter Ansprechen auf das Ausgangssignal der Analog-Subtrahierschaltung Differenz-Pulscodesignale liefert,
einer an die Schwellenwertschaltung angekoppelten Digital-Akkumulatorschaltung,
die eine digitale Näherung des durch die Differenz-Pulscodesignale dargestellten Analog-Eingangssignals
erzeugt, und mit einem an die Akkumulatorschaltung angekoppelten Digital-Analogwandler, der eine diskrete Analogdarstellung des
Akkumulatorausgangsignals ableitet und an .einen zweiten Anschluß der Analog-Subtrahierschaltung anlegt.
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•ι-
Bei der Codierung vom Typ der Deltamodulation wird ein kontinuierliches
Analog-Eingangssignal mit einer rückgekoppelten diskreten
Analogsignal-Annäherung des Eingangssignals eines vorhergehenden Zeitintervalls verglichen. Das sich ergebende Fehler signal wird
zur Erzeugung eines digitalen Ausgang^ignals abgetastet, welches
die Art der Differenz zwischen dem kontinuierlichen und dem diskreten
Analogsignal ausdrückt. Sowohl in dem Rückkopplungsweg des Codierers als auch beim Decodierer einer Empfangsstelle wird irgendeine
Signalintegration benutzt, um aus dem digitalen Ausgangssignal des Codierers die diskrete Analogsignal-Näherung zu erzeugen.
Bei Deltamodulationssystemen ist jedoch eine Leckentladefunktion erforderlich, um einen dauernden Einfluß von bei der Übertragung
auftretenden Signalbitfehlern zu vermeiden, da die Auswirkungen solcher Fehler zu beträchtlichen Signalverzerrungen führen. In
digitalen Anlagen wird die Signalintegration durch irgendeine Form einer Digitalsignal-Ansammlung bewirkt. Bei diesen Systemen ist
die Leckentladefunktion dadurch erzielt worden, daß entweder das Akkumulatorsignal regelmäßig mit einem Faktor multipliziert wird,
der etwas kleiner als 1 .ist, oder daß bei Video-Systemen die digitale Speichereinrichtung periodisch auf einen Bezugsspeicherwert zurückgestellt wird, um angesammelte Fehler zum Verschwinden
zu bringen. Die Multiplikation ist schaltungsmäßig aufwendig und die periodische Rückstellung befriedigt bei Sprachübertragungsanlagen
nicht, weil dort keine Pausenzeit vorhanden ist, die der Strahlrückfuhrzeit in Video-Anlagen entspricht, welche die Möglichkeit
zur Rückstellung des Speichers eröffnet.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die erläuterten Schwierigkeiten zu beseitigen. Zur Lösung der Aufgabe geht die
Erfindung aus von einer Schaltungsanordnung der.eingangs genannten
Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung eine Signalgeneratoreinrichtung zur Erzeugung eines
Signals, das eine Polaritätsänderung der digitalen Näherung anzeigt, sowie eine Logikschaltung aufweist, die unter Ansprechen
auf jede Anzeige einer Polaritätsänderung die Differenz-Pulscodesignale komplementiert.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird aus einem Digitalsignal-Akkumulator,
in welchem eine digitale Signaldarstellung angesammelt wird, ein Signal gewonnen, das angibt, wenn die sich im
Akkumulator befindende digitale Näherung eines entsprechenden Analogsignals ihr Vorzeichen wechselt. Eine solche Anzeige wird benutzt,
um die digitale Darstellung zu komplementieren, so daß die Richtung des Einflusses digitaler Schrittbefehle in dem Digitalcode
mit Bezug auf einen vorbestimmten Bezugsamplitudenpegel innerhalb des Bereiches analoger Signaländerungen die gleiche ist,
unabhängig davon, ob das Analogsignal mit Bezug auf diesen Pegel positiv oder negativ ist. Jedesmal dann, wenn eine fehlerhafte
Digitalsignal-Ansammlung einen Wert nahe einem Bezugspegel annimmt und sich diesem Bezugspegel aus einer Richtung entgegengesetzt
zu der nähert, aus der die gewünschte Annäherung erfolgt wäre, wird also der vorhergehende Übertragungs-Bitfehler beseitigt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Umwandlung einer digitalen Darstellung in ein Analogsignal am letztmöglichen
Punkt im Signalfluß ermöglicht und dadurch die Verwendung eines nicht linearen Systems zur Amplitudendarstellung zwecks Ansammlung
einer Digitalsignal-Annäherung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Technik zur Einschränkung von Übertragungsfehlern läßt sich in Verbindung mit unterschiedlichen Arten der
Signalakkuniulation und mit unterschiedlichen Codierer- und Decodierer-Typen
anwenden. Außerdem bewirkt die Anwendung der Erfindung bei einem Codierer- und Decodiererpaar, daß die .einander
zugeordneten Digitalsignal-Akkumulatoren sich bezüglich ihres Inhaltes mit nur kleinen kurzzeitigen Signalunterschieden unmittelbar
nach Ubertragungsfehlern entsprechen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer digitalen Nachrichtenübertragungsanlage
unter Verwendung der Erfindung; Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform der Anlage nach
Fig. 1;
Fig. 3A bis 3G, 4A,4B Signaldiagramme zur Erläuterung der
Fig. 3A bis 3G, 4A,4B Signaldiagramme zur Erläuterung der
Erfindung;
Fig. 5 und 6 ein Blockschaltbild einer weiteren Aus-,
führungsform der Erfindung und ein
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Kurvendiagramm zu deren Erläuterung;
Fig. 7 und 8A bis BD ein Blockschaltbild, einer zusätzlichen
Ausführungsform der Erfindung und Kurvendiagramme
zu deren Erläuterung.
Bei der digitalen Nachrichtenübertragungsanlage gemäß Fig. 1 ist
eine Sendestation 10 über ein geeignetes Übertragungsmedium 11 mit einer Empfangsstation 12 verbunden. In der Sendestation 10 liefert
eine Taktsignalquelle 13 ein erstes Taktsignal C1 und ein zweites Taktsignal C2, das die gleiche Frequenz wie das Taktsignal C1 hat,
gegenüber diesem aber durch Übertragung über eine Verzögerungsschaltung 16 etwas verzögert ist. Eine Verzögerungszeit gleich der
Durchlaufzeit von vier in Reihe geschalteten Gattern reicht im allgemeinen für die Zwecke der zu beschreibenden Schaltungen aus.
Die Taktsignale C1 und C 2 werden, wie durch die entsprechenden Bezugszeichen angedeutet, an verschiedenen Punkten innerhalb der
Sendestation 10 verwendet.
