DE1207434B - Verzoegerungsschaltung fuer die Vorderflanke von rechteckfoermigen Impulsen - Google Patents
Verzoegerungsschaltung fuer die Vorderflanke von rechteckfoermigen ImpulsenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
207434 Int. α.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/04
Nummer: 1207 434
Aktenzeichen: R 32657 VIII a/21 al
Anmeldetag: 8. Mai 1962
Auslegetag: 23. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verzögerungsschaltung für die Vorderflanke von rechteckförmigen
Impulsen.
Eine Schaltungsanordnung, bei welcher ein Impuls gegeben ist, desesn Vorderflanke steil ansteigt und
nach Erreichung des Maximalwertes ein mit einer geringeren Steilheit verlaufender Impulsast beginnt,
welcher sich bis zur Null-Linie fortsetzt, und welche ebenfalls als Verzögerungsschaltung dient, ist durch
eine Mehrzahl von hintereinandergeschalteten Schaltungsstufen gebildet, welche in der angegebenen
Reihenfolge die Aufgabe einer Dehnung des gegebenen Impulses, die Aufgabe der Erzeugung eines
Spannungssägezahns, die Aufgabe einer Koinzidenzstufe und die Aufgabe einer Impulsverformung
haben.
Es handelt sich also bei dieser bekannten Schaltungsanordnung um eine Verzögerungsschaltung für
die Vorderflanke von rechteckförmigen Impulsen, bei welcher eine wenigstens annähernd linear veränderliche
Spannung an die eine Eingangsseite einer Vergleichsschaltung gelegt wird, der rechteckförmige
Impuls an der anderen Eingangsseite der Vergleichsschaltung liegt und bei Gleichgewicht beider Eingangsspannungen
die verzögerte vordere Impulsflanke entsteht.
Eine Schaltungsanordnung von grundsätzlich diesem Aufbau soll gemäß der Erfindung gekennzeichnet
sein durch eine Spannungsteileranordnung, über welche von einer Eingangsklemme der eine Eingang
eines als Vergleichsschaltung dienenden Differenzverstärkers mit zwei Eingängen und einem Ausgang
gesteuert wird, so daß diesem Differenzverstärker ein Eingangssignal als Bezugssignal für den Differenzverstärker
zugeführt wird und soll ferner gekennzeichnet sein durch einen Widerstands-Kapazitäts-Integrator,
der zwischen die Eingangsklemme und den anderen Eingang des Differenzverstärkers gekoppelt
ist, so daß der Differenzverstärker ein Ausgangssignal liefert, wenn das integrierte Eingangssignal
gleich dem Bezugssignal wird.
Eine Schaltung dieser letzteren Art ist bezüglich der Einfachheit ihres Aufbaues der bekannten Schaltung
gegenüber erheblich im Vorteil.
Die vorliegende Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden; dabei bedeutet
F i g. 1 ein Schaltbild einer Verzögerungsschaltung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Diagramm von Spannungsverläufen zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten
Schaltung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Verzögerungs-
Verzögerungsschaltung für die Vorderflanke von rechteckförmigen Impulsen
Anmelder:
Radio Corporation of America, New York, N.Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Robert Howard Jenkins, Audubon, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Mai 1961 (109 154) - -
Systems, das die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung in Kombination mit einem konventionellen
Flip-Flop-Multivibrator umfaßt, und
F i g. 4 ein Diagramm von Spannungsverläufen zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 3 dargestellten
Anordnung.
Die in F i g. 1 dargestellte Verzögerungsschaltung enthält zwei NPN-Transistoren Q1 und Q2, die zu
einem Differenzverstärker zusammengeschaltet sind. Die Emitter der Transistoren Q1 und Q2 sind miteinander verbunden und über einen Emitterwider-
stand 10 an einen auf einem Bezugspotential liegenden Schaltungspunkt angeschlossen. Der Kollektor
des Transistors Q1 ist über einen Arbeitswiderstand
12 an eine gegenüber dem Bezugspotential positive Spannung +V1 angeschlossen. Der Kollektor des
Transistors Q2 liegt direkt an der positiven Spannungsklemme
+ V1.
