DE1208160B - Verfahren zum Regeln von Sichtermahlanlagen - Google Patents

Verfahren zum Regeln von Sichtermahlanlagen

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DE1208160B
DE1208160B DE1964P0033338 DEP0033338A DE1208160B DE 1208160 B DE1208160 B DE 1208160B DE 1964P0033338 DE1964P0033338 DE 1964P0033338 DE P0033338 A DEP0033338 A DE P0033338A DE 1208160 B DE1208160 B DE 1208160B
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mill
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semolina
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DE1964P0033338
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Inventor
Gotthard Blasczyk
Dipl-Ing Heinrich Henne
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/1805Monitoring devices for tumbling mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regeln von Sichterinahlanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln von Sichtennahlanlagen, bei denen die vom Sichter abgeschiedene und erneut der Mühle zugeführte Grießmenge gemessen und der Meßwert einem Regler zugeführt wird, der die Frischgutmenge so regelt, daß die Summe von Grieß- und Frischgutmenge unter Berücksichtigung eines Faktors einem Sollwert entspricht.
  • Es sind Regelverfahren für Sichterinahlanlagen bekannt, bei denen die Summe von Grieß- und Frischgutmenge unter Berücksichtigung eines einstellbaren Faktors konstant gehalten wird. Diese Arbeitsweise entspricht der Gleichung P - F + G = const. Hierbei ist P ein Proportionalitätsfaktor, F die Frischgutmenge und G die Grießmenge. Verringert sich beispielsweise während des Betriebes die Grießmenge, so wird die Frischgutmenge entsprechend erhöht. Der Faktor P wird von Hand auf Grund empirischer Ermittlungen eingestellt.
  • Bei diesem bekannten Rgelverfahren ergibt sich jedoch nur dann ein optimaler Betriebszustand, wenn sich die Mahlbarkeit und Körnung des Mahlgutes nicht ändern und keine veränderte Feinheit des Fertiggutes verlangt wird. In diesen letzteren Fällen versagt das Regelverfahren, da unter Umständen eine andere Summe von Grieß- und Frischgutmenge benötigt wird, um einen optimalen Füllungsgrad der Mühle zu erhalten.
  • Wird beispielsweise bei der Zementmahlung ein besonders grober Klinker der Mühle aufgegeben, so müßte die Frischgutmenge an sich reduziert werden, da sich die erste Mahlkammer mit Mahlgut anfüllt und nicht mehr in der Lage ist, in der gleichen Zeit dieselbe Menge durchzusetzen. Die durch den geringeren Mühlenaustrag bedingte kleinere Grießmenge hat jedoch zur Folge, daß der Regler gerade in um- gekehrter Weise die Frischgutmenge erhöht, was zu einer starken überfüllung der Mühle führen kann.
  • Da Mahlbarkeitsschwankungen bei fast allen Stoffen vorhanden sind, muß man bei diesem bekannten Regelverfahren eine gewisse Reserve vorsehen, damit die Mühle auch bei ungünstigen Zerkleinerungsbedingungen nicht »volläuft«. Man hat in der Praxis festgestellt, daß Mühlen, die nach diesem Verfahren geregelt werden, eine um 5 bis 10% geringere Durchsatzleistung bringen als eine von Hand auf maximale Leistung gesteuerte Mühle. Da die Leistungsaufnahme von Rohrmühlen vom Durchsatz unabhängig ist, bedeutet dies einen um 5 bis 10% erhöhten spezifischen Arbeitsverbrauch für die Mahlung.
  • Um auch Änderungen der Mahlbarkeit des Mahlgutes Rechnung zu tragen, ist ferner bereits ein Verfahren entwickelt worden, bei dem bei Unterschreitung einer bestimmten einstellbaren Grießmenge die Frischgutzufuhr herabgesetzt wird. Auf diese Weise läßt sich zwar bei Verschlechterung der Mahlbarkeit eine überfüllung der Mühle verhindern. Das bekannte Verfahren versagt dagegen, wenn sich die Körnung des Mahlgutes ändert. Wird beispielsweise der Feinanteil des Mahlgutes größer, so täuscht die dadurch bedingte Verringerung der rücklaufenden Grießmenge eine in Wahrheit gar nicht vorhandene überfüllung der Mühle vor. Die ausgelöste Herabsetzung der Frischgutzufuhr führt demgemäß zu einer unnötigen Verringerung der Mühlendurchsatzleistung.
