DE1135033B - Verzoegerungsschaltung fuer elektrische Impulse - Google Patents

Verzoegerungsschaltung fuer elektrische Impulse

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Publication number
DE1135033B
DE1135033B DES65876A DES0065876A DE1135033B DE 1135033 B DE1135033 B DE 1135033B DE S65876 A DES65876 A DE S65876A DE S0065876 A DES0065876 A DE S0065876A DE 1135033 B DE1135033 B DE 1135033B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transistor
current
voltage
line
inductance
Prior art date
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Pending
Application number
DES65876A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Edgar Heimbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/01Shaping pulses
    • H03K5/04Shaping pulses by increasing duration; by decreasing duration

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Verzögerungsschaltung für elektrische Impulse In der Impulstechnik, insbesondere in der Technik der datenverarbeitenden Anlagen, benötigt man Schaltungen, die einen Strom- oder Spannungssprung um eine bestimmte Zeit verzögern. Diese Aufgabe läßt sich prinzipiell dadurch lösen, daß man eine Integrationsschaltung verwendet. Der Integrationsvorgang wird durch den zu verzögernden Strom- oder Spannungssprung ausgelöst. Beim Erreichen einer bestimmten Schranke wird die Integration beendet und am Ausgang ein Strom- oder Spannungssprung abgegeben. Dieses Prinzip läßt sich beispielsweise bei monostabilen Kippschaltungen anwenden.
  • Die Erfindung betrifft eine einfache Schaltungsanordnung mit sehr geringem Aufwand, die nach diesem Verzögerungsprinzip arbeitet. Gemäß der Erfindung sind ein elektronischer Schalter und eine von einem richtungsabhängigen Widerstand in D:u.rchlaßri.chtung überbrückte Quelle eingeprägten Stroms in Reihe mit einem Blindwiderstand geschaltet, und das Maß der Änderung des durch den elektronischen Schalter gesteuerten Stroms und damit die zum Durchlaufen bestimmter Strombereiche benötigten Zeiträume sind durch die Größe von zusätzlichen Steuerspannungen einstellbar. Die beim Über- bzw. Unterschreiten des eingeprägten Stroms an dem richtungsabhängigen Widerstand auftretenden Spannungssprünge bewirken dabei die Weitergabe der Impulse.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der elektronische Schalter durch einen basisgesteuerten Transistor und der Blindwiderstand durch eine im Emitterkreis dieses Transistors liegende Induktivität realisiert. Die zusätzlichen Steuerspannungen sind durch parallel zu der Induktivität und der Basisemitterstrecke dieses Transistors liegende Spannungen bestimmter Größe und Polarität gegeben.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist in die Kollektorzuleitung des Transistors ein Widerstand geschaltet und die Basis eines. weiteren die weiterzugebenden Impulse erzeugenden und als Schalter wirkenden Transistors mit dem Kollektor des ersten Transistors und der Emitter des weiteren Transisitors mit einem Zwischenpotential verbunden.
  • Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zur Verzögerung von negativen Spannungssprüngen. Im Ruhezustand sind der Transistor T 1 und der Richtleiter D 2 gesperrt (vgl. das Spannungsdiagramm Fig. 2, Zeile a). Der von der Quelle eingeprägten Stromes Jk abgegebene Strom fließt über den parallel geschalteten Richtleiter D 1, der die Ausgangsspannung Ua kurzschließt. Wenn im Verlauf der Eingangsspannung Ue ein negativer Spannungssprung genügender Größe auftritt, so werden der Transistor T 1 über den Widerstand R 1 und der Richtleiter D 2 durchlässig (Fig. 2, Zeile a). Der nunmehr einsetzende Strom i (Fig. 2, Zeile c) durch die im Emitterkreis des Transistors T 1 liegende Induktivität L ruft an dieser einen Spannungsabfall UL hervor, der jedoch die Steuerspannung Us nicht überschreiten kann (Fig. 2, Zeile b). Damit ist aber auch nach dem Induktionsgesetz die Steilheit des Stromanstiegs i und damit der bis zum Erreichen des eingeprägten Stroms Jk notwendige Zeitraum t1 (Fig. 2, Zeile c) festgelegt. Wenn dieser Wert erreicht ist, bricht die Spannung UL an der Induktivität L zusammen; und am Kollektor des Transistors T 1 und damit im Verlauf der Ausgangsspannung Ua tritt ein positiver Spannungssprung der Größe Ub auf (Fig. 2, Zeile d). Der negative Spannungssprung der Eingangsspannung Ue wird also um die Zeit t1 als positiver Spannungssprung weitergegeben. Soll der weitergegebene Spannungssprung negativ sein, so kann ein Inverter vorgesehen werden.