Ein kontinuierliches Analog-Eingangssignal, beispielsweise ein
Sprachsignal in einer Fernsprechübertragungsanlage wird auf einer Leitung 17 an einen Eingang einer Analog-Subtrahierschaltung 18
gegeben. Ein zweites Eingangssignal für die Analog-Subtrahierschaltung 18 ist ein diskretes Analog-Näherungssignal, das einen
Teil des Signals auf der Leitung 17 während eines früheren Zeitintervalls darstellt. Das am Ausgang der Subtrahierschaltung 18
erscheinende Differenzsignal wird an eine Schwellenwertschaltung
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gegeben, die im vorliegenden Fall zweckmäßig ein D-Flip-Flop 19 ist. Solche Flip-Flops sind bekannt. Sie nehmen bei Zuführung,
eines Signals an ihrem Takteingang CK einen Binärzustand an, der dem Binärzustand des Signals am D-Eingang des Flip-Flops
entspricht. Außerdem weisen die D-Flip-Flops einen Voreinstelleingang PS und einen Löscheingang CR auf, an den Signale angelegt
werden können, die das Flip-Flop veranlassen, einen vorgegebenen Zustand unabhängig davon einzunehmen, ob das Flip-Flop durch ein
Taktsignal betätigt wird oder nicht. Solche Flip-Flops enthalten außerdem üblicherweise komplementäre Ausgänge Q und Φ, von .denen
der Q-Ausgang auf hohem oder niedrigem Binärpegel abhängig davon ist, ob das Signal am D-Eingang auf hohem bzw. niedrigem Pegel
ist. Ein solcher hoher Pegel am Q-Ausgang stellt den Einstelloder Voreinstellzustand des Flip-Flops dar. Ein niedriger Pegel
am Q-Ausgang stellt den Rückstell- oder Löschzustand dar. Das Flip-Flop 19 erhält das Taktsignal C1 an seinem Takteingang. Dieses
Signal hat zweckmäßig eine Frequenz, die wesentlich größer als die Nyquist-Abtastfrequenz für Analogsignale derjenigen Art ist,
welche voraussichtlich über die Eingangsleitung 17 eintreffen.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 19 ist mit dem Richtungssteuer eingang
eines Digital-Akkumulators, beispielsweise eines reversiblen Binärzählers 20, verbunden, dem an seinem Zähleingang das Taktsignal
C2 zugeführt ist. Der Zählwert des Zählers steigt an, wenn das Flip-Flop 19 eingestellt ist, und fällt ab, wenn das Flip-Flop
zurückgestellt ist. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1
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ist der Zähler 20 ebenso wie andere, noch zu beschreibende Zähler
so gezeigt, daß die höchststellige Stufe oben und die niedrigststellige Stufe unten angeordnet ist. Bitparallele Ausgangssignale
des Zählers 20 sind von entsprechenden Zählerstufen über individuelle Leitungen eines Kabels 21 an die Eingänge eines Digital-Analogwandlers
22 angekoppelt. Der Zähler 20 erzeugt von sich aus einen Zweier-Komplement-Code einschließlich einer Vorzeicheninformation
in der höchstwertigen Stufe und eine Größeninformation in den anderen Stufen. Der Wandler 22 leitet aus den Zählerausgangssignalen
eine zugeordnete diskrete Analogsignal-Näherung zur Übertragung über eine Leitung 23 zu dem oben erwähnten zweiten Eingang
der Subtrahierschaltung 18 ab. Eine nicht getrennt dargestellte kapazitive Kopplung in Schaltungen, die das Ausgangssignal des
Wandlers verwenden, stellt automatisch den Null-Amplitudenbezugswert für die diskrete Analog-Annäherung des Wandlers her, so daß
eine auf das Vorzeichen der Digital-Näherung des Zählers ansprechende komplementierende Logik nicht erforderlich ist. Digital-Analogwandler
der erwähnten Art enthalten häufig irgendeine Art von Widerstands-Kettennetzwerken. Hiervon sind viele Arten bekannt und
werden daher hier nicht betrachtet, da Einzelheiten des Wandlers nicht Teil der Erfindung bilden.
Jedes Bit des Signalwortes auf dem Kabel 21 wird außerdem an individuelle
Eingänge eines UND-Gatters 26 gekoppelt, das bei Koinzidenz hoher Ausgangssignale an allen Ausgängen des Zählers 20 anspricht
und das Flip-Flop 19 zur-· '.touellt. Diese Schaltung stellt einen
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Überlaufschutz für den Codierer dar, derart, daß der Zähler 20 bei Erreichen seines vollen Zählwertes gezwungen wird, für einen
Zyklus nach rückwärts zu zählen,statt auf Null zu laufen. Auf ähnliche Weise sind die Adern des Kabels 21 an ein NOR-Gatter 27
gekoppelt, um das Flip-Flop 19 beim Auftreten eines Null-Zustandes
im Zähler 20 voreinzustellen und damit den Codierer auf entsprechende
Weise gegen ein Unterlaufen zu schützen, d. h., zu verhindern, daß der Zähler in einer einzigen Taktperiode in den Zustand mit nur
1-Werten läuft, nachdem er den Null-Zustand erreicht hat.
Das digitale Ausgangssignal vom Q-Ausgang des Flip-Flops 19 wird außerdem einer wählbaren Invertier-Logik zugeführt, beispielsweise
einem Verknüpfungsglied vom Typ eines EXKLUSIV-ODER-Gatters. Bei
dem Ausführungsbeispiel wird ein EXKLUSIV-NOR-Gatter 28 verwendet, dessen digitales Ausgangssignal über ein weiteres D-Flip-Flop 29
zur Übertragungsstrecke 11 geht. Dem Flip-Flop 29 wird das C2-Taktsignal
zur Regenerierung des Digitalformats des Codierer-Ausgang^ignals
zugeführt, so daß vom Q-Ausgang des Flip-Flops 29 an die Übertragungsstrecke gelieferte Impulse im wesentlichen
einheitliche Amplitude und Dauer besitzen.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird eine Polaritätsänderung des digitalen Näherungswertes des Zählers 20 benutzt, um
das serielle Digitalsignal zu invertieren. Zu diesem Zweck verbindet die Leitung 30 den höchststelligen Bit-Ausgang des Zählers
20 mit einem zweiten Eingang des EXKLUSIV-NOR-Gatters 28. Jedesmal
wenn also das höchststellige Bit, d. h., das Vorzeichen-Bit,
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des im Zähler 20 enthaltenen Digitalsignals den Binärzustand ändert, wird die Digital-Darstellung des kontinuierlichen Analogsignals
komplementiert. Die Auswirkung dieser Komplementbildung
besteht darin, daß Richtungsbefehle, die der Empfangsstation 12 mit der Digitalsignal-Darstellung vom Codierer 10 zugeführt werden,
im Sinne einer Größe statt einer Amplitude gegeben werden. D. h., ein Impuls oder eine binäre 1 treibt ein digitales Näherungssignal immer weg von einem vorgegebenen Bezugsamplitudenpegel
innerhalb des Bereiches voraussichtlicher Araplitudenvariationen des kontinuierlichen Analogsignals auf der Eingangsleitung 17.