  • Bei einem anderen bekannten Regelverfahren für Sichtermahlanlagen wird der Meßwert eines auf das Mühlengeräusch ansprechenden Schwingungsumformers (in der Praxis gewöhnlich als sogenanntes »elektrisches Ohr« bezeichnet), der entweder direkt am Mühlenmantel oder in unmittelbarer Nähe der Mühle angeordnet ist, dazu benutzt, über ein.-n Regler die Frischgutzufuhr zur Mühle so zu regeln, daß das Mühlengeräusch einem von Hand einstellbaren Sollwert entspricht. Dieses Regelverfahren liefert gute Werte, wenn die Grießmenge im Verhältnis zur Frischgutmenge klein ist. Ist die Grießmenge dagegen verhältnismäßig hoch, so arbeitet dieses Regelverfahren nicht immer ganz einwandfrei, da die Grieße das Mühlengeräusch nur unwesentlich beeinflussen. Es kann daher sein, daß der Schwingungsumfonner den gleichen Meßwert liefert, obwohl sehr unterschiedliche Grießmengen durch die Mahlkammer gefördert werden.
  • Weiterhin ist es auch bekannt, den Füllungsgrad einer Mühle in Abhängigkeit von zwei Meßgrößen, nämlich dem Mühlengeräusch und der Leistungsaufnahme des Mühlenmotors, zu regeln. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art dienen die beiden Meßgrößen jeweils einzeln zur Regelung in unterschiedlichen Bereichen des Füllungsgrades, indem beispielsweise eine überfüllung der Mühle durch die Leistungsaufnahme des Mühlenmotors und eine Unterbelastung durch das Mühlengeräusch erfaßt wird. Praktische Erfahrungen zeigen jedoch, daß mit einem derartigen Verfahren, bei dem jeweils nur eine der beiden Meßgrößen wirksam ist, nicht unter allen Umständen ein optimaler Füllungsgrad erzielt werden kann.
  • Man hat daher weiterhin ein Verfahren zur Regelung des Füllungsgrades einer Mühle entwickelt, bei dem gleichfalls zwei Meßo, ßen Verwendung finden, "rö - von denen die eine von der Leistungsaufnahme des Mühlenmotors und die andere vom Mühlengeräusch abgeleitet ist, wobei zur Regelung der Frischgutzufuhr jeweils diejenige der beiden Meßgrößen dient, deren Anderungskurve im Bereich des konstant zu haltenden Füllungsgrades den steileren Verlauf aufweist, während die andere Meßgröße zur Überwachung verwendet wird und bei einem durch eine überfüllung der Mühle gestörten Betiieb den Regeleinfluß der ersten Meßgröße im Sinne einer Verminderung der Frischgutzufuhr überflügelt.
  • Ein derartiges Regelverfahren ermöglicht zwar einen gewissen Schutz der Mühle gegen ein Volllaufen. Es gewährleistet dagegen nicht, daß die Mühle bei Schwankungen der Mahlbarkeit und Körnung des Gutes stets den gewünschten optimalen Füllungsgrad aufweist. Es kann nämlich der Fall eintreten, daß sich durch eine Änderung von Mahlbarkeit und Kömung des Gutes der Füllungsgrad der Mühle verringert, ohne daß sich die zur Regelung benutzte Meßgröße, etwa die Leistungsaufnahme des Mühlenmotors, merklich ändert. Auch dieses bekannte Verfahren, bei dem die zweite Meßgröße nur als Schutz gegen ein Vollaufen der Mühle dient, stellt somit keine völlig befriedigende Lösung dar.
  • Der Erfindune, liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Regeln von Sichterinahlanlagen zu entwickeln, das die erläuterten Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet und auch bei stark wechselnden und schwierigen Betriebsbedingungen, insbesondere auch bei auftretenden Änderungen der Mahlbarkeit und Körnung des Mahlgutes sowie bei einer gewünschten Änderung der Feinheit des Fertiggutes, stets einen optimalen Füllungsgrad der Mühle gewährleistet.