Ein Spannungsteiler mit Widerständen 14, 16 ist zwischen eine Eingangsklemme 18 der Verzögerungsschaltung und eine Basiseingangsklemme 20 des
Transistors Q2 geschaltet. Ein Widerstands-Kapazitäts-Integrator
mit einem Widerstand R und einem Kondensator C ist zwischen die Eingangsklemme 18
und die Basiseingangsklemme 22 des Transistors Q1
geschaltet. Eine nur in einer Richtung leitende Einrichtung, ζ. Β. Diode D1, liegt parallel zum Widerstand
R, und ein zweiter Richtleiter, eine Diode D2,
liegt parallel zum Kondensator C.
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Eine Ausgangsleitung 24 des Differenzverstärkers bzw. Q2 ab, so daß diese Transistoren wieder in
ist an den Kollektor des Transistors Q1 angeschlos- ihren gesperrten, praktisch nichtleitenden Zustand
sen und führt zur Basiseingangsklemme eines Tran- zurückkehren. Wenn der Transistor Q1 auf diese
sistors Q3, der als Inverter und Schalter in Emitter- Weise gesperrt wird, gelangt ein positives Signal vom
schaltung aufgebaut ist. Der Kreis enthält eine 5 Ausgang 24 zur Basis des Transistors Q3, das den
Klemme + V3, von der eine positive Vorspannung Transistor Q3 ebenfalls wieder sperrt. Die Rückdem
Emitter des PNP-Transistors Q3 zugeführt wird, flanke des an der Klemme 28 auftretenden und durch
und einen Ausgangswiderstand 26, der den Kollek- die Kurve c in Fig. 2 dargestellten Ausgangsimpultor
des Transistors Q3 mit einer Betriebsspannungs- ses fällt also praktisch mit der Rückflanke des der
quelle -V2 verbindet. Eine Klemmdiode D3 verhin- io Eingangsklemme 18 zugeführten, durch die Kurve α
dert, daß das Potential auf der Ausgangsleitung 28 in F i g. 2 dargestellten Eingangsimpulses zusammen,
der in F i g. 1 dargestellten Verzögerungsschaltung Wenn der Transistor Q1 durch die Rückflanke des
unter einen Bezugswert absinkt. Eingangsimpulses gesperrt wird, entlädt sich der
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Kondensator C schnell durch die Diode D1. Die
Schaltung soll an Hand der Kurven in F i g. 2 be- 15 Diode D2 verhindert, daß die Spannung am Kondenschrieben
werden. Die Transistoren Q1, Q2 und Q3 sator C unter das Masse- oder Bezugspotential fällt,
sind so vorgespannt, daß sie bei Abwesenheit eines Die in Fig. 1 dargestellte Verzögerungsschaltung
Eingangssignals an der Klemme 18, d. h. wenn sich liefert also einen Ausgangsimpuls, dessen Vorderder
Eingang auf Massepotential oder einem negati- flanke um eine bestimmte Zeitspanne gegenüber der
ven Potential befindet, praktisch nicht leiten. Wenn 30 Vorderflanke des Eingangsimpulses verzögert ist,
der Eingangsklemme 18 ein positiver Eingangsimpuls während die Rückflanke des Ausgangsimpulses
entsprechend der Kurve α in F i g. 2 zugeführt wird, praktisch mit der Rückflanke des Eingangsimpulses
gelangt ein Teil dieser Eingangsimpulsspannung zur zusammenfällt. Die Verzögerungsdauer zwischen der
Basis 20 des Transistors Q2. Das Verhältnis dieses Vorderflanke des Eingangsimpulses und der Vorder-Teiles
zur Eingangsspannung ist durch die Be- 25 flanke des Ausgangsimpulses, die in F i g. 2 durch die
messung der Spannungsteilerwiderstände 14, 16 be- beiden senkrecht gestrichelten Geraden dargestellt
stimmt. Die Widerstände 14, 16 können beispiels- ist, wird durch die Werte des Widerstandes R und
weise gleich groß sein, so daß dann an der Basis des des Kondensators C in der Integrationsschaltung
Transistors Q2 die halbe Spannung des Eingangs- bestimmt.
impulses auftritt. Die Basis 20 des Transistors Q2 30 Eine Schaltungsanordnung mit den nur beispielsstellt
den Bezugsspannungseingang des die Transi- weise in F i g. 1 eingezeichneten Weiten liefert eine
stören Q1 und Q2 enthaltenden Differenzverstärkers Verzögerung von einer Millisekunde. Für die Trandar.