Auf entsprechende Weise treibt ein Signal ohne Impulse, d. h., eine binäre 0 das digitale Näherungssignal immer in Richtung auf
den vorbestimmten Bezugspegel. Diese Art der Richtungssteuerung wird gelegentlich Intern-Signalgabe genannt, da der Bezug, der
die Richtung der Signalbewegung bestimmt, innerhalb des Analogsignal-Variationsbereiches
liegt. Ein Ergebnis dieser Art der Steuerung besteht darin, daß ein Übertragungsfehler eines Bits
der Digitaldarstellung nur eine kurze Abweichung der Analogsignal-Näherung in der Empfangsstation verursacht, da der Signalfehler automatisch in einem Digital-Akkumulator gelöscht wird,
wenn eine fehlerhafte Digital-Akkumulation einen Wert nahe einem Bezugspegel erreicht und sich diesem Pegel aus einer Richtung
nähert, die entgegengesetzt von derjenigen Richtung ist, aus der die gewünschte richtige Annäherung an den Bezugspegel erfolgt
wäre. Diese Betriebsweise soll nachfolgend genauer an Hand der Figuren 3A bis 3G und 4A bis 4B betrachtet werden.
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Der Decodierer in der Empfangsstation 12 führt im wesentlichen die gleiche Digital-Akkumulation wie im Rückkopplungsabschnitt
des Codierers in der Sendestelle 10 aus. Ein EXKLUSIV-NOR-Gatter 31 koppelt die Digitalsignal-Darstellung von der Übertragungsstrecke 11 an den D-Eingang eines D-Flip-Flops 32. In der Empfangsstation
12 werden aus den über die Übertragungsstrecke 11 gelieferten
Eingangssignalen mit Hilfe von TaktwMergewinnungsschaltungen
(nicht gezeigt) irgendeiner geeigneten Art Taktsignale abgeleitet. Diese wiedergewonnenen Taktsignale stellen die Taktsignale
C1* sowie die Taktsignale C21 dar, die mit Bezug auf die
Taktsignale C1' auf die oben für die Sendestation 10 beschriebene
Weise verzögert sind.
Die Taktsignale C1 · werden an den Takteingang des Flip-Flops 32
angelegt. Der Q-Ausgang dieses Flip-Flops liefert Richtungssteuerbefehle
an einen reversiblen Binärzähler 33, dem die Taktsignale
C21 als Zählsignal zugeführt sind. Die Adern eines Kabels 36
verbinden entsprechende Ausgänge des Zählers 33 mit Eingängen eines weiteren Digital-Analogwandlers 37. Dessen Ausgangssignal auf der
Leitung 41 stellt nach einer geeigneten Tiefpassfilterung (nicht gezeigt) ein kontinuierliches Analogsignal dar, das dem auf der
Leitung 17 in der Sendestation 10 gelieferten Eingangssignal entspricht. Der Decodierer ist ebenfalls mit einem Überlaufschutz
durch ein UND-Gatter 37 sowie einem Unterlaufschutz mit Hilfe eines NOR-Gatters 38 ausgestattet, wodurch der Rückstell- bzw.
Voreinstelleingang des Flip-Flops 32 auf die oben in Verbindung mit
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der Sendestation 10 beschriebene Weise gesteuert wird. Die
Leitung 39 verbindet den höchststelligen Ausgang des Zählers 33
mit einem zweiten Eingang des EXKLUSIV-NOR-Gatters 31, um die
Digital-Darstellung des Decoder-Eingangssignals jedesmall dann 2Xi komplementieren, wenn die vom Zähler 33 gelieferte Digital-Näherung
ihr Vorzeichen ändert. Wenn also ein Übertragungsfehler auf der Strecke 11 dazu führt, daß die Umkehrwerte in den Gattern
28 und 31 außer Trit geraten, so wird entsprechend der obigen Erläuterung diese Abweichung bei einem nachfolgenden Nulldurchgang
gelöscht.
In Fig. 2 ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der digitalen Übertragungsanlage nach Fig. 1 gezeigt. Da das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 in vielen Punkten dem nach Fig. 1 ähnlich ist, sind entsprechende Bauteile mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen. Die Abänderung besteht hier darin, daß das
EXKLUSIV-NOR-Gatter 28 in die Rückkopplungsschleife des Codierers
in der Sendestation 10' verlegt worden ist. Im einzelnen wird die Codierer-Rückkopplung vom Q-Ausgang des Flip-Flops 29' abgeleitet
und an den Richtungssteuereingang des Zählers 20' angelegt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel speichert der Zähler 20' nur den Wert des Binärcode. Ein Polaritätsbit.wird entsprechend der nachfolgenden
Erläuterung getrennt abgeleitet. Das Kabel 21' koppelt die binärcodierte
Signaldarstellung der Digital-Näherung im Zähler 20' an den Digital-Analogwandler 22'. Die Adern im Kabel 21· sind an ein
UND-Gatter 40 angeschlossen, um das Flip-Flop 29' zurückzustellen
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und so einen Überlaufschutz der oben in Verbindung mit Fig. 1 .
beschriebenen Art bereitzustellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind der Unterlaufschutz
und die polaritätsabhängige Logik miteinander kombiniert. Die Adern im Kabel 21' führen demgemäß zu entsprechenden Eingängen
eines ODER-Gatters 43. Außerdem ist der Q-Ausgang des Flip-Flops 29!
über eine Leitung 46 mit einem weiteren Eingang des Gatters 43 gekoppelt. Dessen Ausgang liefert ein Betätigungseingangssignal
an das UND-Gatter 47 und ein Sperreingangssignal an das UND-Gatter 48, wenn eine binäre 1 in irgendeiner Stufe des Zählers 20.f oder
im digitalen Ausgangssignal des Codierers vorhanden ist. Taktsignale
C3f die mitBezug auf die Taktsignale C2 weiter mit Hilfe einer
Verzogerungsschaltung 49 verzögert sind, stellen Beätigungseingangssignale
für die beiden Gatter 47 und 48 dar. Im normalen Betrieb veranlaßtalso jeder Impuls im digitalen Ausgangssignals des
Codierers das Gatter 47 f Taktsignale C3 zur Weiterschaltung des
Zählers 20' durchzulassen. Bei Koinzidenz eines niedrigen Signalpegels,
d. h., in Abwesenheit von Impulsen, auf den Adern 21' vom
Zähler 20' und auf der Leitung 46 vom Flip-Flop 29' wird jedoch
das Sperreingangssignal des Gatters 48 abgetrennt und ein Taktimpuls vom Zähler 20' über das Gatter 48 zum Takteingang eines
weiteren D-Flip-Flops 50 abgelenkt, das als Kippschaltung geschaltet ist. Zu diesem Zweck ist der Q-Ausgang des Flip-Flops 50 über die
Leitung 51 mit dem D-Eingang verbunden, so daß beim Auftreten jedes Taktimpulses das Flip-Flop 50 seinen Zustand ändert. Eine solche
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Zustandsänderung tritt jedesmal dann auf, wenn der Zähler 20'
im Null-Zustand ist und das Flip-Flop 29' einen Rückwärtszählbefehl
gibt, d. h., keinen Impuls liefert. Dieser Zustand gibt an, daß die Polarität der diskreten Analog-Näherung auf der
Leitung 23 geändert werden muß und außerdem zu verhindern ist,
daß der Zähler 20' unmittelbar in den Zustand mit nur 1-Werten läuft und dadurch den Codiererbetrieb verwirrt. Beide Notwendigkeiten
werden durch die gerade beschriebenen Gatter 47 und 48 erfüllt.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 50 ist über eine Leitung 52 mit einer
Komplement-Logik C passender Art im Digital-Analogwandler 22' verbunden,
um die Polarität seines diskreten Analog-Ausgangssignals zu ändern. Beispielsweise kann die Logik C entweder den tatsächlichen
Wert oder das Komplement des digitalen Ausgang^ignals vom Zählers
20' wählen, oder die Logik kann das analoge Ausgangssignal des Wandlers entweder dem invertierenden Eingang oder dem nicht invertierenden
Eingang eines Verstärkers (nicht gezeigt) zur Ankopplung an die Leitung 23 zu führen. Außerdem verbindet eine Leitung 53
den Q-Ausgang des Flip-Flops 50 mit dem zweiten Eingang des EXKLUSIV-NOR-Gatters 28, um die Digitalsignal-Invertierung vorzunehmen,
die auf ähnliche Weise durch Signale auf der Leitung 30 in Fig. 1 veranlaßt worden ist. Das EXKLUSIV-NOR-Gatter 28 komplementiert
das digitale Eingangssignal am Richtungssteuereingang des Zählers 20 und zwingt demgemäß den Zähler, in Vorwärtsrichtung zu
zählen, obwohl das kontinuierliche Analogsignal auf der Leitung 17
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möglicherweise einen Anstieg mit dem gleichen Vorzeichen besitzt, d. h., die Amplitude ihr Vorzeichen geändert hat, nicht aber die
Steigung.