  • Dies wird erflndungsgemäß dadurch erreicht, daß der Meßwert eines auf das Mühlengeräusch ansprechenden, an sich bekannten Schwimmungsumformers den Sollwert der Summe von Grieß- und Frischgutmenge bei überschreitung des optimalen Füllungsgrades der Mühle herabsetzt und bei Unterschreitung dieses Füllungsgrades heraufsetzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Regelverfahren erfüllt der Schwingungsumforiner im wesentlichen eine überwachungsfunktion, indem er beispielsweise bei einer Verringerung der Mahlbarkeit des Gutes ein sonst mögliches Vollaufen der Mühle verhindert, während er bei einer Erhöhung der Mahlbarkeit für eine gute Ausnutzung der Mühle sorgt. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist wesentlich, daß die grundsätzliche Regelung nach der zugeführten Grießmenge stets aufrechterhalten wird und die vom Schwingungsumformer ausgeübte Regeffunktion nur eine Korrektur darstellt, nicht jedoch - wie bei den bekannten Verfahren - in einem bestimmten Bereich des Füllungsgrades völlig an die Stelle der Regelung nach der anderen Meßgröße tritt. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer besonders trägheitsfreien Regelung mit nur sehr kleinen Schwankungen um den Optimalwert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Regelverfahren wird somit die Mühle auch bei Schwankungen in der Mahlbarkeit, der Aufgabekorngröße, der umlaufenden Grießmenge oder der Feinheit des Fertiggutes stets mit einem optimalen Füllungsgrad betrieben, so daß ein gleichmäßiger Lauf der Mühle bei maximalem Durchsatz und ein kleinstmöglicher spezifischer Arbeitsaufwand für die Vermahlung gewährleistet ist.
  • Für die Erfassung der Grießmenge können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl Waagen bekannterBauart als auch sonstigeMeßeinrichtungen Verwendung finden. Beispielsweise kann die Leistungsaufnahme des Motors für den Antrieb des Becherwerkes oder der beispielsweise mittels Druckmeßdosen bestimmte Füllungsgrad des Becherwerkes oder anderer Fördergeräte herangezogen werden. Es ist ferner auch möglich, den der Grießmenge entsprechenden Meßwert von der Leistungsaufnahme des Sichters abzuleiten.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur Änderung des Sollwertes der Summe von Grieß- und Frischgutmenge ein zweiter Regler vorgesehen, dem der Meßwert des Schwingungsumforiners sowie wenigstens eine einstellbare Bezugsgröße zugeführt wird, bei deren über- bzw. Unterschreitung der zweite Regler ein den Sollwert des ersten Reglers änderndes Signal abgibt.
  • Zementmühlen werden vielfach mit mehreren Mahlkammem versehen. Dabei kann es unter bestimmten Mahlbedingungen und unter Berücksichtigung des Mahlkörperverschleißes vorkommen, daß einmal die eine Mahlkammer und ein anderes Mal eine zweite Mahlkammer einen Engpaß darstellt. Bei derartigen Sichtermahlanlagen wird die Mühle zweckmäßig mit mehreren Schwingungsumformem versehen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Regelverfahrens kann dann beispielsweise so erfolgen, daß jeweils ein Schwin-Ungsumfonner von Hand oder automatisch ausgewählt und sein Meßwert zur Änderun- des Sollwertes der Summe von Grieß- und Frischgutmenge benutzt wird.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Meßwerte der einzelnen Schwingungsumformer kombiniert werden und das resultierende Signal zur Änderung des Sollwertes der Summe von Grieß- und Frischgutinenge benutzt wird.
  • Beim Regeln von Sichtermahlanlagen, deren Mühle mit mehreren Schwingungsumforinern versehen ist, denen jeweils ein zweiter Regler zugeordnet ist, kann es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung günstig sein, wenn die Bezugsgröße zumindest eines zweiten Reglers durch das Signal wenigstens eines weiteren zweiten Reglers gesteuert wird, der einem näher am Mühlenauslauf vorgesehenen Schwingungsumformer zugeordnet ist. Hierdurch kann die Totzeit der Mühle verringert und ein Pendeln der Regelung weitgehend vermieden werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es schließlich zweckmäßig sein, die Grießmenge nach unten oder oben fest zu begrenzen, was beispielsweise an dem Regler für die Summenbildung von Grieß- und Frischgutmenge erfolgen kann. Hierdurch werden die Regelausschläge auf einen gewünschten Wert begrenzt.
  • Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger in den Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Regelverfahrens, F i g. 2, 3 und 4 je eine Variante der Anlage gemäß F i g. 1.