Die der Basis des Transistors Q2 zugeführte sistoren Q1, Q2 kann der Typ 2N1605, für den
proportionale Bezugsspannung bewirkt, daß der Transistor Q3 der Typ2N404 und für die Dioden
Transistor Q2 stark zu leiten beginnt, so daß am 35 D VD2, D3 der Typ IN97 verwendet werden.
Emitterwiderstand 10 ein Spannungsabfall auftritt, F i g. 3 zeigt einen Flip-Flop oder bistabilen Multi-
Emitterwiderstand 10 ein Spannungsabfall auftritt, F i g. 3 zeigt einen Flip-Flop oder bistabilen Multi-
der die Emitter beider Transistoren Q1, Q2 positiv vibrator 30, der mit einer Schaltungsanordnung 32,
vorspannt, beispielsweise auf etwa 3,5 V bei den in die der in F ig. 1 dargestellten Verzögerungsschaltung
der Zeichnung angegebenen Werten. Diese Emitter- entspricht, derart zusammengeschaltet ist, daß ein
vorspannung hält den anderen Transistor Q1 gesperrt, 40 Ausgangsimpuls erzeugt wird, dessen Dauer durch
d.h., er führt praktisch keinen Strom. den Integrator in Fig. 1 bestimmt ist, wenn dem
Wenn der Eingangsklemme 18 ein positiver Ein- Eingang 34 des bistabilen Multivibrators 30 ein Ausgangsimpuls
zugeführt wird, fließt außerdem Strom löseimpuls zugeführt wird. Der bistabile Multivibradurch
den Widerstand R in den Kondensator C des tor 30 hat einen Einstelleingang S, der mit einer Ausi?C-Integrationskreises.
Die Spannung am Konden- 45 löseimpuls-Eingangsklemme 34 verbunden ist. Er hat sator C steigt dabei exponentiell an, wie die ferner einen Rückstelleingang R und zwei Ausgangs-Kurve
b in Fi g. 2 zeigt. Die Exponentialkurve hat klemmen 36, 38. Die Ausgangsklemme 36 ist mit der
als Asymptote die Spannung des Eingangsimpulses. Eingangsklemme 18 der Schaltungsanordnung 32 geWenn
die Spannung am Kondensator C gleich der an maß F i g. 1 verbunden. Die Ausgangsklemme 28 der
der Basis20 des TransistorsQ2 liegenden, z.B. der 50 Schaltung gemäß Fig. 1 ist mit dem Rückstelleinhalben
Eingangsspannung entsprechenden Bezugs- gangi? des bistabilen Multivibrators 30 verbunden,
spannung wird und diese übersteigt, beginnt der Der bistabile Multivibrator 30 kann in beliebiger,
Transistor Q1 ebenfalls zu leiten. Wenn der Transi- bekannter Weise, vorzugsweise unter Verwendung
stör Q1 zu leiten beginnt, wird am Ausgang 24 ein von Transistoren, aufgebaut sein. Es können natürnegativer
Spannungssprung erzeugt, der zur Basis 55 lieh auch Röhrenschaltungen oder andere Flip-Flops
des Transistors Q3 gelangt. Dies bewirkt, daß der verwendet werden, wobei man dann unter Umstän-Transistorßg
in den leitenden Zustand umschaltet den für eine Spannungsanpassung zwischen den
und eine positive Ausgangsspannung am Ausgang 28 Schaltungen 30 und 32 sorgen muß.
erzeugt, wie die Kurve c in Fig. 2 zeigt. Der Tran- Die Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellten
erzeugt, wie die Kurve c in Fig. 2 zeigt. Der Tran- Die Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellten
sistor Q3 bewirkt eine Leistungsverstärkung, ver- 60 Schaltungsanordnung soll nun an Hand der in
steuert die Vorder- und Rückflanke des Ausgangs- F i g. 4 dargestellten Spannungskurven beschrieben
impulses und legt die Ausgangsspannungspegel auf werden. Der Eingangsklemme 34 und damit dem
Masse bzw. einen bestimmten positiven Wert fest, Einstelleingang S der bistabilen Schaltung 30 wird
der bei der dargelegten Bemessung etwa +6,5V ein Eingangsimpulsd (Fig.4) zugeführt. Dies bebeträgt.