In der Empfangsstation 12' gemäß Fig. 2 wird das Digitalsignal von der Über tragungs strecke 11 direkt an den D-Eingang des D-Flip-Flops
32' angelegt, dem die wiedergewonnenen Taktsignale entsprechend der obigen Erläuterung in Verbindung mit Fig. 1 zugeführt werden.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 3?-' liefert Richtirngssteuerbefehle
an den Zähler 33', dessen bitparallelen Digital-Ausgangssignale über Adern des Kabels 36' mit dem Digital-Analogwandler 37' verbunden
sind. Ein Überlaufschutz wird auf die oben für die Sendestation 10' beschriebene Weise durch ein UND-Gatter 56 bereitgestellt,
das auf Signale auf den Adern des Kabels 36' anspricht und das Flip-Flop 32' zurückstellt, wenn nur 1-Zustände im Zähler
33' auftreten. Auf entsprechende Weise werden Signale vom Kabel 36' einem ODER-Gatter 58 zugeführt, dessen Ausgang^ignale ein
UND-Gatter 59 vorbereiten und ein UND-Gatter 60 sperren, um sowohl einen Unterlaufschutz als auch eine Polaritätsänderungsanzeige auf
die gleiche Weise zu bewirken, wie oben in Verbindung mit dem Zähler 20' der Sendestation 10' beschrieben worden ist. gas Ablenken
eines Taktimpulses vom Zähler 33' bei Feststellung, daß eine Polaritätsumkehr erforderlich ist, bewirkt, daß ein Taktimpuls
C2' an den Takteingang eines D-Flip-Flops 62 gegeben wird, da-s als Kippschaltung arbeitet. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 62
führt über eine Leitung 63 an die Komplement-Logik C im Digital-Analogwandler
37', um diesem die Vorzeicheninformation zuzuführen.
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Aus der Ähnlichkeit zwischen den Akkumulatoren der Codierer und Decodierer bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bzw. 2 läßt
sich erkennen, daß ein Empfangs-Akkumulator dem ihm zugeordneten Sende-Akkumulator folgt. Entsprechend wird, wenn ein Übertragungsfehler
auf der Übertragungsstrecke der Anlagen gemäß Fig. 1 und in Richtung des Signalflusses hinter dem EXKLUSIV-NOR-Gatter
auftritt, dieser Übertragungsfehler in irgendeinem nachfolgenden Digital-Akkumulator gelöscht, wenn die fehlerhafte diskrete Digital·-
Näherung sich dem Richtungsbezugspegel in einer Richtung nähert, die der entgegengesetzt ist, in v/elcher die richtige Näherung
erfolgt wäre.
Fig. 3A bis 3G zeigen Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Digitalcode-Invertierlogik, beispielsweise des EXKLUSIV-NOR-Gatters
28. Die willkürlich gewählten Amplitudeneinheiten, die in den Fig. 3A, 3D und 3G verwendet werden, sind gleich, aber
in den Fig. 3A und 3D im Vergleich zu Fig. 3G unterschiedlich numeriert, um das Verständnis der Arbeitsweise zu erleichtern.
Es wurde· gefunden, daß die Funktion der Logi^ zu einer Einschränkung
der Auswirkungen von Übertragungsfehlern führt, die in dem Digitalsignal an irgendeinem Punkt der Anlage hinter der EXKLUSIV-NOR-Logik
auftreten können. Diese Logik erfüllt also auf digitale Weise die Funktion eines Leck- oder Ableitwiderstandes in einem
Analog-Integrator, wobei die Leckentladung bewirkt, daß solche Übertragungsfehler während einer begrenzten Zahl von Bit-Zeitintervallen
verschwinden, statt zu einer dauernden Verschiebung
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zwischen der Codierer-Rückkopplungsnäherung und der Decodierer-Analognäherung
zu führen.
Fig. 3A zeigt überlagert ein Analogsignal und die zugeordnete diskrete Analog-Näherung, die von dem Codierer und Decodierer
in Fig. 1 bei unterbrochenen Leitungen 30 und 39 erzeugt würde. In Fig. 3A ist kein Übertragungsfehler dargestellt. Fig. 3B zeigt
an Hand binärer 1-und O-Werte die Ausgangsignalfolge des 1-Bit-Codierers,
die zu der stufenförmigen Analog-Näherung gemäß Fig. 3A in Abwesenheit von Übertragungsfehlern führen würde. Fig. 3C enthält
die gleiche Information wie Fig. 3B, wobei aber zu den Zeitpunkten ti und t3 Übertragungsfehler auftreten, die ein Bit 0 in
ein Bit 1 umwandeln.
Fig. 3D zeigt an Hand der gestrichelten, mit "fehlerhaftes Signal"
bezeichneten Kurve die Auswirkung der in Fig. 3 angegebenen Übertragung sfehler auf einen hypothetischen Codierer, der die Leckentladefunktion
we-der in analoger noch in digitaler Form besitzt. D.h., es wird eine konventionelle Amplitudensignalgabe benutzt,
bei der ein Bit bestimmten Typs jeweils die Näherung in die gleiche Richtung mit Bezug auf einen Bezugspegel, beispielsweise den Pegel O
in Fig. 3D treibt, der außerhalb des Variationsbereiches.des kontinuierlichen
Analog-Signals liegt, und zwar unabhängig von dem kontinuierlichen Analogwert mit Bezug auf einen anderen Pegel
innerhalb des Variationsbereiches, beispielsweise den Pegel 4,5
in Fig. 3D. Das zum Zeitpunkt ti auftretende Fehlersignal bewirkt,
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daß die Analog-Näherung nach oben statt nach unten wie im
Falle des gewünschten Signals läuft. Diese Verschiebung zwischen dem fehlerhaften Signal und dem Weg, den das gewünschte
Signal in Abwesenheit des Übertragungsfehlers genommen hätte, dauert in Abwesenheit irgendeiner Leckentladung unbegrenzt an.