  • Der folgende positive Spannungssprung im Verlauf der Eingangsspannung Ue sucht den Transistor T 1 mit der Spannung Ue-Ub zu sperren (Fig. 2, Zeile a). Der abnehmende Strom i verursacht jedoch an der Induktivität L eine Gegenspannung, deren Höhe durch die Sperrspannung Ue-Ub begrenzt ist (Fig. 2, Zeile b). Damit ist auch die Steilheit des Stromabfalls und damit die sogenannte »Beruhigungszeit« t2 (Fig. 2, Zeile c) gegeben. Der positive Spannungssprung der Eingangsspannung Ue wird (bei einem idealen Transistor ohne Ladungsträgerspeichereffekt) nicht verzögert, da sofort räch Abnehräea des Stromes i der Differenzstrom zwischen Jk und i düräh den Richtleiter D 1 fließt und damit die Ausgangs= spannung UR kurzschließt (Fig, 2, Zeile d).
  • Die Verzögerdngszeit t 1 errechndt sich zu Sie kann also durch Verändern des eingeprägten Stromes Jk oder durch Verändern der Steuerspannung Us geregelt werden: Die Nruhiguhgszeit t 2 errechnet sich zu Die Sohaliung hach Fig. 1 kann. beispielsweise als Impulsbreitesieb verwendet werden, da sie alle Impiüse unterdrückt, die kürzer als die Verzögerungszeit sind. Wegen der Beruhigungszeit t 2 müssen die auszusiebenden Impulse einen Mindestabstand haben, der größer als die Beruhigungszeit ist.
  • Weiterhin kann die Schaltung .als Impulsverstärker verwendet werden; der die Impulse um die Verzögerungszeit t 1 verkürzt.
  • Da die Verzögerungszeit direkt proportional dem Strom Jk und umgekehrt proportional der Steuerspannung Us ist, kann mit der Schaltung nach Fig. 1 auch eine steuerbare Verzögerung, von Impulsflanken erreicht werden (Pulsfläilkerimädülätiot).
  • Eine einmal. geeichte Schaltung nach Fig. 1 kann auch zu Vergleichszeitmessungen verwendet werden. Fig. 3 zeigt eine Schaltung gemäß der Erfindung, die es gestattet, positive und negative Spannungssprünge unabhängig voneinander zu verzögern. Im Ruhezustand sind der Transistor T 1 und die Richtleiter D 3 gesperrt und der Transistor T 2 leitend. Die Ausgangsspannung Ua ist durch die Eiriitter-Kollektor-Strecke des Transistors T 2 kurzgeschlossen (Fig. 4, Zeile e) und die gesamte Spannung Üb 2 fällt am Widerstand R 3 ab. Tritt nunmehr .im Verlauf der Eingangsspannung Ue ein negativer Spannungssprung genügender Größe auf; so werden der Transistor T 1 über den Widerstand R 1 und der Richtleiter D 3 durchlässig (Fig. 4, Zeile a), Der einsetzende Strom i (Fig. 4, Zeile c) ruft an der im Emitterkreis des Transistors T 1 liegenden Induktivtät L eine Gegenspannung UL hervor (Fig: 4, Zeile b).
  • Die Höhe der Gegenspannung UL ist durch die Steuerspannung Us 1 begrenzt. Damit ist auch die Steilheit des Stromanstiegs i gegeben (Fig. 4; Zeile c). Der wachsende Stromfluß durch den Transistor T 1 ruft an dem Widerstand R 2 zunächst keinen wachsenden Spannungsabfall hervor; da sich der Basisstrom des Transistors T 2 in entsprechendem Maß verringert. Sobald der Basisstrom des Transistors T2 verschwindet, sperrt dieser Transistor T 2 (Fig. 4, Zeile d), und am Kollektor des Transistors T 2 und damit im Verlauf der Ausgangsspannung Ua tritt ein negativer Spannungssprung der Größe U b 2 auf (Fig-. 4, Zeile e).
  • Der die Induktivität L, den Transistor T1 und den Widerstand R 2 durchfließende Strom i steigt nunmehr so lange weiter an, bis die gesamte Spannung Ub 1-i- Ub 2 an dem Widerstand R 2 abfällt (Fig. 4, Zeile c). Zu diesem Zeitpunkt verschwindet die Spannung UL an der Induktivität L (Fig. 4, Zeile b): Der folgende positive Spannungssprung im Verlauf der Eingangsspannung Ue versucht den Transistor T 1 zu sperren. Die Größe dieser Sperrspannung ist durch die über den Richtleiter D 4 zugeführte Steuerspannung Üs 2 gegeben (Fig. 4, Zeile a). Infolge des sich veii-irigeiöen gträiinflusses i tritt an der Induktivität L eine Gegenspannung auf, deren Höhe durch die Größe der Steuerspannung Us2 begrenzt ist (Fig. 4, Zeile b). Nach der Zeit t 4 (Fig. 4, Zeile e) liegt an dem Transistor T 2 keine Sperrspannung Uc mehr (Fig. 4; Zeile d); und der Transistor T2 wird wieder durchlässig. Dadurch wird die Ausgangsspannung Ua kurzgeschlossen (Fig. 4, Zeile e). Der Strom i verringert sich weiter bis auf den Wert Null. Zu diesem Zeitpunkt verschwindet die Gegenspannung an der Induktivität L (Fig. 4, Zeile b), und die Schaltung befindet sieh wieder im Ausgangszustand.
  • Wie aus Fg. 4 ersichtlich ist, werden negative Spannungssprünge um die Zeit t3 und positive Spannungssprünge um die Zeit t4 verzögert. Die Zeit t3 errechnet sich zu und die Zeit t 4 zu Die Beruhigungszeit tg (Fig. 4, Zeile c) ist gegeben durch Sämtliche Zeiten sind nach Maßgabe dieser Formeln einsteilbar, insbesondere durch Verändern der Steuerspannungen Usi und Us2. Die Schaltung nach Fig. 3 gestattet es; wie bereits erwähnt, die Vorder-und Rückflanke von Impulsen unabhängig voneinander zu verzögern. Sie ist deshalb neben den bei Fig. 1 erläuterten Verwendungsmöglichkeiten besonders für ein Pulsflankenmodulationsverfahren geeignet, bei dem sowohl der Vorder- als auch der Rückflanke der Impulse ein Übertragungskanal zugeordnet ist.
  • Bei Verwendung der Schaltungen nach Fig. 1 und 3 als Relaisersatz können die Anzugs= bzw. Abfallverzögerungen sehr einfach und genau eingestellt werden.