65 wirkt, daß ein positiver Spannungsimpuls b' an der Beim Auftreten der Rückflanke des Eingangs- Ausgangsklemme 36 der bistabilen Schaltung 30 erimpulses
an der Klemme 18 sinken die Spannungen scheint und zur Eingangsklemme 18 der Schaltung
an den Basiselektroden 20, 22 der Transistoren Q1 32 gemäß Fig. 1 gelangt. Nach Ablauf der durch
die Zeitkonstante des ÄC-Integrators bestimmten
Verzögerungszeit liefert die Schaltungsanordnung 32 einen positiven Ausgangsimpulsc' (Fig.4) an den
Rückstelleingang R der bistabilen Schaltung 30. Der bistabile Multivibrator 30 wird auf diese Weise zurückgestellt
und bewirkt, daß der Ausgangsimpuls b' an der Ausgangsklemme 36 endet. Ein gleichartiger,
jedoch umgekehrt gepolter Ausgangsimpuls d' (F i g. 4) kann an der Ausgangsklemme 38 des bistabilen
Multivibrators 30 abgenommen werden.
Es ist also ersichtlich, daß durch einen der Eingangsklemme 34 zugeführten Auslöseimpuls an der
Ausgangsklemme 36 ein Ausgangsimpuls erzeugt wird, dessen Dauer durch die Zeitkonstante des Integrationskreises
in der Schaltungsanordnung 32 gemaß F i g. 1 bestimmt wird.
Claims (5)
1. Verzögerungsschaltung für die Vorderflanke von rechteckförmigen Impulsen, bei welcher eine
wenigstens annähernd linear veränderliche Spannung an die eine Eingangsseite einer Vergleichsschaltung
gelegt wird, der rechteckförmige Impuls an der anderen Eingangsseite der Vergleichsschaltung
liegt und bei Gleichheit beider Eingangsspannungen die verzögerte vordere Impulsflanke entsteht, gekennzeichnet
durch eine Spannungsteileranordnung (14, 16),
über welche von einer Eingangsklemme (18) der eine Eingang (20) eines als Vergleichsschaltung
dienenden Differenzverstärkers mit zwei Eingängen (20, 22) und einem Ausgang (24) gesteuert
wird, so daß diesem Differenzverstärker ein Eingangssignal als Bezugssignal für den Differenzverstärker
zugeführt wird und ferner gekenn-. zeichnet durch einen Widerstands-Kapazitäts-Integrator
(RC), der zwischen die Eingangsklemme (18) und den anderen Eingang (22) des S.
Differenzverstärkers gekoppelt ist, so daß der Differenzverstärker ein Ausgangssignal liefert,
wenn das integrierte Eingangssignal gleich dem Bezugssignal wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Integrator eine
Richtleiteranordnung angeschlossen ist, die eine rasche Entladung des Kondensators (C) beim
Auftreten der Rückflanke eines Eingangssignalimpulses gewährleistet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Richtleiteranordnung, die mit dem Integrator so verbunden ist, daß die Spannung am Kondensator
nicht unter einen bestimmten Bezugswert absinken kann.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen an den Ausgang
(24) des Differenzverstärkers (οχ, Q2) angeschlossenen,
in Emitterschaltung geschalteten Schaltkreis (O3).
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche unter Verwendung einer
bistabilen Schaltungsanordnung mit einem Einstelleingang, einem Rückstelleingang und einem
Ausgang, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (36) der bistabilen Schaltungsanordnung
(30) mit dem Eingang (18) der Verzögerungsschaltung (32) gekoppelt ist und daß der Ausgang
(28) der Verzögerungsschaltung mit dem Rückstelleingang (R) der bistabilen Schaltungsanordnung
gekoppelt ist, so daß am Ausgang der bistabilen Schaltungsanordnung ein Impuls abgenommen
werden kann, dessen Dauer durch die Zeitkonstante des Integrators in der Verzögerungsschaltung
(32) bestimmt wird (Fi g. 3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Mej er ο witsch: »Impulstechnik«, 1959,
592/593;
»Waveforms«, 1949, S. 332.
Mej er ο witsch: »Impulstechnik«, 1959,
592/593;
»Waveforms«, 1949, S. 332.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 759/500 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=22326088
Family Applications (1)
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