Beim Auftreten eines zweiten Übertragungsfehlers zum Zeitpunkt t3 vom gleichen Typ wie der erste Fehler zum Zeitpunkt ti wird
die Verschiebung größer. Üblicherweise treten solche Fehler in einer Anlage so auf, daß sie die im Decodierer erzeugte Analog-Näherung
beeinflussen, nicht aber die im Codierer erzeugte Näherung, Demgemäß ergibt sich eine Verschiebung zwischen diesen beiden
Näherungen. Eine solche Verschiebung ist insbesondere nachteilig in Anlagen, bei denen die Digital-Akkumulation unter Anwendung
einer kompandierten, d.h., unstetigen Codierregel erfolgt.
Fig. 3E zeigt in Form binärer 0- und 1-Werte das 1-Bit-Codierausgangsignal
auf der Leitung 11 vom Codierer gemäß Fig. 1 oder 2. Die Fig. enthält die gleiche Information wie in Fig. 3B mit
den Änderungen, die der Verwendung der EXKLUSIV-NOR-Invertierlogik
entsprechen. Man erkennt, daß das Digitalsignal in Fig. 3E im Vergleich zu dem in Fig. 3B jedesmal dann komplementiert ist,
wenn das analoge Eingangssignal die. mittlere Amplitudenachse bei 4,5 Amplitudeneinheiten kreuzt.
Fig. 3G zeigt als ausgezogene Kurve die Analog-Näherung, die durch
die Digital-Information in Fig. 3E erzeugt wird. In Fig. 3G sind
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die Amplitudeneinheiten positiv und negativ mit Bezug auf einen Null-Bezugspegel innerhalb des Variationsbereich.es des Analogsignals numeriert,. Um die Korrespondenz der Pegel mit den Figuren
3A und 3D aufrechtzuerhalten, ist die Numerierung der Pegel in
Fig. 3G nahe dem Null-Pegel im Vergleich zu tatsächlichem Amplitudenwerten notwendigerweise verzerrt.
Fig. 3F enthält die gleiche Information wie Fig. 3E, aber zusätzlich
die beiden Übertragungsfehler zu den Zeitpunkten ti und t3, die bereits in Verbindung mit Fig. 3C erwähnt worden sind. Zum
Zwecke der vorliegenden Erläuterung wird ein Fehler als eine Codeänderung angesehen, so daß in Fig. 3F der t3-Fehler als eine
Änderung von einer binären 1 in eine binäre 0 im Hinblick auf die Komplementierung erscheint, die aufgetreten ist, nachdem das
analoge Eingangssignal die Null-Amplitudenachse zum ersten Mal gekreuzt hat. Diese fehlerhafte Digitalinformation erzeugt eine
Analog-Näherung, die der gestrichelten Kurve in Fig. 3G entspricht.
Nach dem ti-Fehler ist also eine Verschiebung zwischen der Kurve für das fehlerhafte Signal und das erwünschte Signal vorhanden.
Zum Zeitpunkt t2, also nach der Kreuzung des Analogsignals in den Bereich negativer Amplituden ist der Anstieg des kontinuierlichen
Analogsignals so beschaffen, daß die gewünschte diskrete Näherung mehrere Nullachsenkreuzungen aufgewiesen hätte, bevor
die fehlerhafte diskrete Näherung dieNullachse erreicht. Demgemäß werden die beiden Näherungen beim Pegel 1 zum Zeitpunkt t2 zur
Deckung gebracht und die Verschiebung verschwindet. Die Inver-
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tierung in der EXKLUSIVENOR-Logik hat die beiden Kurven für die
Signalnäherung dadurch in Übereinstimmung gebracht, daß unabhängig
von der Polarität mit Bezug auf die Nullachse jede 0 in Richtung auf die Nullachse treibt und jede 1 weg von der Nullachse.
Bis zum Auftreten des zweiten Fehlers zum Zeitpunkt t3 findet
keine weitere Verschiebung statt. Der Einfluß des zweiten Fehlers · wird auf entsprechende Weise zum Zeitpunkt t4 kurz vor der
nächsten Nullachsenkreuzung des analogen Eingangssignals gelöscht. ·
Es wurde gefunden, daß diese kurzzeitigen Verschiebungen als Ergebnis der Übertragungsfehler im Diagramm der Fig. 3G für das
menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind.
Da die sogenannte Größen- oder Intern-Signalgabe die gleichen Auswirkungen hinsichtlich des Amplitudenbezugspegels unabhängig
davon hat, ob das kontinuierliche Analogsignal mit Bezug auf diesen Pegel positiv oder negativ ist, läßt sich die Information
bezüglicher Signalpolarität nicht ohne weiteres zu einer Empfangsstation
in einem digitalen Übertragungssystem unter Verwendung eines 1-Bit-Digitalcode desjenigen Typs übertragen, der von den
hier bereits beschriebenen Codierern erzeugt wird. Trotzdem sollte keine dauernde Fehlanpassung zwischen den Funktionen der Empfangsstation
und der Sendestation als Ergebnis eines Übertragungsfehlers auftreten. Dies gilt auch für den Fall einer Signalinversion, die
auf einem Übertragungsfehler beruhen kann, wie er beispielsweise
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zum Zeitpunkt ti in Fig. 4A dargestellt ist. Der richtige Digitalcode
ist dort oberhalb des Kurvendiagramms angegeben und führt zu dem durch die ausgezogene Kurve in Fig. AA dargestellten richtigen
Ansprechen. Nimmt man jedoch an, daß die erste binäre 1 zum Zeitpunkt ti fehlerhaft in eine binäre 0 vor dem Eintreffen in der Empfangsstation
des Systems umgewandelt worden ist, dann würde sich kurzzeitig ein fehlerhaftes Signal-ansprechen ergeben, das durch die
gestrichelte Kurve in Fig. 4A angedeutet ist. In diesem Fall bewirkt
der Fehler, daß die tatsächliche digitale Näherung in der Empfangsstation die Nullachse, die zwischen den willkürlich numerierten
Amplitudenpegeln 4 und 5 in der Zeichnung erscheint, kreuzt. Dieser
Fehlerzustand dauert für nur 5 Codiererzyklen an, bis er zum Zeitpunkt t2 gelöscht wird, wenn die beiden Digital-Näherungen beim
Pegel 5 zur Deckung gebracht werden.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß eine fehlerhafte Phaseninversion
der digitalen Näherung durch ein fehlerhaftes Starten oder durch einen Verlust der Anlagensynchronisation verursacht
wird. Einen solchen Fall zeigt Fig. 4B. Hierbei nimmt die invertierte
Ansprechkurve gerade numerierte Amplitudenpegel in ungerade numerierten Codiererzyklen an und umgekehrt. Dagegen würde die
richtige Ansprechkurve ungerade numerierte Pegel in ungerade numerierten Zyklen und gerade numerierte Pegel in gerade numerierten
Zyklen haben. Eine Inversion dieser Art wird nicht automatisch
durch die digitale Code-Invertierlogik nach der Erfindung korrigiert da die richtige und fehlerhafte Digital-Näherung niemals auf einem
gemeinsamen Amplitudenpegel zur Deckung gebracht werden können.