  • . Die in F i g. 1 dargestellte Sichtermahlanlage enthält eine Mühle 1 (beispielsweise eine Zweikammermühle), ein Becherwerk 2, einen Sichter 3, eine Waage 4 für den Grieß sowie Waagen 5 für die verschiedenen Komponenten des Frischgutes.
  • Weiterhin enthält die Anlage einen auf das Mühlengeräusch ansprechenden Schwingungsumformer 6 sowie zwei Regler 7, 8.
  • Das aus der Mühle 1 ausgetragene Material wird über das Becherwerk 2 dem Sichter 3 zugeführt, der das Fertiggut (Pfeil 9) vom Grieß scheidet. Der Grieß wird über die Waage 4 geführt und erneut der Mühle 1 zugeleitet. Das Frischgut wird über die Waagen 5 zugeführt.
  • Der Regler 7 erhält einerseits einen Meßwert 10, der der jeweils auf der Waage 4 vorhandenen Grießmenge entspricht, weiterhin einen Meßwert 11, der der gerade zugeführten Frischgutmenge proportional ist, sowie einen Sollwert 12, der der zur Erzielung eines optimalen Füllungsgrades der Mühle gewünschten Summe von Grieß- und Frischgutmenge entspricht.
  • Bei Abweichungen der Summe der Meßwerte 10 und 11 vom Sollwert 12 wird die Frischgutaufgabe (Waagen 5) über den Regler 7 in geeigneter Weise verstellt.
  • Ändert sich die Mahlbarkeit oder Kömung des Gutes oder wird eine andere Feinheit des Fertiggutes verlangt, so wirkt sich dies auf den Füllungsgrad der Mühle aus, und der dem Schwingungsumformer 6 nachgeschaltete Regler 8 tritt in Tätigkeit und ändert den Sollwert 12. Der Schwingungsumformer 6 liefert ständig ein Eingangssignal 13 an den Regler 8, dem gleichzeitig zwei einstellbare Bezugssignale 14 und 15 zugeführt werden.
  • Die Größe des Bezugssignals 14 ist so gewählt, daß eine Gleichheit zwischen dem Meßsignal 13 und dem Bezugssignal 14 bei einem durch eine verringerte Mahlbarkeit des Gutes bedingten, oberhalb des optimalen Wertes liegenden Füllungsgrad der Mühle eintritt. In diesem Falle wird durch den Regler 8 der Sollwert 12 des Reglers 7 herabgesetzt. Dies hat dann zur Folge, daß der Regler 7 nicht mehr die für den Normalfall bemessene Summe von Grießmenge und Frischgutmenge konstant zu halten sucht, sondem trotz der durch den geringeren Mühlenaustrag bedingten kleineren Grießmenge nur eine verhältnismäßig kleine oder überhaupt keine Frischgutmenge zuführt und dadurch ein Vollaufen der Mühle verhindert.
  • Das Bezugssignal 15 ist andererseits so gewählt, daß eine Gleichheit zwischen dem Meßsignal 13 und diesem Bezugssignal bei einem unterhalb des optimalen Wertes liegenden, durch eine vergrößerte Mahlbarkeit des Gutes bedingten Füllungsgrad der Mühle eintritt. In diesem Falle wird durch den Regler 8 der Sollwert 12 des Reglers 7 erhöht und damit eine Unterbelastung der Mühle vermieden.
  • Während somit im normalen Betrieb - solange also der Meßwert 13 zwischen den durch die Bezugssignale 14 und 15 gegebenen Grenzen liegt - die Regelung der Frischgutzufuhr ausschließlich in Ab- hängigkeit von der Grießwägung erfolgt, tritt der vom Schwingungsumforiner 6 beeinflußte Regler 8 erst bei einer Änderung der Mahlbarkeit, der Aufgabestückgröße oder der verlangten Feinheit des Fertiggutes in Tätigkeit, um ein Vollaufen bzw. eine Unterbelastung der Mühle zu verhindern.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Anlage enthält eine Vierkammermühle, wobei den einzelnen Mahlkammern I, II, III und IV je ein Schwingungsumformer 6 a bzw. 6 b, 6 c, 6 d zugeordnet ist. Die Anlage enthält ferner einen Umschalter 16, mit dem wahlweise einer der Schwingungsumformer 6 a bis 6 d an den Regler 8 angeschlossen werden kann.