Claims (3)

  1. PATE NTANSPRÜCfi E: 1, Schaltungsanordnung zur Verzögerung von Impulsen einer bestimmten Mindestdauer, da. durch gekennzeichnet] daß ein elektronischer Schalter und eine von einem richtungsabhängigen Widerstand (D 1) in Durchlaßrichtung überbrückte Quelle eingeprägten Stroms in Reihe reit eitlem Blindwiderstand (L) geschaltet sind, das Maß der Änderung des durch den elektronischen Schalter gesteuerten Stroms (i) und damit die zum Durch= laufen bestimmter Strombereiche benötigten Zeiträume durch die Größe von zusätzlichen Steuerspannungen (Us, Usl, Us2) einstellbar sind und die beim Über- bzw. Unterschreiten des eingeprägten Stromes (1J an dem richtungsabhängigen Widerstand auftretenden Spannungsprünge die Weitergabe der Impulse bewirken.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronischer Schalter ein basisgesteuerter Transistor (T1) und als Blindwiderstand eine im Emitterkmis dieses Transistors liegende Induktivität (L) vorgesehen ist und die zusätzlichen Steuerspannungen durch parallel zu der Induktivität und der Basisemitterstrecke dieses Transistors liegende Spannungen (Us, Us 1, Us 2) bestimmter Größe und Polarität gegeben sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kollektorzuleitung des Transistors (T1) ein Widerstand (R2) geschaltet ist und als richtungsabhängiger Widerstand ein weiterer als Schalter wirkender Transistor (T2) vorgesehen ist, dessen Basis mit dem Kollektor des ersten Transistors (T1) und dessen Emitter mit einem Zwischenpotential (0) verbunden ist.
DES65876A 1959-11-18 1959-11-18 Verzoegerungsschaltung fuer elektrische Impulse Pending DE1135033B (de)

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DES65876A DE1135033B (de) 1959-11-18 1959-11-18 Verzoegerungsschaltung fuer elektrische Impulse
BE597199A BE597199A (fr) 1959-11-18 1960-11-17 Montage retardateur pour impulsions électriques

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278501B (de) * 1964-12-03 1968-09-26 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Spannungsimpulsen kurzer Dauer aus Eingangsimpulsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278501B (de) * 1964-12-03 1968-09-26 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Spannungsimpulsen kurzer Dauer aus Eingangsimpulsen

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BE597199A (fr) 1961-03-15

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