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ßiese Situation ist jedoch nicht besonders schwerwiegend. Im
Fall eines Verlustes der Anlagensynchronisation ist es üblicherweise erforderlich, daß für die gesamte Digitalanlage beliebiger
Art die normale Informationsübertragung unterbrochen und eine Neusynchronisation eingeleitet wird. Das gleiche gilt auch für
digitale Übertragungsanlagen unter Verwendung der erfindungs-. gemäßen Schaltungsanordnung. Wenn die Signalinversion der in
Fig. 4b gezeigten Art als Ergebnis eines fehlerhaften Startverfahrens
auftreten sollte, wäre trotzdem kein wesentlicher, vom Menschen wahrnehmbarer Unterschied zwischen der invertierten und
der richtigen Digital-Annäherung vorhanden. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß solche Inversionen häufig in verschiedenen
Verbindungsabschnitten von sprachfrequenten Anlagen verschiedener Art nach dem Stand der Technik auftreten. Wenn außerdem die invertierte
Ansprechkurve gemäß Fig. 4B durch einen Übertragungsfehler verursacht würde, der in einem Codierer an einem Punkt des Signalflußweges
vor der digitalen Code-Invertierlogik auftritt, wäre das Ergebnis ein einziges hörbares Klicken im reproduzierten
kontinuierlichen Analog-Ausgangsignal in der Empfangsstation.
In Fig. 5 ist in Form eines Blockschaltbildes ein Codierer dargestellt,
der in vieler Hinsicht dem in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Codierer ähnlich ist. Sich entsprechende Schaltungsbauteile sind mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen.
Bei diesem Codierer ist ein Integrator 66 zwischen den Ausgang der
Subtrahierschaltung 18 und dem D-Eingang des Flip-Flops 19fl ge-
509844/0798
schaltet. Diese Integration erleichtert eine Codierer-Betriebsweise
nach Art einer Zeitinterpolation, die dem Digitalteil des Codierers die Möglichkeit verschafft, auf der Grundlage einer
kleinen Anzahl diskreter Amplitudenstufen zu arbeiten, aber sich
zwischen diesen Stufen mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen, so daß der Mittelwert der Digital-Näherung einem von einer Vielzahl
von vorbestimmten Zwischenstufen zwischen einem Paar der diskreten Digitalstufen entspricht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Flip-Flop 19' ' durch das
Taktsignal C3 gelöscht, das jedem C1-Taktsignal folgt, welches das Flip-Flop in die Lage versetzt, auf den Analogsignalpegel an
seinem Eingang D anzusprechen. Die Ausgänge Q und U des Fiip-Flops
19' ' sind mit der digitalen Code-Invertierlogik 67 verbunden, die in Form einer EXKLUSIV-ODER-Logik zweigleisige logische
Eingangssignale aufnehmen kann. Die Logik 67 enthält am Eingang NAND-Gatter 68 und 69, die die Q-und Q-Ausgang^signale des Flip-Flops
19' ' aufnehmen. Die Ausgan^ignale der Gatter werden an'
zugeordnete Eingänge eines weiteren NAND-Gatters 70 gegeben, dessen Ausgang mit dem D-Eingang eines Flip-Flops 20'' verbunden ist.
Dessen Ausgänge Q und "Q. liefern zweigleisige logische Richtungsbefehle an die Eingänge R und L eines Schieberegisters 71, um
Rechts- und Lirisverschiebungen im Register zu steuern. In Fig. 5 ist das Schieberegister jedoch in vertikaler Lage dargestellt,
wobei die höchststellige Stufe oben und die niedrigststellige Stufe unten angeordnet sind. Taktsignale C2 stellen die Schiebesignale
für das Register 71 dar, nachdem sie ein NAND-Gatter 72
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durchlaufen haben, um den'Schiebevorgang mit Bezug auf das
Ansprechen des Flip-Flops 20'' zu verzögern, um sicher zu sein, daß das Flip-Flop angesproche'n hat, bevor das Schieberegister
71 betätigt wird.
Eine Leitung 73 führt binäre O-Werte in die höchststellige Stufe
des Registers beim Schieben nach rechts bzw. entsprechend der Darstellung nach unten ein und eine entsprechende Leitung 76 führt
binäre 1-Vierte in die niedrigststellige Stufe bei Verschiebungen
nach links bzw. nach oben ein. Eine nach oben gerichtete Verschiebung wird durch einen Codierer-Ausgangsimpuls veranlaßt,
d. h., ein hohes Q-Ausgangssignal vom Flip-Flop 20''. Entsprechend
wird eine nach unten gerichtete Verschiebung beim Fehlen eines Impulses im digitalen Ausgang^ignal des Flip-Flops 20'' veranlaßt,
d. h. bei einem hohen Ausgang^ignal am Ausgang Q des Flip-Flops.
Dadurch enthält das Schieberegister 71 eine binäre Codedarstellung von Amplituden, die Segmentgrenzen in einem segmentierten Pulscode
gemäß einer stückweise linearen Näherung eines sogenannten mu-Gesetz-Kompandiertehcode entsprechen. Eine solche Darstellung
wird gelegentlich schiebekompandierter Code oder m:m-Code genannt,
d. h., es handelt sich um eine Codedarstellung, bei der nur 1-Werte
am niedrigststelligen Ende eines Wortes und nur O-Werte am anderen Ende des Wortes gruppiert sind.
Das Schieberegister 71 enthält nur Größeninformationen. Ausgangesignale
von entsprechenden Stufen des Registers sind über Adern
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im Kabel 21' an Eingänge des Digital-Analogwandlers 22' angekoppelt.
Ein überlaufschutz wird durch eine Leitung 77 erzielt, die die höchststellige Ader im Kabel 21' mit einem Eingang des NAND-Gatters
70 in der Invertier logik 67 verbindet. Immer dann, wenn also das Register 71 einen Zustand mit nur 1-Werten annimmt, liefert die
Leitung 77 ein hohes Eingangssignal an das NAND-Gatter 70, um dessen Ausgang auf den niedrigen Binär zustand zu bringen, so daß das Flip-Flop
20' ' beim Auftreten des nächsten Taktsignals C2 in den Rückstellzustand
gezwungen wird. Dadurch geht der Ausgang Q des Flip-Flops auf hohe Spannung und zwingt das Schieberegister 71 unabhängig
vom digitalen Ausgang^ignal des Flip-Flops 19' ' zum Schieben nach
unten. Diese Schiebeoperation bewirkt die Einführung einer binären 0 in die höchststellige Bit-Stufe, wodurch das Signal hoher Spannung
von der Leitung 77 entfernt wird und der Codierer wiederum auf das 'digitale Ausgangssignal des Flip-Flops 19'' anspricht. Obwohl das
Schieberegister 21 nicht wie ein Zähler in einem einzigen Bit-Intervall von einem Zustand mit nur 1-Werten in einen Zustand mit nur
O-Werten übergehen kann, ist der Überlaufschutz notwendig, um das richtige Phasenansprechen der in Fig. 4A gezeigten Art aufrechtzuerhalten,
d. h., die Digital-Näherung des Codierers auf ungerade numerierten Stufen während ungerader Zyklen und auf gerade numerierten
Stufen während gerader Zyklen zu halten.