  • Der Betrieb dieser Anlage, die im übrigen vollständig der Anordnung gemäß F i g. 1 entspricht, erfolgt in der Weise, daß derjenige Schwingungsumformer an den Regler 8 angeschlossen wird, dessen Kammer erfahrungsgemäß bei der jeweiligen Materialsorte zuerst überlastet wird.
  • Die Anlage gemäß F i g. 3 ähnelt der in F i g. 2 veranschaulichten. Hierbei ist jedoch jedem Schwingungsumformer 6 a bis 6 d ein gesonderter Regler 8 a bzw. 8 b, 8 c, 8 d zugeordnet. Die Anlage enthält ferner einen Vergleichskreis 17, dem die Ausgangssignale der Regler 8 a bis 8 d zugeführt werden und der seinerseits den Sollwert 12 des Reglers 7 beeinflußt.
  • Der Vergleichskreis 17 erfüllt die Aufgabe, die von Reglem 8 a bis 8 d gelieferten Signale zu vergleichen und entweder ein einzelnes Signal oder eine Signalkombination zur Steuerung des Sollwertes des Reglers 7 zu benutzen.
  • Bei der Anlage gemäß F ig.4 werden die dem Regler 8a zugeführten Bezugsgrößen 14 und 15 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal 18 des Reglers 8d über einen Regler 19 gesteuert. Auf diese Weise wird der Meßwert des dem Mühlenauslauf benachbarten Schwingungsumformers 6d zur Steuerung des Sollwertes des dem Mühleneinlauf zugeordneten Schwingungsumformers 6a benutzt.
  • Die Ausgangssignale der den mittleren Kammein 11 und III zugeordneten Regler 8 b und 8 c können entweder gleichfalls auf den Regler 19 wirken oder - gegebenenfalls in geeigneter Kombination mit dem Ausgangssignal des Reglers 8a - mit zur Steuerung des Sollwertes 12 des Reglers 7 herangezogen werden.
  • Es versteht sich, daß bei den Anlagen gemäß den F i g. 3 und 4 die Bezugsgrößen 14 und 15 für die einzelnen Regler 8a bis 8d unterschiedlich gewählt und auf diese Weise den zugehörigen Kammern angepaßt werden können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Regeln von Sichtennahlanlagen, bei denen die vom Sichter abgeschiedene und erneut der Mühle zugeführte Grießmenge gemessen und der Meßwert einem Regler zugeführt wird, der die Frischgutmenge so regelt, daß die Summe von Grieß- und Frischgutmenge unter Berücksichtigung eines Faktors einem Sollwert entspricht, dadurch gekennzeichn e t, daß der Meßwert eines auf das Mühlengeräusch ansprechenden, an sich bekannten Schwingungsumformers den Sollwert der Summe von Grieß- und Frischgutmenge bei überschreitung des optimalen Füllungsgrades der Mühle herabsetzt und bei Unterschreitung dieses Füllungsgrades heraufsetzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Frischgutmenge beeinflussenden Regler (7) ein mit dem Meßwert des Schwingungsumforiners (6) sowie mit wenigstens einer einstellbaren Bezugsgröße gespeister zweiter Regler (8) angeschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Ansprach 2 zum Regeln von Sichterinahlanlagen, deren Mühle mit mehreren Schwingungsumformern, versehen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsumformer (6a bis 6d) einzeln an den zweiten Regler (8) anschaltbar sind. 4. Vorrichtung nach Ansprach 2 zum Regeln von Sichterinahlanlagen, deren Mühle mit mehreren Schwingungsumforinem versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schwingungsumformer (6a bis 6d) je ein zweiter Regler (8a bis 8 d) angeschlossen ist und diese Regler mit einem gemeinsamen Vergleichskreis (17) verbunden sind, dessen Ausgang an den ersten Regler (7) angeschlossen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 zum Regeln von Sichtermahlanlagen, deren Mühle mit mehreren Schwingungsumformern, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schwingungsumformer (6a bis 6d) je ein zweiter Regler (8a bis 8d) angeschlossen ist und wenigstens einer dieser zweiten Regler (z. B. 8a) die einstellbare Bezugsgröße von einem weiteren Regler (19) erhält, der mit dem zweiten Regler (z. B. 8d) eines näher am Mühlenauslauf vorgesehenen Schwingungsumformers (z. B. 6d) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 847, 1077 950; deutsche Auslegeschrift Nr. 1131974; schweizerische Patentschrift Nr. 241478; USA.-Patentschrift Nr. 2 240 822.
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