Die Polaritätsinformation wird aus dem Schieberegister 71 über eine
Leitung 78 abgeleitet, die die niedrigststellige Ader des Kabels 21'
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mit dem D-Eingang eines Flip-Flops 79 verbindet, dem die Taktsignale
C1 zugeführt werden. Das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 79 liegt an einem. Eingang eines NAND-Gatters 80 zusammen
mit den invertierten C2-Taktsignalen vom Gatter 72 und den digitalen Codierer-Ausgangssignalen von der Übertragungsstrecke
Diese drei Signale erzeugen zusammen ein hohes Ausgangssignal des Gatters 80, wenn das Schieberegister 71 im Zustand mit nur
O-Werten ist, und ein Zustand des digitalen Codierer-Ausgangssignals
ohne Impulse würde dann ein weiteres Schieben des Registers nach unten bewirken. Das Signal niedriger Spannung wird
durch ein NAND-Gatter 81 invertiert und als Taktsignal einem als Kippschaltung verbundenen D-Flip-Flop 82 zugeführt.
Die Ausgänge Q und Q des Flip-Flops 82 liefern zweigleisige
logische Vorzeicheninformationen auf den Leitungen 83 an den Vorzeichensteuereingang des Digital-Analogwandlers 22'. Die
gleichen Ausgangssignale des Flip-Flops 82 sind an die Gatter und 68 in der Invertierlogik 67 angelegt, um entweder das
eigentliche Aüsgangssignal des Flip-Flops 19'' oder dessen Komplement auszuwählen. Jeder Versuch, das Schieberegister in
einen sozusagen Unterlaufzustand zu bringen, bewirkt also ein
Kippen des Flip-Flops 82 und damit eine Komplementierung sowohl des digitalen Eingangssignals des Wandlers 22' als auch des
digitalen Ausgangssignals des Flip-Flops 19 * *. -
Ein dem Codierer gemäß Fig. 5 zugeordneter Decodierer ist von der
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gleichen Art wie die Schaltungen im Rückkopplungsweg des Codierers nach Fig. 5. D. h., Digitalsignale von der Üb er tragung sstrecke
11 werden benutzt, um Richtungsbefehle an ein Schieberegister 8.6 zu geben, das wie das Schieberegister 71 geschaltet
ist. Größen-Bits aus dem Register 86 werden an einen Digital-Analogwandler 8? gleichen Typs wie der Wandler 37f angelegt, der
außerdem Polaritätsinformationen erhält, die aus dem Schieberegister auf die gleiche Weise abgeleitet werden, wie in Verbindung mit
den Flip-Flops 79 und 82 beschrieben worden ist. Im Decodierer ist keine getrennte Digital-Code-Invertierlogik aus den gleichen
Gründen erforderlich, die bereits in Verbindung mit der Digitalanlage gemäß Fig. 2 beschrieben worden sind, bei der der Sender
eine Invertierlogik in der Rückkopplungsschleife des Codierers enthielt.
Fig. 6 zeigt Kurvendiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der
Schaltungsanordnung nach Fig. 5 entsprechend der Darstellung in den
Fig. 3F und 3G mit Bezug auf Fig. 1. Es sind also sowohl die fehlerhaften als auch die erwünschten Signale mit Fehlern zu den
Zeitpunkten ti und t3 für das Ausführungsbeispiel mit einer Zeitinterpolation
gemäß Fig. 5 gezeigt. Fig. 6 zeigt zur Erleichterung der Darstellung eine gleichförmige Codierregel. Eine Ausdehnung auf
eine nicht gleichförmige kompandierte Codierung würde jedoch die
gleiche Betriebsweise für einen wesentlich größeren Amplitudenbereich ergeben. Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß die Auswirkungen
von Übertragungsfehlern schnell beseitigt werden.
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Fig. 7 enthält ein vereinfachtes Blockschaltbild eines vielstufigen, d. h., Mehrbit-Codierers, der so ausgelegt ist, daß
er eine Fehlerbeschränkung der in Verbindung mit den Einzelbit-Codierern in Fig. 1, 2 und 5 beschriebenen Art ergibt. Die
Fehlerbeschränkung läßt sich zwar auch bei Mehrbit-Codierern erzielen, bei gewissen Anwendungen kann sie aber weniger vorteilhaft
als bei Einzelbit-Codierern wegen der verhältnismäßig langen Zeit sein, die häufig erforderlich ist, um gewisse Fehlertypen 2u
beseitigen. Soweit das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 Teile enthält, die denen in vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
gleich oder ähnlich sind, werden gleiche oder ähnliche Bezugszeichen
verwendet.
Das kontinuierliche Analoga-Eingangs signal wird über die Leitung
17 an eine Subtrahierschaltung 18 gegeben, in welcher es mit einer diskreten Analog-Näherung auf der Leitung 23 im Rückkopplungsweg
des Codierers verglichen wird. Das Differenz- oder Fehlerausgangssignal der Subtrahierschaltung 18 liegt an einem Vielstufen-Quantizierer
88, in welchem das Fehlersignal in eines .von mehreren binärcodierten Vielbit-Digitalwörtern umgewandelt wird,
die unterschiedliche Amplituden des Fehlersignals darstellen. Quantizierer dieser Art, die binärcodierte Ausganssignale mit
Vorzeichen und Betrag liefern, sind bekannt. Für die Zwecke des vorliegenden Ausführungsbeispieles muß zusätzlich nur verlangt
werden, daß die für den Quantizierer 88 gewählten Quantizier-r
stufen Werte besitzen, derart, daß die Summe keiner geraden Anzahl
von Stufen gleich der Summe irgendeiner ur^raden Anzahl von Stufen
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sein kann. Diese Einschränkung unterstützt die Vermeidung von Digitalsignal-Inversionen der in Fig. 4B gezeigten Art. Die
Größen- oder Betragsbits im Ausgangsignal des Quantizierers 88
laufen über ein ausgezogen dargestelltes Kabel 89 und das Vorzeichenbit
über eine gestrichelt dargestellte Leitung 90. Diese schematische Darstellung gilt für die gesamte Fig. 7.
Das Vielbit-Quantiziererausgangsignal wird der Rückkopplung des Codierers an den Eingängen eines Digital-Addierers 91 zugeführt.
Das Summenausgangsignal des Addierers liegt an den entsprechenden Betrags- und Vorzeichen-Eingangsanschlüssen des Digital-Analogwandlers
22'. Die gleichen Ausgangssignale des Addierers liegen über ein Register 92 an einem zweiten Eingang des Addierers 91.
Das Register 92 wird durch nicht dargestellte Taktsignale so angesteuert, daß es für die zum Addierer 91 dargestellte Rückkopplung
eine Verzögerung von einer Abtastzeit ergibt. Diese Kombination eines Addierers mit einem Verzögerungsregister bilden
einen digitalen Vielbit-Akkumulator bekannter Art.
Das Vorzeichenausgangsignal des Quantizierers 88 liegtaußerdem an einem Eingang eines EXKLUSIV-NOR-Gatters 93, dessen Ausgang mit
einem 1-Bitverzögerungsregister verbunden ist, beispielsweise dem Flip-Flop 96, das zweckmäßig ein getaktetes D-Flip-Flop der
oben beschriebenen Art ist. Das Gatter 93 erhält ein zusätzliches Eingangssignal auf der Leitung 97 vom Vorzeichenbit-Ausgang des
Registers 92, um das Vorzeichen des digitalen Codierer-Ausgangsignals immer dann zu invertieren, wenn das Vorzeichen der im
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Codierer angesammelten rückgekoppelten Summe sich ändert. Dadurch wird das gesamte digitale Ausgang^ignal des Codierers komplementiert,
das an die Übertragungsstrecke 11' gegeben wird. Das Flip-Flop 96 regeneriert das Vorzeichenbit, um dessen Verwendung im
Decodierer der Empfangsstation zu erleichtern.
Im Decodierer ist die Schaltungsanordnung und Betriebesweise analog
zu denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, bei dem die Codierer-Invertierung
ebenfalls außerhalb der Rückkopplungsschleife des Codierers durchgeführt worden ist. Demgemäß nimmt in Fig. 7 ein
EXKLUSIV-NOR-Gatter 98 das Vorzeichenbit zur Weiterleitung an einen
Eingang eines digitalen Addierers 99 auf. Betrags-Bits von der Übertragungsstrecke 11' werden auf ähnliche Weise dem Eingang
dieses Addierers zugeführt. Das Ausgangsignal des Addierers geht über ein Verzögerungsregister 90, dessen Ausgang wiederum rückgekoppelt
ist an einen weiteren Eingang des Addierers 99, um die bereits in Verbindung mit dem Codierer beschriebene digitale
Akkumulation durchzuführen. Zusätzlich ist das Vorzeichenbit des Register-Ausgangsignals an einen weiteren Eingang des Gatters 98
angelegt, um es immer dann erneut zu invertieren, wenn das Vorzeichen der angesammelten Summe im Register 90 sich ändert. Das
Summen-Ausgang^ignal des Addierers 99 wird außerdem dem Digital-Analogwandler
37' zugeführt.
In Fig. 8A ist ein Kurvendiagramm ähnlich dem Diagramm in Fig. 3G dargestellt. Es werden die richtige und die fehlerhafte diskrete
Analog-Näherung für den Vielbit-Codierer nach Fig. 7 gezeigt. Zur
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Vereinfachung der Zeichnung istangenommen worden, daß die Quantizierungsstufen -1, -3 oder -5 sind. Diese Stufen, die
zur Erleichterung angenommen sind, beachten nicht dieoben angegebene Bedingung, daß keine Stufen vorhanden sein sollen,
die sich so ergänzen können, daß eine Signalinvertierung bewirkt wird. Wie vorher ist vorausgesetzt, daß Fehler zu den Zeitpunkten
ti und t3 auftreten.
Fig. 8B zeigt Stufenwerte, die vom Quantizierer 88 zu aufeinander
folgenden Zeitpunkten erzeugt werden, um die gewünschte Digital-Naherung
gemäß Fig. 8A her-zustellen. Diese enthält keine Fehler
und zeigt keine digitale Invertierung der vorher in Verbindung mit dem Gatter 93 erwähnten Art.
Fig. 8C zeigt ähnliche Schrittwerte für die gleiche Digital-Näherung.
Wiederum wird angenommen, daß keine Fehler vorhanden sind, wobei aber jetzt die durch das Gatter 93 bewirkte digitale
Invertierung angegeben ist.
Schließlich stellt Fig. 8D die Fehler zu den Zeitpunkten ti und t3
dar, die einen Schritt von +1 an Stelle von -3 zum Zeitpunkt ti und einen Schritt von +5 an Stelle von +1 zum Zeitpunkt t3 bewirken,
Fig. 8A zeigt, daß es verhältnismäßig lange dauert, bevor der letztgenannte Fehler zum Zeitpunkt t4 zum Verschwinden gebracht
wird, Die angenommenen Fehler haben zwar für ihr Auftreten eine kleine Wahrscheinlichkeit, da sie voraussetzen, daß mehrere Bits
eines Wortes beeinflußt werden, aber ihr Auftreten ist möglich,
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da eine bit-parallele Übertragung angenommen worden ist und
jede Leitung unterschiedliche Fehlerbedingungen aufweisen
kann.
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Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zurEinschränkung der Auswirkungen von Bitfehlern
bei Pulscode-Signalübertragungen, mit einer Analog-Subtrahierschaltung (18), die einen ersten Anschluß
zur Aufnahme eines Analog-Eingangssignals besitzt, einer Schwellenwertschaltung (19), die unter Ansprechen auf
das Ausgangsignal der Analog-Subtrahierschaltung Differenz-Pulscodesignale liefert,
einer an die Schwellenwertschaltung angekoppelten Digital-Akkumulatorschaltung
(20), die eine digitale Näherung des durch die Differenz-Pulscodesignale dargestellten Analog-Eingangssignals
erzeugt,
und mit einem an die Akkumulator schaltung angekoppelten Digital-Analogwandler
(22), der eine diskrete Analogdarstellung des
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Akkumulatorausgangsignals ableitet und (über 23) an einen
zweiten Anschluß der Analog-Subtrahierschaltung anlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltungsanordnung eine Signalgeneratoreinrichtung (30)
zur Erzeugung eines Signals, das eine Polaritätsänderung der digitalen Näherung anzeigt, sowie eine Logikschaltung (28,
29) aufweist, die unter Ansprechen auf jede Anzeige einer Polaritätsänderung die Differenz-Pulscodesignale komplementiert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurchgekennzeichnet, daß die Digital-Akkumuiatorschaltung einen reversiblen Binärzähler
aufweist, dessen Zählrichtung durch den Zustand der Diff.erenz-Pulscodesignale gesteuert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeneratoreinrichtung Gatterschaltungen (43,48)
aufweist, die auf das Ausganf^ignal der höchststelligen Bit-Position
des Zählers zur Steuerung der Logikschaltung ansprechen,
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4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß·die Logikschaltung eine Gatterschaltung (28) zur
Verknüpfung der an einen ersten und zweiten Eingang angelegten Pulscodesignale bzw. Polaritätsanzeigesignale über
eine Funktion vom Typ einer EXKLUSIV^ODER-Funktion zu bewirken.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch geke-nnzeichnet,
daß eine an die Schwellenwertschaltung (19) angekoppelte Gatteranordnung (26) zur Anzeige eines Überlaufs im
Akkumulator-Zähler (20) vorgesehen ist, wodurch die Differenz-Pulscodesignale für eine Bit-Zeit in einen
Signalzustand gebracht werden, bei dem die Ansamraelrichtung des Akkumulator-Zählers umgekehrt wird.
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Leerseite
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